AT525469A1 - Schließeinheit und Formgebungsmaschine mit einer solchen - Google Patents

Schließeinheit und Formgebungsmaschine mit einer solchen Download PDF

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AT525469A1
AT525469A1 ATA50769/2021A AT507692021A AT525469A1 AT 525469 A1 AT525469 A1 AT 525469A1 AT 507692021 A AT507692021 A AT 507692021A AT 525469 A1 AT525469 A1 AT 525469A1
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Engel Austria Gmbh
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Abstract

Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine umfassend eine relativ zu einer Stützvorrichtung, vorzugsweise einer Stirnplatte (3), verfahrbare bewegliche Formaufspannpatte (4), wobei zum Antreiben einer Relativbewegung und zum Kraftbeaufschlagen zwischen der Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte (4) wenigstens ein Kniehebelmechanismus (6) vorgesehen ist, wobei der wenigstens eine Kniehebelmechanismus (6) - einen ersten über zumindest ein erstes Gelenk (10) an der beweglichen Formaufspannplatte (4) angelenkten Hebel (7) und - einen relativ zum ersten Hebel (7) verkippbaren und mit diesem über ein zweites Gelenk (11) verbundenen zweiten Hebel (8) aufweist, wobei der wenigstens eine Kniehebelmechanismus (6) zusätzlich einen dritten Hebel (9) aufweist, wobei der zweite Hebel (8) über ein drittes Gelenk (12) mit dem dritten Hebel (9) verbunden ist, welcher dritte Hebel (9) über ein viertes Gelenk (13) mit der Stützvorrichtung der Schließeinheit (1) verbunden ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine
Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit.
Unter Formgebungsmaschinen können SpritzgieRmaschinen, Spritzpressen, Pressen und dergleichen verstanden werden. Auch Formgebungsmaschinen, bei welchen die plastifizierte Masse einem offenen Formwerkzeug zugeführt wird, sind
durchaus denkbar.
Im Folgenden soll der Stand der Technik anhand einer Spritzgie@maschine umrissen
werden. Analoges gilt allgemein für Formgebungsmaschinen.
Gattungsgemäße Schließeinheiten für SpritzgieRßmaschinen umfassen eine relativ zu
einer Stützvorrichtung, vorzugsweise einer Stirnplatte, verfahrbare bewegliche
Formaufspannplatte, wobei zum Antreiben einer Relativbewegung und zum
Kraftbeaufschlagen zwischen der Stützvorrichtung und der beweglichen
Formaufspannplatte wenigstens ein Kniehebelmechanismus vorgesehen ist, wobei
der wenigstens eine Kniehebelmechanismus
- einen ersten über zumindest ein erstes Gelenk an der beweglichen Formaufspannplatte angelegten Hebel und
- einen relativ zum ersten Hebel verkippbaren und mit diesem über ein zweites
Gelenk verbundenen zweiten Hebel aufweist.
Durch die Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte gegenüber der Stützvorrichtung ist es wohlbekannt, bei einer Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine die SchlieRßbewegung und die Kraftbeaufschlagung zwischen Stützvorrichtung und beweglicher Formaufspannplatte mittels eines Kniehebels
durchzuführen. Durch die Kraftbeaufschlagung zwischen Stützvorrichtung und beweglicher
Formaufspannplatte wird auf ein zwischen der beweglichen Formaufspannplatte und
der festen Formaufspannplatte zu montierendes Formwerkzeug eine Schließkraft
ausgeübt, wobei sowohl die feste Formaufspannplatte als auch die Stützvorrichtung
beispielsweise fest mit einem Maschinenrahmen verbunden sind.
Durch die Verwendung wenigstens eines Kniehebels und das Ausnutzen eines Übersetzungsverhältnisses des Kniehebels ist es möglich, eine Antriebskraft für die Relativbewegung und zur Kraftbeaufschlagung relativ gering zu halten. Für die Relativbewegung der beweglichen Formaufspannplatte zur Stützvorrichtung reichen lediglich relativ kleine Antriebskräfte aus (Eilhub), wohingegen zur Kraftbeaufschlagung zwischen Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte relativ hohe Kräfte erforderlich werden (Krafthub). Durch eine geeignete Auslegung der Übersetzung des Kniehebels können jedoch die Antriebskräfte für die Relativbewegung als auch für die Kraftbeaufschlagung niedrig
gehalten werden.
Durch die zunehmenden Anforderungen an SpritzgieRßmaschinen bezüglich Maßgenauigkeit und Artikelgröße wächst auch zunehmend das Erfordernis
hinsichtlich einer Schließeinheit, wobei immer höhere Schließkräfte umzusetzen sind.
Ein solches wachsendes Erfordernis bezüglich der Schließkraft führt zu einer immer höheren Kraftbeaufschlagung zwischen Stützvorrichtung und beweglicher Formaufspannplatte, wodurch selbst bei einer ausreichenden Wahl der Übersetzung des Kniehebelmechanismus immer größere Antriebseinheiten zur Kraftbeaufschlagung benötigt werden und auch der Kniehebelmechanismus selbst
zunehmend größer, massiver und stabiler ausgeführt werden muss.
So ist es bereits aus dem Stand der Technik bekannt, die geläufigen Kniehebelmechanismen durch Antriebseinheiten anzutreiben, welche die Umsetzung höherer Antriebskräfte im Speziellen im Bereich der Kraftbeaufschlagung bzw. des Schließkraftaufbaus zulassen, wie aus der DE 10 2009 031715 A1, der JPHO08-238557 A oder auch der DE 10 2004 029269 A1 hervorgeht, wobei durch aufwendige Ausgestaltungen der Antriebseinheiten eines Kniehebelmechanismus die
Antriebskraft während der Kraftbeaufschlagung zwischen Stützvorrichtung und
beweglicher Formaufspannplatte zum Schließkraftaufbau zusätzlich verstärkt werden
kann.
Aus der AT 520004 A1 ist es ebenfalls bekannt, Kniehebel für SchließReinheiten von SpritzgieRmaschinen mittels einer Antriebseinheit anzutreiben, welche eine
Unrundverzahnung aufweist.
Nachteilig an diesen bekannten Ausführungsvarianten ist es jedoch, dass die Antriebseinheiten einerseits eine sehr komplexe, fertigungsintensive und auch wartungsintensive Lösung darstellen, was sich nicht nur negativ auf die Wartungsund Fertigungskosten, sondern sich durch intensivere Wartungsarbeiten auch
negativ auf die Standzeiten der Spritzgießmaschine auswirkt.
Andererseits wird auch der Bauraum und somit die Baugröße der Schließeinheit durch größere Antriebseinheiten der SpritzgieRmaschine wesentlich erhöht, was
ebenfalls einen negativen Aspekt für den Betreiber der Spritzgießmaschine darstellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine, insbesondere einer SpritzgieRßmaschine, sowie eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit bereitzustellen, bei welcher gezielt der Bewegungsablauf, die Übersetzung und/oder der Kraftaufbau eines Kniehebelmechanismus beeinflusst werden kann, um eine ökonomischere Betriebsvariante umzusetzen und/oder die Antriebskräfte verringern zu können und/oder eine Kraftbeaufschlagung erhöhen zu können und/oder zumindest teilweise
die zuvor beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer
Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit gelöst. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass eine Schließeinheit für eine
Formgebungsmaschine eine relativ zu einer Stützvorrichtung, vorzugsweise einer
Stirnplatte verfahrbare bewegliche Formaufspannplatte, umfasst, wobei zum
Antreiben einer Relativbewegung und zum Kraftbeaufschlagen zwischen der
Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte wenigstens ein
Kniehebelmechanismus vorgesehen ist, wobei der Kniehebelmechanismus
- einen ersten über zumindest ein erstes Gelenk an der beweglichen Formaufspannplatte angelegten Hebel, und
- einen relativ zum ersten Hebel verkippbaren und mit diesem über ein zweites Gelenk verbundenen zweiten Hebel aufweist,
wobei der wenigstens eine Kniehebelmechanismus zusätzlich einen dritten Hebel
aufweist, wobei der zweite Hebel über ein drittes Gelenk mit dem dritten Hebel
verbunden ist, welcher dritter Hebel über ein viertes Gelenk mit der Stützvorrichtung
der Schließeinheit verbunden ist.
Durch das Vorsehen eines dritten Hebels des Kniehebelmechanismus wird ein zusätzlicher Freiheitsgrad geschaffen, welcher die Umsetzung und Einstellung von Bewegungsabläufen und Kraftübersetzungen freier gestalten lässt, sodass beispielsweise eine Relativbewegung zwischen beweglicher Formaufspannplatte und Stützvorrichtung durch geringe Antriebskraft und hohe Bewegungsübertragung über den ersten und zweiten Hebel übertragen werden kann, wohingegen über den dritten Hebel über geeignete Übersetzung kleine Antriebskräfte in hoher Kraftbeaufschlagungen zwischen der Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte umgesetzt werden können, sodass bereits mit kleinen Antriebskräften (und somit auch kleinen Antriebseinheiten) höhere
Kraftbeaufschlagungen (und somit Schließkräfte) umgesetzt werden können.
Die Kraftbeaufschlagung zwischen der Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte führt beispielsweise über einen Maschinenrahmen zu einer Schließkraftausübung zwischen der beweglichen Formaufspannplatte und einer festen Formaufspannplatte. Hierbei wird zumeist über den Kniehebelmechanismus die bewegliche Formaufspannplatte über ein an den Formaufspannplatten zu montierendes Formwerkzeug an eine feste Formaufspannplatte angepresst, wobei die feste Formaufspannplatte über einen Maschinenrahmen mit der Stützvorrichtung
verbunden ist, was wiederum den Kraftfluss schließt.
Durch das Vorsehen eines dritten Hebels können somit kleinere Antriebseinheiten und/oder Übersetzungen, insbesondere auch mit einem Getriebe, dazu genutzt werden, wesentlich größere Kraftbeaufschlagungen und Schließkräfte umzusetzen, wodurch nicht nur ein ökologischerer und ökonomischerer Betrieb einer Formgebungsmaschine zugelassen wird, sondern auch durch das Sinken der Beanspruchungen auf die einzelnen Komponenten sich der Wartungsaufwand positiv verändert und die Standzeiten der Formgebungsmaschine zwischen
Wartungsarbeiten verringert werden können.
Weiters können Schließeinheiten wesentlich kompakter ausgeführt werden, da die Antriebseinheiten für den Kniehebelmechanismus nunmehr kleiner ausgeführt
werden können.
Unter Formgebungsmaschinen können SpritzgieRmaschinen, Spritzpressen, Pressen und dergleichen verstanden werden. Auch Formgebungsmaschinen, bei welchen die plastifizierte Masse einem offenen Formwerkzeug zugeführt wird, sind
durchaus denkbar.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch ihren Einsatz bei bereits bekannten Ausführungsvarianten (fest Formaufspannplatte, Maschinenrahmen) des Standes der Technik, wie bereits in der Beschreibungseinleitung beschrieben, ihren Einsatz
finden und nachträglich installiert werden.
Im Zuge des vorliegenden Dokumentes ist — wenn von einer Platte die Rede ist — nicht zwangsläufig von einer ebenen, planen Platte auszugehen. Diese kann auch über Vertiefungen, Erhöhungen sowie komplexere Formgebung für optimale Schließkraftverteilung oder Abstützung am Maschinenrahmen im geschlossenen und/oder kraftbeaufschlagten Zustand verfügen. Auch Ausführungen beispielsweise mit Rippen oder Ausnehmungen zum gezielten Ausnützen von
Verformungszuständen sind durchaus denkbar.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
jeweiligen Gelenken größer der Längserstreckung des dritten Hebels ausgebildet ist.
Wenn im Zuge des vorliegenden Dokumentes von einer Längserstreckung eines
Hebels zwischen den jeweiligen Gelenken die Rede ist, wird auf folgendes
verwiesen:
- eine Längserstreckung des ersten Hebels zwischen dem ersten Gelenk und dem zweiten Gelenk,
- eine Längserstreckung des zweiten Hebels zwischen dem zweiten Gelenk und dem dritten Gelenk, und/oder
- eine Längserstreckung des dritten Hebels zwischen dem dritten Gelenk und dem
vierten Gelenk.
Es kann vorgesehen sein, dass eine Längserstreckung des ersten Hebels und/oder des zweiten Hebels zwischen den jeweiligen Gelenken in einem Verhältnis zu einer Längserstreckung des dritten Hebels von mindestens 5, vorzugsweise 5 bis 15,
insbesondere 7 bis 10, steht.
Es kann vorgesehen sein, dass eine Längserstreckung des ersten Hebels /oder eine Längserstreckung des zweiten Hebels zwischen den jeweiligen Gelenken in einem
Bereich zwischen 300 und 500 mm liegt.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass eine Exzentrizität des Exzenterelements zwischen dem dritten Gelenk und dem vierten Gelenk eine Größe von 3 bis 5 mm
beträgt.
Durch eine geeignete Wahl der Längserstreckung des dritten Hebels zwischen drittem und viertem Gelenk gegenüber einer Längserstreckung des ersten Hebels und/oder des zweiten Hebels zwischen den jeweiligen Gelenken wird es
beispielsweise möglich, dass durch eine Verkippung zwischen erstem und zweitem
Hebel eine Relativbewegung zwischen der beweglichen Formaufspannplatte und der Stützvorrichtung umgesetzt wird (Eilhub), wobei durch relativ kleine Antriebskräfte
hohe Geschwindigkeiten und/oder Beschleunigungen umgesetzt werden können.
Wenn der dritte Hebel mit seiner Längserstreckung zwischen drittem und viertem Gelenk kleiner ausgebildet wird als die Längserstreckung des ersten und/oder des zweiten Hebels zwischen den jeweiligen Gelenken, kann über eine Verkippung des dritten Hebels gegenüber der Stützvorrichtung und/oder des zweiten Hebels eine Kraftbeaufschlagung zwischen der Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte umgesetzt werden. Dadurch kann eine Schließkraft erzeugt werden, wobei durch die erwähnte Umsetzung relativ kleine Bewegungen erzeugt werden, jedoch kleine Antriebskräfte in hohe Kraftbeaufschlagung umgesetzt werden können (Krafthub).
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der dritte Hebel als Exzenterelement,
vorzugsweise Exzenterwelle, ausgebildet ist.
So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Exzentrizität des Exzenterelements (also ein Abstand zwischen dem dritten und dem vierten Gelenk) so gewählt ist, dass der erwähnte Krafthub zur Schließkraftbeaufschlagung (relativ
kleine Antriebskräfte für relativ große Schließkräfte) realisiert werden kann.
Das vierte Gelenk kann dann insbesondere als Wellenlager ausgebildet sein, wobei das dritte Gelenk dann als ein (um die Exzentrizität) exzentrisch zum Wellenlager
ausgebildete Lagerstelle umgesetzt sein kann.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass eine Längserstreckung des ersten Hebels /oder eine Längserstreckung des zweiten Hebels zwischen den jeweiligen Gelenken in einem Verhältnis zu einer Exzentrizität des Exzenterelements zwischen dem dritten Gelenk und dem vierten Gelenk von mindestens 60, vorzugsweise 60 — 250, steht.
Es kann vorgesehen sein, dass der dritte Hebel mittels wenigstens einer Arretiervorrichtung gegenüber dem zweiten Hebel in wenigstens einer Position
arretierbar ist.
So könnte es möglich sein, dass der dritte Hebel unter Nutzung wenigstens einer Arretiervorrichtung gegenüber dem zweiten Hebel in einer Position arretierbar ist und bei einer Bewegung bzw. Verkippung des zweiten Hebels gegenüber des ersten Hebels starr mit dem zweiten Hebel verbunden ist. Eine Eilhubbewegung kann hierbei durch Verkippung des ersten Hebels relativ zum zweiten Hebel besonders einfach realisiert werden, weil der gegenüber dem zweiten Hebel arretierte dritte
Hebel praktisch nur eine Verlängerung des zweiten Hebels darstellt.
Die Arretiervorrichtung kann anschließend nach Erreichen einer Streckposition des zweiten Hebels gegenüber dem ersten Hebel gelöst werden, wodurch die Bewegungsfreiheit des dritten Hebels wiederum ermöglicht wird und nun anschließend an das Erreichen der Streckposition zwischen erstem und zweitem Hebel der dritte Hebel eine Verkippung gegenüber dem zweiten Hebel durchführt, bis
auch dieser eine Streckposition gegenüber dem zweiten Hebel erreicht.
Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass wenigstens eine erste Antriebseinheit mit dem dritten Hebel verbunden ist oder verbindbar ist, welche wenigstens eine Antriebseinheit dazu ausgebildet ist, eine Verkippung des dritten Hebels gegenüber
der Stützvorrichtung und/oder dem zweiten Hebel anzutreiben.
Es kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Kniehebel wenigstens eine zweite Antriebseinheit aufweist, welche wenigstens eine zweite Antriebseinheit dazu ausgebildet ist, eine Verkippung zwischen dem zweiten Hebel einerseits und dem
ersten Hebel andererseits anzutreiben. Jedoch könnte es auch durch Vorsehen einer geeigneten Arretiervorrichtung zur
gezielten Hemmung der Bewegungsfreiheit zwischen den einzelnen Hebeln
vorgesehen sein, dass lediglich eine Antriebseinheit zur Umsetzung einer
Verkippung des ersten Hebels gegenüber des zweiten Hebels einerseits und einer
Verkippung des zweiten Hebels gegenüber des dritten Hebels genutzt wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die wenigstens eine erste und/oder zweite Antriebseinheit einen Rotationsantrieb und/oder einen von einer Gelenksachse eines Gelenks beabstandet gelagerten Linearantrieb — vorzugsweise eine Kolben-Zylinder-
Einheit — aufweist.
Allgemein unabhängig von der ersten oder zweiten (rotatorischen oder linearen) Antriebseinheit kann eine Antriebseinheit aktiv oder passiv (beispielsweise über ein vorgespanntes Federelement) angetrieben ausgebildet sein und/oder ein Getriebe
mit einer Übersetzung aufweisen.
Ein vorgespanntes Federelemente kann dazu genutzt werden, als Antriebseinheit eine Bewegung zu unterstützen oder anzutreiben, wobei Federelemente kontrolliert unter Spannung versetzt werden können, welche Spannung gezielt bei Entladung dazu führt, Kräfte zum Antreiben einer Bewegung auszuüben. Solche Federelemente können beispielsweise durch Anschläge in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt
werden.
Kniehebelmechanismen bei Formgebungsmaschinen können im Rahmen der Erfindung mit hydraulischen und/oder elektromechanischen (beispielsweise in Form von elektrisch angetriebenen Kugelgewindespindeln) Antriebseinheiten angetrieben werden. Prinzipiell kann die Erfindung aber auch mit anders angetriebenen
Kniehebelmechanismen eingesetzt werden.
Auch Ausgestaltungen der Antriebseinheiten als Torque-Motor, vorzugsweise zum Antreiben des dritten Hebels, besonders bevorzugt des als Exzenterelement
ausgebildeten dritten Hebels, sind durchaus denkbar. Eine Umsetzung der Antriebsleistung der Antriebseinheit auf das anzutreibende
Element kann über ein Getriebe erfolgen. Hierbei ist beispielsweise der Einsatz eines
zykloiden Getriebes oder eines Harmonic-Drive durchaus denkbar.
Besonders bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass über einen Torque-Motor (oder mehrere Torque-Motoren), welcher insbesondere direkt oder über wenigstens ein Getriebe am dritten Gelenk und/oder am vierten Gelenk anlenkt, der dritte Hebel um das zumindest eine dritte Gelenk und/oder das zumindest eine vierte Gelenk relativ zur Stützvorrichtung verkippt wird, wobei die Schließkraftbeaufschlagung der beweglichen Formaufspannplatte durch die Verkippung des dritten Hebels zur
Stützvorrichtung mithilfe des Torque-Motors umgesetzt wird.
Analog könnte auch eine Verkippung des ersten Hebels und des zweiten Hebels zur beweglichen Formaufspannplatte zum Antreiben einer Relativbewegung der beweglichen Formaufspannplatte durch einen direkt oder über ein Getriebe am ersten Gelenk und/oder am zweiten Gelenk und/oder am dritten Gelenk anlenkenden
Torque-Motor (oder mehrere Torque-Motoren) realisiert werden (Eilhub).
Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Bewegungsfreiheit des dritten Hebels gegenüber der Stützvorrichtung und/oder des dritten Hebels gegenüber des zweiten Hebels und/oder des zweiten Hebels gegenüber des ersten Hebels und/oder des ersten Hebels gegenüber der beweglichen Formaufspannplatte mithilfe eines Bremselementes beeinflussbar ist. Durch ein Bremselement wird die Möglichkeit geschaffen, dass die Verkippung der einzelnen Hebel gehemmt, gebremst oder
verhindert werden kann.
Es kann vorgesehen sein, dass der erste Hebel und/oder der zweite Hebel eine Längenverstellvorrichtung zur Variation einer Längserstreckung zwischen den
entsprechenden zwei Gelenken zur Formhöheneinstellung aufweist.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass bei einer im Wesentlichen gestreckten Stellung des ersten und des zweiten Hebels eine Veränderung eines Abstandes zwischen dem zweiten Gelenk und dem vierten Gelenk durch Strecken einer relativen Stellung des zweiten Hebels und des dritten Hebels einer elastischen
Verformung der Schließeinheit und der Schließkraft entspricht.
Folglich kann es möglich sein, dass durch die Einstellung eines Abstandes zwischen dem zweiten Gelenk und dem vierten Gelenk eine Einstellung der elastischen Verformung der Schließeinheit und somit eine Einstellung der Schließkraft
vorgenommen wird.
Eine im Wesentlichen gestreckte Stellung der Hebel zueinander ist dermaßen zu verstehen, dass die Hebelelemente zueinander gestreckt sind. Jedoch kann auch eine Überstreckung vorgenommen werden, sodass sich die Hebel zueinander in einer Totpunktlage (ähnlich des Ellbogengelenkes des Menschen) befinden, wobei die Überstreckung nur in einem geringen Maß vorgenommen wird, sodass eine
Längenänderung der entfernten Gelenke zueinander nur unwesentlich variiert wird.
So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Hebel in einer gestreckte Stellung bis zu 1° überstreckt werden (als die Hebel sich zueinander hinsichtlich ihrer Längserstreckung in einem Winkel zwischen 180° und 181° befinden) und somit in
eine Totpunktlage zueinander gebracht werden.
Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Anschlag zwischen
- dem dritten Hebel einerseits und dem zweitem Hebel andererseits und/oder - zweitem dem Hebel einerseits und dem erstem Hebel andererseits vorgesehen ist, welcher dazu ausgebildet ist, eine Überstreckung der Hebel zu
hemmen.
Eine gewisse kleine Überstreckung kann der wenigstens eine Anschlag aber
erlauben.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Anschlag mit einer Arretiervorrichtung ausgebildet wird, sodass in einer Anschlagsposition die Hebel
zueinander arretierbar sind. Durch eine dementsprechende Ausgestaltung könnte es beispielsweise vorgesehen
sein, dass der Kniehebelmechanismus sich bei einer Streckbewegung oder einer
Beugebewegung ähnlich zu einem Malteserkreuzgetriebe, beispielsweise
mechanisch gekoppelt oder durch Steuerelemente gesteuert oder geregelt, automatisch entsprechend in sich arretiert oder einzelne Bewegungen der Hebel untereinander freigegeben werden, sodass stets eine geometrisch bestimmte
Bewegungsfreiheit (und keine Überbestimmtheit) vorliegt.
So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Relativbewegung der beweglichen Formaufspannplatte über den ersten und den zweiten Hebel ausgeführt wird, wobei der dritte Hebel beispielsweise in einer Position arretiert ist. Wenn nun der erste und der zweite Hebel eine Streckposition erreichen oder kurz davor sind kann der dritte Hebel gelöst werden und dazu genutzt werden eine Kraftbeaufschlagen zwischen der Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte vorzunehmen, wobei vorzugsweise der erste und der zweite Hebel während der Kraftbeaufschlagung des dritten Hebels in einer gestreckten Position, beispielsweise an einem Anschlag, durch eine Arretiervorrichtung arretiert
werden.
Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Gelenk arretiert wird, während der Kniehebelmechanismus die Relativbewegung ausführt, wobei ab einem gewissen
Punkt automatisch das wenigstens eine arretierte Gelenk freigegeben wird und ein anderes Gelenk arretiert wird, um die Kraftbeaufschlagen zwischen der
Stützvorrichtung und der beweglichen Formaufspannplatte vorzunehmen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine feste Formaufspannplatte vorgesehen ist, wobei der Kniehebelmechanismus dazu ausgebildet ist, die bewegliche Formaufspannplatte zur festen Formaufspannplatte zu bewegen und mit einer
Schließkraft zu beaufschlagen.
Im Rahmen einer kinematischen Umkehr können Maßnahmen, die hier in Bezug auf den ersten Hebel, den zweiten Hebel und/oder den dritten Hebel beschrieben sind, auch für die jeweiligen anderen Hebel getroffen werden. Es kann als ein Grundaspekt der Erfindung betrachtet werden, dass einem Kniehebel einer Formgebungsmaschine ein weiterer Hebel hinzugefügt wird, wobei ein erster
Freiheitsgrad des Kniehebels für eine Eilhubbewegung zwischen
Formaufspannplatten verwendet wird und wobei ein zweiter Freiheitsgrad des
Kniehebels für einen Krafthub zur Schließkraftbeaufschlagung verwendet wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Figuren sowie
der dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigt:
Fig. 1,2 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit, Fig. 3 bis 5 einen Bewegungsablauf des Ausführungsbeispiels der
Schließeinheit der Figuren 1 und 2, Fig. 6, 7 ein weiteres, erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Schließeinheit
aus den Figuren 6 und 7,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schließeinheit,
Fig. 10 bis 13 ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit, und
Fig. 14 eine Formgebungsmaschine mit einer Schließeinheit.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit 1 für eine Formgebungsmaschine 2 gemäß der Erfindung, wobei Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht darstellt und Fig. 2 eine Seitenansicht.
Die Schließeinheit 1 dieses Ausführungsbeispiels weist eine gegenüber einer festen Formaufspannplatte 5 bewegliche Formaufspannplatte 4 auf. Die bewegliche Formaufspannplatte 4 ist ebenfalls gegenüber der als Stützvorrichtung ausgebildeten
Stirnplatte 3 beweglich.
Die Stirnplatte 3 und die feste Formaufspannplatte 5 sind über den Maschinenrahmen 23 miteinander verbunden, wobei der Maschinenrahmen 23 die Stirnplatte 3 und die feste Formaufspannplatte 5 einteilig ausgebildet sein können
oder durch separate Komponenten gebildet werden können.
Es könnte auch vorgesehen sein, dass die Stirnplatte 3 und die feste Formaufspannplatte 5 mit Holmen 26 verbunden sind, wobei die Holme 26 die bewegliche Formaufspannplatte 4 durchsetzen, insbesondere die beweglichen
Formaufspannplatte 4 an den Holmen 26 geführt oder führbar ist.
Zum Antreiben einer Relativbewegung und zum Kraftbeaufschlagen zwischen der Stirnplatte 3 und der beweglichen Formaufspannplatte 4 ist der
Kniehebelmechanismus 6 vorgesehen.
Dieser Kniehebelmechanismus 6 wird durch den ersten Hebel 7, den zweiten Hebel
8 und den dritten Hebel 9 umgesetzt.
Der erste Hebel 7 ist über das Gelenk 10 mit der beweglichen Formaufspannplatte 4 verbunden. Über das Gelenk 11 ist der erste Hebel 7 mit dem zweiten Hebel 8
verbunden, welcher zweite Hebel 8 wiederum mit dem dritten Hebel 9 über das dritte Gelenk 12 verbunden ist. Der dritte Hebel 9 ist schlussendlich über das vierte Gelenk
13 mit der Stirnplatte 3 verbunden.
Wie durch Fig. 2 ersichtlich ist, weist der erste Hebel 7 zwischen dem ersten Gelenk 10 und dem zweiten Gelenk 11 eine Längserstreckung 16 auf. Der zweite Hebel 8 weist zwischen dem zweiten Gelenk 11 und dem dritten Gelenk 12 eine Längserstreckung 15 auf und der dritte Hebel 9 weist zwischen dem dritten Gelenk
12 und dem vierten Gelenk 13 eine Längserstreckung 14 auf.
So ist ersichtlich, dass eine Längserstreckung 14 des dritten Hebels 9 zwischen dem vierten Gelenk 13 und dem dritten Gelenk 12 wesentlich geringer gewählt ist als eine Längserstreckung 15 des zweiten Hebels 8 zwischen dem dritten Gelenk 12 und dem zweiten Gelenk 11 oder eine Längserstreckung 16 des ersten Hebels 7
zwischen dem zweiten Gelenk 11 und dem ersten Gelenk 10.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen einen Bewegungsablauf des Ausführungsbeispiels der
Figuren 1 und 2 während einer Öffnungsbewegung der Schließeinheit 1.
So ist in Fig. 3 zu erkennen, wie zunächst von der Schließeinheit 1 eine Schließkraft auf ein Formwerkzeug 24 ausgeübt wird, welches zwischen der beweglichen Formaufspannplatte 4 und der festen Formaufspannplatte 5 angeordnet werden kann
oder ist.
Diese Schließkraft auf das Formwerkzeug 24 wird durch die Schließeinheit, genauer gesagt: durch den Kniehebelmechanismus 6, durch eine Kraftbeaufschlagung zwischen der Stirnplatte 3 und der beweglichen Formaufspannplatte 4 ausgeübt, wobei die Schließkraft als Reaktionskraft der elastischen Verformung der Schließeinheit anzusehen ist, welche durch Verformung der beweglichen Formaufspannplatte 4, der festen Formaufspannplatte 5, des Maschinenrahmens 23 und der Stirnplatte 3 entsteht, wenn der Kniehebelmechanismus 6 in die in Fig. 3 gestreckte Position gebracht wird und somit die Schließeinheit 1 mit einer Kraft
beaufschlagt.
In dieser gestreckten Position des Kniehebels 6, welche in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich der erste Hebel 7 zum zweiten Hebel 8 in einer gestreckten Position und der zweite Hebel 8 zum dritten Hebel 9 in einer gestreckten Position, wobei die Hebel 7, 8, 9 im Wesentlichen parallel zueinanderstehen. In dieser gestreckten Position wäre es aber auch durchaus denkbar, dass die Hebel 7, 8, 9 zueinander überstreckt werden, sodass sie in einer Totpunktstellung liegen und gegebenenfalls über einen Anschlag in dieser verharren (siehe hierzu auch die Figuren 10 bis 13), wobei bei einem Überstrecken der Hebel 7, 8, 9 zueinander immer noch von einer gestreckten Position die Rede ist und die Hebel zueinander immer noch als im Wesentlichen
parallel angesehen werden können.
Wenn nun die Schließeinheit 1 aus der geschlossenen Position, in welcher eine Schließkraft ausgeübt wird, geöffnet wird, wird zunächst eine Verkippung zwischen dem dritten Hebel 9 und dem zweiten Hebel 8 durchgeführt, welche durch die erste Antriebseinheit 19, welche in diesem Ausführungsbeispiel als Kolben-Zylinder-Einheit 20 ausgebildet ist, durchgeführt werden kann. Bei einer solchen Verkippung des
dritten Hebels 9 zum zweiten Hebel 8 um das Gelenk 12 wird die Schließkraft
abgebaut und die Schließeinheit 1 aus der elastischen Verformung rückgestellt und sozusagen spannungsfrei gemacht (Fig. 4). Nach Abbau dieser Schließkraft kann nun eine Verkippung zwischen dem erstem Hebel 7 und dem zweiten Hebel 8 um das zweite Gelenk 11 vorgenommen werden, wobei eine zweite Antriebseinheit (aus Gründen der Übersichtlichkeit an dieser Stelle nicht dargestellt) verwendet werden kann. Über diese Verkippung des ersten Hebels 7 zum zweiten Hebel 8 kann eine Relativbewegung der beweglichen Formaufspannplatte 4 zur festen
Formaufspannplatte 5 vorgenommen werden (Fig. 5).
Im anschließenden SchlieRßprozess der Schließeinheit 1 kann wiederum entsprechend die Schließeinheit 1 zunächst über eine Verkippung des ersten Hebels 7 zum zweiten Hebel 8 eine Relativbewegung der beweglichen Formaufspannplatte 4 gegenüber der festen Formaufspannplatte 5 vornehmen, bis das Formwerkzeug 24 geschlossen ist, wobei anschließend wiederum über eine Verkippung des dritten
Hebels 9 gegenüber dem zweiten Hebel 8 die Schließkraft aufgebaut werden kann.
Wie nun deutlich durch den Bewegungsablauf der Figuren 3 bis 5 zu erkennen ist, kann eine Relativbewegung zwischen fester Formaufspannplatte 5 und beweglicher Formaufspannplatte 4 durch die Verkippung des ersten Hebels 7 zum zweiten Hebel 8 vorgenommen werden, wobei durch die geometrische Ausgestaltung bzw. die Längserstreckung 16 des ersten Hebels 7 und der Längserstreckung 15 des zweiten Hebels 8 eine optimale Umsetzung des zweiten Antriebs vorgenommen werden, sodass die Antriebskraft gezielt zu einer gewünschten, hohen Geschwindigkeit und
Beschleunigung führt.
Hingegen kann über die geometrische Ausgestaltung des dritten Hebels 9, genauer gesagt: der Längserstreckung 14 des dritten Hebels 9, eine optimale Kraftübersetzung der ersten Antriebseinheit 19 umgesetzt werden, wobei diese Kraftübersetzung der ersten Antriebseinheit 19 die Kraft der ersten Antriebseinheit 19
stark vergrößert, um ein Maximum der Schließkraft erreichen zu können.
Bei einer im Wesentlichen gestreckten Stellung des ersten Hebels 7 und des zweiten
Hebels 8 kann somit eine Veränderung eines Abstandes zwischen dem zweiten
Gelenk 11 und dem vierten Gelenk 13 durch Strecken der Stellung des zweiten Hebels 8 und des dritten Hebels 9 einer elastische Verformung der Schließeinheit 1 und der Schließkraft entsprechen, womit die Auslegung des dritten Hebels 9 und der Längserstreckung 14 des dritten Hebels 9 zur Einstellung einer Schließkraft
verwendet werden kann.
Während des Verkippens des ersten Hebels 7 relativ zum zweiten Hebel 8 kann der dritte Hebel 9 gegenüber dem zweiten Hebel 8 arretiert werden, sodass währenddessen keine weitere Verkippung zwischen drittem Hebel 9 und zweitem Hebel 8 vonstattengeht. Diese Arretierung kann im Ausführungsbeispiel der Figuren
3 bis 5 auch durch Stillsetzen der ersten Antriebseinheit 19 vorgenommen werden.
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schließeinheit 1, wobei zur besseren Veranschaulichung in diesem Ausführungsbeispiel lediglich der dritte Hebel 9 und der zweite Hebel 8 dargestellt sind. Die übrigen Bauteile können im Wesentlichen dem ersten
Ausführungsbeispiel der Schließeinheit entsprechen.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 (hierzu ist auf die Fig. 8 zu verweisen, welche eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 darstellt) ist
der dritte Hebel 9 als Exzenterwelle 17 ausgebildet.
Durch eine Verdrehung der Exzenterwelle 17, welche den dritten Hebel 9 darstellt, kann eine Streckung zwischen dem dritten Hebel 9 (Exzenterwelle 17) und dem zweiten Hebel 8 vorgenommen werden, wobei ein Abstand zwischen dem vierten Gelenk 13 und dem zweiten Gelenk 11 erhöht und/oder verringert werden kann. So zeigt die Fig. 7 eine gestreckte Position zwischen drittem Hebel 9 und zweitem Hebel 8, wohingegen die Fig. 6 eine verkürzte Position des dritten Hebels 9 zum zweiten Hebel 8 darstellt.
Durch die Arretiervorrichtung 18 ist der dritte Hebel 9, genauer gesagt: die Exzenterwelle 17, in der in Fig. 6 dargestellten Position arretierbar. Diese Position
stellt eine verkürzte Position des dritten Hebels 9, genauer gesagt: der Exzenterwelle
17, zum zweiten Hebel 8 dar, wobei der Exzenter der Exzenterwelle 17 dermaßen positioniert ist, dass der Abstand zwischen viertem Gelenk 13 und zweitem Gelenk
11 durch die Drehstellung der Exzenterwelle 17 verringert ist.
Wenn nun die Arretiervorrichtung 18 gelöst wird, kann die Exzenterwelle über einen Drehantrieb bis zu 180° gedreht werden, um den dritten Hebel 9 (die Exzenterwelle 17) gegenüber dem zweiten Hebel 8 in eine Streckposition zu bringen, wobei eine Erstreckung des Kniehebelmechanismus 6 in Wirkrichtung um die doppelte Exzentrizität 32 der Exzenterwelle 17 verlängert wird und somit der Abstand
zwischen dem zweiten Gelenk 11 und dem vierten Gelenk 13 maximiert wird.
Diese Drehung der Exzenterwelle 17 ist auch durch den dargestellten Pfeil in den Figuren ersichtlich, wobei das dritte Gelenk 12 mittels der Exzenterwelle um den Drehpunkt der Exzenterwelle (genauer gesagt: das vierte Gelenk 13) rotiert werden
kann.
Diese Ausgestaltung der Figuren 6 und 7 ist in einer Draufsicht durch die Fig. 8 dargestellt, wobei durch die Fig. 8 die Erklärung zu den Figuren 6 und 7 zusätzlich
veranschaulicht wird.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Längenverstellvorrichtung 21 dargestellt, wodurch ersichtlich wird, dass der erste Hebel 7 in seiner Längserstreckung 15 durch die Längenverstellvorrichtung 21 verstellbar ist. Diese Längenverstellvorrichtung 21 ist in diesem Ausführungsbeispiel als teleskopierbarer Bereich des ersten Hebels 7 gestaltet, kann jedoch auch auf andere Arten umgesetzt
werden (beispielsweise mittels einer geführten Zahnstange). Diese Längenverstellvorrichtung 21 dient dazu, dass die Schließeinheit 1 an eine
Formhöhe des Formwerkzeugs 24 angepasst werden kann, sodass eine variable
Formhöhen-Verstellung umgesetzt ist.
Alternativ ist es jedoch auch durchaus denkbar, dass der dritte Hebel 9 oder der zweite Hebel 8 (wie in Fig. 8 gezeigt) eine Längenverstellvorrichtung 21 aufweist,
worin die Längserstreckungen 14 oder 15 anpassbar wären.
Die Figuren 10 bis 13 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schließeinheit 1, wobei der Übersichtlichkeit halber wieder nur
der Kniehebelmechanismus 6 dargestellt ist.
So ist in Fig. 10 das viertes Ausführungsbeispiel der Schließeinheit 1 in einer geöffneten Position dargestellt und wird über die Figuren 11 und 12 bis zur Erreichung einer gestreckten Position des Kniehebelmechanismus 6 in Fig. 13
geschlossen.
Dieses Ausführungsbeispiel stellt ein Ausführungsbeispiel eines Kniehebels mit einem ersten Hebel 7, einem zweiten Hebel 8 und einem dritten Hebel 9 dar, welches lediglich durch eine Antriebseinheit angetrieben werden könnte. Diese Antriebseinheit greift im Gelenkspunkt 13 an, wobei zunächst der erste Hebel 7 gegenüber dem zweiten Hebel 8 um das Gelenk 11 verkippt werden kann, wobei der
dritte Hebel 9 gegenüber dem zweiten Hebel 8 arretiert ist.
Diese Verkippung um das Gelenk 11 des ersten Hebels 7 zum zweiten Hebel 8 wird vorgenommen, bis ein am ersten Hebel 7 und am zweiten Hebel 8 montierter Anschlag 22 aneinander trifft, wobei sich der erste Hebel 7 und der zweite Hebel 8 bei Anlegen des Anschlags 22 in einer überstreckten Position befinden, wie durch
Fig. 11 gezeigt ist.
Es ist zu erwähnen, dass die Überstreckung in den Figuren 11 bis 13 stark überzeichnet dargestellt ist. In der Realität wäre die Überstreckung in bevorzugten Ausführungsformen so klein, dass sie mit dem freien Auge praktisch nicht erkennbar
wäre.
Anschließend kann der dritte Hebel 9 gegenüber dem zweiten Hebel 8 in seiner
Arretierung gelöst werden und über die Antriebseinheit zu einer Verkippung um das
dritte Gelenk 13 gebracht werden, wobei eine weitere Verkippung des ersten Hebels 7 zum zweiten Hebel 8 durch den Anschlag 22 verhindert wird (wie durch Fig. 12
gezeigt ist).
Diese Verkippung des dritten Hebels 9 gegenüber dem zweiten Hebel 8 wird solange vorgenommen, bis eine gestreckte Position des Kniehebels 6 erreicht wird (wie durch Fig. 13 ersichtlich ist).
Die in Fig. 14 beispielhaft dargestellte Formgebungsmaschine 2 ist eine Spritzgießmaschine und weist eine Einspritzeinheit 28 und eine Schließeinheit 1 auf, welche gemeinsam auf einem Maschinenrahmen 23 angeordnet sind. Der
Maschinenrahmen 23 könnte alternativ auch mehrteilig ausgebildet sein.
Die Schließeinheit 1 weist eine feststehende Formaufspannplatte 5, eine bewegbare
Formaufspannplatte 4 und eine Stirnplatte 3 auf.
Die bewegbare Formaufspannplatte 4 ist über einen symbolisch dargestellten Kniehebelmechanismus 6 relativ zum Maschinenrahmen 23 bewegbar. Der Kniehebelmechanismus kann dabei gemäß einer der vorbeschriebenen
Ausführungsformen ausgebildet sein.
An der festen Formaufspannplatte 5 und der beweglichen Formaufspannplatte 4 können Formhälften eines Formwerkzeugs 24 aufgespannt oder montiert werden
(gestrichelt dargestellt).
Die feste Formaufspannplatte 5, die bewegliche Formaufspannplatte 4 und die
Stirnplatte 3 sind zueinander durch die Holme 26 gelagert und geführt. Das in Fig. 14 geschlossen dargestellte Formwerkzeug 24 weist wenigstens eine
Kavität auf. Zur Kavität führt ein Einspritzkanal, über welchen eine plastifizierte
Masse des Plastifizieraggregates 27 zugeführt werden kann.
Die Einspritzeinheit 28 dieses Ausführungsbeispiels weist einen Einspritzzylinder 29 und eine im Einspritzzylinder 29 angeordnete Einspritzschnecke auf. Diese Einspritzschnecke ist um ihre Längsachse drehbar sowie entlang der Längsachse
axial in Förderrichtung bewegbar.
Diese Bewegungen werden über eine schematisch dargestellte Antriebseinheit 25 angetrieben. Bevorzugt umfasst diese Antriebseinheit 25 einen Drehantrieb für die
Drehbewegung und einen linearen Antrieb für die axiale Einspritzbewegung.
Fig. 14 zeigt eine Formgebungsmaschine 2 mit einer Einspritzeinheit 28, wobei die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Einspritzeinheit 28 eine Einspritzschnecke aufweist, welche auch zur Plastifizierung eines zu plastifizierenden Materials genutzt
wird.
Die Einspritzschnecke ist im Einspritzzylinder 29 axial entlang einer Längsachse
verschiebbar gelagert.
Das Plastifizieraggregat 27 (und somit die Einspritzeinheit 28) steht mit einer Steueroder Regeleinheit 30 in signaltechnischer Verbindung. Von der Steuer- oder Regeleinheit 30 werden Steuerbefehle beispielweise an das Plastifizieraggregat 27,
die erste Antriebseinheit 19 und/oder die zweite Antriebseinheit ausgegeben. Die Steuer- oder Regeleinheit 30 kann mit einer Bedieneinheit und/oder einer
Anzeigevorrichtung 31 verbunden sein oder integraler Bestandteil einer solchen
Bedieneinheit sein.
Bezugszeichenliste:
1 Schließeinheit
2 Formgebungsmaschine
3 Stirnplatte
4 bewegliche Formaufspannplatte 5 feste Formaufspannplatte
6 Kniehebelmechanismus
7 erster Hebel
8 zweiter Hebel
9 dritter Hebel
10 erstes Gelenk
11 zweites Gelenk
12 drittes Gelenk
13 viertes Gelenk
14 Längserstreckung des dritten Hebels 15 Längserstreckung des zweiten Hebels 16 Längserstreckung des ersten Hebels 17 Exzenterwelle
18 Arretiervorrichtung
19 erste Antriebseinheit
20 Kolben-Zylinder-Einheit
21 Längenverstellvorrichtung
22 Anschlag
23 Maschinenrahmen
24 Formwerkzeug
25 Antriebseinheit
26 Holm
27 Plastifizieraggregat
28 Einspritzeinheit
29 Einspritzzylinder
30 Steuer- oder Regeleinheit
31 Anzeigevorrichtung
32 Exzentrizität
Innsbruck, am 28. September 2021

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine umfassend
    eine relativ zu einer Stützvorrichtung, vorzugsweise einer Stirnplatte (3),
    verfahrbare bewegliche Formaufspannpatte (4), wobei zum Antreiben einer
    Relativbewegung und zum Kraftbeaufschlagen zwischen der Stützvorrichtung
    und der beweglichen Formaufspannplatte (4) wenigstens ein
    Kniehebelmechanismus (6) vorgesehen ist, wobei der wenigstens eine
    Kniehebelmechanismus (6)
    - einen ersten über zumindest ein erstes Gelenk (10) an der beweglichen Formaufspannplatte (4) angelenkten Hebel (7) und
    - einen relativ zum ersten Hebel (7) verkippbaren und mit diesem über ein zweites Gelenk (11) verbundenen zweiten Hebel (8) aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kniehebelmechanismus (6)
    zusätzlich einen dritten Hebel (9) aufweist, wobei der zweite Hebel (8) über ein
    drittes Gelenk (12) mit dem dritten Hebel (9) verbunden ist, welcher dritte Hebel
    (9) über ein viertes Gelenk (13) mit der Stützvorrichtung der Schließeinheit (1)
    verbunden ist.
    Schließeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Hebel (9) eine Längserstreckung (14) zwischen dem dritten Gelenk (12) und dem vierten (13) Gelenk aufweist, vorzugsweise wobei eine Längserstreckung (16) des ersten Hebels (7) und/oder eine Längserstreckung (15) des zweiten Hebels (8) zwischen den jeweiligen Gelenken (10,11,12) größer der Längserstreckung (14) des dritten Hebels (9) ausgebildet ist.
    Schließeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längserstreckung (16) des ersten Hebels (7) und/oder eine Längserstreckung (15) des zweiten Hebels (8) zwischen den jeweiligen Gelenken (10,11,12) in einem Verhältnis zu der Längserstreckung (14) des dritten Hebels (9) von
    mindestens 5, vorzugsweise 5 — 15, besonders bevorzugt 7 bis 10, steht.
    24 / 36
    Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Hebel (9) als Exzenterelement, vorzugsweise
    Exzenterwelle (17), ausgebildet ist.
    Schließeinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längserstreckung (16) des ersten Hebels (7) und/oder eine Längserstreckung (15) des zweiten Hebels (8) zwischen den jeweiligen Gelenken (10,11,12) in einem Verhältnis zu einer Exzentrizität (32) des Exzenterelements zwischen dem dritten Gelenk (12) und dem vierten Gelenk
    (13) von mindestens 60, vorzugsweise 60 — 250, steht
    Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Hebel (9) mittels wenigstens einer Arretiervorrichtung (18) gegenüber dem zweiten Hebel (8) in wenigstens einer
    Position arretierbar ist.
    Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste Antriebseinheit (19) mit dem dritten Hebel (9) verbunden oder verbindbar ist, welche wenigstens eine erste
    Antriebseinheit (19) dazu ausgebildet ist, eine Verkippung des dritten Hebels (9)
    gegenüber der Stützvorrichtung und/oder dem zweiten Hebel (8) anzutreiben.
    Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kniehebelmechanismus (6) wenigstens eine zweite Antriebseinheit aufweist, welche wenigstens eine zweite Antriebseinheit dazu ausgebildet ist, eine Verkippung zwischen dem zweiten
    Hebel (8) einerseits und dem ersten Hebel (7) andererseits anzutreiben.
    Schließeinheit nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste und/oder zweite Antriebseinheit (19) einen Rotationsantrieb und/oder einen von einer Gelenksachse eines Gelenks beabstandet gelagerten Linearantrieb, vorzugsweise eine Kolben-ZylinderEinheit (20), aufweist.
    10. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (7) und/oder der zweite Hebel (8) eine Längenverstellvorrichtung (21) zur Variation einer Längserstreckung (15,16) zwischen den entsprechenden zwei Gelenken (10,11,12) zur
    Formhöheneinstellung aufweist.
    11. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer im Wesentlichen gestreckten Stellung des ersten Hebels (7) und des zweiten Hebels (8) eine Veränderung eines Abstands zwischen dem zweiten Gelenk (11) und dem vierten Gelenk (13) durch Strecken einer relativen Stellung des zweiten Hebels (8) und des dritten Hebels (9) einer
    elastischen Verformung der Schließeinheit (1) unter Schließkraft entspricht.
    12. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlag (22) zwischen - dem dritten Hebel (9) einerseits und dem zweiten Hebel (8) andererseits, und/oder - zwischen dem zweiten Hebel (8) einerseits und dem ersten Hebel (7) andererseits vorgesehen ist, welcher dazu ausgebildet ist, eine Überstreckung der Hebel
    (7,8,9) zu hemmen.
    13. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine feste Formaufspannplatte (5) vorgesehen ist, wobei der Kniehebelmechanismus (6) dazu ausgebildet ist, die bewegliche Formaufspannplatte (4) relativ zur festen Formaufspannplatte (5) zu bewegen
    und mit einer Schließkraft zu beaufschlagen.
    14. Formgebungsmaschine, vorzugsweise SpritzgieRmaschine, mit einer
    Schließeinheit (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.
    Innsbruck, am 28. September 2021
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