AT6648U2 - Rollladenkasten aus einem wärmedämmenden material - Google Patents
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Abstract
Der Rollladenkasten (Figur 2) wird nicht, wie bisher, aus statisch tragendem Material mit nachträglicher Isolierung, sondern aus wärmedämmenden Formteilen, ohne Verschnitt zusammengefügt.Die Statik erhält der Rollladenkasten durch Verfüllen der dafür vorgesehenen Öffnungen (7, 8), z.B. mit bewehrtem Feinbeton (""verlorene Schalung""), wobei im Auflagerbereich die Ausklinkung (15) des Isoliermaterials eine direkte Auflage des statisch wirksamen Trägers auf dem Mauerwerk bewirkt.Der Innenraum (2) ist so gestaltet, daß Rollläden, Raffstore, Jalousien und Insektenschutz, auch miteinander kombiniert, eingebaut werden können, ohne daß sich der Bauherr bei Baubeginn schon für ein System entscheiden muß.Durch das Rastermaß kann jede gewünschte Rollladenkastenlänge im Rahmen der möglichen Höchstmaße aus immer denselben Einzelstücken (Rasterstücken (1) hergestellt werden (Baukastensystem).Vor dem Einbau auf der Baustelle werden keine Putzträgerschichten auf den zusammengefügten Formteilen aufgebracht. Der Rollladenkasten wird auf der Baustelle nach Herstellerrichtlinien aus einzelnen Rasterstücken zusammengefügt und beim Deckenbetonieren durch Einbeziehung der Statikbewehrung des Rollladenkastens in die Decken- bzw. Ringankerbewehrung mit der Decke gemeinsam vergossen.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft einen Rollladenkasten gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bisher wurden Rollladenkästen, welche eine bestimmte Statik im Bauwerk übernehmen sollen, aufgrund der statischen Anforderungen konstruiert und nachträglich isoliert. Dazu wurden tragfähige Materialien wie z. B. Beton verwendet, welche ein hohes Gewicht aufwiesen und danach meist aufwendig isoliert werden mussten. Diese nachträglich angebrachten Isolierungen waren oft mehrteilig und wurden durch Aufkleben, Eindrücken oder Einschieben eingebaut. EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 Feinbeton mit oder ohne Stahlbewehrung, verfüllt Wird keine Statikübernahme durch den Rollladenkasten gewünscht, kann das Füllmaterial wiederum aus mineralischem Schaum oder geschäumtem Kunststoff, auch mit verschiedenen Zuschlagstoffen vermischt, bestehen. Durch die Ausklinkung der Kastenendstücke im Auflagebereich wird eine optimale Auflage des statikübernehmenden Kernes auf dem Mauerwerk gewährleistet. Somit befindet sich der tragende Teil des Kastens im isolierten Bereich, es besteht bei der Bewehrung (Stahlstäbe, Stahlklammer- oder Gitterbewehrung), keine Gefahr der Rostbildung. Weiters besteht die Möglichkeit, dass das Bauunternehmen oder der Bauherr die Raststücke lose beziehen, diese auf der Baustelle nach Herstellerrichtlinien zusammenfügen und die Kästen im Rahmen des Deckenbetonierens ausgiessen. Somit wird die Stahlbewehrung des Kastens in die Decken- oder die Ringankerbewehrung miteinbezogen. <Desc/Clms Page number 2> Figurenübersicht : Figur 1 : Rollladenkasten, Raststück Figur 2 : fertiger Kasten Figur 3 : Schnittebenen im Kasten Figur 4 : Schnitt A - A Figur 5 : Schnitt B-B Figur 6 : Einbezug in Decken- und Ringankerbewehrung <Desc/Clms Page number 3> Der erfindungsgemässe Rollladenkasten ist aus mehreren gleichen Rasterstücken 1 zusammengefügt, welche zur Gänze aus einem wärmedämmenden Material, mineralischem Schaum oder geschäumtem Kunststoff, beispielsweise aus StyroporHartschaum, gefertigt sind und einen Innenraum 2 umschliessen, welcher zur Aufnahme einer Rollladenwelle 3 mit Rollladenpanzer oder Sonnenschutzanlage dient. EMI3.1 Putzaufnahme an der Aussen-4, Innen-5 und Unterseite 6, sowie einer schwalbenschwanzförmigen Vertiefung 7 an der Oberseite des Rasterstückes 1, zur Aufnahme einer Zusatzbewehrung und einer I-förmigen Ausnehmung 8 zur Aufnahme des Füllstoffes, als Monoblock, ohne nachträglichem Einbau von isolierenden Keilstücken oder Platten, mit untenliegender Öffnung, gefertigt. Das Rasterstück 1 hat an einer Stirnseite 9 nutartige Vertiefungen und an der gegenüberliegenden Stirnseite federartige Ansätze, welche das Zusammenstecken der einzelnen Rasterstücke zu einem ganzen Kastenelement ermöglichen. Die Rasterstücke 1 werden durch diese Nut- und Feder- Verbindung 9 lediglich zusammengesteckt und mit Klebstoff verklebt. Die Aussenseiten 4,5, 6 sind als leistenformige Hinterschneidungen 10,12 zur Putzaufnahme ausgebildet. Die Oberseite 11 ist zur Aufnahme von Füllmasse mit eventueller Bewehrung, mit einer schwalbenschwanzförmigen Vertiefung 7 und einem I- förmigen Schacht 8 ausgeführt Die Rauminnenseite 5 ist zur Putzaufnahme mit leistenförmigen Hinterschneidungen 10 ausgebildet. Die Unterseite 6 ist von der Kastenöffnung 13 aus gesehen über ca. 1/3 der Tiefe zum optimalen Anschluss des Fenster-oder Türelementes eben ausgeführt 14, die restliche Fläche 6 ist zur Putzaufnahme mit leistenfÏrmigen Hinterschneidungen 12 ausgebildet. Die untere Kastenöffnung 13, welche kleiner ist als die Breite des Innenraumes 2, kann durch einfaches Aufschneiden bis maximal zur Breite des Innenraumes 2 vergrössert werden, je nachdem, welche Ausführungsvarianten (Rollladen und/ oder Insektenschutz, Jalousie und/ oder Insektenschutz, Raffstore und/oder Insektenschutz), gewählt werden. Durch Zusammenfügenfügen der einzelnen Rasterstücke 1 kann im Raster von 25 cm jede gewünschte Kastenlänge gefertigt werden. Durch Einhaltung dieser Rastermasse von 25 cm fällt kein Verschnitt an. An den Aussenseiten 4,5, 6 der zusammengefügten Rasterstücke 1 wird vor dem Einbau keinerlei mineralische oder auf Kunststoffbasis aufgebaute Putzträgerschicht aufgebracht. <Desc/Clms Page number 4> Die Rasterstücke 1 können nach dem Zusammenfügen und eventuellem Verkleben auf die gewünschte Kastenlänge, nach Einbau der Seitendeckel mit Lagerhalterungen an der Oberseite 11 und dem Ausklinken des Raumes unter der I- förmigen Ausnehmung 15 in der Vertiefung 7 und der Ausnehmung 8 mit Füllmasse, z. B. Feinbeton, mit oder ohne Stahlbewehrung, oder, wenn keine Statikübernahme durch den Neubaukasten erforderlich ist, mit mineralischem Schaum oder geschäumtem Kunststoff, auch mit verschiedenen Zuschlagstoffen, verfullt werden. Als Alternative dazu besteht die Möglichkeit, den fertig zusammengefügt und verklebten Kasten (Figur 2) ohne Verfüllung zu fertigen und auf der Baustelle, nach Versetzen der Rollladenkästen, die Deckenbewehrung in den Kasten mit einzubeziehen. Dies wird dadurch erreicht, dass die in die Öffnungen 7,8 zu legende Bewehrung 16 durch das im Bauwesen übliche Verfahren des Verdrahtens von Bewehrungseisen mit der Decken- oder Ringankerbewehrung 17 verbunden wird. Als weitere Möglichkeit können die Rasterstucke 1 mit den benötigten Seitendeckeln und Lagerhalterungen lose auf die Baustelle gebracht und vor Ort zusammengefugt und wie im vorhergehenden Absatz geschildert, eingebaut, eventuell bewehrt und verfüllt werden. Die Ausklinkung 15 dient zur optimalen Lastübernahme des verfullten Kernes der 1-förmigen Ausnehmung 8 im Auflagebereich 18 des Mauerwerkes. Aufgrund des speziell geformten Innenraumes 2 können die verschiedensten Beschattungen wie Rolläden, Jalousien, Insektenschutzrollos, Raffstore und Kombinationen dieser vorgenannten Techniken eingebaut werden. <Desc/Clms Page number 5> Legende : In den Zeichnungen enthaltene Details : EMI5.1 2) Innenraum des Rasterstückes 3) Rollladenwelle 4) Aussenseite des Rasterstückes 5) Innenseite des Rasterstuckes 6) Unterseite des Rasterstückes 7) schwalbenschwanzförmige Vertiefung 8) I-förmige Ausnehmung EMI5.2 12) leistenförmige Hinterschneidung 13) Kastenoffnung 14) ebener Anschluss für Tür- bzw. Fensterelemente 15) Ausklinkung in den Endstücken 16) Bewehrung des Rollladenkastens 17) Decken-bzw. Ringankerbewehrung 18) Auflager des Rollladenkastens
Claims (1)
- Ansprüche 1.) Rollladenkasten aus einem wärmedämmenden Material, mineralischem Schaum oder geschäumtem Kunststoff, beispielsweise Styropor-Hartschaum, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenkasten aus mehreren gleichen Rasterstucken (1) zusammengefügt ist, die an der Oberseite (11) eine schwalbenschwanzformige Vertiefung (7) und eine 1- tÏrmige Ausnehmung (8) aufweisen und einen Innenraum umschliessen, der zur Aufnahme einer Beschattung, insbesondere eines Rolladens dient.2. ) RolUadenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterstück (1) an der Aussen- (4), Innen- (5) und Unterseite (6) mit leistenförmigen Hinterschneidungen (lo, 12) zur Putzaufnahme ausgebildet ist.3. ) Rollladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterstück (1) an einer Stirnseite (9) nutartige Vertiefungen und an der gegenüberliegenden Stirnseite federartige Ansätze aufweist, welche das Zusammenstecken der einzelnen Rasterstücke (1) zu einem ganzen Rollladenkasten (Figur 2) ermöglichen.4. ) Roffladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterstück (1) als Monoblock, ohne nachträglichem Einbau von Keilstücken oder Platten, mit untenliegender Öffnung (13), gefertigt wird.5. ) Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterstücke (1) durch die Nut- und Federverbindung lediglich zusammengesteckt oder zusätzlich mit Klebstoff verklebt werden.6. ) Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem fertigen Rollladenkasten (Figur 2) zusammengefügten Rasterstücke (1) in der schwalbenschwanzförmigen Vertiefung (7) an der Oberseite (11) mit einer Füllmasse, beispielsweise Feinbeton, mit oder ohne Bewehrung, ausgefüllt wird.7. ) Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei den zu einem fertigen Rollladenkasten (Figur 2) zusammengefügten Rasterstücken (1) die 1- tÏrmige Ausnehmung (8) an der Oberseite (11) mit einer Füllmasse, beispielsweise Feinbeton, mit oder ohne Bewehrung, ausgefüllt EMI6.1 8. ) Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (6) der Rasterstücke (1) von der Kastenöffnung (13) aus gesehen, über ca.1/3 der Tiefe zum optimalen Anschluss des Fenster- oder EMI6.2 EMI6.3 <Desc/Clms Page number 7> einzulegenlo.) Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Endstücken der zu einem fertigen Rollladenkasten (Figur 2) zusammengefügten Rasterstücke (1) unterhalb der 1-förmigen Ausnehmung (8) eine Ausklinkung (15) angeordnet ist, welche die Lastübemahme des statikaufnehmenden Trägerelementes in der 1- förmigen Ausnehmung (8) auf das Mauerwerk im Auflagebereich (18) gewährleistet.
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