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Schmelztiegel mit einer vor der Auslassöffnung beftndllchen Kammer.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schmelztiegel oder Schmelztöpfe, wie sie beim Schmelzen Raffinieren und Giessen von Metallen benutzt werden, mit einer Abteilungswand zu versehen, die sich vor der Tülle bzw. Schnauze befindet und bei dieser eine Kammer bildet, durch die hindurch das Metall seinen Weg nehmen muss, um zu der eigentlichen Ausgussstelle zu gelangen. Die Abteilungswand hat im wesentlichen den Zweck, die Schlacke oder das Gekrätz bei der Oberfläche des Metalles zurückzuhalten. Bei der bisherigen Ausführung derartiger Schmelztiegel ist es jedoch sehr schwer, einen ununterbrochenen Metallatrahl von gleichmassiger Menge zu giessen, was aber in vielen Fällen ein wesentliches Erfordernis ist.
Gemäss vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, dass die vor der Auslauföffnung befindliche Kammer durch eine die Schnauze überwölbende Decke gebildet wird.
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so dass diese vollständig bedeckt ist ; es wird also nicht nur die Schlacke gehindert, dem Metall zu folgen, bis die ganze Metallmenge ausgegossen ist, und zwar ohne Benutzung einer Abteilungswand, sondern infolge des gleichmässigen Fallens der Oberfläche kann die letztere gänzlich mit einem Schutzüberzug versehen werden, der eine Berührung zwischen der Atmosphäre und der
Oberfläche des geschmolzenen Metalles verhindert. Schliesslich kann auch der Metallstrom in seiner Menge praktisch konstant erhalten werden, so dass das Metall der Wirkung der Atmosphäre nicht eher ausgesetzt wird, als bis es die Öffnung tatsächlich verlassen hat.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigen die Fig. 1 und 2 einen lotrechten Schnitt durch einen Schmelztiegel und eine Draufsicht auf ihn und die Fig. 3 und 4 ähnliche Darstellungen einer etwas veränderten und in kleinerem Massstabe ge- zeichneten Ausführungsform.
Es ist a der eigentliche Schmelztiegel und b die Ausgussöffnung, durch welche das Metall entlassen wird.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform, die besonders zur Benutzung in einem Kippofen bestimmt ist, befindet sich die Ausgussöffnung b an dem äussersten Ende einer röhrenförmigen Verlängerung oder eines Reservoirs c1 welches an der Wand des Schmelztiegels gebildet ist und einen grösseren Querschnitt als die Auslassoffnung hat, so dass die Hitze des Metalles in grösserem Umfange zusammengehalten wird als es der Fall sein würde, wenn das Metall durch einen langen, engen Kanal herausfliessen müsste.
Die Ausgussöffnung kann in ihrem Querschnitt rund, viereckig, länglich oder auch anders
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Metallstrahl und der erforderlichen Giessgeschwindigkeit angepasst wird ; wenn gewünscht, können zwei oder mehr Giessöffnungen vorgesehen werden. Beim Kippen des Schmelztiegels behufs Ausführung eines Gusses wird die Oberfläche des geschmolzenen Metalls vorzugsweise in einiger Entfernung über der Ausgussöfmung erhalten, z. B. bis zu der Stelle d, 80 dass nur das Metall unter der Oberfläche durch die Ausgussöffnung b abfliessen kann, wobei das Gekrätz auf der Oberfläche zurückbleibt und nicht dem Metall folgt.
Da das allmähliche Fallen des Niveaus des geschmolzenen Metalles keine Oberflächenstörung verursacht, kann eine Decke von Schutzmaterial auf die Oberfläche des Metalles geworfen werden und diese wird dann eine Berührung zwischen dem Metall in dem Schmelztiegel und der Atmosphäre wirksam verhindern.
Die Bauart des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Schmelztiegels ist im wesentlichen dieselbe
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von der Schmelzl.'ammer des Ofens zu entfernen ist, um ausgegossen zu werden. Ausserdem kann dieser Schmelztiegel als Zwischengefäss wie eine Art von Giesspfanne verwendet werden.
Von beiden Bauarten des Schmelztiegels gilt die Tatsache, dass praktisch die ganze Metallmenge in einem ununterbrochenen Strom ausgegossen werden kann, ehe das Gekrätz die Auslass-
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