AT61822B - Kokslöschvorrichtung. - Google Patents

Kokslöschvorrichtung.

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  Kokslöschvorrichtung. 



   Die Erfindung betrifft eine   Kokslöschvorrichtung   mit einem in den   Löschflüssigkeits-   behälter eintauchbaren Koksbehälter, welcher bei der Beschickung mit Koks teilweise in die Löschflüssigkeit taucht und durch letztere von aussen gekühlt wird. Insbesondere dient die den Gegenstand der Erfindung bildende Kokslöschvorrichtung zum Ablöschen grösserer Mengen von glühendem Koks, wie solche bei dem Betriebe von Kammeröfen für die Leuchtgaserzeugung,   Koksöfen oder dgl. erzeugt werden. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art strömt beim tieferen Eintauchen des Koksbehälters infolge seiner zunehmenden Füllung mit Koks die Löschflüssigkeit   in   durchlochte   Rohre, die in gewisser Entfernung vom Boden des Koksbehälters durch den letzteren hindurchgeführt sind.

   Mittels dieser durchlochten Rohre wird die   Löschnüssigkeit   in die im   Kokshehälter   befindliche glühende Koksmasse eingeführt. Bei einer derartigen Anordnung ist jedoch eine   gleichmässige   Ablöschung aller Teile der   Koksmasse   nicht möglich, da die durch die durchlochten Rohre in die Koksmasse eingeführte Löschflüssigkeit entgegen der Richtung des sich beim Ablöschen entwickelnden, nach oben entweichenden Dampfes nach unten fliesst, so dass die   Löschflüssigkeit   sich an manchen Stellen der Koksmasse stauen und daher nicht überall eine genügende Ablöschung des Koks herbeiführen kann. 



   Durch die Erfindung ist bezweckt, eine   gleichmässige   Ablöschung des Koks dadurch zu erzielen, dass die Löschflüssigkeit von unten nach oben durch die Koksmasse hindurchgeführt wird, ohne dass jedoch die Kühlung des   Koksbehälters   durch die   Löschflüssigkeit   am Anfang der Beschickung aufgehoben wird. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung am Koksbehälter ein Überlauf vorgesehen, durch den die   Löschflüssigkeit   beim tieferen Eintauchen des Koksbehälters infolge seiner zunehmenden Füllung mit Koks abwärts nach einem am Boden des
Koksbeh lters angeordneten Kanal geleitet wird, so dass sie aus diesem Kanal durch am Boden des Koksbehälters vorgesehene Öffnungen von unten in die Koksmasse eindringen und die letztere von unten nach oben   durchströmen kann.   



   In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der   Kokslöschvorrichtung   in zwei   um 9 () 0 zueinander   versetzten senkrechten Mittelschnitten veranschaulicht, wobei in Fig. 1 das
Entladeende eines   Kammerofens   schematisch dargestellt ist. 



   Die dargestellte   Kokslöschvorrichtung   besteht aus einem   zweckmässig fahrbaren   Gestell   1.   auf welchem der zur Aufnahme der Löschflüssigkeit dienende Behälter 2 fest gelagert ist, dessen
Speisung mit Löschflüssigkeit durch eine daran geschlossene, mit einem Absperrorgan 3 versehene 
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 Aufnahme des glühenden Koks dienende Behälter 6 eintauchbar, der mittels seitlicher   Führungs-   rollen 7 in zwei seitlichen, bogenförmigen Führungen 8 durch von einem Windwerke 9 aus antreibbare Seil- oder Kettenstränge 10 auf- und niederbeweglich ist. 



   Der   KoLsbehälter   6 besitzt einen wasserdichten Boden 11 und in geringem Abstande darüber einen durchbrochenen Boden 12. Der nach beiden Seiten über die Breite des durchbrochenen Bodens 12 hinaus verlängerte wasserdichte Boden 11 bildet in Verbindung mit senk-   rechten   Seitenwangen 13 taschenartige Räume   14. die   mit dem zwischen beiden Böden 11, 12 befindlichen Zwischenraum 15 in Verbindung stehen. In dem unteren Teile der Seitenwangen 13 
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 deckt, auf das ein Schlot 20   ? zum Abziehen   der sich beim Ablöschen des Kokses bildenden Dämpfe   aufgesetzt ist. Auf der Entladeseite der Vorrichtung ist ein Schüttrichter 21 angebracht, in dessen Nähe im Innern des Behälters 2 eine Führungsbahn 22 vorgesehen ist.

   Der aus der Ofenkammer 23   austretende Koks tritt durch eine Schurre   24   in den Behälter 6 über. 



   Das Gewicht und die Abmessungen des Koksbehälters 6 sind nun nach der Erfindung so   gewählt, dass der Behälter vor der Beschickung in der Löschflüssigkeit des Behälters 2 schwimmt, also die in Fig. 1 und 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt. Hiebei ragen die   Seitenwangen 13 des Bodens   11   des Behälters 6 aus der Löschflüssigkeit heraus, so dass die Löschflüssigkeit den Bodenteil des Koksbehälters nur von aussen kühlt, ohne in das Innere des Behälters   überzutreten.   



   Wird nun der Koksbehälter 6 mit glühendem Koks beschickt, so senkt er sich infolge der wachsenden Belastung so weit, bis die   Löschflüssigkeit   die Oberkante der Seitenwangen 13 überflutet und durch die Räume 14, 15 und den durchbrochenen Boden 12 in das Innere des Behälters 6 übertritt, wodurch der hier    befindliche-Koka   abgelöscht wird. Bei grösster Belastung nimmt der Koksbehälter 6 die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage ein, in welcher die Schieber 17 durch Auftreffen auf die Anschläge 18   geöffnet   sind. 



   Wird nunmehr der Behälter 6 mit dem abgelöschten Koks durch Inbetriebsetzung des Windwerks 9 aus der Löschflüssigkeit herausgezogen, so können die überschüssigen Flüssigkeitsmengen aus dem Behälter 6 durch die Öffnungen 16 abfliessen. Der Behälter 6 wird in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise umgekippt und gibt seinen Inhalt durch den Schüttrichter 21 beispielsweise an einen darunter stehenden Wagen ab. Bevor der Behälter 6 zu erneuter Löschung in den Behälter 2 eingetaucht wird, werden seine Schieber 17 in geeigneter Weise wieder geschlossen. 



  Der Antrieb des Windwerks 9 und der Löschvorrichtung selbst, wenn diese fahrbar angeordnet ist, wird zweckmässig durch einen Elektromotor 25 bewirkt. 



   Da bei dem Betriebe der Vorrichtung stets nur die tatsächlich verdampfte Löschflüssigkeit durch neu hinzutretende Flüssigkeit zu ersetzen ist, so ist der Verbrauch an   Lösch & üsaigkeit   äusserst gering. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Kokslöschvorrichtung mit einem in den   Löschflüssigkeitsbehälter   eintauchbaren Koks- behälter, welcher bei der Beschickung mit Koks teilweise in die   Löschflüssigkeit   taucht und durch letztere von aussen gekühlt wird. dadurch gekennzeichnet, dass beim tieferen Eintauchen des
Koksbehälters (6) infolge seiner zunehmenden Füllung mit Koks die   Löschflüssigkeit   durch einen am Koksbehälter vorgesehenen Überlauf (14) abwärts nach einem am Boden des Koksbehälters angeordneten Kanal (15) geleitet wird, so dass sie aus diesem Kanal durch am Boden des Koks- behälters vorgesehene Öffnungen von unten in die Koksmasse eindringen und die letztere von unten nach oben durchströmen kann.

Claims (1)

  1. 2. Kokslöschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Überlauf bildenden taschenförmigen Seitenräume (14) des wasserdichten Bodens (11) des Koksbehälters (6) mit seitlichen Öffnungen (16) versehen sind, deren Verschlussorgane (17) bei der grössten Belastung des Koksbehälters durch Auftreffen auf Anschläge (18) oder dgl. selbsttätig geöffnet werden, um die überschüssigen Löschflüssigkeitsmengen beim Hochziehen des Koksbehälters aus diesem abfliessen zu lassen.
AT61822D 1911-11-25 1912-10-12 Kokslöschvorrichtung. AT61822B (de)

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DE61822X 1911-11-25

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AT61822B true AT61822B (de) 1913-10-25

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AT61822D AT61822B (de) 1911-11-25 1912-10-12 Kokslöschvorrichtung.

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