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Vorrichtung zum Nachbohren von Rohrlöchern bei Kesseln und dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachbohren oval und ungleich gewordener Bohrlöcher bei Kosselbödcn und dgl. und ist ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen abgebildet.
Es stellen dar : Fig. 1 die Vorrichtung im Achsialschnitt ; Fig. 2 den Messerkopf im Achsialschnitt senkrecht zu Fig. 1 ; Fig. 3 den Messerkopf im Querschnitt ; Fig. 4 eine Ansicht in der Achsenrichtung.
Im Kesselboden B sollen die Rohr1öcher A nachgedreht werden.
1 ist die hohle Bohrstange, welche bei der Nachbohrung in bekannter Weise all ihrem anderen, in der Zeichnung nicht sichtbaren Ende eingespannt ist und um ihre
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Hobrkopfe 2 versehene und innen ausgebohrte Bohrstangenende mit der an diesem Ende angebrachten Vorrichtung. Der zylindrische Bohrstangenkopf 2 ist in die Bohrung der Bohr-
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Drehen einer konachsialen Schraube 7 geschehen kann, deren mit einer Eindrehung 9. in welche eine Schraube 10 radial eingreift. versehenes Ende im Kopf 2 drehbar gelagert ist, vor welchem ein in der gleichen Bohrung befindlicher, durch eine radiale Schraube 12 oder dgl. darin fixiertes Stück 11 als Mutter für die Schraube 7 dient.
Letztere kann beispielsweise mittels einer Handkurbel 8 nach rechts oder links umgedreht werden, wo- durch der Bohrkopf 2 nach der einen oder der entgegengesetzten Richtung in der Bohrung der Bohrstange verschoben und eingestellt wird. Diametral durch den Bohrkopf ist das Messer 4 durchgesteckt und mittels einer Schraube 3 festgestellt. Zu diesem Zwecke ist die Bohrstange mit zwei Längsschlitzen 26 zum Durchstecken des Messers 4 verschen.
Der äussere Durchmesser der Bohrstange 1 ist bedeutend kleiner a) s der Durchmesser des nachzubohrenden Loches A, und zwar um so viel, dass noch ein konischer, auf die Bohrstange passender und auf derselben mittels einer Schraube 6 feststellbarer Ring 5 an- gebracht und mit seinem dünneren Ende in das nachzubohrende Loch A eingesteckt werden kann, um der Bohrstange 1 darin Führung zu erteilen.
Der Ring 5 ist mit einem Längsschlitz zum freien Durchgang der Messerspitze ver- sehen, weiche so weit ausgestreckt ist, als das Nachbohren des betreffenden Rohrloches erfordert. An ihrem aus der Kesselwand B herausragenden Ende ist die Bohrstange 1 al) gesetzt, so dass ein angepasster Rohrkopf 7. ? daselbst aufgesteckt und mittels eines durch die Schraube 16 festgehaltenen Stellringes 15 an seinem Platz um das Rohr 1 drehbar gehalten ist. Mit dem Rohrkopfo ein einziges Stück bildet ein an seinem senkrechten
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messer besitzt und zum Aufstecken dieses Stückes 25 auf den Bolzen 24 dient, wonach das Stück 25 mit dem Bolzen, z. B. mittels eines Durchsteckstiftes oder dgl., zu einem Stücke verbunden wird.
Zum Zwecke, um den Winkelsupport 20, 21 an einer beliebigen Stelle der Rohrplatte B einzustellen und festzuschrauben, wird der Doppelbolzen 24, 23 in ein der betreffenden Stelle naheliegendes Rohrloch von aussen mittels des Bolzens 24 durchgesteckt, bis das Stück 25 aussen mit seinem Flansch an der Rohrwand sitzt. Dann wird von innen
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bis es auf der Robrwand aufsitzt, wonach der Bolzen 24 mit seiner Mutter festgeschraubt wird. Nun ragt nach aussen der Bolzen 25 mutterlos heraus, so dass auf denselben das Winkelstück 20, 21 mit seinem Schlitz 22 draufgesteckt und in der einen oder der entgegengesetzten Richtung verschoben und eingestellt und sodann der Schraubenbolzen 28 mittels seiner Mutter in der gewünschten Lage festgezogen werden kann.
Sodann wird das Kugellager 17 mit seinem Bolzen 18 durch den Schlitz 19 durchgesteckt, an die erwünschte Stelle im Schlitze 1 ! J verschoben und mit der Mutter des Schraubenbolzens 18 festgestellt.
Vorher musste schon das Bohrrohr 1 mit seiner ganzen Vorrichtung in dem nachzubohrenden Rohrloch A eingestellt sein und die Lage des Bohrloches, in welches das Stück 2 ! i ein-
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des Supportes 17 auch auslangen, und dass aus einer Einstellung des Stückes 25 eine möglichst grosse Anzahl von den nächststehenden Rohrlöchern zu erreichen sein wird.
Ohne die Einspannung am Scbraubenbolzen 24 zu ändern, wird man eine ganze Anzahl von Rohrlöchern A nachbohren können. Die Mutter des Schraubenbolzens 23 wird abgenommen und ebenso wird auch die Schraube 6 des Ringes 5 gelöst, so dass beim Herausziehen des Bohrrohres 7 samt der auf seinem nach aussen herausragenden Ende angebrachten Vorrichtung, einschliesslich des Winkelsupportes 20, 21, der Ring 5 im Kessel abgenommen werden kann. Sodann wird das Bohrrohr 1 in ein anderes Rohrloch A von aussen mit der darauf gebliebenen Vorrichtung eingeschoben, und der Ring 5 von innen auf das Bohrrohr aufgesteckt, soweit vorgeschoben, bis er im Bohrloch sitzt, worauf er mit der Schraube C festgeschraubt wird.
Beim Einschieben des Bohrrohres in das nachzubohrende Rohrloch musste man selbstverständlich darauf achten, dass der Schlitz 22 auf den Bolzen 23 aufgesetzt wird, so dass der Winkelsupport 20, 2. auf der Aussenfläche des Stuckes 25 voll aufsitzt. Dann wird auch noch die Mutter des Schraubenbolzens 18 gelöst, so dass man durch Verschiebung der Vorrichtung in den Schlitzen 19 und 22 die richtige Lage des Winkelsupportes 20. 21 für die vorzunehmende Nachbohrung herausfindet und, nachdem das geschehen ist, die Muttern der Schraubenbolzen 18 und 23 fest anzieht.
Weil die Vorrichtung um die Achse des Doppe1bolzens : l8. 24 drehbar und in dem Schlitze 22 verschiebbar ist, so können mit einer einzigen Einspannung des Schraubenbolzens 2-1 so viele angrenzende Rohrlöcher nachgebohrt werden, als es die Länge des Schlitzes 22 und der freie Raum bei der Umdrehung erlaubt. Wegen Erreichung der Unebenheiten und etwaiger
Krümmungen der Rohrwand ist der Support 18 mit Kugellagerung 14 versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Nachhohren von Rohrlöcbern bei Kesseln und dgl., dadurch ge- kennzeichnet, dass die Bohrstange ihre Führung einerseits im Bohrloche in einem einstell- baren und für das Messer geschlitzten konischen Ring erhält und andererseits durch einen mit Kugelgelenk abgestützten Lagerhals getragen wird.