Es sind bereits Sitzanordnungen für Klosetts bekannt, bei welchen eine drehbare Scheibe mit mehreren Sitzausschnitten versehen ist und unter einem mit antiseptischer Flüssigkeit getränkten schwammigen Körper hindurchbewegt wird. Die Klosetts dieser Art haben nun den Nachteil, dass sie einerseits nach der Breite hin viel Raum in Anspruch nehmen, dass andererseits die Sicherheit der Desinfektionswirkung eine verhältnismässig geringe ist und dass zuletzt die auf den Sitzen befindliche Flüssigkeit nicht abträufeln kann, so dass die Sitze bei ihrer Benutzung feucht und nass sind.
Diese Ube) stände sollen nun durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt werden. Zu diesem Zweck sind getrennte Sitze auf Armen eines seitlich der Klosetts angeordneten Haspels drehbar gelagert und der benutzte Sitz wird dann durch Drehen des Haspels in eine lotrechte Stellung übergeführt und durch einen seitlich vom Klosett angeordneten Behälter mit antiseptischer Flüssigkeit hindurchbewegt.
In der Zeichnung ist die neue Sitzanordnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht.
1 ist das Klosettbecken ; hinter diesem ist annähernd in Höhe seiner oberen Kante eine Achse 2 gelagert. Diese Achse trägt an den Enden nach Art eines Haspels Arme 3. Auf jedem Arm dieses Haspels ist je eine Hälfte eines Klosettsitzes drehbar angeordnet. und zwar sind diese Klosettsitzhälften derart, gestaltet, dass die auf den gegenüberliegenden Armen des Haspels angeordneten 8itzhälften sich zu einem vollkommenen Sitz ergänzen (Fig. 2). An dem der Achse 2
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eine Wickeifeder d gedrückt wird.
Die Führung 5 ist derart gestaltet, dass die nicht gebrauchten Klosettsitzhälften in einer senkrechten Ebene gehalten werden, um durch Drehen der Achse : 2 durch schmale, seitlich am Klosett befindliche Behälter hindurchbewegt werden zu können, die mit einer antiseptischen Flüssigkeit angefüllt sind. Eine Drehung der Achse : 2 in entgegengesetzter Richtung wird durch ein Gesperre oder dgl. verhindert. In der gleichen Höhe mit der Achse 2 besitzt die Führung 5 an der Vorderseite eine Vertiefung 7, in die der Hebel 4 durch die Wirkung der Feder 6 hineingedruckt wird, so dass hier die Sitzhälften m eine wagerechte Lage gelangen.
Heim Weiterdrehen der Achse : 2 gleitet der Hebel 4 auf der schrägen Fläche 71 auf den erhöhten Tel) der Führung J und bringt dadurch die Sitzhälften, der Wirkung der Feder 6 ent-
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Hei diesem Klosett befindet sich stets ein Sitz in der Desinfektionsnüssigkeit. während zwei oder mehr eine solche Lage haben, dass die Flussigkeit abtropfen kann. Das Trocknen der Sitze kann
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erleichtert werden, da dann das Wasser schnell verdampft. Das verdampfende Wasser ist durch Schwimmkugelbahn oder sonst wie zu ersetzen.
Durch das Kochen wird die Desinfektion erhöht und ein schnelleres Aufeinanderfolgen der Benutzung des Klosetts ermöglicht. Die Behält, er 8
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die die Einrichtung benutzende Person nicht durch den heim Kochen erzeugten Dampf zu be- lästigen. Die Sitze werden bei Erhitzung des Wassers leicht trocken und bleiben, wenn Porzellan oder ähnliches Material zur Verwendung kommt, gleich angewärmt. Es ist auf diese Weise eine äusserst wirksame Desinfektion gesichert..
Zu den Sitzen kann beliebiges Material verwendet werden. Bei Anwendung von Holz ist möglichst harzhaltiges oder in Firnis gelochtes Holz zu wählen. Bedingung ist nur, dass sich dasselbe in der Flussigkeit nicht wirft.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Sitzanordnung für Klosetts mit mehreren um eme gemeinsame Achse drehbaren Sitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitze auf den Armen (3) eines Haspels schwingbar gelagert sind und beim Drehen des letzteren selbstfätig aus der wagerechten Gebrauchslage in eine aufrechte
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