AT67097B - Vorrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Asynchronmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Asynchronmaschinen.

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AT67097B
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  • Control Of Stepping Motors (AREA)

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 Wicklungssysteme rechtwinkelig zueinander und der schwingende Magnet hat Stabform. Bei   einer mehrpoligen Anordnung kann der schwingende Magnet Ringform erhalten und seine Erregerwicklung wird so angeordnet, dass eine symmetrische und abwechselnde Verteilung von Süd-   und Nordpolarität am Umfang entsteht. Der Stator muss für dieselbe Polzahl gewickelt werden 
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 fläche des Stators so klein zu machen, als es mechanische Rücksichten gestatten. 



   Der Emfachheit halber ist die folgende Beschreibung auf die zweipolige Anordnung bezogen. 



   Wird die Vorrichtung nur mit Gleichstrom erregt, so stellt sich der Stabmagnet so ein, dass seine magnetische Achse mit jener der   Gleichstromwieklung   am Stator zusammenfällt. Wird jedoch der Rotorstrom des Asynchronmotors durch die Wechselstromwicklung des Apparates geleitet, so wirken auf den Stabmagneten elektrodynamische   Kräfte   wechselnder Richtung und der Magnet wird dadurch in Schwingung versetzt, deren Periodenzahl mit jener dts Rotorstromes, also auch mit der Periodenzahl der Schlüpfung übereinstimmt. 



   Da die Gleichstromwicklung auf eine schmale, senkrecht zur Ruhelage des Stabes befindliche Gürtelzone beschränkt ist, so kommt sie nur dann zu starker   Wirkung, wenn der Ausschluss sich   einem rechten Winkel nähert. Bei kleineren Ausschlägen bleiben die Pole ausserhalb des Bereiches der Gleichstromwicklung und der Stab schwingt unter dem beinahe   ausschiiesslichen Einflüsse   der Wechselstromwicklung und daher synchron mit der Frequenz der Schlüpfung.   Der Stab kann   infolge seiner Massenträgheit und wechselnder Bewegung wohl periodisch Arbeit aufnehmen und abgeben, er kann aber eben, weil er frei schwingt, nicht dauernd Arbeit   aufnehmen.

   Es muss   also die Phase der durch das Vorbeistreichen der Pole vor den Windungen in diesen   erregten emu   gegen die Phase des Stromes um eine Viertelperiode verschoben sein. Bei wachsender Belastung des Motors wächst die Frequenz der Schlüpfung und der Stab schwingt entsprechend schneller. aber mit kleinerer Amplitude ; bei abnehmender Belastung des Motors schwingt der Stab langsamer, aber mit grösserer Amplitude. Bei Leerlauf oder sehr kleiner Belastung des   Motors kann tie-r   
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 verhindert werden kann. In normalem Betriebe kommt jedoch weder die Gleichstrom- noch eine derartige Dämpferwicklung in Wirksamkeit und der Stab schwingt frei unter dem alleinigen Einfluss des Wechselstromes.

   Nach einem bekannten Gesetz der Schwingungslehre ist die Ge- 
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 die Schwingung dem Stromkreis aufgedrückte EMK dem Strom um eine Viertelpriode voreilt. erhellt aus folgender Überlegung : Nach jedem Durchgang durch die   Ruhetage muss der Stah   an den Stromkreis Arbeit abgeben, und zwar den gleichen Betrag, den er vom   Sttomkt't' s \tn   dem Durchgang erhalten hat. Der Stromkreis empfängt also Arbeit während der Zeit. dass der Strom von Null auf seinen Scheitelwert anwächst und die EMK von ihrem Scheitelwert auf Null herabsinkt. Da Arbeit empfangen wird. müssen Strom und EMK   das reiche Vorzeichen haben.   Betrachten wir beispielsweise den Strom am Ende des   Auaschtages als positiv, so müssen wir   auch die beim vorherigen Durchgang durch die Ruhelage induzierte EMK als positiv ansehen. 



  Der Durchgang findet aber eine Viertelperiode früher statt als der Ausschlag. Mithin eilt die dem Stromkreis durch den   Schwingungavorgang   aufgedrückte EMK dem Strom um eine Viertelperiode vor. 



   Es ist also die Bedingung zur Vorschiebung der Stromphase gegenüber der EMK der Schlüpfung erfiillt, und wenn in jeden Roturstromkreis ein derartiger Apparat   eingeschätzt   wird, so wird dadurch auch die Phase sämtlicher Statorströme vorgeschoben. Der Vorschiebungswinkel kann bei richtiger Ausführung des Apparates genau jenen Wert erhalten, welcher m'tig ist, um Strom und Spannung im Stator gleichphasig zu machen. Der Motor arbeitet dann mit einem   Leistungsfaktor == l. Fig. l ist   eine schematische   Daisteiltung   des Apparates nach vorliegender Erfindung, in   folgendem #Vibrator" genannt.

   Rein konstruktive Einzelh iten sind   
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 mit einer beliebigen Gleichstromquelle verbunden, wobei zwecks Regulierung der Erregung ein Rheostat oder ein anderer Reguierapparat in den Erregerstromkreis eingeschaltet werden kann. Von den Klemmen K K wird die eine mit   der Bürste   auf einem Schleifring des Rotors und die andere mit der entsprechenden Anschlussklemme des gewöhnlichen Anlassers verbunden. 

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 Werte eingestellt werden, entweder durch Änderung des   Trägheitsmomentes,   etwa durch Verwendung einer   zusätzlichen   einstellbaren Schwungmasse, oder bequemer durch   Änderung   der Erregung.

   Wird weder die eine noch die andere Reguliermethode angewandt, so bleibt die eingeführte EMK so ziemlich die gleiche bei kleiner und bei voller Belastung des Motors. Der Vorschiebungswinkel der Stromphase ist also kleiner bei grösserer und grösser bei kleinerer Belastung, wodurch die   Wirkung   erzielt wird, dass auch bei kleiner Belastung der Leistungsfaktor ziemlich hoch bleibt. In dieser Beziehung besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der vorliegenden Erfindung und denjenigen bisher bekannten   Methodt'n zur Verbesserung   des Leistungsfaktors, bei denen die eingeführte   EMK   proportional der Rotorstromstärke ist.

   Da die EMK der   Schlüpf ung   auch der Rotorstromstärke proportional ist, so bleibt der   Vorachiebungswinkel   der   Stromphase   bei allen Belastungen konstant. Da aber der ursprüngliche Phasenverzögerungswinkel im Motor selbst bei   abnehmender   Belastung grösser und durch die Zusatzdynamo immer nur um den gleichen Betrag   korrigiert wird, 80 weicht bei   kleiner   Belastung der Leistungsfaktorerheblich von 1 ab.   Bei Verwendung von Vibratoren ist diese Abweichung kleiner, d. h. der Leistungsfaktor kann bis herab auf sehr kleine Belastungen ziemlich hoch gehalten werden, weil die Vergrösserung des Vorschiebungswinkels so ziemlich Schritt hält mit der ursprünglich im Motor selbst auftretenden Phasenverzögerung. 



   Der Ausschlag des schwingenden Magneten ist der Geschwindigkeit beim Durchgang durch die Ruhelage direkt und der   Schlüpfungsfrequenz umgekehrt proportional. Bei Leerlauf des   Motors ist aber die Schlüpfung sehr klein, und der entsprechende Ausschlagwinkel könnte 90  übersteigen. Dadurch würde aber der schwingende Magnet aus dem   Takt kommen und der   Vibrator unwirksam werden. Diese Gefahr wird vermieden durch die auf dem   Stator angebrachte  
Erregerwicklung   .   Wächst der Ausschlag bis auf nahezu   900,   so kommt der   Magnet unmitte) hur   unter dem Einfluss dieser Wicklung und eine   Vergrösserung     des AusschJagcs bis zu dem Punkt des     Aussertrittfallens   wird verhindert.

   Allerdings wird durch diese Begrenzung des Ausschlagen auch der Vorschiebungswinkel verkleinert, so dass der Motor bei Leerlauf   keinen hohen Leistungsfaktor   haben kann. Immerhin wird durch die Verwendung von Vibratoren die   primäre Leerlaufstrom-   stärke erheblich vermindert. Die in Fig. 3 schematisch dargestellte automatische Regulierung der Erregung ist zweckmässig bei   Motoren,   die starken Überlastungen   ausgesetzt sind. in diesem   
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   Wird der Motor des   Asynchronmotors   durch eine äussere Betriebskraft auf übersynchrone   Geschwindigkeit gebracht, so   wirkt, wie bekannt, die Maschine als Generator. Auch in diesem 
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AT67097D 1911-11-07 1912-08-20 Vorrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Asynchronmaschinen. AT67097B (de)

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AT67097B true AT67097B (de) 1914-11-25

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