DE867200C - Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe - Google Patents
Selbstsperrendes AusgleichgetriebeInfo
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- F16H48/22—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using friction clutches or brakes
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Description
- Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein,selbstspierrendes Ausgleichgetriebe, bei dem unter Ausnutzung eines AYialschubes eine Sperrung der Getrieberäder stattfindet. Die Erfindung macht es sich insbesondere zur Aufgabe, a'hgesehen von der Geradeausfahrt auch bei Kurvenfahrt, wenn eines der Treibräder infolge geringer Bodenhaftung, sei es durch die Bodenbeschaffenheit oder tdurch die Bodenform bedingt, durchgeht, das Absinken der Antriebsleitung aufzuheben bzw. zu verringern. Insbesondere soll auch in,der Kurvenfahrt bei einer Selbstsperrung dees Ausgleichgetriebes ebenfalls die volle Antriebsleitung ausgenutzt werden können.
- Die Erfindung erreicht insbesondere, daß bei Geradeausfahrt ebenso wie bei Kurvenfahrt das Getriebe bei gleichen Drehmomenten mit günstigstem Wirkungsgrad arbeitet.
- Die Erfindung besteht darin, daß unter Anwendung einer Schrägverzahnung an den miteinander im Eingriff .stehenden Getrieberädern bzw. Abtriebswellen die Zentralräder ,durch Kupplungen od. idgl. gegen andere Getriebeteile, beispielsweise das Gehäuse, festlegbar sind und die die inneren Zentralräder tragenden Wellen bei Vorwärts- und Rückwärtsgang gegeneinander abgestützt sind.
- Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei auf beiden Abtriebsseiten gleichen Drehmomenten durch Abstützung der Abtriebswellen gegeneinander eine Blockierung nicht eintreten kann, während lie:i ungleichen Drehmomenten, d.h. bei Durchgehen des einen Treibrades; einseitig eine Blockierung zweier Getriebeteile stattfindet, wodurch eine Selbstsperrung des Ausgleichgetriebes eintritt und der Wirkungsgrad rder Ausgleichräder jedoch voll für .die Betätigung der Kupplung ausgenutzt wird.
- Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht insbesondere in der Zuordnung besonderer Umlaufrädersätze nmG!etriebegehäuse, durch,die dieAnwendung kleinerer Kupplungen und Ausgleichrädersätze ermöglicht wird, tda -der -Anpreßdruök der Kupplungen infolge der zwischengeschalteten Übersetzungen erhöht wird.
- Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Ah-b. reine schematische Darstellung des selbstsperrenden Ausgleichgetriebes im Schnitt, Ab. :2 einen Querschnitt zu Ab. i, Abb. 3 eine andere Ausführungsform im Schnitt durch das selbstsperrende Aussgleichgetriebe mit eingebauten Umlauf rädersätzen, Abb. q. einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb.3, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der A:bb. 3, Abb. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI Ader Abb. 3. Das selbstsperrende Aus:glaichgetriebe besitzt das Getriebegehäuse i, das in bekannter Weise von -der Antriebswelle 2 mittels der Zahnräder 3 in - Drehung versetzt wird. Das Getriebe ist als Stirnradausgleichgetriebe ausgebildet. Es besitzt die miteinander kämmenden Stirnräder 4, 5, die hintereinander im Getriebegehäuse auf .den Wellen 6, 7 angeordnet sind und die mit je einem inneren Zentralrad 8; 9 im Eingriff stehen. Diese Zentralräder sitzen auf Hohlwellen io, ii die sich mit ihren Flanschen 12, 13 gegeneinander abstützen: Die Hohlwellen xo, ix sind mitnehmbar und verschiebbar auf .den Abtriebswellen 14, 15 aufgesetzt. Die Hohlwellen i o, 1i tragen ferner die Kupplunsgsschei!ben 16 einer Lamellenkupplung, die mit den Kupplungsscheiben 17 zusammenarbeiten, die beispielsweise an den Kupplungsringen i 8 des Getriebeg?ebäuses :befestigt sind. Die miteinander kämmenden :Getrieberäder 4, 8, 5, 9 sind mit Schrägverzahnung versehen. Gegebenenfalls kann aber auch die Schrägverzahnung an anderen Getriebeteilen, beispielsweise an den Abtriebswellen vorgesehen sein. Die gegeneinander sich abstützendenFlansche 12,13 der Wellen io, ix sind durch einen U-förmig ausgebildeten Ring i9 mit Spiel umfaßt. Dadurch wird erreicht, .daß in beiden Schubrichtungen, d. h. sowohl bei Verschieben der Wellen in entgegengesetzten Richtungen nach innen oder außen, eine Abstützung der Wellen gegeneinander stattfindet. Dadurch wird also auch eine Abstützung beim Rückwärtsgang gesichert und die einwandfreie Wirkung .des Getriebes bei Rückwärtsfahrt erreicht.
- Die Wirkungsweise .dieser Ausfbildung des Ausgleiehgetriebes ist folgende: a) Sind die Drehmomente auf beiden Abtriebsseiten .gleich, dann stützen sich infolge der Schubwirkung durch die Schrägverzahnung die Hohlwellen io, ix mit ihren Flanschen 12, 13 gegeneinarider ab, so daß die Kupplungen 16,-i7, durch die eine Blockierung der Räder stattfinden könnte, nicht in Wirkung treten.
- b) Ist das Drehmoment nach den beiden Abtriebsseiten dagegen ungleich, z. B. bei Durchgehen eines Treibrades infolge verschiedener Bodenhaftung"so schieben die beiden Zentralräder infolge der Schrägvlerzahnung und des Axialschuibes, der durch die Differenz der Drehmomente infolge .des Wirkungsgrades innerhalb des Getriebes entsteht, die Kupplungsscheiben 16 einer Fahrzeugseite gegen die Kupplungsscheiben 17, so daß beispielsweise das Zentralrad 8 blockiert ist, wodurch eine Selbstsperrung des Ausgleichgetriesbes erreicht wird; c) Bei Geradeausfahrt ebenso wie bei Kurvenfahrt und gleichen Drehmomenten arbeitet das Getriebe mit günstigstem Wirkungsgrad.
- Die Kupplungen 16,17 können auch außer zwischen Zentralrad und Getriebegehäuse zwischen anderen Getriebeteilen vorgesehen sein. Es wäre also möglich, sdie Zentralräder gegenüber anderen Getriebeteilen festzulegen und zwei Getriebeteile gegeneinander zu blockieren: Bei der in Abb.3 bis 6 dargestellten Ausführungsform sind innerhalb des Ausgleichgetriebes nach beidenAbtriebsseiten besondereÜbersetzungs--getriebe 2o; 21 zugeordnet. Die im Getriebegehäuse i gelagerten; miteinander kämmenden Stirnräder 4, 5 arbeiten mit den Zentralrädern 8, 9 der Hohlwellen io, ix zusammen. Diese Hohlwellen sind hierbei durch Federn 22, 23 gegenüber Gehäuseansätzen 24 abgestützt. Die Hohlwellen io, ix sitzen aufs den Hohlnaben 25, 26, die durch die Flansche 27,28 gegeneinander abgestützt sind. Die Abtriebswellen14,z5 sinddurchSchrägverzahnung, beispielsweise Gewindeansätze29, in denHonlna#ben eingesetzt. Die Scheiben 30, 31 der Hohlnaben 25, 26 .dienen zur Lagerung der -LTmlaufrädersätze :2o, 21, die ebenfalls mit .den inneren Zentralrädern 8, 9 kämmen und mit den am Getriebegehäuse angeordneten, als Innenzahnkranz ausgebildeten Außenzentralrädern 34, 35 im Eingriff stehen. Auch hierbei tragen die Hohlwellen ioii die Kupplungsscheiben 16, während am Getriebegehäuse die Kupplungsscheiben 17 angeordnet sind. Auch bei nach außen wirkendem, entgegengerichtetem Schub der Hohlnaben 25, 26 findet durch das Verbindungsstück 36 eifre Abstützung der Flansche 27, 28 statt. Durch die Gesamtausbildung, insbesondere Schaltung von Umlauf rädergetrieben, wind erreicht, daß kleinere Kupplungen infolge der zugeschalteten Übersetzung ins Schnelle Anwendung finden können, und in gleicher Weise können auch kleinere Ausgleichrädersätze Verwendung finden. Die Über-' setzungsgetriebe 8, Z0; 34 bz-,v. 9, 21, 35 können dem Ausgleichgetriebesatz 4, 5 vor- oder nach- ; geschaltet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe, bei dem unter Ausnutzung eines Axialschubes eine Sperrung der getriebenen Räder stattfindet und hei welchem ,die Zentralräder gegenüber den Abtriebswellen verschiebbar sind und gegen das Getriebegehäuse wirkende Kupplungen beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinanderdrehbaren Zentralräder als in sich geschlossener, axial verschiebbarer Block ausgebildet sind. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die die Keilwirkung auslösende Schrägverzahnung zwischen der Radgruppe des Ausgleichgetriebes und der Abtriebswelle vorgesehen ist. 3. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen .den gegeneinander albgestützten Getriebeteilen beispielsweise Wellen, Federn vorgesehen sind, die einerseits am Gehäuse Anlage finden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5208D DE867200C (de) | 1944-01-21 | 1944-01-21 | Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5208D DE867200C (de) | 1944-01-21 | 1944-01-21 | Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE867200C true DE867200C (de) | 1953-02-16 |
Family
ID=6953905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB5208D Expired DE867200C (de) | 1944-01-21 | 1944-01-21 | Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE867200C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2924998A (en) * | 1954-12-31 | 1960-02-16 | Gen Motors Corp | Differential gear reducer |
DE102008058275A1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-05-27 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | Differentialgetriebeeinheit |
-
1944
- 1944-01-21 DE DEB5208D patent/DE867200C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2924998A (en) * | 1954-12-31 | 1960-02-16 | Gen Motors Corp | Differential gear reducer |
DE102008058275A1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-05-27 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | Differentialgetriebeeinheit |
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