AT524578B1

AT524578B1 - Warentransportvorrichtung

Info

Publication number: AT524578B1
Application number: ATA50356/2021A
Authority: AT
Original assignee: Korzeniowski Marketing Gmbh
Priority date: 2021-05-10
Filing date: 2021-05-10
Publication date: 2022-07-15
Also published as: AT524578A4; DE102022105708A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Warentransportvorrichtung (1) zur Aufnahme und zum Transport von Waren umfassend ein Aufnahmeelement (2) zur Aufnahme der Waren und ein Griffelement (3) zum Führen der Warentransportvorrichtung (1), das mit dem Aufnahmeelement (2) abnehmbar verbunden ist. Mit dem Aufnahmeelement (2) für die Waren ist ein Schlüsselelement (15) verbunden, mit dem die Verbindung des Griffelements (3) mit dem Aufnahmeelement (2) für die Waren einer weiteren Warentransportvorrichtung (1) gelöst werden kann.

Description

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft eine Warentransportvorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Waren, insbesondere einen Transportwagen, umfassend ein Aufnahmeelement zur Aufnahme der Waren und ein Griffelement zum Führen der Warentransportvorrichtung, das abnehmbar mit dem Aufnahmeelement verbunden ist.

[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein System zur Bereitstellung einer Warentransportvorrichtung mit einem desinfizierten Griffelement.

[0003] Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bereitstellung einer Warentransportvorrichtung mit einem desinfizierten Griffelement.

[0004] Einkaufswägen, wie sie beispielsweise in Supermärkten während des Einkaufs verwendet werden, sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So beschreibt z.B. die EP 0 199 274 A2 einen Einkaufswagen, der in einen gleichgearteten Einkaufswagen einschiebbar und mit einer zur Aufnahme von Einkaufsgut vorgesehenen Einrichtung ausgestattet ist, wobei in seinem Griffbereich ein mit einer Kopplungseinrichtung versehenes Münzschloss angeordnet ist, das auf Pfandbasis ein An- und Abkoppeln frei stehender Einkaufswagen miteinander ebenso ermöglicht, wie das An- und Abkoppeln an eine fest installierte Sammelstelle oder an einen mit der Sammelstelle direkt oder indirekt verbundenen Einkaufswagen.

[0005] Aufgrund der sogenannten Corona Pandemie sind erhöhte Hygieneregeln beim Einkauf generell und insbesondere auch in einem Lebensmittelgeschäft einzuhalten. Die Sicherheitsmaßnahmen sehen unter anderem auch die Desinfektion der Griffstangen von derartigen Einkaufswägen vor. Bislang wird dies großteils durch die Kunden selbst erledigt. Dazu werden am Eingang des Geschäfts ein Desinfektionsmittel und Papiertücher bereitgestellt. Allerdings kann damit eine durchgehende Hygienemaßnahme nicht gewährleistet werden, da manche Kunden die Desinfektion der Griffstangen zu ungenau oder gar nicht durchführen.

[0006] Im Stand der Technik wurden in Hinblick auf diese Problematik bereits Lösungen vorgestellt. So beschreibt z.B. die DE 20 2020 102 091 U1 einen Aufsatz für die mindestens eine Griffstange eines Einkaufswagens, der unter Bildung eines rollenförmigen Hohlkörpers mehrere übereinander angeordnete Blattlagen aufweist, wobei einzelne Blattlagen getrennt voneinander von dem Aufsatz abnehmbar sind.

[0007] Aus der WO 2006/127864 A?2 ist ein Einkaufswagengriff mit einer Desinfektionsvorrichtung bekannt. Diese umfasst ein die Griffstange umfassendes Gehäuse mit einem Desinfektionsflüssigkeitsreservoir. Die Desinfektionsvorrichtung ist verschiebbar auf der Griffstange angebracht ist, wodurch das Desinfektionsmittel auf die Griffstange aufgebracht werden kann. Ein Pumpenmechanismus befördert das Desinfektionsmittel vom Reservoir zu den Applikatoren.

[0008] Die WO 2011/094278 A2 beschreibt ein dazu ähnliches System.

[0009] Die US 2017/291627 A1 beschreibt zur Vermeidung der Kontamination der Griffstange eines Einkaufswagens mit Bakterien diese mit einer Abdeckung zu versehen.

[0010] Die DE 28 25 929 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Zwecke des Hygiene- und Infektionsschutzes der Benutzer von Einkaufswagen und anderen Transportwagen, durch Belegen des Griffes mit weitgehend keimfreier bzw. antibakteriell oder bakteriostatisch behandelter Folie aus Kunststoff oder entsprechendem geeignetem Papier oder ähnlichem Material, ggf. in kaschierter Form z.B. mit Metall, wobei eine am Griff des Wagens pendelnd oder starr befestigte Vorrichtung benutzt wird, bestehend aus einem Gehäuse mit aufklappbarer bzw. abnehmbarer Vorder- bzw. Rückwand sowie einigen Löchern oder Schlitzen im Boden zwecks evtl. Wasserablaufes, zwei auswechselbaren Rollenspulen für die Vorrats- und die Rücklaufrolle für die Folie bzw. entsprechendem Material und einem Handrad bzw. Hebel oder anderer Spulen-Transportvorrichtung, wobei durch Betätigung frische, hygienisch einwandfreie Folie bzw. entsprechendes Material auf den Griff transportiert wird.

[0011] Aus der FR 2 808 249 A1 ist eine Kunststoffschutzhülse in Form eines zylindrischen Rohrs

bekannt, die entlang ihrer Länge einen Schlitz aufweist, der das Aufsetzen der Hülse auf einen Wagengriff ermöglicht.

[0012] Weiter sind aus dem Stand der Technik sogenannte Hygienegriffe bekannt, die abnehmbar auf die Griffstange eines Einkaufswagens aufgeschoben werden können.

[0013] Daneben gibt es auch noch Automaten, in denen der gesamte Einkaufswagen desinfiziert werden kann. Einen derartigen Automaten beschreibt beispielsweise die EP 3 546 076 A2. Diese Automaten bieten zwar eine sehr hohe Sicherheit, sind aber im normalen Kundenverkehr nicht einsetzbar.

[0014] Die US 8,408,581 B1 beschreibt eine zusammenklappbare Einkaufswagenvorrichtung mit schwenkbaren Teleskopbeinen. Die schwenkbaren Beine sorgen für ein vollständiges Zusammenklappen. Der Griff kann abnehmbar sein.

[0015] Aus der DE 20 2014 010 367 U1 ist eine Koppelvorrichtung zur lösbaren Festlegung der senkrechten Strebe eines Schiebebügels an einem Palettentransportwagen bekannt, wobei die Strebe des Schiebebügels in einer Aufnahmehülse aufgenommen ist, welche an einer aus zwei in einem Drehgelenk zueinander verschwenkbaren Sperrhakenbacken bestehenden Klauenkupplungsvorrichtung festgelegt ist, wobei in der Festlegestellung der Strebe die Sperrhakenbacken mittels einer Federeinheit in einer Schließstellung der Klauenkupplungsvorrichtung gehalten sind, in der sie ein Rahmenprofil des Palettentransportwagens umgreifen und wobei durch die Verschwenkung einer Sperrhakenbacke gegen die Andrückwirkung der Federeinheit in der Schließstellung die Koppelvorrichtung in eine Offnungsstellung überführbar ist.

[0016] Die US 2019/084601 A1 beschreibt einen Kleiderwagen umfassend einen Basisabschnitt, der einen Tisch enthält; ein verschiebbares Regal; und eine ausziehbare Schublade, die jeweils so konstruiert und angeordnet sind, dass sie unter dem Tisch positioniert werden können und entweder von einer ersten Seite oder einer zweiten Seite des Tisches ausziehbar sind, eine Kleiderstangenanordnung, die sich von einem ersten Ende des Tisches erstreckt, und einen Satz von Rädern, die mit einem unteren Bereich des Basisabschnitts gekoppelt sind.

[0017] Aus der DE 20 2019 001 054 U1 ist ein zerlegbarer, universaler Transportwagen bekannt, der einfach und von Hand zerlegbar ist, und mit zumindest einer teilbaren, abnehmbaren, höhenverstellbaren Schubstange mit Handgriff ausgestattet ist.

[0018] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Gefahr der Übertragung von Krankheiten mit Warentransportvorrichtungen zu reduzieren.

[0019] Die Aufgabe der Erfindung wird mit der eingangs genannten Warentransportvorrichtung gelöst, bei der vorgesehen ist, dass mit dem Aufnahmeelement für die Waren ein Schlüsselelement verbunden ist, mit dem die Verbindung des Griffelements mit dem Aufnahmeelement für die Waren einer weiteren Warentransportvorrichtung gelöst werden kann.

[0020] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit dem eingangs genannten System zur Bereitstellung desinfizierter Griffelemente gelöst, bei dem die Warentransportvorrichtung erfindungsgemäß ausgebildet ist und bei dem ein desinfiziertes Griffelement aus einem Griffelement-Spender entnehmbar angeordnet ist, wobei der Griffelement-Spender eine Desinfektionseinrichtung, in der das eingeworfene Griffelement desinfiziert wird und für die Wiederverwendung bereitgestellt wird, und/oder einen Behälter mit desinfizierten Griffelementen aufweist.

[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird auch mit dem eingangs genannten Verfahren zur Bereitstellung einer Warentransportvorrichtung mit einem desinfizierten Griffelement gelöst, das die folgenden Schritte umfasst: Entnahme eines Griffelementes aus einem Griffelement-Spender des erfindungsgemäßen Systems und Anordnung des entnommenen Griffelementes an einer Warentransportvorrichtung nach der Erfindung.

[0022] Von Vorteil ist dabei, dass jener Bereich der Warentransportvorrichtung, der das höchste Gefährdungspotential zur Übertragung von Krankheiten aufweist, nämlich das zumindest eine Griffelement, nunmehr sterilisiert zur Verfügung gestellt werden kann, ohne dass auf die Mitwirkung von Kunden durch herkömmliches desinfizieren mit einem Tuch, auf das ein Desinfektions-

mittel aufgetragen werden muss, gehofft werden muss. Andererseits besteht mit der Erfindung auch die Möglichkeit, dass Kunden ihre eigenen Griffelemente beim Einkauf mitbringen, in die Warentransportvorrichtung einsetzen und nach dem Einkauf wieder mit nach Hause nehmen, um sie für den nächsten Einsatz aufzubewahren. Auch mit dieser Vorgangsweise kann das Übertragungsrisiko für Krankheiten reduziert werden.

[0023] Von Vorteil ist auch, dass mit dem Aufnahmeelement für die Waren ein Entriegelungselement verbunden ist, mit dem die Verbindung des Griffelements mit dem Aufnahmeelement für die Waren einer weiteren Warentransportvorrichtung gelöst werden kann. Durch dieses automatische Lösen des Griffelementes kann der Manipulationsaufwand beim Zurückgeben der Warentransportvorrichtung reduziert werden. Dies wiederum reduziert die Notwendigkeit des Ergreifens weiterer Teile der Warentransportvorrichtung, womit das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern weiter reduziert werden kann.

[0024] Nach einer Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmeelement für die Waren ein Halteelement oder mehrere Halteelemente aufweist, und das Griffelement mit dem Halteelement oder den Halteelementen verbunden ist. Die Anordnung von Halteelementen hat den Vorteil, dass damit das Griffelement an sich kleiner ausgeführt werden kann, womit nicht nur die Mitnahme des Griffelementes vereinfacht werden kann, sondern insbesondere auch die Handhabung der Griffelemente im Griffelemente-Spender.

[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Griffelement auf das Haltelement oder die Haltelemente aufschiebbar oder in das Haltelement oder die Haltelemente einschiebbar ausgebildet ist. Mit dieser Ausführungsvariante kann die Handhabung der Griffelemente beim Verbinden mit dem Aufnahmeelement für die Waren vereinfacht werden, sodass diese Verbindung u.U. sogar einhändig hergestellt werden kann, insbesondere aber auch so hergestellt werden kann, dass das Aufnahmeelement für die Waren beim Anordnen des Griffelementes nicht notwendigerweise festgehalten werden muss.

[0026] Entsprechend einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann das Griffelement über eine Rastverbindung mit dem Aufnahmeelement für die Waren verbunden sein, um damit die Sicherheit beim Führen der Warentransportvorrichtung zu erhöhen, sodass auch schwerere Waren problemlos transportiert werden können.

[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Entriegelungselement der weiteren Warentransportvorrichtung durch das Verbinden des Griffelements mit dem Aufnahmeelement für die Waren automatisch lösbar ist. Es ist bekannt, dass in einem Lebensmittelmarkt die Einkaufswägen über ein Pfandsystem mittels Ketten miteinander verbunden sind, und die Kettenverbindung des jeweiligen Wagens durch das Einschieben einer Münze gelöst wird, sodass der Einkaufswagen für den Einkauf in den Markt mitgenommen werden kann. Mit der Ausführungsvariante der Erfindung kann dies nun dadurch erreicht werden, dass das Griffelement mit dem Aufnahmeelement für die Waren verbunden wird, sodass der Manipulationsaufwand bei der Entnahme der Transportvorrichtung, beispielsweise aus einer Parkbox, reduziert werden kann.

[0028] Nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Griffelement mehrteilig mit miteinander verbundenen Griffelementteilen ausgebildet ist, wobei zumindest zwei Griffelementteile über ein Gelenk verschwenkbar miteinander verbunden sind. Das Griffelement kann damit für den Transport bzw. die Aufbewahrung kleiner zusammengelegt werden, sodass es beispielsweise auch in einer Einkaufstasche aufgenommen werden kann.

[0029] Vorzugsweise ist das das Griffelement entsprechend einer Ausführungsvariante der Erfindung eine Griffstange, da diese sowohl im Griffelement-Spender als auch in der Verwendung einfacher zu handhaben ist.

[0030] Zur Vermeidung von einer Kontamination weiterer Griffelemente bei Entnahme eines Griffelements kann nach einer Ausführungsvariante des genannten Systems vorgesehen sein, dass der Griffelement-Spender eine schlitzförmige Ausgabe für das Griffelement aufweist, die insbesondere in den Abmessungen so ausgeführt ist, dass genau ein Griffelement ausgegeben werden

kann. Vorzugsweise erfolgt dies durch herabrutschen oder -fallen aus einem Behälter in dem Spender in einen Ausgabeschacht, der in die Ausgabe mündet.

[0031] Zur Vermeidung von Störungen im Griffelement-Spender kann dieser nach einer weiteren Ausführungsvariante des Systems einen schlitzförmigen Einwurf für das Griffelement aufweisen. Vorzugsweise ist dieses in den Abmessungen so ausgeführt ist, dass genau ein Griffelement hindurchpasst. Dieser schlitzförmige Einwurf hat zudem den Vorteil, dass das Griffelement bereits richtig orientiert zur weiteren Behandlung vorliegt.

[0032] Entsprechend einer weiteren Ausführungsvariante des Systems kann der Behälter des Griffelement-Spenders als Vorratsbehälter ausgeführt sein, sodass im Griffelement-Spender mehrere desinfizierte Griffelemente für die Entnahme zur Verfügung stehen.

[0033] Dabei kann nach einer Ausführungsvariante des Systems vorgesehen sein, dass der Vorratsbehälter austauschbar, insbesondere in den Griffelement-Spender einschiebbar, angeordnet ist. Es ist damit möglich, auf eine eigene Desinfektionsvorrichtung im Griffelement-Spender zu verzichten. Die Desinfektion der Griffelemente kann in größeren Anlagen erfolgen, in der gegebenenfalls mit gebrauchten Griffelementen beladene Vorratsbehälter desinfiziert werden können. Dabei ist es von Vorteil, wenn im Griffelement-Spender ein weiterer Vorratsbehälter zur Aufnahme der gebrauchten Griffelemente entnehmbar im Griffelement-Spender, insbesondere heuausziehbar, angeordnet ist. Beim Ersatz eines leeren Vorratsbehälters durch einen mit desinfizierten Griffelementen beladenen Vorratsbehälter kann der leere Vorratsbehälter anstelle des mit gebrauchten Griffelementen beladenen Vorratsbehälter, der ebenfalls entnommen wird, eingeschoben werden.

[0034] Gemäß einer Ausführungsvariante des Systems kann vorgesehen sein, dass der Griffelement-Spender ein Pfandsystem, insbesondere ein Münzpfandsystem, aufweist. Es kann damit besser gewährleistet werden, dass das System nicht missbräuchlich verwendet wird, beispielsweise indem Griffelemente entnommen und zweckentfremdet verwendet werden.

[0035] Nach einer anderen Ausführungsvariante des Systems kann vorgesehen sein, dass der Griffelement-Spender einen Einwurf für gebrauchte Griffelemente aufweist, womit das Sammeln und gegebenenfalls die Entsorgung von gebrauchten Griffelementen vereinfacht werden kann.

[0036] Vorteilhafterweise weist der Griffelement-Spender des Systems eine Desinfektionseinrichtung auf, in der das eingeworfene Griffelement desinfiziert wird und für die Wiederverwendung bereitgestellt wird, womit die Nachhaltigkeit des Systems verbessert werden kann.

[0037] Gemäß Ausführungsvarianten des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass durch die Anordnung des entnommenen Griffelementes an der Warentransportvorrichtung letztere entsperrt wird, und/oder dass mit einem Schlüsselelement einer weiteren Warentransportvorrichtung das Griffelement von der Warentransportvorrichtung gelöst wird, wodurch die Annahme des Systems/Verfahrens durch den Kunden und damit die Effektivität des Systems/Verfahrens verbessert werden kann.

[0038] Zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft kann nach einer anderen Ausführungsvariante des Verfahrens vorgesehen sein, dass das verwendete Griffelement wieder in den GriffelementSpender zurückgegeben und in diesen desinfiziert wird.

[0039] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figur näher erläutert.

[0040] Es zeigt jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung: [0041] Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante einer Warentransportvorrichtung; [0042] Fig. 2 eine weitere Ausführungsvariante einer Warentransportvorrichtung;

[0043] Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante eines Halteelementes für ein Griffelement;

[0044] Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausführungsvariante eines Halteelementes für ein Griffelement;

[0045] Fig. 5 eine Ausführungsvariante eines Griffelements;

[0046] Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante eines Griffelements in Draufsicht geschnitten;

[0047] Fig. 7 den Ausschnitt aus der Ausführungsvariante des Griffelements nach Fig. 6 in Frontansicht geschnitten;

[0048] Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante eines Griffelements; [0049] Fig. 9 einen Griffelement-Spender.

[0050] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

[0051] In Fig. 1 ist eine Ausführungsvariante einer Warentransportvorrichtung 1 in Schrägansicht dargestellt. Die Warentransportvorrichtung 1 umfasst ein Aufnahmeelement 2 zur Aufnahme von Waren und ein Griffelement 3 zum Führen der Warentransportvorrichtung 1. Das Griffelement 3 ist mit dem Aufnahmeelement 2 verbunden, wobei in der dargestellten Ausführungsvariante die Verbindung über zwei Halteelemente 4 hergestellt wird. Dazu sind die Halteelemente 4 fix (z.B. stoffschlüssig) oder lösbar (z.B. kraftschlüssig und/oder formschlüssig) mit dem Aufnahmeelement 2 verbunden. Die Verbindung des Griffelementes 3 mit dem Aufnahmeelement 2 kann auch anders hergestellt sein.

[0052] Weiter weist die Warentransportvorrichtung 1 Räder 5 auf, die mit dem Aufnahmeelement 2 verbunden sind.

[0053] Das Aufnahmeelement 2 ist bei dieser Ausführungsvariante der Warentransportvorrichtung 1 als Plattform ausgebildet, auf die die Waren aufgelegt werden können.

[0054] Die Haltelemente 4 können Profilelemente, wie z.B. Profilrohre, sein. Es ist auch möglich, dass nur ein Haltelemente 4 angeordnet ist, das beispielsweise als Flächenelemente ausgebildet ist.

[0055] Das Griffelement 3 ist in der dargestellten Ausführungsvariante ein Griffstange. Diese Ausführungsvariante des Griffelementes 3 ist auch die bevorzugte. Das Griffelement 3 kann im Rahmen der Erfindung aber auch anders gestaltet sein, beispielsweise als Einzelgriffe, d.h. dass links und rechts je ein gesondertes Griffelement 3 angeordnet ist. Derartige Einzelgriffe können beispielsweise ringförmig ausgebildet sein, oder auch eine andere geeignete Form aufweisen. Gegebenenfalls kann auch eine Kombination vorgesehen sein, also sowohl eine Griffstange als auch Einzelgriffe, die mit der Griffstange verbunden sein können, angeordnet sein.

[0056] Vorzugsweise weist eine Griffstange für die Anwendung mit der Erfindung keine weiteren Griffe, die von der Griffstange abstehen auf. Weiter ist bevorzugt, wenn die Griffstange einen runden oder ovalen Querschnitt aufweist. Sie kann aber auch einen polygonalen Querschnitt haben, beispielsweise viereckig, sechseckig, achteckig, etc. ausgeführt sein.

[0057] Es ist weiter möglich, dass das zumindest eine Griffelement 3 direkt mit dem Aufnahmeelement 2 verbunden ist, also das zumindest eine Halteelement 4 nicht angeordnet ist.

[0058] In Fig. 2 ist eine andere Ausführung der Warentransportvorrichtung 1 dargestellt. Diese weist wiederum das Aufnahmeelement 2 für die Waren auf, das aber bei dieser Ausführungsvariante als Aufnahmemulde ausgeführt ist, beispielsweise als Gitterkorb. Das Aufnahmeelement 2 ist mit einem Fahrgestell 6 verbunden. Weiter weist die Warentransportvorrichtung 1 das Griffele-

ment 3, insbesondere eine Griffstange, auf, die vorzugsweise über zumindest ein Halteelement 4, insbesondere zwei Halteelemente 4, mit dem Aufnahmeelement 2 für die Waren verbunden ist.

[0059] Nur der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die Warentransportvorrichtung 1 zumindest teilweise aus Metall und/oder Kunststoff bestehen kann.

[0060] Die Warentransportvorrichtung 1 dient der Aufnahme und dem Transport von Waren während des Einkaufs. Insbesondere ist die Warentransportvorrichtung ein Einkaufswagen, wie er beispielsweise in Lebensmittelmärkten oder Baumärkten oder Gartencenter, etc., verwendet wird. Die Warentransporteinrichtung 1 kann aber auch ein Gepäckwagen oder ein von einem Geschäft zur Verfügung gestellter Einkaufskorb, etc. sein. Die Warentransportvorrichtung 1 ist also bevorzugt eine Vorrichtung, die von wechselnden Personen für den Einkauf und/oder Transport von Waren und Gegenständen verwendet wird und hierfür von einem Unternehmen, wie beispielsweise einem der voranstehend genannten Märkte, zur Verfügung gestellt wird. Aufgrund der Verwendung durch wechselnde Personen besteht auch die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern.

[0061] Um diesem Problem abzuhelfen ist vorgesehen, dass das zumindest eine Griffelement 3, also insbesondere die Griffstange, lösbar, also abnehmbar, mit dem Aufnahmeelement 2 für die Waren direkt oder indirekt verbunden.

[0062] Dazu kann das Griffelement 3 beispielsweise auf das oder die Halteelement(e) 4 oder zumindest eine am Aufnahmeelement 2 für die Waren hierfür ausgebildete Griffelement-Aufnahme aufschiebar und/oder einschiebbar ausgebildet sein. Die Fig. 3 bis 5 zeigen dazu unterschiedlichste Ausführungsvarianten, wobei angemerkt sei, dass diese Ausführungsvarianten für die Erfindung nicht beschränkend verstanden werden sollen.

[0063] Beispielsweise kann das oder können die Halteelement(e) 4 eine nutförmige Ausnehmung 6 aufweisen, wie diese in Fig. 3 dargestellt ist. Dies nutförmige Ausnehmung 6 kann nach oben offen ausgebildet sein, sodass ein als Griffstange ausgebildetes Griffelement 3 mit dem Endbereich in diese Ausnehmung eingeschoben werden kann, wie dies in Fig. 3 mit dem Doppelpfeil 7 angedeutet ist. Der Doppelpfeil 7 soll dabei darauf hinweisen, dass das Griffelement 3 in umgekehrter Richtung wieder aus dem Eingriff mit dem oder den Halteelement(en) 4 gebracht werden kann.

[0064] Wie in Fig. 4 dargestellt, kann das Griffelement 3 auch mit einer Hinterschneidung 8 ausgebildet sein, die mit einer Aufnahme im oder in den Halteelement(en) 4 zusammenwirkt, sodass das Griffelement 3 in horizontaler Richtung gegen unbeabsichtigtes Abziehen gesichert ist. Diese Ausführung kann bei entsprechender Ausbildung der Passungen zwischen Griffelement 3 und Halteelement(en) 4 auch einen gewissen Schutz gegen unbeabsichtigtes vertikales Abziehen bieten.

[0065] Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 5 weist das Griffelement 3 eine Ausnehmung 8 auf, die der Aufnahme eines Endbereichs 9 des Halteelementes 4 dient. Zur Verbindung des Griffelementes 3 mit dem Aufnahmeelement 2 für die Waren wird das Griffelement 3 auf diesen Endbereich 9 des Halteelements 4 aufgeschoben.

[0066] Das Griffelement 3 ist also vom Aufnahmeelement 2 abnehmbar ausgebildet, wobei es bevorzugt eine Griffstange ist oder wenn keine Griffstange an der Warentransportvorrichtung 1 vorhanden ist als Einzelgriff ausgebildet ist (es können auch mehrere Einzelgriffe an der Warentransportvorrichtung 1 angeordnet werden). Der zumindest eine Einzelgriff wird also nicht auf eine Griffstange aufgeschoben, sondern direkt mit dem Aufnahmeelement 2 oder einem Halteelement 4 verbunden. Sofern eine Kombination von Einzelgriffen und Griffstange vorhanden ist, ist jedenfalls auch die Griffstange abnehmbar ausgebildet. Vorzugsweise sind dann die Einzelgriffe nur zusammen mit der Griffstange abnehmbar ausgebildet.

[0067] Nur der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass eine Griffstange ein Element ist, dass sich in der Regel durchgehend über eine (gesamte) Breite 10 der Warentransportvorrichtung 1

(siehe Fig. 1) erstreckt.

[0068] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsvariante der Warentransportvorrichtung 1 dargestellt. Dabei ist das Griffelement 3 über eine Rastverbindung mit dem Aufnahmeelement 2 für die Waren (siehe z.B. Fig. 1) verbunden. Die Rastverbindung weist ein Rastverbindungselement 11 auf, das in der konkret in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante eine federbelastete Kugel ist, die in einer Aufnahme 12 des Halteelementes 4 angeordnet ist. Anstelle einer Kugel kann auch ein Stift eingesetzt werden. Das Griffelement 3 weist einen Durchbruch 13 auf, der von außen bis in die Ausnehmung 8 reicht. Beim Aufschieben des Griffelementes 3 auf das Halteelement 4 wird das Rastverbindungselement 11 gegen die Federspannung in die Aufnahme 12 gedrückt, sodass das Griffelement 3 über das Rastverbindungselement 11 geschoben werden kann. Bei Erreichen des Durchbruchs 13 wird das Rastverbindungselement 11 aufgrund der Federvorspannung nach außen in den Durchbruch 13 gedrückt, um damit zu verrasten. Für die Abnahme des Griffelementes 3 muss lediglich das Rastverbindungselement 11 nach innen gedrückt werden, wodurch das Griffelement 3 vom Halteelement 4 abgezogen werden kann.

[0069] Die Rastverbindung kann auch anders ausgeführt werden, sodass das in Fig. 5 dargestellte Beispiel nicht beschränkend zu verstehen ist. Eine andere Ausführungsvariante der Rastverbindung ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt.

[0070] Warentransportvorrichtungen 1 der angesprochenen Art weisen sehr häufig ein Pfandsystem, insbesondere ein Münzpfandsystem auf. Diese kann eine an der Warentransportvorrichtung 1 angeordnete Münzaufnahme 14 aufweisen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. An der Münzaufnahme 14 ist ein Schlüsselelement 15 angeordnet, beispielsweise über eine Kette 16 damit verbunden. Die Warentransportvorrichtung 1, insbesondere der Einkaufswagen, sind üblicherweise ineinanderschiebbar ausgebildet. Dabei ist eine lösbare Verbindung zwischen den Warentransportvorrichtungen 1 über das Schlüsselelement 15 herstellbar, indem das Schlüsselelement 15 einer ersten Warentransportvorrichtung 1 mit der Münzaufnahme einer weiteren, in die erste Warentransportvorrichtung1 eingeschobene Warentransportvorrichtung 1 verbunden, insbesondere eingesteckt, ist. Wird nun eine Münze (oder ein Jeton) in die Münzaufnahme 14 der eingeschobenen Warentransportvorrichtung 1 eingeschoben, wird das Schlüsselelement 15 der vorderen Warentransportvorrichtungen 1 herausgeschoben und die eingeschobene Warentransportvorrichtung 1 freigeben.

[0071] Dieses System kann auch für die Rastverbindung zwischen dem Griffelement 3 und dem Aufnahmeelement 2 für die Waren eingesetzt werden. Dabei kann auf die Münzaufnahme 14 an der Warentransportvorrichtung 1 verzichtet werden, wie dies nachstehend noch erläutert wird. Das Schlüsselelement 15 kann direkt an dem Aufnahmeelement 2 oder einem Halteelement 4 angeordnet werden, insbesondere wieder über ein Kette 16 oder ein Seil, etc.

[0072] In den Fig. 6 und 7 ist nun die Anwendung des Pfandsystems für die Rastverbindung dargestellt. Zu sehen ist ein Ausschnitt aus der Warentransportvorrichtung 1 im Bereich der Rastverbindung zwischen dem Griffelement 3, insbesondere einer Griffstange, und einem Haltelement 4, in dem das Griffelement 3 mit einem Endbereich 17 lösbar anordenbar ist, in Draufsicht (Fig. 6) und in Frontansicht (Fig. 7).

[0073] Der Endbereich 17 des Griffelements 3 kann das Rastverbindungselement 11 aufweisen, das federbelastet bzw. vorspannbar in der Aufnahme 12 aufgenommen ist. Insofern unterscheidet sich diese Ausführung der Rastverbindung von jener nach Fig. 5, da das Rastverbindungselement 11 nun am Griffelemente 3 angeordnet ist.

[0074] Die Anordnung kann direkt am bzw. im Griffelement 3 erfolgen, oder falls das Griffelement 3 durch ein Hohlprofil gebildet ist, an bzw. in einem gesonderten Verbindungselement 18, das beispielsweise stopfenförmig ausgebildet und in das Griffelement 3 eingeschoben sein kann.

[0075] Das Rastverbindungselement 11 kann beispielsweise zapfenförmig oder kugelförmig ausgebildet sein. Es kann in der Aufnahme 12 entsprechend Doppelpfeil 19 vertikal verschiebbar angeordnet sein.

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[0076] Das Halteelement 4 weist einen Aufnahmebereich 20 für ein Entriegelungselement 21 auf. Der Aufnahmebereich 20 kann beispielsweise als Aufnahmekammer im Haltelement 4 ausgebildet sein. Er kann aber auch in einem gesonderten Gehäuse ausgebildet sein, das mit dem Halteelement 4 oder dem Aufnahmeelement 2 für die Waren verbunden werden kann. In diesem Aufnahmebereich 20 ist das Entriegelungselement 21 verschwenkbar auf einer Schwenkachse 22 gelagert. Die Schwenkachse 22 kann in einem Endbereich des Entriegelungselementes 21 angeordnet sein. Das Entriegelungselement 21 ist dabei zwischen einer die Rastverbindung zum Griffelement 3 lösenden Stellung und einer Ruhestellung verschwenkbar. In der Ruhestellung kann das Entriegelungselement 21 vorgespannt sein, beispielsweise mit einer Feder 23. Die Vorspannung kann auch anders bereitgestellt werden, beispielsweise mit einem Gummiband, etc.

[0077] Betätigt werden kann das Entriegelungselement 21 mit dem voranstehend genannten Schlüsselelement 15 einer weiteren Warentransportvorrichtung 1, wozu das Halteelement 4 einen entsprechenden Durchbruch 24 aufweisen kann (beispielsweise einen Einführschlitz), durch den das Schlüsselelement 15 in den Aufnahmebereich 20 für das Entriegelungselement 21 eingeführt werden kann.

[0078] Durch das Einschieben des Schlüsselelementes 15 wird das Entriegelungselement 21 in die entriegelnde Stellung verschwenkt, sodass ein Vorsprung 24 des Entriegelungselementes 21 auf das Rastverbindungselement 11 drückt und dieses nach außen gegen die Feder in der Aufnahme 12 drückt. Der Vorsprung 24 kann in einem dem ersten Endbereich mit der Schwenkachse 22 gegenüberliegenden Endbereich angeordnet bzw. ausgebildet sein. Das Verschwenken kann durch das Abgleiten von schrägen oder runden Flächen am Entriegelungselement 21 und am Schlüsselelement 15 erreicht werden.

[0079] Durch das Einschieben des Schlüsselelementes 15 kann das Griffelement 3 entriegelt und abgenommen werden.

[0080] Im Aufnahmebereich 20 kann weiter ein um eine Schwenkachse 26 schwenkbar gelagertes Sperrelement 27 angeordnet sein, das ebenfalls mit einer Feder 28 federbelastbar oder generell vorspannbar ausgeführt sein kann und um die Schwenkachse 26 von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung verschwenkt werden kann. Die Schwenkachse 26 kann in einem ersten Endbereich des Sperrelementes 27 angeordnet sein. In der Sperrstellung kann ein Vorsprung 29 des Sperrelementes 26 in einen Durchbruch 30 bzw. eine Ausnehmung im Schlüsselelement 15 eingreifbar ausgebildet sein und damit das Entfernen des Schlüsselelementes 15 und somit die Freigabe der Warentransportvorrichtung 1 verhindern. Der Vorsprung 29 kann in etwa mittig bzw. in einem Mittenbereich des Sperrelementes 27 angeordnet bzw. ausgebildet sein.

[0081] Das Sperrelement 27 kann weiter einen Schenkel 30 aufweisen, der zur Anlage an das Griffelement 3 gebracht oder generell mit dem Griffelement 3 in Verbindung gebracht werden kann. Dies kann beispielsweise durch das Einschieben des Griffelementes 3 in die Aufnahme 6 am Halteelement 3 bzw. dem Gehäuse, in dem der Aufnahmebereich 20 ausgebildet ist, erreicht werden. Der Schenkel 27 ist in einem zweiten Endbereich des Sperrelementes 27, der dem ersten Endbereich mit der Schwenkachse 26 gegenüberliegt, angeordnet bzw. ausgebildet. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, wird durch das Einschieben des Griffelementes 3 der Schenkel 30 durch das Griffelement 3 so verschwenkt, dass das Sperrelement 27 vorgespannt wird und gleichzeitig das Schlüsselelement 15 freigegeben wird, wodurch die Warentransportvorrichtung 1 zur Verwendung freigegeben wird. Wird nun das Schlüsselelement 15 wieder eingeführt, wird die Verrastung des Griffelementes 3 gelöst. Wird dieses entfernt, schwenkt das Sperrelement 27 in seine Sperrstellung und verriegelt das Schlüsselelement 15 wieder.

[0082] Generell kann das Sperrelement 27 und/oder kann das Entriegelungselement 21 auch anders betätigt werden, also nicht nur über schenkbar gelagerte Elemente bzw. Hebel. Auch die Auslösung der jeweiligen Bewegung kann anders ausgebildet sein, beispielsweise elektromagnetisch, etc. Die Form des in den Fig. 6 bzw. 7 dargestellten Entriegelungselementes 21 bzw. Sperrelementes 27 kann von der dargestellten abweichen.

[0083] Weiter kann die Freigabe der Warentransportvorrichtung 1 anders erfolgen bzw. ausgelöst

werden, beispielsweise mit einer Kundenkarte oder mittels Mobiltelefon, etc.

[0084] Anstelle oder zusätzlich zu einem Münzpfandsystem besteht als Anreiz für die Zurückgabe des Griffelements 3 auch die Möglichkeit, dass z.B. ein Rabatt auf Produkte eingeräumt wird, etc.

[0085] Fig. 8 zeigt eine Ausführungsvariante des Griffelementes 3 in Form einer mehrteiligen Ausbildung. Das Griffelement 3 weist einen ersten und einen zweiten Griffelementteil 31, 32 auf. Die beiden Griffelementteile 31, 32 sind verschwenkbar miteinander verbunden, wofür zwischen diesen eine Schwenkgelenk 33 angeordnet sein kann. Es ist damit möglich die beiden Griffelementteile 31, 32 aus einer gestreckten Position in eine „gefaltete“ Position zu verschwenken. Die gefaltete Position ist in Fig. 8 strichliert angedeutet. Das Schwenkgelenk 33 kann hierfür zwei Gelenkteile aufweisen, die zueinander verdrehbar sind, wobei jeweils ein Gelenkteil mit einem der beiden Griffelementteile 31, 32 verbunden ist.

[0086] Es ist auch möglich, dass das Griffelement 3 mehr als zwei zueinander verschwenkbare Griffelementteile 31, 32 und somit auch mehr als ein Schwenkgelenk 33 aufweist.

[0087] Mit dieser mehrteiligen Ausbildung des Griffelementes 3 ist es möglich, die Aufnahme 6 für das Griffelement 3 als Bohrung auszuführen, da damit die Endbereiche 35, 36 der Griffelementteile 31, 32 mit dem Verschwenken in die gestreckte Form des Griffelementes 3 in diese Bohrungen einführbar sind.

[0088] Gemäß einer Weiterbildung dazu kann vorgesehen sein, dass die beiden Schwenkgelenkteile beim Ausschwenken der Griffelementteile 31, 32 in die gestreckte Position verrasten, beispielsweise mit einem Rastelement 34. Das Rastelement 34 kann beispielsweise ein federbelasteter Zapfen sein, der bei einem Druck darauf die Verrastung freigibt.

[0089] Das Griffelement 3, insbesondere die Griffstange, kann als Vollelement ohne Hohlraum oder innen hohl, also beispielsweise als Rohr, ausgeführt sein. Nach einer Ausführungsvariante der Warentransportvorrichtung 1 kann dabei vorgesehen sein, dass im Hohlraum weitere Funktionselemente, wie z.B. ein NFC-Bauteil (Near Field Communication), generell ein elektronisches Bauteil, wie z.B. ein Chip, etc., bzw. eine elektronische Baugruppe angeordnet wird.

[0090] Zudem kann vorgesehen sein, dass am oder in dem Griffelemente 3, insbesondere der Griffstange, ein elektronisches Display angeordnet ist, mit dem z.B. Werbung, Produktpreise, etc., angezeigt werden können.

[0091] Die Warentransportvorrichtung 1 kann Teil eines Systems zur Bereitstellung desinfizierter Griffelemente 3 für eine Warentransportvorrichtung 1 bzw. eines Systems zur Bereitstellung einer Warentransportvorrichtung 1 mit einem desinfizierten Griffelement 3 sein. Dabei ist die Warentransportvorrichtung 1 erfindungsgemäß ausgebildet. Das desinfizierte Griffelement 3 zum Führen der Warentransportvorrichtung 1 kann aus einem Griffelement-Spender 37 bezogen werden. Eine Ausführungsvariante eines Griffelement-Spenders 37 ist in Fig. 9 dargestellt.

[0092] Der Griffelement-Spender 9 kann gemäß einer Ausführungsvariante des Systems beispielsweise ein Pfandsystem bzw. ein Bezahlsystem aufweisen. Dazu kann der GriffelementSpender 37 mit einem Münzeinwurf 38 bzw. einem Jetoneinwurf ausgebildet sein. Anstelle der Bezahlung mit Bargeld kann das Bezahlsystem bzw. Pfandsystem auch für den bargeldiosen Verkehr ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Pfandsystem bzw. das Bezahlsystem für das Einlesen von Daten eines Mobiltelefons oder einer Kreditkarte oder einer Kundenkarte, etc., ausgebildet sein.

[0093] Nach entsprechender Freigabe wird ein Griffelement 3 in einer Ausgabe 39 bereitgestellt und kann daraus entnommen werden. Die Ausgabe 39 kann z.B. ein Ausgabeschlitz sein. An diesem kann eine Desinfektionseinrichtung vorgesehen sein, um eine eventuelle Kontamination des Ausgabeschlitzes durch den Entnehmer des Griffelementes 3 zu beseitigen. Die Desinfektion kann beispielsweise physikalisch, z.B. mittels Hitze, UV-Licht, etc., oder chemisch mit einem flüssigen oder gasförmigen Desinfektionsmittel, z.B. einem Alkohol, einem Aldehyd, Ethylenoxid, etc., das z.B. auf die entsprechenden Flächen der Ausgabe 39 gesprüht wird, erfolgen.

[0094] Mit diesem Griffelement 3 kann in weiterer Folge die Warentransportvorrichtung 1 durch das Einsetzen in die entsprechende Aufnahme an dieser freigegeben werden, wie dies voranstehend ausgeführt wurde.

[0095] Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass die Warentransportvorrichtung 1 auch ohne den Griffelement-Spender 37 eingesetzt werden kann, beispielsweise wenn der Verwender der Warentransportvorrichtung 1 das Griffelement 3 selbst mitbringt.

[0096] Nach Verwendung der Warentransportvorrichtung 1 kann der Verwender derselben diese in eine Parkanlage zurückstellen und das Griffelement 3 wieder entnehmen. Dieses Griffelement 3 kann entsorgt werden. Nach einer anderen Ausführungsvariante des Systems kann jedoch vorgesehen sein, dass das Griffelement 3 wieder in den Griffelement-Spender 37 eingeworfen wird und dadurch das Pfand retourniert wird, wie dies bei heutigen Einkaufswägen mit Pfandsystem bekannt ist. Dazu kann der Griffelement-Spender 37 einen entsprechenden Einwurf 40 aufweisen, der z.B. schlitzförmig ausgebildet ist. Der Einwurf 40 kann nach einer Ausführungsvariante des Systems in einem Deckel 41 des Griffelement-Spenders 37 angeordnet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann dabei vorgesehen sein, dass der Deckel 41 eine schiefe Ebene bildet, sodass das Griffelement 3 automatisch dem Einwurf 40 zugeführt wird. Um dies anzudeuten, ist in Fig. 9 oben ein strichlierter Bereich dargestellt, in dem die schiefe Ebene ausgebildet sein kann.

[0097] Die gebrauchten Griffelemente 3 können im Griffelement-Spender 37 nur gesammelt werden, um einer externen Desinfektionseinrichtung zugeführt zu werden oder entsorgt zu werden. Nach einer weiteren Ausführungsvariante des Systems kann aber auch vorgesehen sein, dass im bzw. am Griffelement-Spender 37 selbst eine Desinfektionseinrichtung 42 angeordnet ist. Es ist damit eine einfachere Kreislaufwirtschaft für die Griffelemente 3 erzielbar. Die Desinfektion der gebrauchten Griffelemente 3 kann wie voranstehend erwähnt beispielsweise physikalisch, z.B. mittels Hitze oder UV-Licht, oder einem chemisch mit einem flüssigen oder gasförmigen Desinfektionsmittel, z.B. einem Alkohol, einem Aldehyd, Ethylenoxid, etc., erfolgen.

[0098] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Warentransportvorrichtung 1 bzw. des beschriebenen Systems diese bzw. deren Bestandteile nicht zwingerderweise maßstäblich dargestellt sind.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Warentransportvorrichtung 31 Griffelementteil

2 Aufnahmeelement 32 Griffelementteil

3 Griffelement 33 Schwenkgelenk

4 Halteelement 34 Rastelement

5 Rad 35 Endbereich

6 Ausnehmung 36 Endbereich

7 Doppelpfeil 37 Griffelement-Spender 8 Hinterschneidung 38 Münzeinwurf

9 Endbereich 39 Ausgabe

10 Breite 40 Einwurf

11 Rastverbindungselement 41 Deckel

12 Aufnahme 42 Desinfektionseinrichtung

13 Durchbruch

14 Münzaufnahme

15 Schlüsselelement 16 Kette

17 Endbereich

18 Verbindungselement 19 Doppelpfeil

20 Aufnahmebereich 21 Entriegelungselement 22 Schwenkachse

23 Feder

24 Durchbruch

25 Vorsprung

26 Schwenkachse

27 Sperrelement

28 Feder

29 Vorsprung

30 Schenkel

Claims

Patentansprüche

1. Warentransportvorrichtung (1) zur Aufnahme und zum Transport von Waren, insbesondere Transportwagen, umfassend ein Aufnahmeelement (2) zur Aufnahme der Waren und ein Griffelement (3) zum Führen der Warentransportvorrichtung (1), das abnehmbar mit dem Aufnahmeelement (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Aufnahmeelement (2) für die Waren ein Schlüsselelement (15) verbunden ist, mit dem die Verbindung des Griffelements (3) mit dem Aufnahmeelement (2) für die Waren einer weiteren Warentransportvorrichtung (1) gelöst werden kann.

2. Warentransportvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (2) für die Waren ein Haltelement (4) oder mehrere Haltelemente (4) aufweist, und das Griffelement (3) mit dem Haltelement (4) oder den Halteelementen (4) verbunden ist.

3. Warentransportvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (3) auf das Haltelement (4) oder die Haltelemente (4) aufschiebbar oder in das Haltelement (4) oder die Haltelemente (4) einschiebbar ausgebildet ist.

4. Warentransportvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (3) über eine Rastverbindung mit dem Aufnahmeelement (2) für die Waren verbunden ist.

5. Warentransportvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement (15) der weiteren Warentransportvorrichtung (1) durch das Verbinden des Griffelements (3) mit dem Aufnahmeelement (2) für die Waren automatisch lösbar ist.

6. Warentransportvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (3) mehrteilig mit miteinander verbundenen Griffelementteilen (31, 32) ausgebildet ist, wobei zumindest zwei Griffelementteile (31, 32) über ein Gelenk verschwenkbar miteinander verbunden sind.

7. Warentransportvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (3) eine Griffstange ist.

8. System zur Bereitstellung einer Warentransportvorrichtung (1) mit einem desinfizierten Griffelement (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Warentransportvorrichtung (1) entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist, und dass ein desinfiziertes Griffelement (3) aus einem Griffelement-Spender (37) entnehmbar angeordnet ist, wobei der Griffelement-Spender (37) eine Desinfektionseinrichtung (42), in der das eingeworfene Griffelement (3) desinfiziert wird und für die Wiederverwendung bereitgestellt wird, und/oder einen Behälter mit desinfizierten Griffelementen (3) aufweist.

9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der der Griffelement-Spender (37) ein Pfandsystem, insbesondere ein Münzpfandsystem, aufweist.

10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffelement-Spender (37) einen Einwurf (40) für den gebrauchte Griffelemente (3) aufweist.

11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffelement-Spender (37) eine schlitzförmige Ausgabe (39) für das Griffelement (3) aufweist.

12. System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffelement-Spender (37) einen schlitzförmigen Einwurf (40) für das Griffelement (3) aufweist.

13. System nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffelement-Spender (37) einen Vorratsbehälter aufweist, in dem desinfizierte Griffelemente (3) vorrätig gehalten sind.

14. System nach einem der Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der der Vorratsbehälter austauschbar, insbesondere in den Griffelement-Spender (37) einschiebbar, angeordnet ist.

15. Verfahren zur Bereitstellung einer Warentransportvorrichtung (1) mit einem desinfizierten Griffelement (3) umfassend die Schritte: - Entnahme eines Griffelementes (3) aus einem Griffelement-Spender (37) eines Systems nach einem der Ansprüche 8 bis 14 und - Anordnung des entnommenen Griffelementes (3) an einer Warentransportvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Anordnung des entnommenen Griffelementes (3) an der Warentransportvorrichtung (1) letztere entsperrt wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Griffelement (3) wieder in den Griffelement-Spender (37) zurückgegeben und in diesen desinfiziert wird.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen