AT65325B - Leuchtgeschoß. - Google Patents

Leuchtgeschoß.

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  Leuchtgeschoss. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Leuchtgeschosse, und zwar insbesondere auf solche Leuchtgeschosse, deren mit einem Fallschirme ausgerüstete Leuchtkörper während des Geschossfluges entzündet und gleichzeitig durch eine Ladung des Geschosses freigelegt werden. 



   Auf der Zeichnung 1st die Erfindung in einem   Ausführungsbeispiele   veranschaulicht, 
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 Behälter B für die Leuchtmasse C und einen Fallschirm D hat. Die Leuchtmasse wird durch eine vom Bolzen E getragene Deckplatte F im Behälter. B festgehalten. In den Deckplatten sind Löcher      vorgesehen, die auf einen in die Leuchtmasse eingebetteten und zu ihrer Zündung bestimmten Ring cl aus gepresstem Pulver münden. Die Bolzen E sind in den Boden des zugehörigen Behälters eingeschraubt und ausserhalb des Behälters zu emem Drehzapfen e1 für einen Bügel e2 ausgebildet, an dem der Fallschirm D befestigt ist. 



   Die beiden Leuchtkörper sind im Geschosskörper in der Weise angeordnet, dass ihre Leuchtmasseu einer in der Mitte dos Geachosskörpers untergebrachten   u Sprengladung C" (siehe   auch Fig. 2) zugekehrt sind. Diese Sprengladung besteht aus einer Reihe kleiner Körper, die in einen King   gui eingepresst   sind und durch eine an der äusseren Umfläche des Ringes angeordnete   Nut g2 m@te@nander in Verbindung   stehen.   Ausserdem   ist jeder Sprengkörper durch einen radial gerichteten Kanal g3 mit dem   Innenraume   des Ringes G1 verbunden.

   Zur Entzündung der Sprengladung dienen Pulverkörper H, die in einer sich nahezu über die ganze   Länge des Geschosskorpetg   erstreckenden Nut al untergebracht sind und durch einen   Kanal il mit   der   ZUndladung i2   eines den Kopf des Geschosses bildenden Zeitzünders J in Verbindung stehen. Zwischen den Ring G1 und jeden der beiden Leuchtkörper ist eine in der Mitte gewobte Scheibe K eingelegt. Diese Scheiben sind in ihrem gewölbten Teile mit Löchern kl versehen. die dem Feuer der Sprengladung den Zutritt zu den Pulverringen Cl ermöglichen und die Einwirkung der Sprengladung auf die Leuchtmassen so weit abzuschwächen vermögen. dass die Leuchtmassen durch den bei der Explosion der Sprengladung auftretenden Druck nicht zerstört werden. 



   Die beiden   Leuchtkörper und   die wisch ihnen liegende Sprengladung sind in dem   Geschosskörper   mit Hilfe von Büchsen L und M festgelegt. Von diesen Büchsen stützt sich die eine   (L)   einerseits gegen den   Geschossboden N   und andererseits gegen den Behälter B des   unteren Leuchtkörpers, während die   andere (M) am Zünder J und am Behälter B des oberen   Leuchtkörpers   anliegt. Die Büchsen L, M nehmen die Fallschirme D auf und bestehen aus je zwei Halbzylindern, so dass sie nach dem Zersprengen des   Geschosskörpers   unter dem Einflusse der Fliehkraft abgeschleudert werden und die Fallschirme freigeben. 



   Die Wirkungsweise des Geschosses ist folgende :
Das Feuer der   Zündladung   i2 des Zeitzünders J wird durch die Pulverkörper H zu der Sprengladung G geleitet und teilt sich durch den Kanal g2 allen Sprengkörpern mit. Durch die Explosion der Sprengladung wird der Geschosskörper auseinandergerissen, so dass   die Leuchtkörper   frei werden. Gleiehzeitig teilt sich das Feuer der Sprengladung durch 

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 geraten. Die Büchsen L und M werden durch die Fliehkraft abgeschleudert, der Luftwiderstand wirkt auf die Fallschirme ein und entfaltet sie. Die Leuchtkörper fallen, während ihre Leuchtmasse abbrennt, langsam zu Boden. 



   Infolge der Schwächung des Geschosskörpers   A   durch die Nut al wird das Zerreissen des Geschosskörpers durch die Sprengladung erleichtert, so dass die Leuchtkörper mit Sicherheit im Sprengpunkte des Geschosses freigelegt werden. 



   Da die Freigabe der Leuchtkörper durch Zersprengen des Geschosskörpers bewirkt wird, ist es möglich, den Geschosskörper aus Gusseisen herzustellen. Dieses Material ist für die   Geschosskörper   der wie ein Bodenkammerschrapnell ausgebildeten Leuchtgeschosse nicht verwendbar, da der Geschosskörper derartiger Leuchtgeschosse eine grosse Festigkeit besitzen muss, um das Ausstossen der Leuchtkörper sicherzustellen. Durch die beschriebene, die Verwendung von Gusseisen ermöglichende Anordnung wird somit die Herstellung von Leuchtgeschossen wesentlich verbilligt.

   Ausserdem bietet das beschriebene Geschoss gegen- über den wie ein Bodenkammerschrapnell ausgebildeten Leuchtgeschossen den Vorteil, dass mindestens der eine (hintere) Leuchtkörper im Sprengpunkte des Geschosses zur Erde fällt, da seine auf Weiterfliegen in der Flugbahn des Geschosses gerichtete Energie ganz oder nahezu durch die Explosion der Sprengladung aufgehoben wird. Der Ort, an dem die Leuchtwirkung auftritt, lässt sich also bei dem vorliegenden Geschosse mit ziemlicher Genauigkeit bestimmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leuchtgeschoss, dadurch gekennzeichnet, dass in dem leicht zersprengbaren Geschosskörper (A) zwei mit Fallschirmen ausgerüstete Leuchtkörper in der Weise angeordnet sind, dass ihre Leuchtmassen (C) einer in der Mitte des Geschosses untergebrachten Sprengladung (G) zugekehrt sind.

Claims (1)

  1. 2. Leuchtgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Sprengladung (G) und die Leuchtmassen (C) der Leuchtkörper mit Löchern (k1) versehene Scheiben (K) eingeschaltet sind, um eine Zerstörung der Leuchtmassen durch den bei der Explosion der Sprengladung auftretenden Druck zu verhindern.
AT65325D 1912-10-05 1913-08-29 Leuchtgeschoß. AT65325B (de)

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DE65325X 1912-10-05

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AT65325B true AT65325B (de) 1914-06-25

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ID=5632856

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