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Verfahren zum Senken von unbelasteten Schwimmdocks.
Es ist bekannt, Schwimmdocks mit im Bodenponton abgeteilten Räumen zu versehen, in denen beim Senken durch von aussen eindringendes Was5er die ein/ ! eschlossene Luft kom- primiert wird. Diese Luftkompressionsräume sind so gross bemessen, dass, wenn das Dock ganz gesenkt ist, die eingeschossene komprimierte Luft zusammen mit dem eingetauchten Dockmaterial das Dock nahezu trägt. und also die Seitenkasten fast bis zur äusseren Wasserlinie gefüllt sind.
Hiedurch soll eine teilweise Entlastung der Dockwandungen gegen den äusseren Wasserdruck und eine Ersparnis an Arbeit beim Entleeren des Docks erzielt werden, indem die im Dock komprimierte Luft während des Hebens einen Teil des eingedrungenen Wassers durch ihre Expansion von selbst nach aussenbords drückt. Die hiebei eintretende Entlastung der Dock- wandungen ist jedoch insofern nur eine beschränkte, als nur die Decke und der Boden des Luft- kompressionsraumes sowie die Wände der Seitenkasten entlastet werden.
Um eine weitergehende Entlastung der Dockwände im Bodenponton, wo sie von besonderer Wichtigkeit ist, u erzielen, ist die vorgenannte Art des Scnkens von Schwimmdocks nach einem
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solange, bis das Volumen der eingeschlossenen Luft so klein geworden ist, dass die Kompression eintritt. ohne dass zur Ermöghchung des weiteren Senkens noch mehr Lnft abgelassen werden muss.
Hiebei ergibt sich jedoch, dass die nach vollständigem Senken im Bodenponton vorhandene komprimierte Luft. vorausgesetzt dass die Wa-ssereinströmung in den Bodenpontun nicht durch Schliessen der Wassereuilasswegf unterbrochen, die Luftkompression also fortgesetzt wird, nur etwa das halbe Volumen df l Luft hat. die steh bei dem erstgenannten Verfahren im gesenkten Dock befindet und dass sich also auch in den Seitenkasten viel weniger Wasser befindet. Die
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der Seitenkasten eine grössere als bei dem erstgenannten Verfahren.
Um die vorerwähnte Verringerung dei Arbeitsersparnis zu vermeiden, kann beim Senken
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ohne Drucksteigerung im Bodenponron eine solche (rrisse erhalten hat, dass sich das Sinken des Docks ohne weiteres Ablassen von Luft vollzieht, d. h. wenn also die Luft im Dock zusammen mit dem eingetauchten Dockmaterial, ebenso wie bei dem oben zuerst beschriebenen Verfahren,
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geschlossen wertlen. so dass also von da ab das weitere Senken nur durch Einlassen von Wasser in die Seitenkasten geschieht. Da dieser Augenblick bei unbelastetem Dock eintritt, wenn die
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daher die Wandungen des Bodenpontons n ganz gesenktem Zustande durch den äusseren Wasserdruck sehr stark beansprucht werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf das Senken von unbelasteten Schwimmdocks und besteht dann. das vorstehend in zweiter Linie beschriebene Verfahren dahin zu verbessern, dass sich erstens nach vollständigem Senken fast ebensoviel Druckluft von der gleichen Spannung im
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entspricht.
Das Senken muss in dieser Weise, d. h. ohne Einlassen von Wasser in die Seitenkanten, unter Drosselung der abströmenden Luft solange fortgesetzt werden, bis sich die Bodenpontondecke um ein gewisses Stück unter Wasser befindet, weil erst dann wegen der Luft über dem Wasser in den Seitenkasten, die nicht ganz bis zum äusseren Nivesu vollaufen dürfen, sowie wegen der Wasserverdrängung des Materials der Seitenkasten und der ein sehr grosses Volumen besitzenden Stape1klötze, Kimmestapel usw., das Volumen der Luft im Bodenponton so verkleinert ist, dass es nach vollständigem Senken zusammen mit der Wasserverdrängung des eingetauchten Dockmaterials das Dock zu tragen vermag.
Erst wenn dieses Stadium eingetreten ist, kann das weitere Senken ohne weitere Verkleinerung des Luftvolumen im Bodenponton durch Einlassen von Wasser in die Seitenkasten bewirkt werden. Wurde nun hiebei während des weiteren Senkens die Spannung der Luft im Bodenponton unverändert bleiben, so würden die Dockwandungen wegen des immer mehr wachsenden Wasserdruckes im vollständig gesenkten Zustande fast ebenso stark beansprucht werden wie bei dem gewöhnlichen allgemein gebüuchlichen Dockverfahren.
Das wird dadurch vermieden, dass während des Senkens von dem Augenblick an, wo die Bodenpontondecke genügend tief eingetaucht und das Volumen der eingeschlossenen
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Dockmaterials das Dock etwa zu tragen, in solchem Masse Druckluft in den Bodenponton hineingedrückt wird, dass in ihm die Spannung in jedem Augenblick dem Druck des Aussenwassers entspricht. Hiebei können die Wassereinlassöffnungen, weil die Druckluft im Dock das Eindringen von Wasser verhindert, offen bleiben, oder sie können geschlossen werden. Die Drosselung der beim Senken abströmenden Luftmenge kann auch in der Weise stattfinden, dass das Ablassen der gespannten Luft absatzweise bewirkt wird.
Um auch beim Heben des Docks dauernd eine Entlastung der Dockwandungen zu erzielen, wird von dem ebenfalls bekannten Verfahren Gebrauch gemacht, die Entleerung des Docks durch Einleiten von Druckluft in den Bodenponton zu bewirken.
Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht neben der Entlastung der Dockwände durch den Ausgleich des Druckes des Aussenwassers und der pneumatischen Versteifung des Bodenpontons durch die in allen Lagen in ihr vorhandene Druckluft darin, dass gegenüber dem eingangs
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der Bodenpontondecke die Kompression der Luft im Dock durch das endringende Wasser bei dem weiteren Senken fortgesetzt wird. die Arbeit für das spätere Heben verringert wird, indem ein Teil der hiezu erforderlichen Arbeit schon bei dem vorhergehenden Senken verrichtet wird.