<Desc/Clms Page number 1>
Strassenbahnwagen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Strassenbahnwagen oder dgl. mit zwangweise von einer Stelle aus zu öffnenden und schliessenden Einsteig-und Aussteigturen, deren Betätigung mittels eines aus Hoch- und Niederdruckzylinder bestehenden Motors erfolgt. Die Erfindung besteht darin, dass die beiden Zylinder, deren Kolben durch eine Zahnstange gekuppelt und mittels Zahnsegmentes, angelenkter Stangen oder dgl. mit dem Kurbelarm der Türwelle in Verbindung stehen, mittels eines in die Speiseleitung eingeschalteten Ventiles miteinander in
Verbindung gebracht werden können, so zwar, dass beim Öffnen der Tür nur der Hochdruckzylinder zur Wirkung gelangt.
während beim Schliessen durch Umstellung des Ventiles das Druckmittel in den Niederdruckzylinder gelangt und infolge der Grössenunterschiede der Zylinder eine Umkehrung der Kolbenbewegung und dadurch das Schliessen der Tür bewirkt. Ein teleskop- artig verschiebbarer Schuh, der längs der Vorderkante der Türe gleitet, überträgt unter Ver- mittlung von Stangen oder dgl. seine Bewegung auf das Absperrorgan, welches das Betriebsmittel vom Motor abschneidet, während eine Feder die normale Lage wieder herstellt, zum Zwecke, das Schliessen der Tür zu verhindern, wenn ein Hindernis zwischen den Türspalten auftritt.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 in Ansieht, teilweise im Längsschnitt, eine Aus- führungsform des Motors zur Betätigung der Türen. Flg 2 eme teilweise Draufsicht auf den Ventilmechanismus für den Motor, Fig. 3 teilweise im Horizontaischnitt und teilweise in Draufsicht eine abgeänderte Ausführungsform des Motors zur Betätigung einer einzelnen Ftugeitur gemäss vorliegender Krssndung, Ftg. 4 in Einzelansicht die Anordnung des Motors gemäss Fig. 3, Fig.
5 in Ansteht d) e Anwendung des Gegenstandes der vorliegenden Er- findung in Verbindung mit Schiebetüren und mit den Vorrichtungen zur Betätigung der
EMI1.1
Flucht angeordnet sind, deren Kolben 102 und 103 durch eine Zahnstange 55 derart gekuppelt sind, dass sie gleichzeitig arbeiten. Die Zähne Je :' Zahnstange kommen dabei mit den Zähnen eines segmentförmigen Triebes 56 in Eingriff und teilen demselben ihre Bewegung mit. Dieser Segmenttrieb 56 ist durch Stangen oder dgl. 57 mit dem Kurbelarm 58 auf der Tlirwelle 32 verbunden. Ein Ventil 104 regelt dabei die Speisung und den Einlass des Triebmittels und wird durch eine Stange 35 oder dgl. von einem Griffe 33 vom Schaffnerstand aus geregelt.
Der Zylinder 100, der einen verhältnismässig kleinen Durch- messer hat, kann ls Hochdruckzylinder bezeichnet werden und dient beim Einlassen der Druckluft dazu, die Kolben 102 und 103 in eine Richtung zu drücken, in welcher die
EMI1.2
den Hochdruckzylinder mit dem Niederdruckzylinder 101 verbindet, so dass der Druck infolge der verschiedenen Grösse genannter Zylinder ausgeglichen, ein Verschieben der Kolben in entgegengesetzter Richtung bewirkt wird und die Türen geschlossen werden. Hiezu kann aber auch die Bewegung in entgegengesetzter Richtung benutzt werden, indem einfach das Ventil so eingebaut wird, dass es stets den Luftdruck in gewünschter Weise regelt.
Auch kann, anstatt
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
dann ein grösserer Zylinder angewendet worden, um ein Öffnen der Türen herbeizuführen, und ein kleinerer, um das Schliessen zu bewerkstelligen, wobei das Öffnen und Schliessen der Türen sehr rasch vor sich geht. In Fig. 2 ist ein geeigneter Ventilmechanismus gezeichnet, wie er in Verbindung mit einer anderen Motortype benutzt werden kann.
Fig. 3 und 4 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Bauart der beiden
EMI2.1
segmentförmigen Trieben 105 ausgerüstet, die mit nach entgegengesetzter Richtung sich verschiebenden Zahnstangen 106 in Eingriff gelangen, welche an einem auf einer Kolbenstange 108 oder dgl. sitzenden Kreuzkopf 107 verbunden sind. Die Verbindung 108 trägt dabei gemeinschaftlich die Kolben 102 und 103, welche in den Zylindern 100 und 101 sich verschieben. Eine Ventilanordnung dient dazu, die Zuleitung und Ableitung des Betriebsmittels von und zu den Zylindern 100 und 101 vom Platze des Schaffners aus zu regeln. Der beschriebene Mechanismus soU dazu dienen, sogenannte schwingende oder sich fächerartig faltende Türen zu betätigen.
Derselbe kann aber auch ebenso gut in Ver-
EMI2.2
so mit der Schiebetür 114 verbunden, dass er dieselbe durch einen Arm 110 betätigt, der mit einer Konsole 111 an der hinteren Kante der Tür in gleitender Verbindung steht, wobei genannter Arm 110 von einem segmentförmigen Triebe 56 aus, der seine Bewegung von der Zahnstange 55 erhält, in Schwingung versetzt wird. Die Tür hängt an Rollen 112, die durch geeignete Hänger über einer Schiene 113 in Stellung gehalten werden bzw. auf derselben laufen. Der Motor wird durch ein Ventil 104 kontrolliert, das ebenfalls vom Standpunkt des Schaffners durch die oben beschriebene Verbindung 35 geregelt wird.
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, an Strassenbahnwagen dieser Art Vorrichtungen anzubringen, die verhindern sollen, dass ein Fahrgast zwischen einer sich schliessenden Tür und einen Teil des Wagens eingeklemmt und eventuell verletzt wird.
Dies kann sich z. B. bei den durch Motorkraft betätigten Türen (Fig. 5,6 und 7) leicht ereignen. Deshalb ist eine Eicherheitsvorrichtung getroffen, vermittelst welcher der Motor selbsttätig angehalten wird, sobald die Türen beim Schliessen einen Fremdkörper antreffen.
Ein Schuh 120 ist so angeordnet, dass er sich teleskopartig gegen die Vorderkante der Tür führt und auf derselben entlanggleitet, im Falle genannte Kante oder der Schuh beim Schliessen der Tür ein Hindernis antrifft. Diese teleskopartige Bewegung des Schuhes 120 wird durch ein geeignetes Glied 116 auf eine Stange 115 so übertragen, dass dieser Stange 115 eine von der Bewegung der Tür unabhängige, aber zur Bewegung des Schuhes entgegengesetzt gerichtete Bewegung erteilt wird. Hiebei gelangt die Stange 115 gegen
EMI2.3
Einflusse des sich teleskopartig zusammenschiebenden Schuhes 12 bewegt wird. Durch diese Bewegung der Stange 115 wird unter Vermittlung einer Hebelverbindung 118 das Ventil betätigt, das das Betriebsmittel von dem Motor abschliesst.
Der sich teteskopartig zusammenschiebende Schuh 120 wird durch eine Feder 119 nach aussen gepresst, so dass. wenn die Hindernisse, welche die Tür beim Schliessen antrifft, beseitigt worden sind, der
EMI2.4
vollkommen zu schliessen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.5
und schliessenden Einsteig-und Aussteigtüren, d & ren Betätigung mittels eines aus Hochund Niederdruckzylinder bestehenden Motors e-folgt. dadurch gekennzeichnet, dass die
EMI2.6
kuppelt und mittels eines Zahnsegmentes (56) und angelenkten Gestänges (57) oder dgl. mit dem Kurbelarm (58) der Türwelle (32) in Verbindung stehen, mittels eines in die Speiseleitung eingeschalteten Absperrorganes (104) miteinander in Verbindung gebracht werden können.
so dass beim Öffnen der Tür nur der Hochdruckzylinder zur Wirkung gelangt, während beim Schliessen durch Umstellung des Ventiles das Druckmittel in den Niederdruckzylinder gelangt und infolge der Grössenunterschiede der Zylinder eine Umkehrung der Kolbenbewegung und dadurch das Schliessen der Tür bewirkt.