AT71605B

AT71605B - Verfahren zur Herstellung von Beton- oder Eisenbetonpfählen.

Info

Publication number: AT71605B
Authority: AT
Original assignee: Wayss & Freytag A G Fa
Priority date: 1913-01-27
Filing date: 1913-12-22
Publication date: 1916-04-25

Description


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 vermittelst der oberen, hochaufgefüllten Betonsäule auf den im Erdfutter stehenden Beton auf-   gerammt oder gepresst und seitlich   ausgeweitert. Nach oben kann er durch die im Futterrohr gefasste   Betonsäule,   die durch Rammschläge usw, niedergedrückt und oben abgeschlossen wird und nach unten durch die vorher erfolgte   Eimammung   des Futterrohres entstandene Bodenverdichtung nicht ausweichen.

   Durch die vom Futterrohr zusammengehaltene Betonsäule, die nach oben entweder durch das Aufsetzen des Rammbärs oder sonstwie einen vorübergehenden Abschluss oder Belastung erhält, wird die vom Futterrohr befreite Betonsäule h schon durch das Gewicht der   übergelagerten,   im Futterrohr sitzenden Betonsäule, als auch durch ausgeübten Druck gezwungen, sich seitlich in die Pfahllochwandungen einzudrücken. Die übergelagerte, gewissermassen   umschnürte   Betonsäule kann als schwerer Presskolben betrachtet werden.

   Das seitliche Ausweichen des Betons im Fuss wird deshalb erleichtert, weil durch vorheriges Herstellen des Pfahlloches nach bekannter Art mittels Vortreibepfeil die Spitze des Pfahles den Boden stark verdichtet und weil durch eventuelles Einsetzen eines Kegels auf den Grund des Pfahlloches der Beton mehr seitwärtsgedrückt wird. 



   Voraussetzung dieses Verfahrens ist die Verwendung flüssigen Betons, der nicht wie trockener oder erdfeuchte Beton während des Durchstampfens im Rohre eine Verdichtung erfährt und dadurch bekanntlich beim Rohrhochziehen unter der Rohrunterkante eine Abreissung oder Einschnürung des Betonkörpers verursacht, in welche eine trennende Bodenschicht eintreten kann. 



   Würde man die Rammung oder Pressung nur auf den Beton innerhalb des Futterrohres allein vornehmen, wie es bei dem   vorerwähnten   Verfahren geschieht, so würde der Druck ähnlich wie bei einer Gummisäule den Beton stauchen und Ringspannung verursachen und die lotrechte Druckkomponente sich nach unten verringern oder verlieren, während andererseits bekanntlich   umschnürter.   am seitlichen Ausweichen, verhinderter Beton (und als solcher ist der im Futterrohr stehende anzusehen) die tauchende weitende Wirkung nur auf den nicht umgeschnürten, also nur von den nachgiebigen Erdwänden umgebenen Beton ausüben kann.

Claims

PATENT ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Beton-oder Eisenbetonpfählen an Ort und Stelle mit Ver- hreiterung des Betonkörpers am Fusse oder an sonstiger Stelle des Pfahlschaftes zur Erhöhung des EindringungswiderstandesundderTragfähigkeit, dadurchgekennzeichnet. dass nach Herstellung eines Pfahlloches mittels eines wiederzugewinnenden Futterrohres dieses Futterrohr mit flüssigem Beton angefüllt, hierauf um ein bestimmtes Mass hochgezogen, dann dei durch das Hochziehen entstandene obere Hohlraun) desselben wieder mit Beton oder anderen Füllmaterialien oder Stücken EMI2.1