AT66610B - Verfahren zur Behandlung von Torf vor dem Trocknen. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Torf vor dem Trocknen.

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AT66610B
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peat
before drying
treating peat
treating
peat before
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John Eustace Jameson
Oliver Harris Valpy
Edmund Arthur Buckle
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John Eustace Jameson
Oliver Harris Valpy
Edmund Arthur Buckle
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 und hierauf durch ein flüssiges, die Wärme leitendes Mittel in einem Kessel i, welches auf ungefähr 120  C erwärmt ist. Der Torfbrei wird unter einem Druck von 10 Atm. mit solcher Geschwindigkeit durch die Rohre   g   gedrückt, dass derselbe beim Verlassen der Heizkammer eine Temperatur von mindestens   1000 C aufweist.   Werden Rohre von kreisförmigem Querschnitt verwendet, so beträgt deren Durchmesser 25 bis 75 mm und der Kessel kann 6 m lang sein. 
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 steht mit dem Kessel und das Ende o mit dem Behälter in Verbindung.

   In der Zelle j befindet sich eine Elektrode q, die aus einer Metallstange besteht, welche von den   übrigen   Teilen der Vorrichtung isoliert und mit Leitplatten r ausgestattet ist, die derart angeordnet sind, dass der Torfbrei in innige Berührung mit der Elektrode gebracht wird. 



   Während der erwärmte Torfbrei die Zellen   i   durchströmt,   fliesst   bei 200 Volt Spannung ein elektrischer Strom durch den Brei, wobei Osmose eintritt, die eine rasche und vollständige Zerstörung der Zellstruktur des Torfes herbeiführt, so dass die Zersetzung der Hydrozellulose eintreten kann. Wenn der Torfbrei zwischen den Elektroden liegen bleibt, so wird der Strom von selbst unterbrochen, da der Torf sofort nach Zersetzung der   Hydrozellu1ose   sein elektrisches Leitungsvermögen verliert. Von den Zellen j   fliesst   der Torfbrei in die Rohre   k,   die sich durch den Behälter c erstrecken und gibt Wärme an den Torfbrei im Behälter ab.

   Der abgekühlte Torf tritt in ein Rohr m ein, welches zu Filterpressen p führt.. in welchen bei ganz geringem Druck das Wasser ausgepresst wird. 



   Zweckmässig werden Einrichtungen vorgesehen, um die Richtung des elektrischen Stromes, d. h. die Polarität der Elektroden zu ändern und jede Anhäufung von Torf an der positiven Elektrode zu verhindern. Der Torf kann bei der Herstellung von Generator- oder anderen Gasen verwendet werden, wobei   Ammoniumsulphat   als Nebenprodukt erhalten wird. 



   Vor der Behandlung des Torfes gemäss dem   beschriebenen Verfahren kann dem Torfblei   Kalk (als Karbonat oder Hydrat) zugesetzt werden, um die Zersetzung der Hvdrozellulose zu unterstützen und jedes Zerfressen der Einrichtung durch die Bindung bei dem Verfahren etwa auftretender   Säuren   zu verhindern. Wenn der im'Torf enthaltene Stickstoff in der Form von Ammoniak wiedergewonnen werden soll, ist es nicht ratsam, den Torfbrei alkalisch zu machen. 



   Es sei noch hervorgehoben, dass der elektrische Strom den Torf nicht nennenswert erwärmt und dass die   Zerstörung   der Zellstruktur des Torfes, wodurch gemäss vorliegender Erfindung die Zersetzung   der Hvdrozellulose   in dem Verfahren ermöglicht mird,   nicht   durch die durch den elektrischen Strom erzeugte Wärme herbeigeführt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung von Torf vor dem Trocknen durch Elektroosmose unter Druck und Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass der Torfbrei unter einem   solchen   Drucke, der   dIP  
Dampfbildung verhindert, wenigstens auf 100  C erwärmt wird. 
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AT66610D 1905-12-13 1913-04-23 Verfahren zur Behandlung von Torf vor dem Trocknen. AT66610B (de)

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GB66610X 1912-05-01

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