<Desc/Clms Page number 1>
Apparat zur Übertragung von Bewegungen oder Zeigerstellungen mittels mehrphasig gewickelter Eisenkörper.
Die Erfindung bezieht sich auf Apparate zur Übertragung von Bewegungen oder Zeigerstellungen mittels mehrphasig gewickelter Körpe. (z. B. Mehrphasenringe), bei welchen intolge Erregung eines derselben (des Gebers) durch primäre Spulen oder Wechsetstrommagnete in allen Mehrphasenkörpern oder Ringen (Empfängern) in jedem Augenblick die gleiche Lage des magnetischen Feldes durch Ausgleichströme herbeigeführt wird. Wenn von zwei oder mehreren. mittels eines Mehrleiternetzes untereinander verbundenen, mehrphasig gewickelten Eisenkörpern einer der Körper durch einen Wechselstrommangeten erregt wird, fliessen bekanntlich von ihm Magnetisierströme in die Wicklung der übrigen.
Die Verteilung dieser Ströme ist dabei stets derart. dass die Lage der in dem gespeisten Körper (Empfänger) entstehenden Wethselfeldei-
EMI1.1
erwähnten Nachteile sind vermieden in der Anordnung nach vorliegender Erfindung, bei welcher der mit der mehrphasigen Wicklung versehene Eisenkörper selbst die Form eines Ringes von U-förmigem Querschnitt aufweist. Dabei ist die önnung des U dem Einstellkörper zugewendet.
Durch eine besondere Anordnung und Stromversorgung der Mehrphasenwicklung des Eisenkörpers oder durch eine in die U-Öffnung eingelegte, synchron erregte Hilfswicklung entsteht jeweils auf der oberen der beiden durch die Ü-Öffnung geschaffenen Ringhälften das Feldmaximum des einen Vorzeichells (z. B. +), auf der rückwärtigen das des anderen Vor-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
zweipolige eiserne Läufer in einem Wechselfelde drehbar angeordnet sind, wobei die Eindeutigkeit der Einstellung des Läufers durch eine auf dem feststehenden Fisen angeordnete besondere #Primär"- (Polarisations-) Wicklung erxielt wird.
Gegenüber den durch diese Apparate bekannten Formen weist der den Gegenstand der vorliegenden Ernndung bildende Apparat den Vorzug grösserer Einfachheit in der Herstellung des Eisens und der Lagerung der Folarisationsspule sowie der Bequemlichkeit beim Einbringen des eisernen Läufers auf.
In den Zeichnungen zeigt :
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Empfängers im achsialen Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht hievon,
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im achsialen Schnitt.
Fig. 4 eine Seitenansicht hievon,
EMI2.1
Fig. 7 zeigt einen Empfänger mit nur einer Trommelwicklung und ohne Polarisationsspule im achsialen Schnitt.
Der mit einer mehrphasigen Wicklung versehene Eisenkörper (Empfänger) ist mit a bezeichnet. Die Wicklung e ist an drei um 120"gegeneinander verschobenen Punkten mit den vom Geber kommenden Fernleitungen verbunden. Der Eisenkörper hat die Form eines Ringes von U-förmigem Querschnitt und die so im Innern gebildete Nut dient zur Aufnahme einer konac hsialen Wicklung b, die an das Wechselstromnetz angeschlossen wird. Diese Wicklung kann sowohl unter der Mehrphasenwicklung e (Fig. 1 und 2) wie über ihr (Fig. 3 und 4) angeordnet werden. In dem inneren Luftraum des Eisenringes ist ein leicht drehbarer, Z-fönnig gestalteter Einstellkörperc aus Weicheisen angebracht.
Bei der Erregung bilden sich nun zwei Wechselfelder aus. Das durch die Übertragungsströme gebildete Feld weist an zwei diametral gelegenen Stellen je ein Feldmaximum auf, deren Lage durch die Verteilung der Ubertragungsspannungen gegeben ist, z. B. das eine bei r./, das andere bei m, n. Die Feldverteilung ist über den ganzen Ringquerschnitt gleichmässig und deswegen wird sich auf jedes dieser Feldmaxima sowohl das obere Ende o wie auch das untere Ende u des Z-förmigen Einstellkörpers einstellen können. so dass also die Einstellung zunächst zweideutig ist.
Das durch die konachsiale, synchron erregte Wicklung b in der Achsenrichtung ausgebildete
EMI2.2
es bei l und m geschwächt wird, d. h. der Z-förmige Einstellkörper findet jetzt zwei Feldmaxima vor (bei rund n), die einander sowohl diametral als auch achsial gegenüberliegen, so dass das eine auf das obere Ende o, das andere auf das untere Ende n des Einstellkörpers einwirkt. Die Einstellung ist scmit etndeutig geworden.
EMI2.3
unterbleiben. So kann. wenn die Wicklungen des Apparatus #auf Stern" verkettet sind, die Polarisierspule P (siehe Empfänger B) zwischen den Verkettungspunkt des Empfängers B und einen Netzpol gelegt werden, während gleichzeitig der andere Netzpol mit dem Verkettungspunkt des Gebers. 1 verbunden ist.
Auch kann man die Polarisierspule P in drei unter sich gleichwertige Sputen auflösen, die einzeln mit den Spulengruppen des Empfängers (siehe C) in Reihe geschaltet und dann im Verkettungspunkt vereinigt werden.
Fig. 5 zeigt dann noch eine Anordnung, bei der die einzelnen Teile der Polarisierspule in Reihe mit den Spulengruppen des Empfängers., auf Dreieck" verkettet sind, so dass hier die Einführung beider Netzpole fortfällt (siehe Geber D und Empfänger E).
Ohne Anwendung von besonderen Polarisierspulen arbeiten die Empfänger nach Fig. 6 und 7.
Der Eisenring a mit U-förmigem Querschnitt erhält in Fig. 6 auf den aussenliegenden Teil-
EMI2.4
Noch einfacher ist der Apparat nach Fig. 7, bei dem ein Teilring unbewickelt bleibt, während der zweite wieder eine Trommelwicklung fiir Erregung durch ein polarisiertes System von Cbergangsströmen erhält. Das bewegliche Weicheisen c stellt sich mit seinem oberen Ende hier auf die jeweils am stärksten erregte Spulengruppe ein und vermittelt durch sein unteres Ende durch die magnetisch indifferente Innenfläche des zweiten unbewickelten Teilringes den magnetischen Schluss für diese Spulengruppe.
Der Apparat ermöglicht ein vollständiges Durchdrehen, so dass ein geschlossener Kreis von 360 am Emfänger ausgenutzt werden kann.
<Desc/Clms Page number 3>
Zu bemerken ist noch, dass der Apparat auch als Geber dienen kann. In diesem Falle wird die Polarisationswicklung durch Wechselstrom erregt. Die Änderung der Feldverteilung und somit der Spannungsverteilung in den Übertragunsleitungen geschieht dann durch Verstellen des Einstellkörpers.
EMI3.1
1.
Vorrichtung zur Übertragung von Bewegungen und Zeigerstellungen mittels mehrphasig gewickelter Eisenkörper, welche durch Fernleitungen miteinander verbunden sind. dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkörper die Form eines Ringes von U-förmigem, mit der U-Offnung dem Einstellkörper zugewendeten Querschnitt aufweist, wobei das magnetische Wechselfeld durch eine synchron erregte Hilfswicklung oder durch ein polarisiertes System von Übertragungs- strömen eine solche Form erhält, dass jeweils auf der oberen der beiden durch die U-Offnung geschaffenen Ringhälften das Feldmaximum des einen Vorzeichens (z. B. positives Maximum), auf der unteren Ringhälfte das Feldmaximmn des anderen Vorzeichens (z.
B. negatives Maximum) entsteht, wobei in der Verbindungslinie der beiden Feldmaxima ein um 360''drehbarer Körper aus weichem Eisen sich eindeutig einstellt.