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Verfahren zur Herstellung von Rauhgummi.
Es ist bekannt, dass in zahlreichen Gebieten der Technik, z. B. bei Reibrädern, Radreifen und dgl. der Gleitwiderstand der Oberfläche des aus Gummi oder Kautschuk bestehenden Reibkörpers für die gewöhnlichen Betriebsbedingungen, und zwar notdürftig, ausreicht, aber ungewöhnlichen Beanspruchungen durchaus nicht genügt.
Man hat auf manchen Anwendungsgebieten, beispielsweise bei Radreifen, durch Verwendung besonderer Gleitschutzmittel versucht, dem Übelstande abzuhelfen, aber durchgreifende Erfolge auf diesem Gebiete noch nicht erzielt. Dabei ist zu beachten, dass die Erzeugung der in üblicher Weise mit bekannten Gleitschutzmitteln versehenen Mäntel für Motorfahrzeuge und dgl. erhebliche Schwierigkeiten macht, und die Fabrikate aus diesem Grunde recht kostspielig sind.
Nach vorliegender Erfindung wird nun ein Rauhgummi erzeugt, der ohne besondere zusätzliche Hilfsmittel eine ausreichende Reibung hervorruft, und zwar wird dieser Erfolg in der Weise erzielt, dass in den Rohkautschuk zahlreiche Körnchen aus gemahlenem Feuerstein eingebettet werden.
Zur Herbeiführung dauernder Betriebssicherheit eines solchen Rauhgummis kann sich nur ein Material eignen, welches gegen alle auftretenden Einflüsse, wie Hitze. Kälte und Nässe, sehr widerstandsfähig ist, grosse Härte besitzt, sich mit dem Gummi oder Kautschuk innig verbindet und beim Vulkanisieren in keiner Weise verändert wird. Selbstverständlich muss das Material feuerbeständig sein.
Es ist festgestellt worden, dass all diesen Ansprüchen gemahlener Feuerstein gut entspricht, und es ist weiter gefunden worden, dass der Feuerstein behufs Gewinnung eines Produktes von hervorragender technischer Brauchbarkeit zweckmässig eine genaue bestimmte, relativ sehr geringe Korngrösse haben soll.
Die Menge des dem Gummi beizufügenden Feuersteines richtet sich nach dem Verwendungszweck, doch ist unter allen Umständen der Gesichtspunkt festzuhalten, dass wegen der erforderlichen Elastizität der herzustellenden Massen die Gummimasse erheblich überwiegen muss. Man geht deshalb praktisch nicht über 30 Gewichtsteile der Gesamtmasse an Feuerstein hinaus.
Durch geeignete mechanische Bearbeitung des durch Erwärmen hinreichend erweichten Gummis in zweckentsprechenden Einrichtungen wird eine möglichst innige und gleichmässige Mischung des Gummis mit dem gemahlenen Feuerstein herbeigeführt ; erst nachdem diese mechanische Mischung vollkommen erfolgt ist, wird das Ganze in der üblichen Weise vulkanisiert. Beim Vulkanisieren tritt dann die Bildung eines einheitlichen Körpers ein, und der fertigt, Stoff erhält auch bei der infolge starker Inanspruchnahme auftretenden Erwärmang keine Poren, in welche Xässe eindringen könnte, die den Stoff oder etwaige Einlagen desselben nach und nach von innen heraus zerstören würde.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, dem Kautschuk vor der Vulkanisierung pulverförmige Stoffe beizufügen, deren Härte mindestens der des Glases entspricht ; insbesondere wurden für diesen Zweck Karborundun !, Schmirgel, kristallisierte Kieselsäure und Korund
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mittel nicht erreichen. Nur Feuerstein besitzt die besondere Eignung, sich so fest mit dem Gummi zu verbinden, dass man von : einer absolut homogenen Masse sprechen kann.
Ausser der rauhen und kantigen Beschaffenheit sowie der richtigen Korngrösse sptelt hier wahrscheinlich die absolute Staubfreiheit des Steines eine Rollfi. Da Feuerstein keine Staabbildung und AbbröclH"lung zulässt, ist die Berührung mit dem Gummi nicht durch eine Staubschichte gehindert und die Verbindung ist tats chlich eine vollkommene.
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