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Spindelstock.
Mit dem vorliegenden Spindelstock ist es möglich, bei jeder beliebigen Schaltung der Vorgelege durch einfaches Umlegen eines Hebels oder dgl., also durch einen einzigen Handgriff das auf der Spindelwelle sitzende Stirnrad derart zu verschieben, dass sofort ein unmittelbarer Antrieb der Spindelwelle herbeigeführt wird. Nach der Erfindung steht das vor der Stufenscheibe angeordnete, mit der Spindelwelle rotierende, aber auf ihr verschiebbare Rad entweder mit dem Vorgelege in Eingriff oder es wird unter Ausrücknng des Vorgeleges in die Stufenscheibe hineingeschoben, dass es entweder mit der Stufenscheibe gekuppelt wird, wobei letztere die Drehbanlispindel direkt antreibt, oder aber die Stufenscheibe frei rotieren kann und mittels eines zweiten Vorgeleges durch die Zahnkranzplanscheibe den Antrieb auf die Spindel überträgt.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist es möglich, bei dem Spindelstock nach Fig. 1 nur bei vierfacher Stufeuscheibe 20, bei dem Spindelstock nach Fig. 2 28 verschiedene Geschwindigkeiten der Arbeitsspindel zu erzielen,
Die 20 Geschwindigkeiten des Spindelstockes nach Fig. 1 ergeben sich wie folgt :
1. Vier Geschwindigkeiten sind unmittelbar durch die vier Stufen der Stufenscheibe gegeben, wobei das Stirnrad k in die Stufenscheibe hineingeschoben wird und mit den beiden diametral gegenüberliegenden, bei ni befindlichen Segmenten eines Innenzahnkranzes in Eingriff gebracht wird. Die Räder b und c befinden sich dabei in der gezeichneten Lage. Es dreht sich dann nur die Stufenscheibe und mit ihr, durch das Stirnrad gekuppelt, die Spindel mit gleicher Winkelgeschwindigkeit.
2. Für die vier Geschwindigkeiten mit einfacher Räderübersetzung wird das Stirnrad k nach rechts verschoben und in die gezeichnete Lage gebracht, so dass es mit i kämmt. Das Räderpaar b, c wird nach rechts geschoben, wodurch d mit c in Eingriff gebracht wird. Die Welle o wird nach links geschoben, wodurch die Räder e und f sowie h und 9 ausser Eingriff kommen, die Kupplung p aber in die am Rade e angebrachte
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weil keine der möglichen Raderkombinationen dazu Anlass geben kann.
Die verschiedenen Rldert1beretzungen werden durch Verschieben der Räder bewirkt, so dass exzentrische Wellen und ihre Nachteile vermieden sind, und zwar sind heim Einstellen der Geschwindigkeiten nur drei Handgriffe erforderlich.
Bei schweren Drehbänken, auf denen Werkstücke von sehr grossem Durchmesser bearbeitet werden sollen, verwendet man allgemein eine Zahnkranzptanscheibe, um zu verhindern, dass die Drehbankspindel zu sehr auf Torsion beansprucht wird, und um gleichzeitig eine grössere Übersetzung zu erzielen.
Der in Fig. 1 gezeichnete Spindelstock lässt sich nun unter Beibehaltung seiner besonderen Eigentümlichkeiten durch geringe Änderung auch als Spindelstock mit Zahnkranz- planscheibe ausführen, wobei dann in) ganzen 28 verschiedene Geschwindigkeiten erzielt werden (Fig. 2).
Zur Bedienung dieses Spindelstocks sind im ganzen vier Handgriffe und eine Blockiervorrichtung notwendig.
Das Stirnrad k erhält drei verschiedene Stellungen auf der Spindel, während es bei dem Spindelstock nach Fig. 1 nur zwei besitzt.
Die 28 Geschwindigkeiten des Spindelstocks ergeben sich wie folgt :
1. Vier Geschwindigkeiten ergeben sich direkt durch die vier Stufen der Stufenscheibe, das Stirnrad k ist dabei in die Stufenscheibe hineingeschoben und mit den beiden diametral gegenüberliegenden, bei m befindlichen Segmenten eines Innenzahnkranzes in Eingriff gebracht. Die Räder a und d befinden sich in der Leerstellung zwischen den
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und g, i ausser Eingriff sind. Es dreht sich dann die Stufenscheibe und mit ihr durch das Stirnrad k gekuppelt die Spindel mit gleicher Winkelgeschwindigkeit. Alle übersetzungräder sind dabei ausser Eingriff und stehen still.
2, Für die vier Geschwindigkeiten mit einfacher Räderübersetzung wird das Stirnrad k nach rechts verschoben und kommt mit t in Eingriff. Das Räderpaar a, d wird ebenfalls nach rechts verschoben, wodurch Rad d Rad c antreibt. Die Räder d und c haben gleiche Zähnezahl, so dass hiedurch nur eine Übertragung, nicht eiue Übersetzung erfolgt.
Die Welle 0 ist nach links verschoben, wodurch die Räderpaar t, (und i, 9 ausser Ein-
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das Räderpaar a, d nach rechts verschoben und d mit c in Eingriff gebracht. Die Welle o wird nach rechts geschoben, so dass die Räderpaar e. fund g, i kämmen. Gleichzeitig
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der Planscheibe erzeugt Das Rad g wird durch Verschieben nach rechts mit dem Innen- zahnkran ? r in Eingriff gebracht. Gleichzeitig kämmt das Rad h mit dem Rade n. Das Surnrad k wird Ober die Zahnsegmente m hinaus ganz in die Stufenscheibe hineingeschoben. so dass sich diese frei um das Stirnrad k drehen kann,
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1. Bei den unter Benutzung der Zahnkranzplanscheibo sich ergebenden Spindelgeschwindigkeiten wird das Stirnrad k über die Zahnsegmente m hinaus-und ganz in die
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2. Sollen die vier durch die Stufenscheibe unmittelbar zu erzielenden Geschwindigkeiten verwendet werden, so wird das Rad k soweit nach rechts verschoben, dass seine Zähne mit den Zahnsegmenten m der Stufenscheibe in Eingriff kommen (zweite Stellung).
3. Werden die Spindelgeschwindigkeiten mit einfacher, zweifacher und dreifacher R & derubersetzung benutzt, so wird das Stirnrad k nach rechts verschoben, wodurch es mit, in Eingriff kommt (dritte Stellung).
Eine entsprechend angebrachte Blockierung verhindert das gleichzeitige Kämmen von
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sind dadurch ausgeschlossen.
Statt der Zahnkranzkupplungen können auch andere Kupplungen (Reibungs-oder Klauenkupplungen) zwischen der Stufenscheiixe und dem Stirnrad Verwendung finden.