AT59517B - Verfahren zum Brikettieren von Feinerz, Gichtstaub, Metallabfällen und ähnlichen Materialien. - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Feinerz, Gichtstaub, Metallabfällen und ähnlichen Materialien.

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AT59517B
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Max Glass
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Max Glass
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Brikettieren von Feinerz, Gichtstaub, Metallabfällen und ähnlichen
Materialien. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Verfahren zum Brikettieren von Feinerz, Gichtstaub, Metall- und Eisenabfallen und ähnlichen Materialien, wie Hüttenprodukten und Eisen führenden Erzen und   Anfallen   in stückigem, körnigem oder pulverförmigem Zustande, bei welchen dem Material Losungen zugesetzt werden, durch deren Umsetzung innerhalb des zu brikettierenden Materiales, jedoch erst bei Erwärmung, ein kittender Niederschlag sich bildet. 



   Gemäss vorliegender Erfindung soll das Verfahren derart durchgeführt werden, dass 
 EMI1.1 
 gesetzt und die so erhaltene Masse gepresst wird. worauf durch   eine Temperaturserhöhung   auf ungefähr   1000   C als   Hindcnnttel   unlösliches basisches Aluminiumazetat erhalten wird. 



   Hiedurch soll eine Brikettierung derart ermöglicht werden, dass das erhaltene Brikett unter der Einwirkung des Zuges und der Hitze des Schmelzofens seinen Zusammenhang genügend lange behält. Dabei können die zur Anwendung gelangenden, das unlösliche Bindemittel ergehenden Salze in seichen    eng'n anget-ndet wurden,   dass das zu brikettierende Material von denselben an dessen ganzer Oberflache gerage benetzt wird, so dass alle zu vereinigenden Teilchen von dem Bindemittel gerade eingeschossen sind. wobei beim Pressen des Materiales die einzelnen Teilchen durch diesedn Überzug zusammengehalten werden. 
 EMI1.2 
 Brikett mit dom Minmum an Bindemittel das Maximum an zu brikettierendem Material vereinigt wird.

   
 EMI1.3 
 kann der Masse gebrauntor Kalk zugesetzt werden, der die vorhandene Feuchtigkeit auf-   nimmt   und dadurch gelöscht wird, wobei die beim Loschen freiwerdende Wärme die erforderliche Temporaturserhöhung herheiführt. Dabei wird aber der gebrannte Kalk stets nur in so geringen   Mengen angewendet,   dass er gerade die vorhandene Feuchtigkeit aufzunehmen vermag.   Ebenso kann   der Masse noch Borax hinzugefügt   werden, um eine   eventuelle Oxydation von metallischem Eisen zu   verhindern, sofern dies gefordert wird.   



  Diesen Zusätzen fallen jedoch ausschliesslich die vorerwähnoton Aufgaben zu und nehmen dieselben an   der Ihndung   nicht teil, wie sie auch ganz entfallen können, wenn die \on ihnen zu erfüllenden Aufgaben nicht gefordert worden. 
 EMI1.4 
 azetat und Aluminiumsuflat zugesetzt, worauf das Material nach der Mischung dem   Druck   einer Presse und hierauf einer Erwärmung auf   tOO''C   ausgesetzt wird, um unlösliches basisches Aluminiumazetat als Bindemittel zu erhalten. 



   Vorteilhaft wird das sortierte auch gemischte Material in einer   geeigneten M@sch-   
 EMI1.5 
 beiden   Flüssigkeiten     entfällt.   Bei diesem Verhältnis der Substanzen werden   alle Partikekhen,   die miteinander brikettiert werden sollen, gerade noch vollständig an   der ganzen Obfr-   fläche befenchtet und benetzt, so dass in dem zu orhaitenden Brikett das Maximum an Nutzmaterial enthalten ist. 

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   Hierauf wird das Produkt einer Presse zugeführt. Durch die darauffolgende Erwärmung bis auf etwa   1000 C   wird die Umsetzung und die Bildung des Bindemittels herbeigeführt. 



   Die Herstellung der bei dem vorliegendem Verfahren erforderlichen Lösungen kann auf folgende Weise erfolgen :
1. 28 9 gebrannter Kalk wird mit 60 9 Essigsäure versetzt ; die Essigsäure wird dem Kalk solange zugesetzt, bis blaues Lackmus durch Annahme einer schwachen rötlichen Färbung einen geringen Überschuss an Essigsäure erkennen lässt. Das erhaltene Produkt wird dann mit 1 l Wasser verdünnt. 



   2. 60 9 Aluminiumsulfat werden in 1 l Wasser gelöst. Ist das zur Brikettierung kommende Material verschmutzt oder stark verrostet, so kann die Menge des Bindemittels bis auf das Doppelte erhöht werden,
Soll die Erwärmung nicht durch äussere Wärmezufuhr erfolgen, so kann die Herbei-   führunggder für die   Umsetzung des Kalziumazetates und des Aluminiumsulfates in das   basische Atuminiumazetat   erforderlichen   Temperaturserhöhung   der Masse gebrannter Kalk   hinzugefügt   worden, der die vorhandene Feuchtigkeit aufnimmt, dadurch gelöscht wird und durch die dabei stattfindende   Temperaturserhöhung   die   etfordertiche Wärme   liefert. 
 EMI2.1 
 gewendet, dass er gerade die erforderliche Feuchtigkeit aufnehmen kann.

   Unter   Berück-   sichtigung der vorgenannten Mengenverhältnisse genügen   50   bis 60 g gebrannter Kalk in Pulverform, der gleichzeitig mit dem Aluminiumsulfat der Masse   zugefügt   wird. 



   Soll das zu   brikettierende Material,   sofern es metallisches   Kisen enthätt,   gegen durch Feuchtigkeit eintretende Oxydation geschützt werden, so kann dem Material noch Borax hinzugefügt werden. Auch der Borax ist für die Bindung als solcher nicht wesentlich und kann ganz entfallen, wenn Materialien behandelt werden, denen das Rosten nichts schadet, z. B. bei Eisenabfällen, die der Verhütung zugeführt werden sollen. Für die vorstehend angegebenen Mengenverhältnisse können 40 bis 50 g Borax in I 1 Wasser gelöst angewendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Brikettieren von Feinerz, Gichtstauh, Metallabfällen und ähnlichen Materialien mittels eines durch Erwärmung erzeugten   unlöslichen Niederschlages, dadurch     gekennzeichnet,   dass der zu brikettierenden Masse   Kalziumazetat- und Aluminiumsulfat-   lösung zugesetzt und die so   hergestellte Masse gepresst   wird, worauf durch eine Temperaturserhöhung auf ungefähr 100 C die Bildung des unlöslichen basischen Aluminiumazetats bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.2 nur gerade benetzt wird, so dass das gebildete Bindemittel die einzelnen Partikel'heu einhüHt.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass dans material unter Zusatz von gebranntem Kalk behandelt und gepresst wird, wobei der Kalk nur in so geringen Mengen zugesetzt wird, dass er gerade die Feuchtigkeit aufnehmen kann, so dass durch die beim Löschen des Kalkes entwickelte Wärme eine Er- bitznng pntbehrlidl wird.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass der zu brikettierenden Masse Horax zugesetzt wird, um eine eventuelle Verrostung hintanzuhalten.
AT59517D 1909-12-09 1909-12-09 Verfahren zum Brikettieren von Feinerz, Gichtstaub, Metallabfällen und ähnlichen Materialien. AT59517B (de)

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