AT525877B1 - Tragbare Rettungsschere oder tragbares Rettungs-Kombigerät - Google Patents

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AT525877B1 ATA50197/2022A AT501972022A AT525877B1 AT 525877 B1 AT525877 B1 AT 525877B1 AT 501972022 A AT501972022 A AT 501972022A AT 525877 B1 AT525877 B1 AT 525877B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine tragbare Rettungsschere mit Schneidfunktion oder ein tragbares Rettungs-Kombigerät mit Schneid- und Spreizfunktion. Dieses Gerät umfasst ein Scherenwerkzeug (3) mit einem ersten und einem zweiten Scherenmesser (6, 7), wobei das erste und das zweite Scherenmesser (6, 7) relativ zu einem Scherenkörper (8) verschwenkbar sind. Das erste und das zweite Scherenmesser (6, 7) spannen eine gemeinsame Schneidebene (9) auf, wobei das erste und das zweite Scherenmesser (6, 7) in einer Schließstellung des Scherenwerkzeuges (3) in Projektion auf die Schneidebene (9) einander überlappen oder überkreuzen. Wenigstens ein von einer Bedienperson manuell betätigbares Bedienelement ist zur Einleitung und Beendigung von Schließ- und Öffnungsbewegungen des Scherenwerkzeuges (3) vorgesehen. An dem tragbaren Gerät ist weiters wenigstens eine mechanisch und/oder grafisch ausgeführte Anzeige (13) ausgebildet. Diese wenigstens eine Anzeige (13) ist zumindest zur Signalisierung (i) einer maximal geschlossenen Stellung des Scherenwerkzeuges (3) oder zumindest zur Signalisierung (ii) einer ein Schneidgut durchtrennenden Stellung des Scherenwerkzeuges (3) ausgebildet.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine tragbare Rettungsschere mit Schneidfunktion oder ein tragbares Rettungs-Kombigerät mit Schneid- und Spreizfunktion, wie dies in den Ansprüchen angegeben ist.
[0002] Die WO2018/161103A1, welche auf die Anmelderin zurückgeht, beschreibt ein hydraulisches Rettungsgerät in Art eines Rettungszylinders zur manuellen Bedienung durch eine Rettungsperson. Das Rettungsgerät umfasst einen Hydraulikzylinder mit einem Zylinderrohr und zumindest einer relativ zum Zylinderrohr verstellbaren Kolbenstange, wenigstens eine am Zylinderrohr ausgebildete erste Abstützfläche zur lastübertragenden Abstützung des Rettungsgerätes an für eine Rettungsperson frei wählbaren ersten Objektflächen, wenigstens eine an der zumindest einen Kolbenstange ausgebildete zweite Abstützfläche zur lastübertragenden Abstützung des Rettungsgerätes an für eine Rettungsperson frei wählbaren zweiten Objektflächen, und wenigstens ein manuell bedienbares Steuerventil. An der Mantelfläche der zumindest einen Kolbenstange ist wenigstens eine von einer Rettungsperson ablesbare Markierung ausgebildet, welche wenigstens eine Markierung zumindest zur Signalisierung eines noch verfügbaren Resthubes oder eines zurückgelegten Stellhubes der zumindest einen Kolbenstange gegenüber dem Zylinderohr vorgesehen ist. Damit kann dem Anwender der maximal zur Verfügung stehende Hubweg der Kolbenstange relativ zum Zylinderrohr angezeigt werden. Dies kann für Spreiz bzw. Hebearbeiten mit einem solchen Rettungszylinder nützlich sein.
[0003] Die WO2011/100655A2 beschreibt ein tragbares, hydraulisches Rettungsgerät mit Schneid- und Spreizfunktion für Rettungseinsätze. Entsprechend der Ausführungsform nach Figur 4 sind bei diesem Rettungsgerät gut sichtbare Anzeigepunkte oder Markierungen ausgebildet. Diese Markierungen können als Infrarot-Markierungen ausgeführt sein. Solche Markierungen können auf den Werkzeugspitzen oder auf den Enden von Betätigungselementen für einen einstellbaren Haltegriff angeordnet sein. Diese Markierungen können auch als Betriebsmodus-Anzeigen für Offnen (O0), Neutral (N) oder Schließen (C) des Werkzeuges ausgeführt sein. Diese Infrarot-Markierungen können vom Bediener mit Nachtsicht-Brillen auch bei wenig Licht, insbesondere während der Nacht, erkannt werden. Diese Maßnahmen ermöglichen dem Bediener auch bei Dunkelheit die Erkennung von Ausrichtungen des Geräts im dreidimensionalen Raum und die Erkennung von Bedienabschnitten des Geräts.
[0004] In der Praxis hat sich gezeigt, dass es bei Rettungstätigkeiten an einem Fahrzeug vorkommen kann, dass der Anwender wenig bis keinen direkten Sichtkontakt zu den Scherenmessern oder Messerspitzen hat. Dies zum Beispiel dann, wenn die Scherenmesser in ein Karosserieprofil eines Fahrzeuges, in einen Fahrzeugsitz oder in ein Armaturenbrett eingetaucht sind. Dies erschwert den Rettungseinsatz.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine verbesserte Rettungsschere beziehungsweise ein verbessertes RettungsKombigerät mit Schneid- und Spreizfunktion zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll das gattungsgemäße Rettungsgerät auch für relativ unerfahrene oder ungeübte Anwender möglichst einfach bedienbar sein.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine tragbare Rettungsschere und ein tragbares Rettungs-Kombigerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine solche Rettungsschere weist zumindest eine Schneidfunktion auf bzw. ist ein solches Rettungs-Kombigerät zumindest mit einer Schneid- und Spreizfunktion ausgestattet. Diese Geräte sind zur Rettung von verunglückten oder anderweitig eingeschlossenen Personen vorgesehen. Die erfindungsgemäßen Geräte können beispielsweise aber auch von polizeilichen Einsatzkommandos verwendet werden, um sich Zugang zu verschlossenen Räumlichkeiten oder sonstigen Objekten zu verschaffen. Im Folgenden werden solche anspruchsgemäßen, tragbaren Rettungsscheren und solche anspruchsgemäßen, tragbaren Rettungs-Kombigeräte kurz als „tragbares Gerät“ oder nur als „Gerät“ bezeichnet.
[0007] Das erfindungsgemäße Gerät umfasst ein Scherenwerkzeug mit einem ersten und einem
zweiten Scherenmesser, wobei das erste und das zweite Scherenmesser relativ zu einem Scherenkörper verschwenkbar gelagert sind, insbesondere relativ zum Scherenkörper bzw. Basiskörper des Geräts gelenkig gelagert sind. Das erste und das zweite Scherenmesser spannen dabei eine Trenn bzw. Schneidebene auf, wobei das erste und das zweite Scherenmesser in einer Schließstellung des Scherenwerkzeuges in Projektion auf die Schneidebene einander überlappen oder überkreuzen. An diesem Gerät ist weiters wenigstens ein von einer Bedienperson manuell betätigbares Bedienelement zur manuell kontrollierten Einleitung und Beendigung von Schließ und Offnungsbewegungen des Scherenwerkzeuges ausgeführt. Ferner ist an diesem Gerät wenigstens eine mechanisch und/oder grafisch ausgeführte Anzeige ausgebildet. Diese wenigstens eine Anzeige ist zumindest zur Signalisierung einer maximal geschlossenen Stellung des Scherenwerkzeuges und/oder zumindest zur Signalisierung einer ein Schneidgut durchtrennenden bzw. abtrennenden Stellung des Scherenwerkzeuges ausgebildet.
[0008] Die maximal geschlossene Stellung des Scherenwerkzeuges kann dabei durch eine kinematisch bzw. mechanisch begrenzte Schließstellung, insbesondere durch eine anschlagbegrenzte Schließstellung des Scherenwerkzeuges definiert sein. In der ein Schneidgut durchtrennenden bzw. abtrennenden Stellung des Scherenwerkzeuges liegen die wirksamen Schneidkanten der Scherenmesser derart zueinander, dass ein durchtrennbares Schneidgut, beispielsweise ein Karosserieprofil, von den Scherenmessern innerhalb deren Schneidlänge vollständig durchtrennt wird.
[0009] Das erfindungsgemäße Gerät unterstützt die Umsetzung von möglichst koordinierten Einsätzen von Rettungsorganisationen oder Einsatzkommandos. Insbesondere sind solche Einsätze mithilfe des erfindungsgemäßen Geräts möglichst rasch, zielorientiert und fehlervermeidend ausführbar. Diese Vorteile kommen speziell bei Scherenwerkzeugen, welche mit oder ohne Spreizfunktion ausgeführt sein können, zur Geltung. Vor allem bei Nutzung des Scherenwerkzeuges kann es vorkommen, dass die maximal mögliche Schließstellung bzw. die durchtrennende Stellung des Scherenwerkzeuges für den Bediener nicht unmittelbar erkennbar ist. Dies speziell dann, wenn das aufzutrennende bzw. zu schneidende Objekt zwischen den Scherenmessern liegt und dabei die Scherenmesser bzw. deren Schneidkanten ganz oder teilweise verdeckt.
[0010] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, dass ein Anwender auch dann, wenn er keinen direkten Sichtkontakt zu den Messerspitzen hat, beispielsweise weil die Schneidmesser in ein Schneidobjekt wie ein Karosserieprofil, einen Fahrzeugsitz oder ein Armaturenbrett eingetaucht sind, den Schneidvorgang besser kontrollieren und zielstrebig ausführen kann. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung vermieden werden, dass der Anwender den Schneidvorgang irrtümlich zu früh abbricht. Somit kann ein nicht vollständiger Schnitt, der im schlechtesten Fall nochmals durchgeführt werden muss, hintan gehalten werden.
[0011] Vor allem relativ unerfahrene Einsatzkräfte können durch die beschriebene Erfindung gesichert davon ausgehen, den Schnitt richtig und vollständig durchgeführt zu haben. Aber auch erfahrene Einsatzkräfte können sich in einem belastenden bzw. stressbehafteten Einsatzgeschehen leichter auf weitere Aspekte und Tätigkeiten konzentrieren, weil durch die erfindungsgemäße Lösung eine zuverlässige und exakte Rückmeldung über das komplette Durchtrennen verfügbar ist.
[0012] Im Gegensatz zu hydraulischen Druckanzeigen oder zu elektrotechnischen Anzeigen mit daran angeschlossenen Drucksensoren, bei denen ein Maximaldruck angezeigt wird, hat die erfindungsgemäße Lösung einen wesentlichen Vorteil. Denn wenn bei der Maximaldruckanzeige das Scherenwerkzeug kurz vor dem kompletten Durchtrennen an seine technischen Grenzen stößt, beispielsweise weil eine nicht trennbare Struktur vorliegt, wird diese Maximaldruckanzeige dem Anwender suggerieren, dass der Schnitt vollständig durchgeführt wurde, was jedoch nicht den Tatsachen entspricht. Dadurch sind durchzuführende Folgearbeiten nicht möglich bzw. werden solche Folgearbeiten aufgrund der Fehlinformation trotzdem versucht, wobei diese jedoch scheitern werden. Dadurch wird mit einer Druck- bzw. Maximaldruckanzeige wichtige Zeit verschwendet.
[0013] Die erfindungsgemäße Lösung hingegen wird den Anwender klar und eindeutig darüber
informieren, dass der geplante Schnitt nicht vollständig bzw. nicht erfolgreich war, oder eben doch erfolgreich war. Somit kann der Anwender die richtigen Folgearbeiten einleiten oder eine alternative Lösung verfolgen, um möglichst rasch zum angestrebten Ziel zu gelangen.
[0014] Bei der angegebenen Lösung ist die wenigstens eine mechanisch und/oder grafisch ausgeführte Anzeige ein rein mechanisch implementiertes Anzeigemittel, welches von der Bedienperson unmittelbar ablesbar ist. Dementsprechend sind keine elektronischen Anzeigemittel und keine elektronisch auszuwertenden Sensoren vorgesehen, um die maximal geschlossene Stellung des Scherenwerkzeuges und/oder die ein Schneidgut durchtrennende Stellung des Scherenwerkzeuges zu signalisieren.
[0015] Vorteilhaft ist weiters, dass die anspruchsgemäße, rein mechanisch bzw. grafisch ausgeführte Anzeige auch bei Geräten ohne elektrischer Energieversorgung bzw. bei Geräten ohne elektrischem Akku nutzbar ist, also bei rein hydraulischen oder rein spindelgetriebenen Geräten. Zudem ist ein Nachrüsten bei älteren Gerätegenerationen möglich.
[0016] Vor allem bei Geräten mit einander überkreuzbaren Schneidmessern bzw. Schneidmesserspitzen bietet die anspruchsgemäße Anzeige für die Trenn bzw. Schließstellung des Scherenwerkzeuges erhebliche Anwendervorteile.
[0017] Zumindest ein Teil der wenigstens einen Anzeige kann dabei auf dem die Scherenmesser verschwenkbar lagernden Scherenkörper angeordnet sein. Dadurch wird eine stets gute Sichtbarkeit bzw. Einsehbarkeit der Anzeige gewährleistet. Dies selbst dann, wenn ein Schneidvorgang ausgeführt wird und die Scheren- bzw. Schneidmesser, insbesondere deren Schneidkanten, vollständig in das Schneidobjekt eingetaucht sind oder durch sonstige Objekte oder Hindernisse verdeckt sind.
[0018] Zweckmäßig ist es auch, wenn die wenigstens eine Anzeige in einem von den Spitzen der Scherenmesser abgewandten Endabschnitt des Scherenwerkzeuges ausgebildet ist. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die wenigstens eine Anzeige in Bezug auf eine Längsachse des Scherenwerkzeuges bzw. Gerätes in etwa auf Höhe einer Gelenksverbindung zwischen den Scherenmessern ausgebildet ist. Dadurch wird eine vor Zerstörung oder Beschädigung gut geschützte Anzeige erreicht. Trotz der geschützten Anbringung bleibt die Anzeige für den Anwender des Gerätes gut einsehbar. Dies sogar in einem großen Bereich von unterschiedlichen Orientierungen des Gerätes und bei eingeschränkten Blickwinkeln des Anwenders.
[0019] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Anzeige wenigstens eine erste Markierung auf dem Scherenkörper und wenigstens eine zweite Markierung auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser umfasst, wobei die wenigstens eine erste Markierung und die wenigstens eine zweite Markierung funktional zusammenwirken bzw. funktional in Wechselwirkung stehen und die wenigstens eine Anzeige am Gerät ausbilden. Dadurch bleibt die Anzeige sogar bei tiefen Schnitten, bei welchen die Schneid- bzw. Scherenmesser weit in das Schneidobjekt eintauchen, wie dies zum Beispiel bei einem Fahrzeugsitz auftreten kann, für den Anwender gut erkennbar. Der Anwender bleibt dadurch über den Fortschritt und den Status des Schneidvorgangs stets informiert, sodass dieser Schneidvorgang möglichst kontrolliert und rasch ausgeführt werden kann. Darüber hinaus ist eine solche Anzeige aufgrund ihrer Positionierung auch für Laien bzw. auch ohne Schulungshinweise rasch und unmissverständlich interpretierbar.
[0020] Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Markierung und/oder die wenigstens eine zweite Markierung gegenüber einem Untergrund der ersten und/oder zweiten Markierung farblich kontrastierend ausgebildet ist. Dadurch wird eine gute Erkenn- bzw. Ablesbarkeit der Anzeige erreicht. Zudem wird eine einfache und kostengünstige Anbringbarkeit ermöglicht.
[0021] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine erste Markierung und/oder die wenigstens eine zweite Markierung durch wenigstens einen Aufkleber gebildet sein. Dies ist zum Einen möglichst kostengünstig realisierbar und ermöglicht zum Anderen eine einfache Nachrüstbarkeit bei älteren Gerätegenerationen.
[0022] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die wenigstens eine erste Markierung und/oder die wenigstens eine zweite Markierung gegenüber einem Untergrund der ersten und/oder zweiten Markierung erhaben oder vertieft ausgebildet ist. Dadurch ist eine besonders abriebfeste bzw. nahezu zerstörungsfreie Anzeige erzielbar. Dies insbesondere bei einer einteiligen bzw. integralen Ausbildung der Anzeige. Eine solche integrale Ausbildung kann durch wenigstens eine definierte Vertiefung bzw. Kerbe im Scherenkopf und/oder in wenigstens einem der Scherenmesser gebildet sein. Alternativ oder in Kombination dazu kann eine integrale Ausbildung der Anzeige durch wenigstens eine definierte Erhebung bzw. einen Wulst am Scherenkopf und/oder an wenigstens einem der Scherenmesser gebildet sein. Die wenigstens eine erste und/oder zweite Markierung kann demnach durch eine definierte Materialabtragung und/oder einen definierten Materialaufbau gebildet sein.
[0023] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die wenigstens eine Anzeige sowohl an der ersten Breitseite des Scherenwerkzeuges, als auch an der gegenüber liegenden zweiten Breitseite des Scherenwerkzeuges ausgebildet ist. Demnach ist die Anzeige zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Gerätes ausgebildet, insbesondere an der oberen und unteren Seite bzw. an der linken und rechten Seite des Geräts. Dadurch ist nahezu unabhängig von der Orientierung bzw. Verwendungslage des Gerätes die Einsehbarkeit auf dessen Anzeige gewährleistet. Alternativ oder in Kombination dazu kann die wenigstens eine Anzeige, insbesondere die wenigstens eine zweite Markierung, an wenigstens einem der Rückenabschnitte der beiden Scherenmesser ausgebildet sein bzw. wenigstens einem dieser Rückenabschnitte zugeordnet sein.
[0024] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn an jedem der beiden Scherenmesser die wenigstens eine zweite Markierung ausgebildet ist. Die maximale Schließstellung bzw. die wirksame Trennstellung der Scherenmesser kann dadurch an jedem der beiden Scherenmesser abgelesen werden.
[0025] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine zweite Markierung wenigstens ein mechanisches Zeigerelement aufweist. Dadurch ist der Zweck bzw. die Funktion der Anzeige intuitiv erkennbar. Auch Laien bzw. ungeschulte Anwender können dadurch das Gerät möglichst optimal nutzen bzw. fehlerfrei bedienen.
[0026] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Zeigerelement durch ein bedarfsweise lösbares Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Schraubverbindung, auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser befestigt ist. Ein solches Zeigerelement ist ein eindeutiges bzw. unmissverständlich erkennbares Anzeigemittel. Im Falle einer Beschädigung kann dieses Anzeigemittel einfach ausgetauscht oder instandgesetzt werden, ohne dabei ein neues Scherenmesser zu benötigen. Auch eine Nachrüstung bei bestehenden Geräten ist dadurch einfacher möglich.
[0027] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass die wenigstens eine zweite Markierung derart an dem ersten und/oder zweiten Scherenmesser positioniert ist, dass die wenigstens eine zweite Markierung in einer Offenstellung des Scherenwerkzeuges von einer mechanischen Schutzabdeckung an dem Gerät überdeckt ist. Diese mechanische Schutzabdeckung für die Gelenksmechanik zwischen den Scherenmessern und dem Stellantrieb, beispielsweise einer Kolben-Zylinderanordnung, kann aus Kunststoff gebildet sein. Insbesondere kann die Schutzabdeckung bei Einwirkung von starkem Druck mit den Fingern elastisch bzw. nachgiebig sein. Das Risiko von Beschädigungen der Anzeige kann dadurch hintan gehalten werden. Vor allem beim Ansetzens des Gerätes an einem zu durchtrennenden Schneidgut liegt keine bzw. nur eine marginale Exponierung der Anzeige gegenüber dem Schneidgut vor. Dadurch ist eine hohe Robustheit des Gerätes bzw. der Anzeige erzielbar.
[0028] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine zweite Markierung derart an dem ersten und/oder zweiten Scherenmesser positioniert ist, dass die wenigstens eine zweite Markierung für die Bedienperson erst dann sichtbar wird, insbesondere erst dann gegenüber einer Schutzabdeckung hervortritt, wenn mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 75%, besonders bevorzugt mehr als 90%, eines maximalen Stellweges zwi-
schen einer maximalen Offenstellung und der mechanisch begrenzten, maximalen Schließstellung des Scherenwerkzeuges zurückgelegt sind. Vorteilhaft ist dabei, dass die Bedienperson zu Beginn eines Schneidvorganges von der Anzeige nicht beeinflusst wird. Erst ab jener Phase, in welcher sich das Scherenwerkzeug seiner maximal geschlossenen Stellung bzw. seiner Durchtrennungs-Stellung annähert, wird die Bedienperson über diesen Umstand informiert. Eventuelle Irritationen mancher Bedienpersonen können so hintan gehalten werden. Insbesondere wird dadurch eine rechtzeitige, aber nicht vorzeitige Statusinfo für den Anwender bereitgestellt. Auch das Risiko von Beschädigungen der wenigstens einen zweiten Markierung wird dadurch reduziert.
[0029] Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Markierung auf dem Scherenkörper oder die wenigstens eine zweite Markierung auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser als Skala ausgebildet ist, beispielsweise als Werteanzeige, als Fortschrittbalken, oder als Rampe ausgeführt ist. Diese Skala kann dabei zur Beobachtung des Fortschrittes einer Schließ- bzw. Schneidbewegung des Scherenwerkzeuges dienen und/oder zur Ablesung eines restlichen Stellweges oder eines Prozentsatzes bis zur Erreichung der maximal geschlossenen Stellung bzw. bis zur Erreichung der Durchtrennungs-Stellung des Scherenwerkzeuges vorgesehen sein. Dadurch wird dem Anwender in vorteilhafter Art und Weise ein höherer Informationsgehalt zur Verfügung gestellt. Die Kontrollierbarkeit des Schneidgerätes kann dadurch zusätzlich verbessert werden.
[0030] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine zweite Markierung als Blechbiegeteil ausgeführt ist, wobei das Blechbiegeteil im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel und einen die beiden Schenkel verbindenden Basisabschnitt aufweist, wobei der Basisabschnitt an einem Rückenabschnitt des ersten und/oder zweiten Scherenmessers abgestützt ist. Dadurch wird eine hohe Montagefreundlichkeit des Anzeigemittels bzw. eine einfache Nachrüstbarkeit der Anzeige erzielt. Zudem wird dadurch für den Anwender des Geräts eine gute Erkennbarkeit des Anzeigemittels gewährleistet.
[0031] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung, gemäß welcher das tragbare Gerät einen Elektromotor zum Bereitstellen von Antriebsleistung für das Scherenwerkzeug und einen Akku zum Versorgen des Elektromotors mit elektrischer Antriebsenergie umfasst. Der Elektromotor und der Akku ermöglichen eine rasche und komfortable bzw. kräfteschonende Nutzung des Geräts. Die anspruchsgemäße, mechanisch und/oder grafisch ausgeführte Anzeige benötigt dabei keinerlei elektrische Energie aus dem Akku. In vorteilhafter Art und Weise steht dadurch die begrenzte, elektrische Kapazität des Akku in hohem Ausmaß zum Betreiben des Elektromotors zur Verfü-
gung.
[0032] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0033] Es zeigen jeweils in beispielhafter, schematischer Darstellung:
[0034] Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer tragbaren Rettungsschere in ihrer Schließstellung;
[0035] Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 im Bereich des Scherenwerkzeuges;
[0036] Fig. 3 das Scherenwerkzeug nach Fig. 2 in einer um dessen Längsachse gedrehten Stellung;
[0037] Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des Scherenwerkzeuges;
[0038] Fig. 5 ein Gerät mit einem schlauchlos angebundenen, akkubetriebenen Hydraulikaggregat.
[0039] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten,
seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0040] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer tragbaren Rettungsschere 1, welche von nur einer Bedienperson trag und auch bedienbar ist. Eine solche Rettungsschere 1 kann zur Rettung von verunglückten Personen aus Fahrzeugen eingesetzt werden. Hierbei werden Karosserieteile durchtrennt oder abgeschnitten, um die betroffene Person aus dem verunfallten Fahrzeug bergen zu können. Eine solche Rettungsschere 1 kann aber auch von Sondereinsatzkommandos verwendet werden, beispielsweise um Zugriff auf abgeriegelte Personen zu erlangen oder Zugang zu sonstigen versperrten Räumlichkeiten oder Objekten zu erlangen.
[0041] Die tragbare Rettungsschere 1 bietet zumindest eine Schneidfunktion. Sie kann zusätzlich auch eine Spreizfunktion mittels dem Scherenwerkzeug 3 ausüben. Das gattungsgemäße Gerät kann auch als dezidiertes Rettungs-Kombigerät oder als dahingehend erweiterbares, insbesondere aufrüstbares Rettungs-Kombigerät mit Schneid- und Spreizfunktion ausgeführt sein. Gegenständlich werden diese Ausführungsformen kurz unter den Begriffen „Rettungsschere“ oder „Gerät“ subsumiert.
[0042] Die dargestellte Rettungsschere 1 weist eine Kolben-Zylindereinheit 2 auf, mit welcher die benötigten Schneid- bzw. Spreizkräfte auf ein Scherenwerkzeug 3 aufgebracht werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die hierfür benötigten Kräfte bzw. Hydraulikdrücke durch ein separates, nicht dargestelltes Hydraulikaggregat bereitgestellt. Die fluidische Verbindung zu einem solchen Hydraulikaggregat kann über einen bedarfsweise aktivier- und deaktivierbaren Hydraulikanschluss 4 vorgenommen werden.
[0043] Anstelle der dargestellten, schlauchgebundenen Rettungsschere 1 ist es auch möglich, dass eine solche Rettungsschere 1 einen Elektromotor und einen diesen Elektromotor mit elektrischer Antriebsenergie versorgenden Akkumulator umfasst, wie dies in Fig. 5 beispielhaft gezeigt ist. Diese Komponenten sind dann unmittelbarer Bestandteil der Rettungsschere 1, insbesondere eines akkubetriebenen Hydraulikaggregats direkt an der Rettungsschere 1. Der Akkumulator und der Elektromotor betreiben dabei eine an der Rettungsschere 1 ausgebildete Hydraulikopumpe zum Beaufschlagen der Kolben-Zylindereinheit 2 mit Fluiddruck.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Rettungsschere 1 anstelle einer Kolben-Zylindereinheit 2 einen Gewinde bzw. Spindelantrieb aufweist. Ebenso ist es möglich, dass die Rettungsschere 1 eine integriert angebaute, manuell zu betätigende Hydraulikoumpe aufweist, um das Scherenwerkzeug 3 jeweils öffnen und schließen zu können. Die jeweilige Antriebseinheit für das Scherenwerkzeug 3 kann also gemäß einer Mehrzahl von aus dem Stand der Technik bekannten Antriebsarten und Ausführungsformen ausgeführt sein.
[0045] Die Rettungsschere 1 weist zumindest ein von einer Bedienperson manuell betätigbares Bedienelement 5 auf, mit welchem Schließ- und OÖffnungsbewegungen des Scherenwerkzeuges 3 eingeleitet und beendet werden können. Typischerweise ist auch eine Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Scherenwerkzeuges 3 mittels diesem Bedienelement 5 oder wenigstens einem weiteren Bedienelement veränderbar.
[0046] Dieses wenigstens eine Bedienelement 5 kann durch wechselseitig verstellbare Druckknöpfe, durch eine Betätigungswippe, durch einen Drehregler, einen Schieberegler und dergleichen gebildet sein.
[0047] Das Scherenmesser 3 weist ein erstes Scherenmesser 6 und ein zweites Scherenmesser 7 auf. Die beiden Scherenmesser 6, 7 sind relativ zu einem Scherenkörper 8 der Rettungsschere 1 verschwenkbar gelagert. Der Scherenkörper 8 definiert dabei eine Lagerstelle, um welche die Scherenmesser 6, 7 verschwenkbar gelagert sind bzw. scherenartig gehaltert sind.
[0048] Das erste und zweite Scherenmesser 6, 7 spannen eine Trenn bzw. Schneidebene 9 auf. Eine Schwenk- bzw. Gelenksachse 10 zwischen dem ersten und zweiten Scherenmesser 6, 7 verläuft senkrecht zu der Schneidebene 9.
[0049] In einer vollständigen oder nahezu vollständigen Schließstellung des Scherenwerkzeuges
3, wie dies in den Fig. 1 bis 4 beispielhaft veranschaulicht ist, sind das erste und zweite Scherenmesser 6, 7 derart zueinander positioniert, dass sie in Projektion auf die Schneidebene 9 zumindest abschnittsweise einander überlappen oder auch überkreuzen. Insbesondere werden die Schneidkanten 11, 12 an den beiden Scherenmessern 6, 7 ausgehend von einer Offenstellung des Scherenwerkzeuges 3 bei der Bewegung des Scherenwerkzeuges 3 in Richtung zu dessen Schließstellung scherenartig aneinander vorbeibewegt bzw. gleiten dabei die Schneidkanten 11, 12 aneinander vorbei.
[0050] Das Scherenwerkzeug 3 weist also im Unterschied zu einer Zangenkonstruktion in Bezug auf die Schneidebene 9 des Scherenwerkzeuges 9 zumindest abschnittsweise aneinander vorbeigleitende bzw. sich überkreuzende Schneidkanten 11, 12 auf. In der vollständig geschlossenen Schließstellung bzw. in der effektiven Trennstellung des Scherenwerkzeuges 3 ist eine Zumindest abschnittsweise Uberlappung zwischen den beiden Scherenmessern 6, 7 gegeben, wenn die beiden Scherenmesser 6, 7 in Normalprojektion auf die Schneidebene 9 betrachtet werden, insbesondere wenn die beiden Scherenmesser 6, 7 in Richtung der axialen Erstreckung der Gelenksachse 10 betrachtet werden.
[0051] Am gattungsgemäßen Gerät, insbesondere an der tragbaren Rettungsschere 1, ist wenigstens eine mechanisch bzw. grafisch ausgeführte Anzeige 13, insbesondere eine Trennstellungs- bzw. Schließstellungsanzeige ausgebildet. Diese Trennstellungs- bzw. Schließstellungsanzeige wird hierin kurz als Anzeige 13 bezeichnet.
[0052] Diese wenigstens eine Anzeige 13 ist zur Signalisierung einer maximal geschlossenen Stellung des Scherenwerkzeuges 3 eingerichtet und/oder zumindest zur Signalisierung einer ein Objekt oder Schneidgut durchtrennenden Stellung des Scherenwerkzeuges 3 vorgesehen. Ausführungsbeispiele dieser Trennstellungs- bzw. Schließstellungsanzeige 13 sind in den Fig. 1 bis 5 exemplarisch veranschaulicht.
[0053] Diese mechanisch bzw. grafisch ausgeführte Anzeige 13 kann von der Bedienperson der Rettungsschere 1 unmittelbar abgelesen werden. Die Anzeige 13 signalisiert dem Anwender, dass die Scherenmesser 6, 7 des Scherenwerkzeuges 3 in der vollständig geschlossenen Position vorliegen und/oder in einer solchen Relativstellung zueinander vorliegen, dass ein Schneidgut von den beiden Scherenmessern 6, 7 grundsätzlich durchtrennt worden ist. Insbesondere ist in dieser Trenn- bzw. Schließstellung des Scherenwerkzeuges 3, welche Trenn- bzw. Schließstellung von der Anzeige 13 als Mindestinformation bereitgestellt wird, ein Objekt, welches zuvor zwischen geöffneten Scherenmessern 6, 7 eingefügt wurde, nach dem Schließvorgang zumindest innerhalb der Länge der Scherenmesser 6, 7 durchtrennt worden. Dadurch ist es nicht erforderlich, dass ein Anwender die Endabschnitte bzw. Spitzen 16, 17 der Scherenmesser 6, 7 einsehen muss, um die Trenn bzw. Schließstellung des Scherenwerkzeuges 3 erkennen zu können. Zudem muss der Anwender auch nicht die Winkelstellung der Scherenmesser 6, 7 relativ zum Scherenkörper 8 einschätzen, um die Trennfunktion bzw. Trennwirkung des Scherenwerkzeuges 3 abschätzen zu können. Derartige Informationen werden dem Anwender des Gerätes unmittelbar durch die Anzeige 13 vermittelt bzw. eindeutig signalisiert.
[0054] Wenigstens ein Teilabschnitt der wenigstens einen Anzeige 13, insbesondere ein Referenzierungsteil bzw. eine erste Markierung 14 der wenigstens einen Anzeige 13, ist auf dem Scherenkörper 8 bzw. auf der Kolben-Zylindereinheit 2 angeordnet. Beispielsgemäß ist dies eine Strichmarkierung 14. Die erste Markierung 14 zeigt die vollständig geschlossene Stellung bzw. die Trennstellung des Scherenwerkzeuges 3 an, wenn eine dazu relativbewegliche Markierung 15 auf wenigstens einem der Scherenmesser 6, 7 in Überdeckung bzw. in plangemäßer Ausrichtung zu der ersten Markierung 14, insbesondere zu der Strichmarkierung 14, steht bzw. verbracht wurde.
[0055] Die wenigstens eine Anzeige 13 ist in dem von den Spitzen 16, 17 der Scherenmesser 6, 7 abgewandten Endabschnitt 18 des Scherenwerkzeuges 3 ausgebildet. Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Anzeige 13 in Bezug auf die Länge der Scherenmesser 6, 7 innerhalb der ersten Längshälfte der Scherenmesser 6, 7 ausgehend von deren gemeinsamen Gelenksachse 10 positioniert ist.
[0056] Insbesondere weist die wenigstens eine Anzeige 13 wenigstens eine erste Markierung 14 auf dem Scherenkörper 8 und wenigstens eine zweite Markierung 15 auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser 6, 7 auf. Die wenigstens eine erste Markierung 14 und die wenigstens eine zweite Markierung 15 wirken dabei funktional derart zusammen, dass sie die besagte Schließstellungsanzeige 13 aufbauen bzw. ausbilden.
[0057] Die wenigstens eine erste Markierung 14 auf dem Scherenkörper 8 kann radial zur Gelenksachse 10 verlaufend orientiert sein. Sie kann jedoch auch versetzt bzw. radial neben der Gelenksachse 10 verlaufen, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Die wenigstens eine erste Markierung 14 ist dabei relativ zum Scherenkörper 8 bzw. relativ zur Kolben-Zylindereinheit 2 ortsfest bzw. fix positioniert, während die wenigstens eine auf dem Scherenmesser 6, 7 angeordnete zweite Markierung 15 relativ zum Scherenkörper 8 verstellbar bzw. relativbeweglich ist, wenn das Scherenwerkzeug 3 eine OÖffnungs bzw. Schließbewegung ausführt.
[0058] Die wenigstens eine erste Markierung 14 und/oder die wenigstens eine zweite Markierung 15 kann gegenüber einem diese Markierungen 14, 15 tragenden oder hinterlegenden Untergrund 19 farblich kontrastierend ausgebildet sein. Dies erhöht die Wahrnehmbarkeit der wenigstens einen Markierung 14, 15 für den Anwender. Die Markierungen 14 und/oder 15 können beispielsweise durch weiße oder rote Pfeil, Punkt und/oder Strichmarkierungen gebildet sein. Wenn diese Markierungen 14, 15 als fluoreszierende Markierungen ausgeführt sind, können diese auch bei Dunkelheit wahrgenommen werden. Alternativ ist eine andersartig leuchtende bzw. nachleuchtende Ausführung von Markierungen 14, 15 möglich.
[0059] Alternativ oder in Kombination zu einer farblich kontrastierenden Darstellung der wenigstens einen Markierung 14, 15 ist es auch möglich, die wenigstens eine erste Markierung 14 und/oder die wenigstens eine zweite Markierung 15 gegenüber dem dahinterliegenden Untergrund 19 erhaben oder vertieft auszuführen. Insbesondere können wulstartige oder nut bzw. rillenförmige Markierungen 14, 15 an der Rettungsschere 1 ausgeführt sein, mit welchen die wenigstens eine Anzeige 13 geschaffen wird.
[0060] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Oberseite bzw. eine erste Breitseite 20 der Rettungsschere 1. Diese Oberseite ist gegenüberliegend zu einer Unterseite bzw. zweiten Breitseite 21 - Fig. 3 der Rettungsschere 1 ausgebildet. An der Unterseite des Gerätes kann ein Stützelement 22 Fig. 1 - zur Abstützung bzw. definierten Ablage des Gerätes gegenüber dem Boden bzw. einer horizontalen Fläche ausgebildet sein. Zweckmäßig ist es, wenn die Anzeige 13 sowohl an der Oberseite bzw. ersten Breitseite 20 des Scherenwerkzeuges 3, als auch an der gegenüberliegenden Unterseite bzw. zweiten Breitseite 21 des Scherenwerkzeuges 3 ausgebildet ist.
[0061] Vorteilhaft ist es, wenn an jedem der beiden Scherenmesser 6, 7 die wenigstens eine zweite Markierung 15 ausgebildet ist, wie dies dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist. Die wenigstens eine zweite Markierung 15 ist hierbei als strukturelles bzw. physisches Zeigerelement 23 ausgeführt. Das Zeigerelement 23 ist auf wenigstens einem der Scherenmesser 6, 7 ausgeführt, vorzugsweise an beiden Scherenmessern 6, 7 jeweils ausgebildet. Das wenigstens eine Zeigerelement 23 führt bei einer Schwenkbewegung der Scherenmesser 6, 7 eine Relativbewegung gegenüber dem feststehenden Scherenkörper 8 aus.
[0062] Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann das wenigstens eine Zeigerelement 23 durch wenigstens ein bedarfsweise lösbares Befestigungsmittel 24 auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser 6, 7 befestigt sein. Vorzugsweise sind auf beiden Scherenmessern 6, 7 jeweils zwei Zeigerelemente 23 befestigt. Insbesondere kann je Scherenmesser 6, 7 und je Breitseite 20, 21 der Scherenmesser 6, 7 jeweils ein Zeigerelement 23 ausgebildet sein.
[0063] Diese wenigstens eine zweite Markierung 15 kann - wie vor allem aus den Fig. 3, 4 ersichtlich ist als Blechbiegeteil 25 ausgeführt sein. Dieses Blechbiegeteil 25 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die zwei Schenkel 26, 27 und ein die beiden Schenkel 26, 27 verbindender Basisabschnitt 28 definieren den im Wesentlichen U-förmigen Blechbiegeteil 25. Zweckmäßig ist es dabei, wenn der Basisabschnitt 28 dieses Blechbiegeteils 25 an einem Rückenabschnitt 29, 30 des jeweiligen Scherenmessers 6, 7 abgestützt ist. Dadurch kann eine einfache und zuverläs-
sige Verdrehsicherung der wenigstens einen Markierung 15 relativ zum jeweiligen Scherenmesser 6, 7 bewerkstelligt werden.
[0064] Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die wenigstens eine zweite Markierung 15 derart an dem ersten und/oder zweiten Scherenmesser 6, 7 positioniert, dass die wenigstens eine zweite Markierung 15 zumindest bei vollständiger Offenstellung oder bei nur teilweiser Schließstellung des Scherenwerkzeuges 3 von wenigstens einer mechanischen Schutzabdeckung 31, 32 an der Rettungsschere 1 überdeckt ist. Die wenigstens eine Schutzabdeckung 31, 32 überdeckt insbesondere einen Kopplungsmechanismus zwischen den Scherenmessern 6, 7 und der Antriebseinheit, insbesondere der Kolben-Zylindereinheit 2. Insbesondere überdeckt die wenigstens eine Schutzabdeckung 31, 32 die Gelenke und die Kopplungsstreben zwischen der KolbenZylindereinheit 2 und den Scherenmessern 6, 7. In Figur 3 ist zur besseren Darstellung die Schutzabdeckung 32 im Vergleich zu Figur 4 ausgeblendet worden. Die wenigstens eine mechanische Schutzabdeckung 31, 32 im Bereich des Kopplungs- bzw. Gelenksmechanismus des Scherenwerkzeuges 3 fungiert als Zugriffsschutz und/oder Verschmutzungsschutz.
[0065] Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die wenigstens eine zweite Markierung 15 derart an dem ersten und/oder zweiten Scherenmesser 6, 7 positioniert ist, dass die wenigstens eine zweite Markierung 15 für die Bedienperson bzw. den Anwender erst dann sichtbar wird, wenn mehr als 50 %, vorzugsweise mehr als 75 %, besonders bevorzugt mehr als 90 %, eines maximalen Stellweges zwischen einer maximalen Offenstellung und der maximal geschlossenen Stellung des Scherenwerkzeuges 3 zurückgelegt sind.
[0066] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die wenigstens eine Anzeige 13 wenigstens eine Skala 33. Insbesondere ist dabei die wenigstens eine erste Markierung 14 auf dem Scherenkörper 8 oder die wenigstens eine zweite Markierung 15 auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser 6, 7 als Skala 33 ausgebildet. Diese Skala 33 kann dabei als ProzentSkala, als Strich-Skala, als Volumen-Balken, als Rampe oder als Klartextanzeige ausgeführt sein. Uber diese Skala 33 wird dem Anwender nicht nur die vollständige bzw. anschlagbegrenzte Schließstellung und/oder die einen Trennschnitt bewirkende Trennstellung des Scherenwerkzeuges 3 vermittelt, sondern können dadurch dem Anwender auch Zwischenpositionen zwischen der Offen und der Schließstellung des Scherenwerkzeuges 3 signalisiert werden. Insbesondere kann dadurch die Anzeige 13 auch als Fortschrittsanzeige in Bezug auf den Schließ- und Öffnungsvorgang fungieren bzw. als Fortschrittsanzeige in Bezug auf das Erreichen der maximalen Schließstellung bzw. maximalen Öffnungsstellung des Scherenwerkzeuges 3 fungieren.
[0067] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Antriebseinheit für das Scherenwerkzeug 3 als integrale Komponente der Rettungsschere 1 ausgeführt. Insbesondere ist hierbei ein akkubetriebenes Hydraulikaggregat 34 ein Bestandteil der Rettungsschere 1. Dieses Hydraulikaggregat 34 umfasst einen Elektromotor 35 zum Antreiben einer Hydraulikopumpe 36, welche die KolbenZylindereinheit 2 mit entsprechendem Fluiddruck versorgen kann. Der Elektromotor 35 ist von einem an der Rettungsschere 1 angebrachten Akku 37 mit elektrischer Energie versorgbar. Der Akku 37 kann bedarfsweise an und abkoppelbar gegenüber der Rettungsschere 1 ausgeführt sein.
[0068] Das Gerät gemäß Fig. 5 ist ebenso wie das Gerät gemäß den Fig. 1 bis 4 zur Rettung von verunglückten Personen vorgesehen bzw. zum Herstellen von Zugängen in versperrte Räume oder zum Herstellen von Zugriffen auf versperrte Objekte geeignet.
[0069] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0070] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merk-
malskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Rettungsschere 31 Schutzabdeckung 2 Kolben-Zylindereinheit 32 Schutzabdeckung 3 Scherenwerkzeug 33 Skala
4 Hydraulikanschluss 34 Hydraulikaggregat 5 Bedienelement 35 Elektromotor
6 erstes Scherenmesser 36 Hydraulikopumpe
7 zweites Scherenmesser 37 Akku
8 Scherenkörper
9 Schneidebene 10 Gelenksachse 11 Schneidkante
12 Schneidkante
13 Anzeige
14 erste Markierung 15 zweite Markierung 16 Spitze
17 Spitze
18 Endabschnitt
19 Untergrund
20 erste Breitseite 21 zweite Breitseite 22 Stützelement
23 Zeigerelement 24 Befestigungsmittel 25 Blechbiegeteil 26 Schenkel
27 Schenkel
28 Basisabschnitt 29 _ Rückenabschnitt 30 Rückenabschnitt

Claims (15)

Patentansprüche
1. Tragbare Rettungsschere (1) mit Schneidfunktion oder tragbares Rettungs-Kombigerät mit Schneid- und Spreizfunktion, umfassend ein Scherenwerkzeug (3) mit einem ersten und einem zweiten Scherenmesser (6, 7), wobei das erste und das zweite Scherenmesser (6, 7) relativ zu einem Scherenkörper (8) verschwenkbar sind, wobei das erste und das zweite Scherenmesser (6, 7) eine Schneidebene (9) aufspannen, und wobei das erste und das zweite Scherenmesser (6, 7) in einer Schließstellung des Scherenwerkzeuges (3) in Projektion auf die Schneidebene (9) einander überlappen oder überkreuzen, und mit wenigstens einem von einer Bedienperson manuell betätigbaren Bedienelement (5) zur Einleitung und Beendigung von Schließ und OÖffnungsbewegungen des Scherenwerkzeuges (3), dadurch gekennzeichnet, dass an dem tragbaren Gerät wenigstens eine mechanisch und/oder grafisch ausgeführte Anzeige (13) ausgebildet ist, welche wenigstens eine Anzeige (13) zumindest zur Signalisierung (i) einer maximal geschlossenen Stellung des Scherenwerkzeuges (3) oder zumindest zur Signalisierung (ii) einer ein Schneidgut durchtrennenden Stellung des Scherenwerkzeuges (3) ausgebildet ist.
2. Tragbares Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der wenigstens einen Anzeige (13) auf dem Scherenkörper (8) angeordnet ist.
3. Tragbares Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Anzeige (13) in einem von Spitzen (16, 17) der Scherenmesser (6, 7) abgewandten Endabschnitt (18) des Scherenwerkzeuges (3) ausgebildet ist.
4. Tragbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Anzeige (13) wenigstens eine erste Markierung (14) auf dem Scherenkörper (8) und wenigstens eine zweite Markierung (15) auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser (6, 7) umfasst, wobei die wenigstens eine erste Markierung (14) und die wenigstens eine zweite Markierung (15) funktional zusammenwirken.
5. Tragbares Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Markierung (14) und/oder die wenigstens eine zweite Markierung (15) gegenüber einem Untergrund (19) der ersten und/oder zweiten Markierung (14, 15) farblich kontrastierend ausgebildet ist.
6. Tragbares Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Markierung (14) und/oder die wenigstens eine zweite Markierung (15) gegenüber einem Untergrund (19) der ersten und/oder zweiten Markierung (14, 15) erhaben oder vertieft ausgebildet ist.
7. Tragbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Anzeige (13) sowohl an einer ersten Breitseite (20) des Scherenwerkzeuges (3), als auch an einer gegenüber liegenden zweiten Breitseite (21) des Scherenwerkzeuges (3) ausgebildet ist.
8. Tragbares Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der beiden Scherenmesser (6, 7) die wenigstens eine zweite Markierung (15) ausgebildet ist.
9. Tragbares Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Markierung (15) wenigstens ein mechanisches Zeigerelement (23) aufweist.
10. Tragbares Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zeigerelement (23) durch ein bedarfsweise lösbares Befestigungsmittel (24) auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser (6, 7) befestigt ist.
11. Tragbares Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Markierung (15) derart an dem ersten und/oder zweiten Scherenmesser (6, 7) positioniert ist, dass die wenigstens eine zweite Markierung (15) in einer Offenstellung des Scherenwerkzeuges (3) von einer mechanischen Schutzabdeckung (31, 32) auf dem Gerät überdeckt ist.
12. Tragbares Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Markierung (15) derart an dem ersten und/oder zweiten Scherenmesser (6, 7) positioniert ist, dass die wenigstens eine zweite Markierung (15) für die Bedienperson erst dann sichtbar wird, wenn mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 75%, besonders bevorzugt mehr als 90%, eines maximalen Stellweges zwischen einer maximalen Offenstellung und der maximal geschlossenen Stellung des Scherenwerkzeuges (3) zurückgelegt sind.
13. Tragbares Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Markierung (14) auf dem Scherenkörper (8) oder die wenigstens eine zweite Markierung (15) auf wenigstens einem der beiden Scherenmesser (6, 7) als Skala (33) ausgebildet ist.
14. Tragbares Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Markierung (15) als Blechbiegeteil (25) ausgeführt ist, wobei das Blechbiegeteil (25) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel (26, 27) und einen die beiden Schenkel (26, 27) verbindenden Basisabschnitt (28) aufweist, wobei der Basisabschnitt (28) an einem Rückenabschnitt (29, 30) des ersten und/oder zweiten Scherenmessers (6, 7) abgestützt ist.
15. Tragbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät weiters Folgendes umfasst: einen Elektromotor (35) zum Bereitstellen von Antriebsleistung für das Scherenwerkzeug (3), und einen Akku (37) zum Versorgen des Elektromotors (35) mit elektrischer Antriebsenergie.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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