AT55566B - Zündhütchen. - Google Patents

Zündhütchen.

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AT55566B
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Wilhelm Venier
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Wilhelm Venier
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  Zündhütchen. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein   Zündhütchen,   das sowohl durch Schlagwirkung als auch durch den elektrischen Strom entzündet werden kann. Die elektrische Zündung erfolgt dadurch, dass von einem in dem Zündsatz eingebetteten und in bekannter Weise vermittelst eines stromleitenden, den Zündsatz an einer Stelle durchragenden Fortsatzes, an den elektrischen Strom angeschlossenen Einsatzkörper der Funken durch den Zündstoff zur metallischen Hülse des Zündhütchens überspringt und hiedurch die Zündung bewirkt. 



   Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass dieser Einsatzkörper teils durch einen durch Schlag detonierbaren Zündsatz, teils durch einen zweiten, elektrisch 
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 den elektrischen Zündsatz als Leiter dienende Einsatzkörper für den   Perkussionszündsatz   gleichzeitig als Amboss zur Wirkung kommt. 



   Gemäss der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist im Innern der Hülse 1 ein metallischer Leiter 2 eingesetzt, der die Bodenöffnung der Hülse durchdringt und in derselben durch Vernietung festgehalten ist, wobei die sich über dem Boden verbreiternde Erweiterung und der Kopf des Metalleinsatzes 2 durch Zwischenschaltung einer Isoliermasse 3 von der Hülse 1 getrennt ist. Der Metalleinsatz 2 wird von einer Zündmasse 4 bedeckt, welche durch einen elektrischen Strom zur Zündung gebracht wird und weiche durch die zwischongeschaltete Folie 5 aus irgend einem leitenden Material, von einem zweiten Zündsatzo 6 getrennt ist, der durch den elektrischen Zündsatz zur Wirkung gebracht wird.

   Wird diese   Hülse   in Verwendung genommen, so worden die Seitenwände der   Hülse   1 mit dem metallischen Teile des Geschosses in leitender Verbindung stehen, welche durch die metallischen Teile der Feuerwaffe mit dem einen Pole der Stromquelle verbunden sind. Mit dem aus der   Bodenöffnung   der Hülse herausragenden Teil des Metalleinsatzes 2 wird der isoliert gelagerte Zündstift in Verbindung gebracht, der seinerseits mit dem zweiten Pole der Stromquelle leitend verbunden ist. Hiedurch ist die Stromleitung bis auf die Unterbrechungsstelle, welche durch den elektrischen Zündsatz aus- 
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 stehenden Punkten erfolgen. 



   Um den Gegenstand der Erfindung sowohl für elektrische Zündung als auch für Schlagzündung verwenden zu können, ist eine Ausführungsform vorgesehen, welche in Fig. 2 in einer beispielsweisen   Ausführung   dargestellt erscheint. Gemäss dieser Ausführungsform ist in der   Hülse     1   ein Metalleinsatz 7 vorgesehen, zwischen dessen Unterseite und dem Boden der Hülse ein Zündsatz 8 für Perkussionszündung vorgesehen ist. Der verbreiterte Teil des   Metalle'ansatzes   7 ist von einem Zündsatz 9 für elektrische Zündung bedeckt, an welchen sich der durch diesen zur Wirkung zu bringende gewöhnliche Zündsatz 10 anschliesst. Aus letzterem ragt der sich nach aufwärts erstreckende Teil des Metalleinsatzes 7 heraus, der mit einer konischen Ausnehmung 11 versehen ist.

   Fig. 3 zeigt 
 EMI1.3 
 Hülse 14 eingesetzt, welche zur Aufnahme des   Zündhütchens   dient. Durch Isoliermaterial getrennt, sitzt auf dieser Hülse   14 ein Einsatzstück 15   auf,   das mit Kanälen 16 zum   Durchtritt der Zündung und mit einem mittleren Fortsatze 17 versehen ist, welch letzterer 

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   . in die Ausnehmung 11   des Metalleinsatzes 7 des Zündhütchens eintritt. Nachdem die
Ausnehmung 11 grösser ist als der untere Teil des Fortsatzes 17, ist es möglich, auch bei geringfügigen Unterschieden in dem Durchmesser des Zündhütchens den Boden desselben mit der   rückwärtigen     Aussenfläche   der Zündschraube in eine Ebene zu bringen, so dass der Verschluss nicht behindert ist.

   Wird in eine derartige Zündschraube ein   Zllndhütchen   nach Fig. 2 eingeführt, so gelangen die äusseren Wandungen desselben in leitende Ver- bindung mit der inneren   Mantelnäche   der Hülse   14,   während der Fortsatz 17 des Einsatz-   stUckes 15   mit dem Metalleinsatz 7 in leitender Verbindung steht.

   Nachdem der Einsatz 15 durch die Zündschraube 12 und die metallischen Teile des   Geschützes   mit dem einen Pol der Stromquelle, die   Hülse 14   durch die Zündhütchenhülse 1 und dem daran anliegenden
Zündstift mit dem zweiten Pol der Stromquelle verbunden ist, ist der Strom wiederum bis auf die den Metalleinsatz 7 von der   Hülse   1 trennenden elektrischen Zündsatz 9 unterbrochen, an welcher Stelle die Funkengebung mit Zündung erfolgen kann. Statt der elektrischen Zündung kann jedoch auch die   Schlagzündung,   wie sie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erfolgen, da der Metalleinsatz 7 als Amboss zur Wirkung kommt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Zündhütchen mit einem vermittelst eines stromleitenden, den Zündsatz an einer Stelle durchragenden Fortsatzes an den elektrischen Strom angeschlossenen Einsatzkörper, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Einsatzkörper teils durch einen Perkussionszündsatz, teils durch einen zweiten, elektrisch zündbaren Zündsatz von der Hülse räumlich getrennt ist, wobei der für den elektrischen Zündsatz als Leiter dienende Einsatzkörper für den Perkl1ssionsztindsatz gleichzeitig als Amboss zur Wirkung kommt.
AT55566D 1910-12-19 1910-12-19 Zündhütchen. AT55566B (de)

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AT55566B true AT55566B (de) 1912-09-25

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