DE1608298A1 - Verfahren zur Behandlung eisenhaltiger Partikel der Konverterabgase - Google Patents

Verfahren zur Behandlung eisenhaltiger Partikel der Konverterabgase

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DE1608298A1
DE1608298A1 DE19681608298 DE1608298A DE1608298A1 DE 1608298 A1 DE1608298 A1 DE 1608298A1 DE 19681608298 DE19681608298 DE 19681608298 DE 1608298 A DE1608298 A DE 1608298A DE 1608298 A1 DE1608298 A1 DE 1608298A1
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Nilles Paul Emile
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/242Binding; Briquetting ; Granulating with binders
    • C22B1/243Binding; Briquetting ; Granulating with binders inorganic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Centre National de Recherches Metallurgiques Association sans but lucratif,
46, rue Montoyer, Brüssel/ BELGIEN
Verfahren zur Behandlung eisenhaltiger Partikel der Konverterabgase.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eisenhaltiger Partikel in den beim Frischen entstehenden Koverterabgasen zum Zwecke ihrer späteren Wiederverwednung.
Man weiss, dass die beim Frischen von Roheisen und bei dessen Umwandlung in Stahl aus einem Konverter entweichenden Gase eine bestimmte Menge metallischer eisenhaltiger Partikel,
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hauptsächlich in Form von Oxyden, enthalten. In der nachfolgenden Beschreibung werden diese metallischen eisenhaltigen Partikel als metallische Partikel oder auch als Metallrückstand bezeichnet.
Diese Partikel werden im allgemeinen in Elektrofiltern, in Beutelfiltern oder auch in Absetzgefässen eingefangen, wonach sie filtriert und teilweise getrocknet werden. In dieser Form werden sie sodann wiederverwendet, sei es auf direktem Wege durch Einblasung in den Hochofen, sei es durch Wiedereinführung in eine Agglomerisationsanlage oder sei es sogar durch direkte Wiedereingabe in einen Frischungskoverter.
Im einen wie im anderen Falle sind diese verschiedenen Arten der Wiederverwendung mit gewissen Nachteilen verbunden. So wird zum Bei^iel bei der Einblasung in den Hochofen wegen der zu grossen Feinheit der im wiedergewonnenen Produkt enthaltenden Feinteilchen die Gasdurchlässigkeit der Beschickung verringert. Ein ähnlicher Nachteil wurde festgestellt, als man das den Abgasen entzogene eisenhaltige Produkt auf ein Sinterband (z.B. ein Dwight-Lloyd-Band) geben wollte: die Gasdurchlässigkeit des Bandes verringerte sich in einem sehr starken Masse, Man hat auch daran gedacht, die eisenhaltigen Partikel eher Pelletisierung unter Verwendung von Wasser zu unterziehen, was zur Herstellung ungenügend harter und leicht zerfallender Pellets bei nur mittelmässigem Ausstoss führte. Die Verwendung der normalerweise zur Pelletisierung von Thomas-Schlacken herangezogenen Bindemittel hat nicht
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zu einer Verbesserung der bereits gezeitigten Ergebnisse geführt, sondern -vielmehr dazu beigetragen, die Fachleute von dem. G-edanken der Verwendung eines Bindemittels zu diesem Zweck abzubringen.
Indem sie dennoch ihre Untersuchungen in dieser für wenig versprechend gehaltenen Richtung fortführte, entdeckte die Anmelderin, dass man - Pellets .. von guter Qualität erhält, wenn man die beispielsweise in Filtern zurückgewonnenen Metallrückstände von Konverterabgasen mit bestimmten Produkten behandelt, von deren Verwendung bei der üblichen Pelletisierung von Thomas-Schlacken Abstand genommen wurde; anhand dieser Entdeckung wurde von der Anmelderin das erfindungsgem'ässe Verfahren entwickelt. Als zu diesen-Produkten gehörig können Natronwasserglas, Bentonit und Bauxit genannt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist somit dadurch gekennzeichnet, dass die aus Konverterabgasen zurückgewonnenen eisenhaltigen Fe st te ilchen mit einem der zur -.»'ahl stehenden Zusatzmittel wie liatronwasserglas, Bentonit und Bauxit vermischt und ansehliessend einer Pelletisierungsbehandlung mit Wasser unterzogen werden mit dem Resultat, dass man Körnchen erhält, deren Härte für ihre weitere Erhaltung und Konservierung und deren Uhempfindliehkeit gegen Transport- und sonstige Manipulationen besonders vorteilhaft sind. I>ie solcherart behandelten eisenhaltigen Partikel können wiederverwendet werden, ohne dass die vorgeschilderten Nachteile in Kauf genommen werden müssen,
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In den Fällen, da man Eatronwasserglas verwendet, ist dieses vor dem Vermischen mit den zu pelletisierenden Partikeln möglichst in Wasser aufzulösen.
Verwendet man dagegen Bentonit oder Bauxit, erfolgt eine Feinvermahlung dieses Material und gibt man möglichst nach dem Vermischen des Bentonits bzw. des Bauxits mit den zu pelletisierenden Partikeln Wasser hinzu.
Die zuzusetzende Wassermenge beträgt zwischen 10 cß> und 20 fo des Gesamtgewichts Partikel plus Zusatzmittel und möglichst zwischen 14 °ß> und 16 ';■£ dieses Gewichts.
Die Menge des mit den eisenhaltigen Partikeln zu vermischenden Zusatzmittels sollte vorzugsweise den nachstehenden Werten entsprechen:
Natronwasserglas (5 ί° des Gewichts des Rückstands und möglichst •^ 2 <fo dieses Gewichts
Bentonit ^. 5 7° des Gewichts des Rück
stands und möglichst -ζ 2 0Jo dieses Gewichts
Bauxit 10 0Jo des Gewichts des Rück
stands und möglichst 4 5 .^ dieses Gewichts.
Zur Verwendung kommen können alle metallischen Partikel, die in der vviedergewinnungsapparatur, beispielsweise in Filtern, anfallen; es ist jedoch zweckmässig, nur diejenigen i'Vaktionen heranzuziehen, die kleiner sind a~l ο 0.15 mm, wodurch
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Pellets erzielt werden, die weniger Zusatzmittel bedingen und gleichzeitig eine weitaus grössere Homogenität aufweisen. Material mit einer Körnung über 0.15 mm kann nach dem Vermählen wiederverwendet werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemässen Verfahrens gibt man den Pellets Kalk zu, wodurch beim Einsetzen dieser Pellets in einen Konverter die Bildung von Schlacke während eines Frischungsprozesses vereinfacht wird. Der Kalk wird den Pellets vorzugsweise durch Vermischen mit den metallischen Partikeln vor dem Einbringen des Zusatzmittels beigegeben.
Die nach dem vorbeschriebenen erfxndungsgemassen Verfahren erhaltenen Pellets können anschliessend einer Sinterungsoder Trockenbehandlung nach einem vorbekannten Verfahren Unterzogen werden, wobei sich ein weiterer besonders interessanter VoriELl ergibt insofern, als für diesen Trocknungsprozess eine Temperatur von nicht mehr als 300 C ausreicht , die aber nach Möglichkeit 1500C nicht überschreiten sollte; man hat in der Tat festgestellt, dass diese Temperaturen genügten, um den solcherart getrockneten Pellets eine sehr gute Härte zu verleihen.
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Claims (9)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Behandlung eisenhaltiger Partikel von Konverterabgasen, dadurch gekennzeichnet 3 dass die aus Koverterabgasen zurückgewonnenen eisenhaltigen Partikel mit einem der zur Wahl stehenden Zusatzmittel wie Natronwasserglas, BÄonit oder Bauxit vermischt und anschliessend einer Pelletisierungsbehandlung mit Wasser unterzogen werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 3 dass das Natronwasserglas vor seiner Vermischung mit den eisenhaltigen Partikeln vorzugsweise in Wasseraufgelöst wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet3 dass der Be^onit- oder Bauxitzusatz vor seiner Vermischung mit den eisenhaltigen Partikeln vermählen wird und dass man diesen Zusatzmitteln jeweils erst nach Bildung des Gemischs Wasser zusetzt.
4.) Verfahren nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet3 dass die Menge des zugesetzten Wassers zwischen 10 und 20 % und möglichst zwischen 14 und 16 % des Gesamtgewichts "eisenhaltige Partikel + Zusatzmittel" als Bestandteile der Mischung beträgt.
5.) Verfahren nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche
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1,2 und U, dadurch gekennzeichnet3 dass die der Mischung zugesetzte Menge an Natronwasserglas weniger als 5 % des Gewichts der eisenhaltigen Partikel der Mischung und vorzugsweise weniger oder bis zu 2 % dieses Gewichts ausmacht.
6.) Verfahren nach dem einen oder anderen der Ansprüche 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des mit den metallischen Partikeln vermischten Bentonits nicht grosser ist als 5 % des Gewichts dieser Partikel und vorzugsweise 2 % dieses Gewichts nicht Übersteigt.
7.) Verfahren nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche 1, 3 und 1, dadurch gekennzeichnet3 dass die Menge des mit den metallischen Partikeln vermischten Bauxits nicht grosser ist als 10 % des Gewichts dieser Partikel und vorzugsweise 5 % dieses Gewichts nicht übersteigt.
8.) Verfahren nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche 1 -bis 7, dadurch gekennzeichnet3 dass nur zurückgewonnene eisenhaltige Partikel bis zu einer Körnung von O.15 mm dem Pelletisierungsprozess unterworfen werden.
9.) Verfahren nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet3 dass die Pellets einer Trocknungsbehandlung unterzogen werden, während der sie auf eine 3000C nicht übersteigende Temperatur und möglichst nicht über 150 C werhitzt werden.
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BE755446A (fr) * 1969-09-10 1971-02-01 Italsider Spa Procede et dispositif pour la transformation des schlamms provenant desinstallations de depuration
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