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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Gegenständen aus geschmolzenem Metall.
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weise so verfahren. dass man das geschmolzene Metall in einem freien Strahl in das Form-und Kühlrohr hineingoss und an dessen unterem Ende in fester Form herauszog, wobei das Formrohr zwecks besserer Kühlwirkung eine Bewegung irgend welcher Art auf dem neuceformteii
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an dessen unterem Ende hervordrang.
Dieser Cbelstand machte sich besonders dann merkbar. wenn man gegebenenfalls versuchte, dem Rohr eine erhebliche hin und her gehende Bewegung zu erteilen. was sonst aus verschiedenen Gründen wünschenswert war.
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Mundstück hin und her bewegt. so dass es dieses stets umgibt. Hiedurch wird noch ein weiterer wesentlicher Vorteil gewonnen, indem man durch die immer vorhandene enge Spalte zwischen Kühlrohr und Mundstück ein Schmiermittel in sehr einfacher Weise einführen kann.
das sich bei der Hin- und Herbewegung selbsttätig über die Innenfläche des Kühlrohres verteilt und die
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dem Ofen stillstehendem Kühl- oder Formrohr besonders den Vorteil, dass der Einführungspunkt des geschmolzenen Metall in das Rohr sich fortwährend ändert, wodurch die Gefahr des Zerfressens der Rohrwandung erheblich vermindert wird. Die der vorliegenden Erfindung entsprechende Arbeitsweise besteht also darin, dass das
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Bewegung relativ zum Ofen bzw. Metallbehälter erhält, wobei ein dem letzteren gegenüber festes oder bewegliches Mundstück in das Kühl- oder formrohr immer um soviel hineinmgt, dass das Austreten von geschmolzenem Metall zwischen diesen beiden Teilen verhindert wird.
Hiebei ist es natürlich nicht notwendig, dass das Kühl- oder Formrohr beweglich und der den stillstehend ist, sondern die Anordnung kann auch one entgegengesetzte sein, oder es können sogar beide Teile unabhängig voneinander bewegt @den. Das Schmiermittel kann in jedem dieser Fälle leicht mit Hilfe der gegenseitigen Bewegung zwischen Form- oder Kühlrohr und Mundstück eingetragen werden.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung schematisch dargestellt.
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beim Bewegen in der anderen Richtung dagegen von einem anderen, am Rohr 3 angebrachten Gesperre 6 festgehalten und mitgenommen wird.
Ist das geschmolzene Metall in das Kühlrohr durch das Mundstück 2 eingeführt worden und haftet es nach dem Erstarren an der Stange 4, so wird das Rohr 3 nebst Inhalt nach rechts verschoben, während das Gesperre 6 die Stange 4 mit dem daran haftenden Metall verhindert, ihre Lage im Verhältnis zum Rohr zu verändern. Während dieser Bewegung fliesst neues Metall in das Rohr 3 hinein und haftet an dem neu erstarrten, je nachdem das Rohr vom Mundstück abgezogen wird. Die Form wird dann in die Anfangslage (d. h. nach links) zurückgeführt, wobei die Stange 4 durch das Gesperre 5 festgehalten wird, nachdem das Gesperre 6 ausgelöst worden ist und das Material wird deshalb um einen gewissen Weg im Rohr 3 fortbewegt.
Durch Wiederholung der eben beschriebenen Massnahmen werden weitere Teile an das Material angegossen, so dass die erwünschte. Stange oder der rohrförmige Teil gebildet wird.
Das obenerwähnte Schmiermittel, dessen Hauptzweck ist, das Anhaften des einlaufenden Metalles an der Form zu verhindern, und das über die Innenwandung der letzteren ausgebreitet werden soll, wird einfach in geeigneter Weise auf die Aussenseite des Mundstückes gebracht und durch die hin und her gehende Bewegung der Form 3 in diese übergeführt.
Die zur Ausführung des vorliegenden Verfahren dienende Vorrichtung kann und muss natürlich in verschiedener Weise, je nach der Beschaffenheit der herzustellenden Gegenstände, dem Material, der Form und den Abmessungen der letzteren usw. verändert werden- So kann es z. B. für weniger empfindliche Metalle zweckmässig sein, das Gesperre 5 durch eine geeignete, fortwährend wirkende Ziehvorrichtung, z. B. ein Walzenpaar, zu ersetzen. In diesem Falle findet ein Giessen auch während der Rückbewegung des Formrohres zur Anfangslage statt, und wenn auch das Gesperre 6 ausser Tätigkeit gesetzt wird, werden die Bewegungen des Rohres haupt- sächlich nur die Zuführung des Schmiermittels regeln.
Das Form-oder Kühlrohr kann, anstatt zylindrisch, wie dargestellt, auch konisch ausgeführt sein, wodurch die Vorwärtsbewegung der Stange erleichtert wird.
Es soll auch bemerkt sein, dass man, statt das Formrohr in der angegebenen Weise zu bewegen, während der Behälter und das Mundstück ruhig bleiben, auch die umgekehrte Anordnung treffen oder auch alle genannten Teile beweglich machen kann.
Es ist auch möglich, das Mundstück unbeweglich zu halten, während der Metallbehälter sowie das Formrohr sich von und gegen dasselbe bewegen.
Die Lage des Formrohres zur Horizontalebene hängt von den örtlichen Verhältnissen, der Form und den Abmessungen der Gegenstände, dem Metall usw. ab und kann irgend eine von der senkrechten oberhalb des Bades bis zur senkrecht hängenden Lage unter demselben sein.
Endlich können Geschwindigkeit, Grösse usw. der verschiedenen Bewegungen zwischen weiten Grenzen verändert und die genannten Bewegungen durch irgend welche Mittel veranlasst werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung stangen-oder rohrförmiger Gegenstände unmittelbar aus geschmolzenem Metall mittels hin und her beweglicher Formrohre, dadurch gekennzeichnet, dass das auch zur Kühlung dienende Formrohr auf einem Mundstück zum Eingiessen des Metalles hin und her bewegt wird und dieses hiebei stets soweit übergreift, dass ein Austreten des ge- schmolzenen Metalles zwischen diesen beiden Teilen verhindert ist, wobei entweder das Rohr oder der Ofen oder beide unabhängig voneinander beweglich sind.