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Die Erfindung betrifft einen Luftschacht zum Entlüften von Räumen mit einem Kanalrohr, das in einen Sammelschacht und wenigstens einen Nebenschacht unterteilt ist, wobei der Nebenschacht über eine Öffnung mit dem Sammelschacht verbunden ist.
Ein derartiger Luftschacht ist aus der AT-PS 383 174 bekannt. Nachteilig bei dem bekannten Luftschacht ist u. a., dass die Lage der Einmündungsstutzen in den Luftschacht nach wie vor nicht völlig frei wählbar ist und dass auch die Zahl der Nebenschächte begrenzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemässen Luftschacht so weiterzubilden, dass er die genannten Nachteile nicht aufweist und einfach herzustellen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemässen Luftschacht erfindungsgemäss dadurch, dass der Sammelschacht von einem etwa zentral im Kanalrohr angeordneten Sammelrohr gebildet ist, und dass der Nebenschacht durch den Ringraum zwischen dem Sammelrohr und dem Kanalrohr gebildet ist. Da beim erfindungsgemä- ssen Luftschacht der Sammelschacht zentral in der Mitte des Kanalrohres angeordnet ist, kann der Einmündungsstutzen für den wenigstens einen Nebenschacht an jeder beliebigen Stelle am Umfang des Kanalrohres angeordnet sein.
Der Ringraum zwischen dem Sammelrohr und dem Kanalrohr kann den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend durch Trennwände in beliebig viele Nebenschächte unterteilt werden, wobei der Schachtquerschnitt jedes Nebenschachtes den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend unterschiedlich gross gestaltet werden kann.
Bevorzugt ist gemäss der Erfindung jedoch, der Ringraum durch zwei Trennwände unterteilt ist und zwei Nebenschächte bildet.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Trennwände die Halterungen für das Sammelrohr im Kanalrohr bilden. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass sie technisch das Erfordernis der Befestigung des Sammelrohres im Kanalrohr mit der Notwendigkeit von Trennwänden im Ringraum kombiniert und daher besonders einfach ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines Luftschachtes gemäss der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Es zeigt : Fig. 1 einen erfindungsgemässen Luftschacht im
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Bereich eines Geschosses eines Gebäudes und Fig. 2 einen Schnitt
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Ein Luftschacht 1 weist eine Länge auf, die etwa der Höhe eines Geschosses zwischen zwei Geschossdecken 2 aufweist und besteht aus einem Kanalrohr 3, in dem koaxial ein Sammelrohr 4 angeordnet ist.
Das Sammelrohr 4 wird im Kanalrohr 3 durch zwei etwa Zförmige Trennwände 5 gehalten, die an ihren Schenkeln mit dem Kanalrohr 3 und dem Sammelrohr 4 verbunden, z. B. vernietet, sind.
Durch die beiden etwa in einer Ebene liegenden Trennwände 5 wird der zwischen dem Sammelrohr 4 und dem Kanalrohr 3 gebildete Ringraum in zwei Nebenschächte 6 unterteilt.
Verbunden sind die beiden Nebenschächte 6 mit dem oder den zu entlüftenden Räumen über Einmündungsstutzen 7, die üblicherweise im Bereich der Decke 2 eines zu entlüftenden Raumes in diesen münden, wie in Fig. 1 zu sehen ist.
Die beiden Nebenschächte 6 sind mit dem vom Sammelrohr 4 gebildeten Sammelschacht 8 über Öffnungen 9 verbunden, in denen Gitter 10 vorgesehen sind, so dass die Strömung zwischen diesen Schächten in Richtung der Pfeile 12 nicht wesentlich behindert wird. Die Nebenschächte 6 sind in Strömungsrichtung (Pfeil 11) nach den Verbindungsöffnungen 9 durch Bleche 13 und vor den Einmündungsstutzen 7 durch Bleche 14 verschlossen, so dass eine Strömung von den Einmündungsstutzen 7 durch die Nebenschächte 6 und weiter durch die Öffnungen 9 in den Sammelschacht 8 erzwungen wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, können mehrere erfindungsgemässe Luftschächte aufeinanderfolgend zusammengesetzt werden, um einen über mehrere Geschosse führenden Luftschacht zu bilden.
Mit Vorteil kann das Kanalrohr 3 an seiner Aussenseite mit einer beispielsweise 6 bis 8 mm starken Korkisolierung versehen sein, wodurch die Schalldämmung verbessert und eine Kondensatbildung fast vollständig unterbunden wird.
Die Erfindung ist nicht auf runde Kanalrohre bzw. Sammelrohre beschränkt, sondern diese können natürlich auch eine andere, z. B. quadratische, polygone oder elliptische Form aufweisen.
Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie
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folgt dargestellt werden :
Ein Luftschacht zum Entlüften von Räumen weist ein Kanalrohr 3 auf, das einen Sammelschacht 8 und zwei Nebenschächte 6 enthält. Der Sammelschacht 8 ist ein im Kanalrohr 3 etwa zentral angeordnetes Sammelrohr 4. Die Nebenschächte 6 werden durch den Ringraum zwischen dem Sammelrohr 4 und dem Kanalrohr 3 gebildet, wobei der Ringraum durch zwei in einer Ebene liegende Trennwände 5 in zwei Nebenschächte 6 unterteilt ist. Die Trennwände 5-bilden gleichzeitig die Halterungen für das Sammelrohr 4 im Kanalrohr 3.
Luft aus dem zu entlüftenden Raum strömt über Einmündungsstutzen 7 in die Nebenschächte 6 im Bereich der Decke 2 des Raumes ein.
Unterhalb der Einmündungsstutzen 7 sind im Sammelrohr 4 zwei Verbindungsöffnungen 9 vorgesehen, aus welchen die Luft aus den Nebenschächten 6 in den Sammelschacht 8 überströmen kann.