AT61874B - Wechselstrommotor mit Bürstenverschiebung. - Google Patents

Wechselstrommotor mit Bürstenverschiebung.

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AT61874B
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  WechselstrommotormitBürstenverschlebung. 



   In der deutschen Patentschrift Nr. 244871 ist ein Wechselstrom-Kommutatormotor mit   Burstenverschiebung   beschrieben, bei dem die einzelnen Spulen der Kompensationswicklung parallelgeschaltet und die Windungszahlen der einzelnen Spulen so bemessen sind, dass sie sämtlich die gleiche Klemmenspannung ergeben. Hiebei war die   KomFnsationswicklung   im Nebenschluss erregt mit einer der Netzspannung (annähernd)   phasengleichen Spannung, so dass sich   der Strom in ihr unabhängig von der Grösse des   Ankerstrome.   nach bekannten Gesetzen einstellen kann. 



   Diese Schaltung hat einen gewissen Nachteil insofern, als die Zahl der in der   Kompensations-   wicklung enthaltenen   Ampfrewindungen   nicht in festem Verhältnis zu der des Ankers steht. 



  In der Normalstellung der Bürsten, wo Ankerachse und Kompensationsachse zusammenfallen, wird meistens das Ankerfeld vollständig kompensiert sein. Verschiebt man aber die   B'steti,   so dass die Achse der Kompensation und Ankerwicklung einen Winkel x einschliessen, so wird von der Ankerwicklung nur eine Komponente, etwa von der Grösse   Maximalwert X cos. x aus-     gfelirhfn   werden, denn der Arbeitsstrom in der Kompensationswicklung stellt sich infolge transformatorischer Beeinflussung derart ein, dass ungefähr die in deren Achse fallende Komponente 
 EMI1.1 
 



   Dieser Nachteil lässt sich nun gemäss vorliegender Erfindung dadurch vermeiden. dass die Kompensationswicklung nicht im NebenachluB an eine Spannung gelegt (gegebenenfalls Spannung 0), sondern mit dem Anker in Reihe geschaltet wird. Dann muss der   Gesamtstrom   in der Kompensationswicklung stets die gleiche Grösse behalten, wie der Ankerstrom, ei ist nicht mehr frei einstellbar. Hiebei gibt nun die bereits bekannte Schaltung der   Kompensatiol1swicklung     eigenartige Wirkungen.   die nachstehend beschrieben werden sollen. 



   In Fig. 1 ist die Abwicklung eines Poles mit drei Kompensationsspulen dargestellt. Die 
 EMI1.2 
 liegenden Ankerspulen mögen stromlos gedacht sein. Haben dann sämtliche parallelgeschaltete Spulen gleiche Windungszahlen, bestehen sie also beispielsweise alle aus je einer Windung, dann muss im Gleichgewichtszustande eine solche Stromverteilung vorhanden sein, dass die beiden 
 EMI1.3 
 dass durch den mittleren Zahn 1 ein Feld F   fliesst.   Bekanntlich muss dann bei der   Periodenzahl F   die in der innersten Spule a induzierte Spannung 
 EMI1.4 
 sein, wenn als Einheit der Feldstärke nach Kapp   106   absolute Einheiten gelten. In der Spule b wird, da sie gleiche Windungszahl mit a besitzt, auch die gleiche Spannung erzeugt, wie in der Spule a.

   In den Zähnen   ,     1   darf also, wenn gleiche Spannung in den beiden Spulen a, b erzielt werden soll, ein magnetisches Feld nicht enthalten sein. Das glei. he gilt   bezüglich der beiden   
 EMI1.5 
 den   mittleren Zahn 1 geht. Es ergibt sich   demnach, dass, falls nur der innere Zahn 1 ein magnetisches Feld führt,   sämtliche Spulen   gleiche Spannungen ergeben. Führt man umgekehrt den paralleigeschalteten Spuien von aussen eine Spannung zu, so muss daher die Stromverteilung so   stattfinden,   wie das oben angegeben ist, nämlich dass nur die innere Spule a vom Strom durchflossen wird, weil nur in diesem Falle nur durch den Zahn   1   ein Feld geht.

   Dies gilt ganz unabhängig von der Stromstärke, solange der Eigenwiderstand der Spulen vernachlässigt werden kann. 



   Man denke sich den Pol mit derselben Kompensationswicklung und darunter den entsprechenden Teil der Ankerwicklung. Jede Kompensationsnut entspricht einer Ankernut, jeder Kompensationszahn also auch einem Ankerzahn. Jede Ankernut enthält, wie jede Kompenuationsnut, eine Windung   i (vgl. Fig. 2).   Die Richtung   der Ankerströme ist durch Punkte   und Kreuze angedeutet. 



   Wenn ein   Wechselstiommotor   eine Ankerwicklung und eine   Kompensationswlck1ung     enthält.   und wenn der Anker von einem bestimmten Strom durchflossen ird, wenn ferner der Strom in der Kompensationswicklung sich frei einstellen   kanp   sei es, dass letztere in sich kurzgeschlossen oder von einem Transformator im Nebenschluss erregt ist oder dgl., so sucht sich der Strom in der   Kompensationswicklung   bekanntlich stets so einzustellen, dass das Feld der Ankerwicklung   möglichst vollständig aufgehoben wird.   Sind die einzelnen   Kompensationaspulen parallel-   

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 EMI2.1 
 ebensoviele Windungen enthält wie die   Statornut,   und setzt ferner voraus,

   dass in jeden Ankerstab ein bestimmter Strom fliesst, so sucht jeder Kompensationsstab einen gleich grossen, entgegengesetzt gerichteten Strom aufzunehmen wie der Strom des gegenüberliegenden Ankerdrahtes. Da alle   Ankerdrahte   den gleichen Strom fuhren, so sucht auch jeder   Kompensationsstab   den gleich grossen Strom aufzunehmen. Dies ist sowohl der Fall bei Reihenschaltung, wie bei Parallel- schaltung der einzelnen Kompensationsspulen. 



   Nimmt man nun an, dass die einzelnen Spulen gemäss vorliegender Erfindung parallelgeschaltet sind, so musste man der gesamten Kompensation, um gemäss den vorstehenden Angaben eine richtige Kompensation, also eine   genaue . nd   vollständige Aufhebung des Ankerfeldes zu 
 EMI2.2 
 wicklung nun einen grösseren Strom als den eben bestimmten zu (beispielsweise über einen   Reihentransformator   oder bei praktischer Ausführung besser durch Verwendung einer etwas höheren Windungszahl für die Kompensation einen relativ höheren Strom), so kann man sich die Stromverteilung auf folgende Weise klar machen. 



   Jede der drei Spulen a, b, c nimmt zunächst soviel Strom auf, dass in jeder von ihnen derselbe 
 EMI2.3 
 Wählt man dagegen die Windungszahlen folgendermassen : 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> die <SEP> innerste <SEP> Spule <SEP> a <SEP> 15 <SEP> Windungen.
<tb> die <SEP> mittlere <SEP> Spule <SEP> b <SEP> 5 <SEP> Windungen,
<tb> die <SEP> äusserste <SEP> Spule <SEP> c <SEP> 3 <SEP> Windungen,
<tb> 
 
 EMI2.5 
   beträgt nunmehr, falls V wieder die Periodenzahl ist,   
 EMI2.6 
 Die Spannung in der Spule bist :

   
 EMI2.7 
 die Spannung in der äussersten Spule c 
 EMI2.8 
 
Es sind also in der Tat bet gleicher Feldstärke in allen Zähnen die induzierten Spannungen der drei Spulen die gleichen. oder   umgekehrt,   haben alle drei Spulen die gleichen Klemmenspannungen. so muss die Stromverteilung so stattfinden. dass sich in sämtlichen Zähnen dieselbe Feldstärke einstellt. Der Strom wird dann also ausschliesslich von   der äussersten   Spule c aufgenommen ; die inneren Spulen sind stromlos, denn sonst müsste ja in den inneren Zähnen ein anderes Feld auftreten. 



   Wird nun auch hier die Ankerwicklung berücksichtigt, die wieder wie vorhin gestaltet und von einem gegebenen Strom durchflossen sei, so sucht sich in der Kompensationswicklung infolge transformatorischer Einwirkung vom Anker aus   zunächst   ein solcher Strom einzustellen, dass die Ankerwicklung vollständig kompensiert ist ; ein etwaiger   Überschuss   des Stromes   fliesst   einzig und allein durch die äussere Spule c. 



    In Fig. 2 ist dit3 ; Stellung dargestellt, bei der die Ankerachse genau in die Kompensationachse fällt. Der Strom verteilt sich dann über die einzelnen Kompensationsspulen derait, dass jede Nut die gleiche Amperestabzahl hat, dass also eine vollständige Aufhebung des Ackerfeldes   
 EMI2.9 
 

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 EMI3.1 
 zunehmender Verschiebung immer mehr auf die äussersten Spulen. während die inneren stromlos werden. 
 EMI3.2 
 die neutrale Zone bzw. den Wendepol dar ; das Kompensationsfeld erstreckt sich dagegen tatsächlich immer mehr über den ganzen dargestellten Polbogen). 



   Der Vorteil gegenüber den bekannten Anordnungen ist folgender :
Wäre die Kompensation in der üblichen Weise geschaltet, also die einzelnen Spulen in Reihe, so würde auch bei Verschiebung der   Bürsten   die Stromverteilung in der Kompensation stets dieselbe bleiben, wie in Fig. 2 dargestellt. Würde man die Bürsten beispielsweise so verschieben, dass die Ankerachse von   Zahn 1 auf Zahn. 1 Übergeht,   wie in Fig. 3 dargestellt, so wäre die Kompensa ion in der Ankerachse unvollkommen.

   Denkt man sich   nämlich   in   Fig. 2   einen Kraftlinierweg beschrieben durch den Zahn 1 und durch den entsprechenden um 180 elektrische Grade weitet gelegenen Zahn (beides in dieser Stellung Wendepole), so werden umschlungen sechs Kompensationsnuten und sechs Ankernuten, wobei jede   Kompensationsnut   den gleich grossen und   entgegengesetztgerichteten Strom   enthält wie jede Ankernut. Die Kompensation ist also vollkommen.

   Verschiebt man aber die Ankerachse um einen Zahn und denkt sich wieder einen Kraftlinienpfad durch den Statorzahn 3 und den   um   180   elektrische Graf weiter   gelegenen beschrieben, so wird   jetz die Spule a der Kompensation   nicht mehr umschlungen (zwischen Zahn 1 und   3), dafür   einen Pol weiter eine entsprechende Windung bzw. Nut bzw.   Spu ! enseit-t.   mit entgegengesetztem   Strom. Man umschlingt a) so   in der Kompensation fünf Kompensationsnuten mit richtigem und eine mit verkehrtem Stromsinn, das ist ebensogut, wie insgesamt vier Kompensationsnuten mit   richtigem Stromninn.

   Der Anker enthält nach   wie vor sechs Ankernuten pro Pol, die   Kompensationswirkung 1st in   der Ankerachse somit unvollkommen, denn es wirken nur vier Kompensationsnuten auf sechs   Ankemuten,   während es   selbstverständlich     sechs Kompensationsnuten   sein müssten. 
 EMI3.3 
 ebenfalls mit, die Kompensation ist also nach wie vor vollkommen. 



   Im vorstehenden sind zwei Grenzfälle beschrieben. Das eine Mal tritt ein Feld nur im mittelsten Zahn auf, das andere Mal dagegen ist ein   gleichmässiges   Feld in sämtlichen Zähnen vorhanden. Durch geeignete Bemessung der Windungszahl der einzelnen Spulen lassen sich noch beliebige andere Feldformen erreichen. In jedem Falle ist aber die Form des Feldes   unabhängig   von der Stellung des Ankers und in jedem Falle tritt das eigenartige Wandern des Stromes von einer Spule zur anderen ein

Claims (1)

  1. EMI3.4 Durch Bürstenverschiebung zu regelnder Einphasenreihenschtuss-Kommutatormotor mit Kompensationswicklung auf dem Ständer, dadurch gekennzeichnet, dass die entweder alle einzeln oder in Gruppen unter sich parallegeschalteten Spulen der Kompensationswicklung mit dem Anker nicht induktiv gekuppelt, sondern in Reihe geschaltet sind.
AT61874D 1911-02-14 1912-02-14 Wechselstrommotor mit Bürstenverschiebung. AT61874B (de)

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