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Planetenräderwechselgetriebe.
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am Planetenträger und an der Achse in Eingriff gebracht werden können. Die besondere An- ordnung des Getriebes. durch die eine sehr gedrängte Bauart erhalten wird. besteht in der Lagerung dep Planetenräder unmittelbar nebeneinander zwischen Seitenwangen ihres Trägers. die jene Kupplungen tragen, durch welche die Planetenräder bei der Auswärtsbewegung der
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ans durch Schlitze der Achse hindurchragenden und in ringförmigen Ausdrehungen der Sonnen- radcr eingreifenden Keiien 77 und 18, die in der in der Achse verschiebbaren Steuerstange 20 verschiebbar angeordnet sind ;
die Steuerstange umfasst sie von beiden Seiten mit Anschlägen. zwischen denen sie gegeneinander beweglich sind. Eine mit ihren Enden gegen die Keile 17 und 18
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Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende : Wenn sich die Steuervorrichtung in einer Mittelstellung befindet, in der die Anschläge der Steuerstange 20 die Keile 17 und 18 nicht beeinflussen, so dass diese durch die Feder 23 nach entgegengesetzten Richtungen auseinanderund an die Enden der betreffenden Schlitze gedrückt werden (Fig. 2), so sind die Sonnenräder 12 und-M einerseits mit den entsprechenden Planetenrädern 5 bzw. 6 und andererseits mit Verzahnungen 14 und 15 des Planetenträgers 4 gleichzeitig in Eingriff. Die Folge dieser starren Kupplung ist, dass sich die Planetenräder beider Sätze 5 und 6 auf den Bolzen 7 nicht drehen können.
Es findet deshalb auch kein Abrollen der verschiedenen Zahnräder des Getriebes statt, vielmehr nimmt der treibende Körper 8 durch seinen Zahnkranz 10 den Planetenträger und dieser den getriebenen Körper 9 mit derselben Drehungsgeschwindigkeit mit. wobei sich die beiden Sonnenräder auf der Achse frei drehen. Wird die Steuervorrichtung mit Hilfe des Zugorganes 22 nach rechts gezogen, so bleibt das rechte Planetenrädergetriebe in seiner Stellung unverändert, wogegen der Anschlag der Steuerstange 20 den Keil 18 unter Zusammendrücken der Feder 23 mitnimmt und infolgedessen das Zahnrad 13 auf der Achse soweit verschiebt, bis es mit der Zahnkupplung 16 undrehbar verbunden ist ; dadurch wird die Verzahnung 15 frei.
Damit ist das linke Planetenrädergetriebe in seine Arbeitsstellung gebracht (Fig. l), in der sich die Zahnräder 6 auf den Bolzen 7 drehen können. Beim Antrieb drehen sich die Zahnräder 5 nicht ; der Planetenträger wird deshalb mit derselben Geschwindigkeit wie der treibende Körper in Drehung versetzt, wobei sich die auf den Bolzen 7 drehbaren und in Umlauf versetzten Planetenräder 6 an ihrem Sonnenrad 13 und gleichzeitig an dem Innenzahnkranz 11 abrollen und demnach dem getriebenen Körper eine Voreilung gegenüber den treibenden Organen erteilen.
Wird die Zugstange 20 freigegeben. so wird sie durch die Feder 21, die gleichzeitig die Feder 23 zusammen- drückt, soweit nach links bewegt, dass das von dem Keil 17 in dieser Richtung mitgenommene Sonnenrad 12 mit der Zahnkupplung 16 verbunden wird (Fig. 3), womit das rechte Planetenrädergetriebe 5 in die Arbeitsstellung gebracht ist ; das durch die Feder 23 gleichzeitig nach links
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mit dem Planeten träger 4. Beim Antrieb rollen sich nunmehr die Planetenräder 5 an ihrem Sonnenrad 12 und an dem Zahnkranz 10 ab, was eine Übersetzung ins Langsame ergibt.
Die neue Anordnung ist in verschiedener Beziehung vorteilhaft. und zwar hauptsächlich wegen ihrer Einfachheit und übersichtlichen Bauart, da die Einschaltung der verschiedenen Cbersetzungsstufen nur durch die Verschiebung der beiden Sonnenräder erhalten wird. Die Anwendung eines besonderen Planetengehäuses. das am treibenden und am getriebenen Körper gelagert ist. ergibt eine sehr kurze Baulänge und vermeidet eine Beeinflussung der verschiebbaren Sonnenräder. deren Steuerung deshalb sicher erfolgt. In der unwirksamen Stellung sind die Planetenräder unmittelbar mit ihrem Träger gekuppelt. was em Klemmen im Getriebe verhütet.
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an den Enden beim Ein-und Ausschalten nicht so leicht eintreten.
Die Steuervorrichtung ist in gewisser Beziehung selbsttätig, da die Donnenradrhen in der einen Richtung durch die Feder eingestellt werden. Für beide Sonnenrädchen dient eine einzige Kupplung. Bei der normalen Geschwindigkeit sind die Zahnräder ausgeschaltet und die Einschaltung der höheren oder niedrigen Übersetzung erfolgt durch Bewegen der Sonnenräder aus ihrer Mittelstellung nach rechts bzw. links, was einen ziemlich stossfreien Wechsel gestattet.