AT65475B - Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes der Gichtgase des Eisenhochofens. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes der Gichtgase des Eisenhochofens.

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  Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes der gichtgas des Eisenhochofens. 



   Man hat bereits vorgeschlagen, behufs Kühlhaltung des Verkokungsraumes sowohl Retourgase in den Koksofen einzublasen (deutsche Patentschrift Nr. 212332), als auch Wassergasdampf oder Kohlengas ohne nähere Bezeichnung (deutsche Patentschriften Nr. 147947 und 130112), bei denen infolge endothermischer Reaktion eine energische Kühlung stattfindet, ohne dass aber dabei die Erzeugung eines hochwertigen, für bestimmte Verwendungszwecke geeigneten Gases beabsichtigt oder erzielt wird. 



   Bläst man aber gemäss der Erfindung Gichtgas des Eisenhochofens, die ihres hohen   Kohlensäuregehaltes   wegen nur geringen Heizwert besitzen, und wohl zum Betrieb von Gasmaschinen, zum Beheizen von Martinöfen dagegen gar nicht oder nur schlecht verwendbar sind, in den Verkokungsraum von Koksofen oberhalb des Kokskuchens ein, so findet durch die Einwirkung teils der glühenden Kohle, teils des im Koksgas enthaltenen Wasserstoffes auf die Kohlensäure des Gichtgases eine nahezu vollkommene Reduktion derselben zu Kohlenoxyd statt. Infolgedessen wird aus dem minderwertigen Gichtgas ein hervorragend hochwertiges, kohlenoxydreiches Heizgas und Kraftgas gebildet, das in mannigfachster Weise verwendet werden kann. Ausserdem aber findet gleichzeitig eine wesentlich energischere Kühlung des Verkokungsraumes statt, als beim Einblasen nicht reduzierbarer Gase, wie z.

   B. von Retourgasen, Wassergas oder anderen derartigen Kohlengasen, da die Reduktion von Kohlensäure zu   Kohlenoxyd   eine endothermisch verlaufende 
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 Kühlung ist also hier eine zweifache. 



   Jede   Abkühlung   les Ofenraumes hat aber erfahrungsgemäss durch Verringerung der Zersetzung der   Destilldtionsprodukte   eine Steigerung der Ausbeute an   ebenerzeugnisst'n   sowie einen   günstigen Einfluss   auf die Haltbarkeit des Ofenmauerwerkes zur Folge. 



   Die Ausführung dos Verfahrens gestaltet sich derart, dass Gichtgas des Eisenhochofens vermittelst Düsen oder dgl. an geeigneten Stellen des Verkokungsraumes in entsprechender Menge eingeblasen werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes der Gichtgas des Eisenhochofens, dadurch gekennzeichnet, dass man sie in den Verkokungsraum der Koksöfen oberhalb des Kokskuchens einbläst. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT65475D 1912-09-16 1912-09-16 Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes der Gichtgase des Eisenhochofens. AT65475B (de)

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