AT58168B - Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstickstoff und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstickstoff und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen.

Info

Publication number
AT58168B
AT58168B AT58168DA AT58168B AT 58168 B AT58168 B AT 58168B AT 58168D A AT58168D A AT 58168DA AT 58168 B AT58168 B AT 58168B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cyanamide
fertilizer
compounds
production
calcium
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Knoesel
Original Assignee
Theodor Knoesel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Theodor Knoesel filed Critical Theodor Knoesel
Application granted granted Critical
Publication of AT58168B publication Critical patent/AT58168B/de

Links

Landscapes

  • Fertilizers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstlckstoff und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus   Kalkstickstoff   und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen. Das Verfahren geht hauptsächlich vom Kalkstickstoff aus, es können jedoch auch andere Zyanamidverbindungen, wie z. B. Kaliumzyanamid, Verwendung finden. 



   Zur Durchführung des Verfahrens mischt man den Kalkstickstoff innig mit Sulfitablaugen, deren organische Verbindungen mit ersterem in Wechselwirkung treten. Dass gerade die organischen Produkte der Ablaugen für das Zustandekommen der neuen Verbindungen und Wirkungen wesentlich sind und dass diese nicht etwa durch den in den Ablaugen noch in geringer Menge vorhandenen doppelschwefligsauren Kalk hervorgerufen werden, erhellt daraus, dass die günstige Wirkung auch dann eintritt, wenn die Ablaugen vor ihrer Verwendung durch kohlensauren Kalk oder dgl. neutralisiert werden. 



   Gegenüber dem bekannten   ans Thomasmehl und Sulfitablauge erhaltenen Düngemittel   weist das nach dem vorliegenden Verfahren erzeugte Produkt wesentliche technische Fortschritte auf, und zwar :
1. Ist eine viel geringere   Menge KaIkstickstoS   imstande, mit derselben Menge Ablauge ein   zweckdienliches   Düngemittel zu bilden, als dies bei der Verwendung von   Thoma   mehl der Fall ist. 



   2. Gemäss dem vorliegenden Verfahren wird der neue Dünger viel reicher an organischen Substanzen, welche sämtlich in Wasser sehr langsam löslich geworden sind. Das erhaltene neue   D iingemittel   stellt überhaupt keine einfache Mischung oder ein Salz dar, sondern   ein Produkt von besonders hohem Düngewert, welcher sich vor allem in einer raschen Chlorophyllzunahme der damit gedüngten Pflanzen offenbart.   



   Beispiel I. 



   60 kg Kalkstickstoff werden zunächst mit 150 1 Ablauge von   14'50 Bé   innig vermischt, und dann setzt man nach und nach unter stetem Umrühren noch weitere 100 1 Ablauge von   38'5 Be zu. Die Masse wird alsbald   fest und so trocken, dass man sie wie Super-   phosphat mah11'n   kann. Sie gibt dann 240 kg trockenen neuen Dünger. Wird dadurch der Stickstoffgehalt auch wesentlich   geringer, verdünnt"',   so wirkt er hier viel schneller und besser, und ausserdem treten noch grosse Mengen sehr günstig wirkender organischer Substanzen und wenig Kali und Stickstoff aus den Ablaugen hinzu. 



   Vielleicht ist es noch vorteilhafter, die ersten Ablaugen etwas stärker zu   nehmen,   etwa von   160 Hé,   und   dementsprechend dann weniger von   der   38'5"Be   starken, wodurch das Gesamtgewicht des neuen Düngers noch etwas niedriger wird, der Gehalt an Stickstoff also etwas höher wird. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Dampft man diese Ablaugen zur Trockne ein, entweicht keine Spur von Ammoniak ; dagegen macht sich dieses sehr stark bemerkbar, wenn man weiter erhitzt und glüht.   



   100   ems   der ursprünglichen   Sulfitablauge   haben   10'450 9   organische Substanzen gelöst, 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
    0-673 kg N   enthalten. 



   Dagegen haben die 65 kg Kalkstickstoff, zu   18% N gerechnet, 11#760 kg N enthalten,   so dass nur    zozo   davon in   lösliches   Ammoniak übergeführt worden sind, welche verloren gehen würden, wenn   man   die behandelte Lauge   wegfliessen   lässt. Den Niederschlag kann man an der Luft, später noch unter Anwendung geringer Wärme trocknen und wie Superphosphat mahlen und ausstreuen. Am besten aber ist es, die schwache Lauge samt dem Schlamm direkt auf Rieselfelder zu pumpen, wo alles voll zur Wirkung kommt und nichts in das Grundwasser verloren gehen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstickstoff und anderen zu Düngemitteln verwendbaren Zyanamidverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass dieser (bzw. diese) mit Sulfitablaugen, die eventuell vorher neutralisiert werden, innigst vermischt wird.
AT58168D 1909-12-13 1910-12-06 Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstickstoff und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen. AT58168B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE58168X 1909-12-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT58168B true AT58168B (de) 1913-03-10

Family

ID=5629462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT58168D AT58168B (de) 1909-12-13 1910-12-06 Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstickstoff und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT58168B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3448831B1 (de) Verfahren zur herstellung eines organischen düngemittels mit huminstoffcharakter
DE3513480C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines grundwasserunschaedlichen Duengestoffes
AT58168B (de) Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Kalkstickstoff und anderen zu Düngezwecken verwendbaren Zyanamidverbindungen.
DE4240807C1 (de) Organisch-mineralisches Düngemittel
EP0396043A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumphosphat
DE579627C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten
DE833498C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stickstoffhaltigen Phosphatduengemitteln
DE850455C (de) Verfahren zur Herstellung von Humusduengemitteln aus Torf
DE514253C (de) Herstellung von gekoerntem Kalkstickstoff
DE2641627C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Rohrzuckermelasse bzw. Rohrzuckerschlempe
DE2517842C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwasserschlamm
DE909104C (de) Verfahren zur Herstellung von Stickstoff enthaltenden Kalkhumat-Duengemitteln
DE255171C (de)
DE887949C (de) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat
DE165976C (de)
DE563695C (de) Verfahren zur Herstellung von ammoniak- und phosphorsaeurehaltigen Duengemitteln
DE867999C (de) Verfahren zur Herstellung granulierter, humushaltiger Duengemittel
DE1592600A1 (de) Verfahren zur Trocknung von Gefluegelkot unter Vermeidung von Stickstoffverlusten
DE1002766B (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels
EP4112590A1 (de) Nährstoffreiches bodensubstrat, herstellungsverfahren und verwendung
DE1071103B (de) Verfahren zur Herstellung von Humusdüngemitteln aus pflanzlichen Rohstoffen
DE1592727C (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrnährstoffdüngemittels mit einem wasserlöslichen P tief 2 O tief 5 -Anteil
DE29564C (de) Verfahren zur Herstellung eines Fällungspulvers für Kunstdüngerbereitung. •
DE1792218A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung organischer feuchter bzw. pastoeser Abfallprodukte
AT217060B (de) Verfahren zur Herstellung komplexer Dünger