AT526248A4 - Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter (1), die einen Behälterboden (5) und eine dem Behälterboden (5) gegenüberliegende, von einem Randflansch (7) umschlossene Behälteröffnung (6) aufweisen, mit einem den Stapel aus Saatgutbehältern (1) mit nach oben weisenden Behälterböden (5) aufnehmenden Gestell (2) beschrieben. Um vorteilhafte Handhabungsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die einzelnen Saatgutbehälter (1) je Stapellage in Aufnahmeöffnungen (4) eines gemeinsamen Tragrahmens (3) eingesetzt sind, der auf seiner Unterseite eine in Stapellängsrichtung verschiebbare Abdeckplatte (8) aufweist, die die Behälteröffnung (6) der den Tragrahmen (3) mit ihren Randflanschen (7) untergreifenden Saatgutbehälter (1) abdeckt, und dass die Tragrahmen (3) in Richtung der Stapelhöhe frei verschiebbar im Gestell (2) geführt sind, das mit einer unteren Durchtrittsöffnung (10) für die Tragrahmen (3) und einer lösbaren Sperre (12) für die untere Durchtrittsöffnung (10) versehen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter, die einen Behälterboden und eine dem Behälterboden gegenüberliegende, von einem Randflansch umschlossene Behälteröffnung aufweisen, mit einem den Stapel aus Saatgutbehältern mit nach oben weisenden Behälterböden aufnehmenden Gestell.
Zu Zuchtzwecken wird Saatgut auf Hunderten von Parzellen ausgebracht, wobei für jede Parzelle eine gesonderte Saatgutprobe zur Verfügung gestellt werden muss. Den hierfür eingesetzten Parzellensämaschinen werden daher die Saatgutproben in gesonderten Verpackungseinheiten zugeführt. Im Bereich der Sämaschinen müssen daher die Verpackungseinheiten je für sich geöffnet werden, um die Saatgutproben nach der Entnahme aus der für eine bestimmte Parzelle vorgesehenen Verpackungseinheit vereinzelt auf der jeweiligen Parzelle aussäen zu können. Zu diesem Zweck werden die Verpackungseinheiten zu Handhabungseinheiten zusammengefasst, in denen die den einzelnen Parzellen zugeordneten Verpackungseinheiten entsprechend der für die Aussaat vorgesehenen Parzellenfolge angeordnet sind. Solche Handhabungseinheiten können Magazinplatten mit reihenweise angeordneten Kammern für die einzelnen Saatgutproben umfassen. Diese mit der Kammeröffnung nach unten auf einem Tisch aufliegenden Magazinplatten werden mittels eines Förderers einer Vereinzelungseinrichtung zugefördert, die unterhalb einer im Tisch vorgesehenen Abwurföffnung angeordnet ist, sodass die reihenweise angeordneten Kammern beim Überfahren der Abwurföffnung reihenweise entleert werden. Nachteilig ist allerdings, dass die Größe dieser Magazinplatten maschinenbedingt begrenzt ist
und dass ein allenfalls notwendiger Austausch der Saatgutprobe einer Kammer in
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen (EP 2 361 008 A1), die einzelnen Saatgutproben in gesonderte Saatgutbehälter einzulagern, die je für sich mit einem Deckel verschlossen werden. Diese Saatgutbehälter können in einem Gestell übereinander mit nach oben weisendem Behälterboden gestapelt werden, sodass auf den Behälterboden eines Saatgutbehälters der Deckel des jeweils aufliegenden Saatgutbehälters zu liegen kommt. Das Gestell kann solche sich durch die aufeinanderliegenden Saatgutbehälter ergebenden Stapelsäulen reihenweise aufnehmen, wodurch die Anzahl der in solchen Handhabungseinheiten zusammenfassbaren Saatgutbehälter erheblich gesteigert werden kann. Zur Entnahme der Saatgutbehälter wird das nach unten offene, auf einer Abstützung für die Stapelsäulen aufruhende Gestell gegenüber einer Entnahmeeinrichtung ausgerichtet, die den im Bereich der Entnahmeeinrichtung befindlichen Säulenstapel um einen Saatgutbehälter absenkt, sodass dieser Saatgutbehälter einer Einrichtung zum Öffnen und Abklappen des Deckels zugeführt werden kann, damit die Saatgutprobe aus dem Saatgutbehälter entlang des Deckels zu einer Vereinzelungseinrichtung der Sämaschine ausgetragen wird. Nachteilig ist allerdings der mit dem Bereitstellen von Saatgutbehältern mit entsprechenden Deckeln und mit dem Öffnen der Deckel der Saatgutbehälter bedingte Aufwand.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter so auszugestalten, dass trotz der Möglichkeit der Zusammenfassung einer größeren Anzahl von Saatgutbehältern zu einer Handhabungseinheit vorteilhafte Voraussetzungen für eine einfache Entnahme der Saatgutproben aus den Saatgutbehältern der Handhabungseinheit geschaffen
werden können.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die einzelnen Saatgutbehälter je Stapellage in
Aufnahmeöffnungen eines gemeinsamen Tragrahmens eingesetzt sind, der auf
Da zufolge dieser Maßnahmen das Gestell einen mehrlagigen Stapel aus einzelnen Saatgutbehältern aufnehmen kann, sind die Voraussetzungen für ein Magazinieren einer vergleichsweise großen Anzahl von Saatgutbehältern in einer Handhabungseinheit gegeben, ohne Saatgutbehälter mit eigenen Deckeln einsetzen zu müssen. Der Einsatz der Saatgutbehälter einer Stapellage in einem gemeinsamen Tragrahmen erlaubt nicht nur das Auswechseln einzelner Saatgutbehälter, sondern auch eine gemeinsame Abdeckung dieser Saatgutbehälter durch eine dem Tragrahmen zugeordnete Abdeckplatte, die auf der Unterseite des Tragrahmens vorgesehen ist und die Behälteröffnungen der Saatgutbehälter abdeckt, sodass die Saatgutproben der einzelnen Saatgutbehälter auf der Abdeckplatte aufruhn. Zum aufeinanderfolgenden Entleeren der einzelnen Saatgutbehälter eines Tragrahmens bedarf es somit lediglich einer Relativverschiebung zwischen dem Tragrahmen und der Abdeckplatte in Stapellängsrichtung. Da die Saatgutproben auf der Abdeckplatte aufliegen, fallen die Saatgutproben schwerkraftbedingt aus den Saatgutbehältern, sobald die Abdeckplatte von der Behälteröffnung zurückgezogen wird, weil die auf der Abdeckplatte aufliegenden Saatgutproben zunächst mit der Abdeckplatte bis zur Behälterwand mitgenommen und dann von der Behälterwand gegen eine weitere
Mitnahme durch die Abdeckplatte zurückgehalten werden.
Damit dieser Entleervorgang lageweise sichergestellt werden kann, sind die Tragrahmen im Gestell in Richtung der Stapelhöhe frei verschiebbar geführt und können durch eine untere Durchtrittsöffnung aus dem Gestell austreten. Bevor die Vorrichtung in eine Sämaschine eingesetzt wird, ist die untere Durchtrittsöffnung des Gestells mit einer lösbaren Sperre zu versehen, damit die Tragrahmen mit den
Vorteilhafte Konstruktionsbedingungen ergeben sich, wenn die Tragrahmen die Saatgutbehälter in wenigstens zwei nebeneinander verlaufenden Reihen aufnehmen. Im Bedarfsfall können in einer Parzellensämaschine mehrere dieser
Vorrichtungen nebeneinandergereiht werden.
Es ist aber nicht nur ein Nebeneinanderreihen erfindungsgemäßer Vorrichtungen möglich, sondern auch eine Erweiterung ihrer Aufnahmekapazität durch den Zusammenschluss wenigstens zweier Gestelle übereinander. Zu diesem Zweck kann das mit einer oberen Durchtrittsöffnung für die Tragrahmen versehene Gestell auf seiner Oberseite eine Aufnahme für ein baugleiches Gestell aufweisen. Aufgrund der oberen Durchtrittsöffnung für die Tragrahmen bilden zwei übereinander angeordnete Gestelle eine Baueinheit, deren Funktion mit der Funktion lediglich eines Gestells übereinstimmt, aber die doppelte Anzahl an
Saatgutbehältern aufnehmen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter
in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht,
Fig. 3 einen Tragrahmen mit zwei nebeneinander verlaufenden Reihen von Saatgutbehältern in einer Draufsicht und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in einem größeren Maßstab.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter 1 weist ein Gestell 2 auf, das die Saatgutbehälter 1 in einem mehrlagigen Stapel aufnimmt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Saatgutbehälter 1 lageweise in einem gemeinsamen Tragrahmen 3 eingesetzt sind, der zu diesem Zweck mit an den Umriss der Saatgutbehälter 1 angepassten Aufnahmeausnehmungen 4 versehen ist. Wie insbesondere der Fig. 4 entnommen werden kann, sind die Saatgutbehälter 1 mit ihrem Behälterboden 5 nach oben weisend in den Tragrahmen 3 eingesetzt, wobei die dem Behälterboden 5 gegenüberliegende, nach unten offene Behälteröffnung 6 mit einem umlaufenden Randflansch 7 versehen ist, der die Aufnahmeausnehmung 4 des Tragrahmens 3 untergreift.
Die lageweise in je einen gemeinsamen Tragrahmen 1 eingesetzten Saatgutbehälter 1 werden durch eine gemeinsame Abdeckplatte 8 verschlossen, die auf der Unterseite des Tragrahmens 2 in zwei Führungsschienen 9 in Stapellängsrichtung verschiebbar geführt ist, gemäß dem Ausführungsbeispiel somit quer zur Längsrichtung der Saatgutbehälter 1, die mit ihren Längsseiten nebeneinandergereiht sind.
Die mit nach oben weisender Behälteröffnung 6 mit Saatgutproben befüllbaren Saatgutbehälter 1 werden in die jeweiligen Tragrahmen 3 eingesetzt, die zu diesem Zweck eine Lage mit der Unterseite nach oben einnehmen. Die Abdeckplatte 8 kann dann in die Führungsschienen 9 eingeschoben werden, bevor die Tragrahmen 1 mit den eingesetzten, gefüllten Saatgutbehältern 1 in die Gebrauchslage mit nach unten weisenden Behälteröffnungen 6 gewendet und in das Gestell 2 eingebracht werden, das diese Tragrahmen 1 der Höhe nach frei verschiebbar aufnimmt. Da das Gestell 2 sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite Durchtrittsöffnungen 10, 11
für die Tragrahmen 3 aufweist, können die Tragrahmen 3 mit den Saatgutbehältern
Beim Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter 1 in einer Parzellensämaschine wird das von der Sperre 12 befreite Gestell 2 in eine Halterung oberhalb einer Einrichtung zum Entleeren der Saatgutbehälter 1 eingesetzt, wobei der im Gestell 2 frei verschiebbare Tragrahmenstapel auf eine Auflage absinkt. Diese Auflage ist mit einem Förderer für die Abdeckplatte 8 des im Stapel untersten Tragrahmens 3 versehen, sodass die Abdeckplatte 8 mithilfe des Förderers aus den Führungsschienen 9 des Tragrahmens 3 ausgeschoben werden kann. Damit werden die Behälteröffnungen 6 in Stapellängsrichtung nacheinander freigegeben, sodass die einzelnen Saatgutproben behälterweis von der Abdeckplatte 8 abfallen und in eine
nachfolgende Vereinzelungseinrichtung ausgetragen werden können.
Wird nach einer Entleerung aller Saatgutbehälter 1 des untersten Tragrahmens 3 dieser Tragrahmen mit den leeren Saatgutbehältern 1 in Stapellängsrichtung oder quer dazu aus dem Gestellbereich entfernt, so sinkt der Tragrahmenstapel um eine Stapellage auf die Auflage in die Ausgangsstellung für die Entleerung der Saatgutbehälter 1 der nunmehr untersten Stapellage ab. Die Entleerung kann somit durch das Ausschieben der Abdeckplatte 8 aus dem nunmehr im Stapel unterstenTragrahmen 3 eingeleitet und in der beschrieenen Weise durchgeführt
werden.
In der Fig. 1 ist strichpunktiert angedeutet, dass die Aufnahmekapazität der
Vorrichtung durch ein Verbinden zweier baugleicher Gestelle 2 verdoppelt werden
entleert werden können.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Stapeln einzelner Saatgutbehälter (1), die einen Behälterboden (5) und eine dem Behälterboden (5) gegenüberliegende, von einem Randflansch (7) umschlossene Behälteröffnung (6) aufweisen, mit einem den Stapel aus Saatgutbehältern (1) mit nach oben weisenden Behälterböden (5) aufnehmenden Gestell (2), dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Saatgutbehälter (1) je Stapellage in Aufnahmeöffnungen (4) eines gemeinsamen Tragrahmens (3) eingesetzt sind, der auf seiner Unterseite eine in Stapellängsrichtung verschiebbare Abdeckplatte (8) aufweist, die die Behälteröffnung (6) der den Tragrahmen (3) mit ihren Randflanschen (7) untergreifenden Saatgutbehälter (1) abdeckt, und dass die Tragrahmen (3) in Richtung der Stapelhöhe frei verschiebbar im Gestell (2) geführt sind, das mit einer unteren Durchtrittsöffnung (10) für die Tragrahmen (3) und einer lösbaren Sperre
(12) für die untere Durchtrittsöffnung (10) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrahmen (3) die Saatgutbehälter (1) in wenigstens zwei nebeneinander verlaufenden Reihen
aufnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mit einer oberen Durchtrittsöffnung (11) für die Tragrahmen (3) versehene Gestell (2) auf seiner Oberseite eine Aufnahme (16) für ein baugleiches Gestell (2) aufweist.
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