AT60130B - Regelung von Gleichstrommotoren auf einstellbare Drehzahl mittels Schnellregler. - Google Patents

Regelung von Gleichstrommotoren auf einstellbare Drehzahl mittels Schnellregler.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Regelung von Gleichstrommotoren auf einstellbare Drehzahl mittels    Schnellregler.   



   In vielen Betrieben wird grosser Wert darauf   gelegt, ( : ars   die Antriebsmotoren der Arbeitsmaschinen ihre Drehzahl trotz aller Störungen, die eine Änderung der Drehzahl zur Folge haben könnten, sehr genau beibehalten. Ein typisches Beispiel hiefür bieten die Maschinen zur Herstellung des Papiers. Bei diesen ist es von grösster Wichtigkeit, dass sich die Drehzahl des Antriebsmotors nicht ändert, da bei konstantem Zuflusso der Papiermasse die Stärke des erzeugten Papiers oder dessen Gewicht für die Flächeneinheit umgekehrt proportional der Geschwindigkeit der Maschine ist. Eine gleichmässige Stärke des Papiers ist aber die erste Bedingung, die im Handel gestellt wird. 



   Die Ursachen der Änderungen oder Schwankungen der Drehzahl sind mannigfaltig. 



  Eine Erhöhung der Belastung der Maschine, ebenso Änderungen der Netzspannung, werden sowohl bei einem Gleichstrom-wie bei einem Drehstrommotor Änderungen der Drehzahl zur Folge haben. Bei Drehstromnetzen ändert sich die Drehzahl auch mit der    Periodenzahl.   Liegt der Motor nicht unmittelbar am Netze, sondern unter Vermittlung eines Spannungsumformers, der zur Erzielung eines grossen Regelbereiches (z. B. 1 : 10 bis 1 : 20) eingebaut ist, so können sich die Fehlerquellen in sehr störender Weise addieren oder gar potenzieren. 



   Man hat daher bei solchen Regulierumformern die   verschiedenen Störungsursachen   mittels sogenannter Schnellregler ausgeglichen, welche die Spannung der   Anlass-bzw. Regulier-   dynamomaschine in sehr energischer Weise so verändern, dass die Drehzahl des von ihr gespeisten Motors konstant    bleibt,utz   der Anwendung eines Schnellreglers neigt aber eine solche Regulieranordnung infolge der in ihr befindlichen magnetischen und Massenträgheiten leicht zum Pendeln. Es hat sich deshalb als notwendig erwiesen, den Schnellregler unter Vermeidung einer weiteren Zwischenmaschine (Hilfserregermaschine) direkt auf die Erregung der Anlassmaschine wirken zu lassen. Diese erzeugt daher infolge der periodischen, durch den Schnellregler bewirkten Anderung der Erregung eine pulsierende Spannung.

   Diese dem Motor zugeführte pulsierende Spannung hat aber auf die Güte der Regulierung wegen der grossen Zahl der Pulsationen keinen ungünstigen Einfluss. 



   In der Zeichnung ist eine solche Regulieranordnung schematisch dargestellt, bei welcher der Motor   m   der Arbeitsmaschine unter Zwischenschaltung eines Drehstrom-   Gleichstromumformers   b, d aus einem Drehstromnetz n betrieben wird. Mit dem Umformer ist ferner noch eine Erregermaschine e   gekuppelt,   welcher der Erregerstrom des Motors   1n   und der Anlassdynamonaschine d entnommen wird. 



   Als Geschwindigkeitsmesser ist eine sogenannte Tachometerdynamonaschine t ge-   wählt, die   mit dem Antriebsmotor   m   gekuppelt ist. Diese Tachometerdynamonaschine erhält eine möglichst konstante Erregung, etwa durch permanente Magnete oder durch Elektromagnete, die aus einer Batterie gespeist werden.   ka   ist auch möglich, wie in der Figur dargestellt ist, die Erregung der   Tachometerdynamomaschine der gemeinsamen   Erregermaschino zu entnehmen, wenn man durch Einschalten von    Eisenwiderständen   oder dgl. dafür sorgt, dass der Erregerstrom sich nur innerhalb praktisch zulässiger
Grenzen ändert. 



   Von dem Anker dieser Tachometerdynamomaschine wird nun das Spannungsrelais s 
 EMI1.1 
 der Zitterspule z (abgesehen von den Strompulsationen) ein konstanter (mittlerer) Strom zugeführt wird. 



   Durch den Schnellregler wird nun der im Stromkreise der Erregerwicklung du liegende Widerstand'2 in bekannter Weise periodisch kurzgeschlossen ; in Wirklichkeit geschieht dies mit Hilfe eines Zwischenreiais, das aber der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung weggelassen ist. Um die Selbstinduktion der Erregerwicklung dn möglichst unschädlich zu machen, ist noch ein induktionsfreier Widerstand r. in deren Stromkreis gelegt. 



   Will man nun die Drehzahl des Motors m verändern, so ist es notwendig, auch den Widerstand r2 auf einen anderen, für die neuen Verhältnisse günstigeren Wert einzustellen. damit das sogenannte Taktverhältnis des   Schnellreglers   nicht in zu grossem Masse sich 
 EMI1.2 
 

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   Besonders beim Ingangsetzen von Papiermaschinen ist nun eine stetige,   allmähliche   und stossfreie Zunahme der Geschwindigkeit erforderlich, um ein Reissen des   Papier vu   vermeiden. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass der Schnellregler infolge seiner energischen Einwirkung jede Änderung des Zustandes durch starke Stromänderungen 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren auf konstante, innerhalb be- stimmter Grenzen wählbare Drehzahl unter Verwendung eines Schnellreglers mit periodisch kurzschliessbarem Widerstande und einer durch ihn unmittetbar beeinflussten Anlassmaschino mit Spannungsregctnng, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung einer anderen Dreh- EMI2.2 einilussten Erregerwicklung (dn) und der Zitterspnle ) durch gekuppelte Regler gleich- zeitig um die richtigen Beträge verstellt werden. EMI2.3
AT60130D 1910-06-10 1910-06-10 Regelung von Gleichstrommotoren auf einstellbare Drehzahl mittels Schnellregler. AT60130B (de)

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