AT65480B - Verfahren zur Einsatzhärtung von Eisen- und Stahlgegenständen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur   Einsatzhärtung   von   Eisen- und Stahtgegenständen.   



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gegenstände aus   kohlenstoffarmem   Stahl in der Weise zu härten, dass man sie mit einer flüssigen oder   teigförmigen Härtemittel   enthaltenden   Klebemasse überzieht   und so dem Feuer aussetzt. Man hat ferner vorgeschlagen, der Überzugsmasse Salpeter, Kochsalz, Glas usw. zuzusetzen, die auch als Bindemittel für das Härtemittel dienen und verhüten sollten, dass Teile desselben im Feuer wegfallen. 



   In der Praxis hat sich   n'1n   aber gezeigt, dass es mit Hilfe der bisher vorgeschlagenen Mittel nicht immer möglich ist, eine zufriedenstellende Härtung zu erreichen, da die benutzten Bindemittel-insbesondere im offenen Feuer-zerbröckeln und zugleich mit dem Härtemittel von der   Oberfläche   der zu härtenden Gegenstände abfallen. 



   Dieser   Übelstand   soll gemäss der Erfindung dadurch beseitigt werden, dass man die in bekannter Weise mit einer flüssigen und   teigförmigen   Härtemasse bestrichenen Gegenstände mit einer aus möglichst feuerbeständigem Material bestehenden Binde, die beiderseits mit einem Härtemittel überzogen ist, umwickelt und auf die so vorbereiteten Gegenstände mit einer feuerbeständigen Masse, z. B. Lehm oder Ton überzieht, worauf die Erhitzung auf die Zementiertemperatur erfolgt. 



   Durch die Binde wird das Härtemittel mit Sicherheit auf der zu härtenden Oberfläche erhalten, gleichgiltig, ob man die Härtung im offenen Feuer, in Salzschmelzen, in einer Muffel oder in einem   Metallbado   vornimmt. 



   Um die Ausführung des Verfahrens an einem Beispiele zu erläutern, mögen folgende Angaben dienen :
Man bepinselt das Werkstück an den zu härtenden Stellen mit der klebrigen Härtemasse und umwickelt es an den klebrig gemachten Stellen mit der oben erwähnten Binde, so dass diese am Werkstück fest anliegt. 



   Man stellt   solch'}   Binden in der Weise her, dass man einen Streifen zunächst in die oben erwähnte klebrige Härtemasse eintaucht und ihn dann, nachdem auf beiden Seiten noch Härtepulver aufgebracht ist, trocknen lässt. Die Binden können in jeder beliebigen Gestalt und Grösse   urd   in jeder gewünschten Breite und Dicke hergestellt werden, wie es die   besonderen   Verhältnisse der zu härtenden Gegenstände erforderlich   machen.   



   Den, wie vorstehend beschrieben, mit der Binde umwickelten Gegenstand taucht man dann in eine feuerbeständige Masse, z. B. Lehm oder Ton oder bestreicht ihn mit einer solchen Masse lässt ihn dann gut trocknen. 



   Die so vorbehandelten Gegenstände werden auf irgend eine Art bis auf   etwa (000 C   vorgewärmt und dann z. B. in einer Salzschmelze auf die Zementierungstemperatur erhitzt. 



  Ist die Zementierung beendet, so werden die Gegenstände durch Abklopfen von ihrer Umhüllung befreit und, wie üblich, in Wasser oder Öl, je nach ihrer chemischen Beschaffenheit. gekühlt. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Einsatzhärtung von Elsen- und StablgegenstäDden unter Benutyung einer dickflüssigen oder teigartigen Härtemasse, dadurch gekennzeichnet, dass man die mit IIärtemasse überzogenen Gegenstände mit einer aus möglichst feuerbeständigem Material bestehenden Binde, die mit einem Härtemittel getränkt ist, umwickelt und hierauf die so vorbereiteten Gegenstände mit einer''zebeständigen Masse, wie Ton oder Lehm, überzieht und auf die Zementierungstemperatut erhitzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.