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Vorrichtung zum selbsttätigen Ausbalancieren der Nutzlast bei Kranen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche die selbsttätige Ausbalancierung der Nutzlast bei fixen und beweglichen Kranen ermöglicht und jede schädliche einseitige Beanspruchung des Erängcrüstes durch die Nutzlast oder durch das zur Ausbalancierung benutzte Gegengewicht während der ganzen Förderarbeit verhindert.
Zu diesem Zwecke ist die Anordnung so getroffen, dass das Gegengewicht nach Massgabe der im Förderseil eintretenden Spannungsänderungen künstlich geändert und hiedurch auch das vom Gegengewicht ausgeübte Drehmoment vor dem Abheben der Nutzlast vom Hoden solange geändert wird, bis die Spannung im Förderseil der bei freihängender Nutzlast in demselben hervorgerufenen Spannung gleich ist, worauf durch den weiteren Winden. ug das tatsächliche Abheben der Nutzlast vom Boden eintritt und das Drehmoment dos nunmehr ungeändert bleibenden Gegengewichtes so eingestellt ist, dass es die Ausbalancierung der Nutzlast bewirkt.
Die künstliche Änderung des Gegengewichtes bzw. der vom Gegengewicht auf das Förderseil ausgeübten Kraft kann beispielsweise dadurch bewirkt werden. dass das in Wasser tauchende Gegengewicht nach Massgabe der Spannungsänderung im Förderseil aus dem Wasser gezogen bzw. in dasselbe tiefer eingesenkt und dadurch die Auftriebswirkung verkleinert oder vergrössert wird. Hiebei kann die Bahn des Gegengewichtes mit
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vorrichtung mit in Wasser tauchendem Gegengewicht.
In der Zeichnung wurde als Ausfübrungsl) eispiel ein Schwimmkran gewählt, der auf einem oder mehreren Pontons. ! aufgebaut ist.
Das Hauptförderseil 2 ist bei 5 am Ausleger 4 des Kranes befestigt und über die in dem Lasthakenträger 5 gelagerte freihängende Rolle 6, über eine am Ausleger 4 gelagerte feste Rolle 7 und von dieser mittels einer auf der anderen Kranseite gelaprten - festen Rolle 8, über eine bewegliche Rolle 10 und von dieser zum Windwerk {11 geführt. agit der beweglichen Rolle 10 ist das entsprechend bemessene Gegengewicht 12 verbunden.
Das Gegengewicht 12 dringt durch einen Schacht 17 des einen Pontons in das Wasser, wodurch das Gewicht infolge des Auftriebes verringert wird.
Solange nun beim Aufwinden des Förderseiles. 2 die Nutzlast noch nicht vom Boden abgehoben ist, wird das Gegengewicht 12 nach Massgabe der Spannungssteigerung im Seil 2 aus dem Wasser gezogen und daher das Gewicht zufolge Verkleinerung des Auftriebes künsttich vergrössert. Nach erfolgtem Abheben der Nutzlast vom Boden ist das Drehmoment des nunmehr in Ruhe bleibenden Gegengewichtes jenem der freihängende
Nutzlast gleich.
Beim Abladen der Nutzlast treten die umgekehrten Vorgänge ein, wobei stets das Drehmoment des Gegengewichtes sich in Übereinstimmung mit dem Drehmoment auf der Lastseite ändert, so dass eine einseitige Beanspruchung des Krangerttstes 16 nicht eintraten kann, im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, bei denen beim plötzlichen Abheben der Nutzlast vom Boden oder beim Absetzen der Last durch die plötzlichen
Drehmomentsänderungen unvermeidliche Schwankungen entstehen.
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Die Bahn des Gegengewichtes kann mit einer empirischen Teilung (Eichung) versehen sein, die fUr jede Stellung des Gegengewichtes die Grösse der betreffenden Nutzlast angibt.
Die beschriebene selbsttätige Ausbalanciervorrichtung eignet sich für alle fixen und beweglichen Krane und insbesondere für Schwimmkrane.
PATENT-ANSPRÜCHE--
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ausbalancieren der Nutzlast bei Kranen, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Gegengewicht auf das Förderseil ausgeübte Kraft durch künstliche Genrichtsänderung, und zwar vorteilhaft dadurch geändert wird, dass das in Wasser tauchende Gegengewicht nach Massgabe der Spannungsänderung im Förderseil aus dem Wasser gezogen'bzw. in dasselbe tiefer eingesenkt und dadurch der Auftrieb verkleinert oder vergrössert wird.