AT523749B1 - Angelrolle - Google Patents

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AT523749B1
AT523749B1 ATA92/2020A AT922020A AT523749B1 AT 523749 B1 AT523749 B1 AT 523749B1 AT 922020 A AT922020 A AT 922020A AT 523749 B1 AT523749 B1 AT 523749B1
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Gollner Johann
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K89/00Reels
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Abstract

Bei einer Angelrolle (20) mit einem ein Geräusch erzeugenden Mechanismus zum Erzeugen eines Geräuschs im Zusammenhang mit einer Bremsfunktion, wobei bei einem Abspulen der Angelschnur in einem Freilaufbremsbetrieb ein mit einer Spulenachse (7) der Angelrolle (20) gekoppeltes oder von dieser zu einer Bewegung angetriebenes, insbesondere rotierendes Element ein mit einem Anschlag zusammenwirkendes Schlagelement (1) beaufschlagt, welches ein Geräusch erzeugt, ist vorgesehen, dass das Schlagelement (1) über einen Gelenk- bzw. Hebelmechanismus (5) bei einem Einholen der Angelschnur und/oder in einem Drillbremsbetrieb außer Eingriff von dem mit der Spulenachse (7) gekoppelten oder von dieser angetriebenen Element bringbar ist, und dass der Gelenk- bzw. Hebelmechanismus (5) zur Bewegung des Schlagelements (1) mit einem in der Angelrolle (20) integrierten Drillbremsmechanismus (24) gekoppelt bzw. koppelbar ist, wodurch sich eine konstruktiv einfache Bereitstellung eines umschaltbaren Mechanismus zum Erzeugen eines Geräuschs bei einer Bremsfunktion einer Angelrolle (20) erzielen lässt.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Angelrolle mit einem ein Geräusch erzeugenden Mechanismus zum Erzeugen eines Geräuschs im Zusammenhang mit einer Bremsfunktion, wobei bei einem Abspulen der Angelschnur in einem Freilaufbremsbetrieb ein mit einer Spulenachse der Angelrolle gekoppeltes oder von dieser zu einer Bewegung angetriebenes, insbesondere rotierendes Element ein mit einem Anschlag zusammenwirkendes Schlagelement beaufschlagt, welches ein Geräusch erzeugt.
[0002] Unterschiedliche Angelrollen sind beispielsweise aus der EP 2 347 650 A1, der US 4,168,041 A oder der US 2,116,581 A zu entnehmen. Bei diesen bekannten Angelrollen wird darauf abgezielt, bei einem Abrollen bzw. Abspulen einer Angelschnur ein akustisches Signal zu erzeugen, wobei darüber hinaus beispielsweise auf eine Einstellung des Geräuschs abgezielt wird.
[0003] Eine Ausbildung einer Angelrolle der eingangs genannten Art ist beispielsweise der DE 602005000331 T2 zu entnehmen, wobei ein Geräusch erzeugt wird, wenn sich die Spule im Freilaufbremsbetrieb dreht.
[0004] Der DE 60008946 T2 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer Angelrolle mit einem Schallmechanismus zu entnehmen, während die EP 2617285 A1 eine Angelrolle mit einer Schleppschaltvorrichtung einer Schleppspule offenbart, die außerhalb eines Gehäuses angebracht ist.
[0005] Der DE 69500402 T2 und DE 69608856 T2 sind weitere Ausbildungen von Angelwinden zu entnehmen, welche sich insbesondere durch eine verbesserte Handhabbarkeit auszeichnen.
[0006] Moderne Freilauf-Angelrollen verfügen üblicherweise über zwei unterschiedliche Bremssysteme für die Spule der Angelleine bzw. Angelschnur. Ein sogenanntes Freilaufbremssystem ist nach dem Auswerfen der Angelschnur mit einem Köder am Ende der Leine bzw. Schnur wirksam und verhindert insbesondere ein Abspulen der Angelleine durch einen Wasserdruck, welcher durch einen möglichen Wind verursacht werden kann, als auch eine Wasserströmung. Sobald ein Fisch anbeißt, zieht er die Angelleine gegen die eine vergleichsweise geringe Bremskraft ausübende Freilaufbremse ab, wobei durch eine Abgabe eines Geräuschs bei einem derartigen Abziehen der Angelschnur nach einem Anbeißen eines Fischs der Fischer hierauf aufmerksam gemacht wird.
[0007] Neben den eingangs genannten bekannten Ausführungen einer mechanischen Erzeugung eines Geräuschs bei einem Abspulen einer Angelschnur, welches bei den bekannten, oben genannten Ausführungen nicht auf einen Freilaufbremsbetrieb beschränkt war, sind zur Erzeugung derartiger Signalgeräusche nunmehr verstärkt elektronische Hilfen im Einsatz, welche bei einem Anbeißen eines Fischs eine entsprechend erhöhte Geschwindigkeit bei einem Abspulen der Angelleine detektieren, welche die vergleichsweise geringe Bremskraft der Freilaufbremse übersteigt, und derart den Angler über das Anbeißen eines Fischs informieren.
[0008] Nach einem derartigen Anbeißen eines Fischs erfolgt ein Übergang bzw. Umschalten in einen Drillbremsmodus, bei welchem eine gegenüber dem Freilaufbremsmodus erhöhte Bremskraft auf die Angelschnur ausgeübt wird, um derart ein Drillen und anschließendes Einholen des Fischs zu ermöglichen. Zur Vermeidung einer übermäßigen Geräuschentwicklung während eines Drillens eines Fischs, welches im Vergleich zu einem Freilaufbremsbetrieb mit entsprechend h6öheren Abspulgeschwindigkeiten der Angelschnur und derart stark erhöhter Geräuschentwicklung verbunden ist, sind Maßnahmen zu treffen, um insbesondere während des Drillbremsbetriebs die Geräuschentwicklung zu reduzieren bzw. zu unterdrücken. Elektronische Signalerzeugungsmittel bzw. Bissanzeiger verfügen üblicher Weise über einen Fühler, wo die Angelleine durchgeführt wird, wobei bei einem Bewegen bzw. Abspulen der Angelleine dies signalisiert wird, so dass bei einem Anheben der Rute zum Drillen die Angelleine aus dem Bissanzeiger gezogen wird und derart kein weiteres Signal erzeugt wird. Demgegenüber ist bei einer mechanischen Geräuschentwicklung ein derartiges Abschalten zumindest überwiegend nicht vorgesehen bzw. kann nur
mit stark erhöhtem konstruktivem Aufwand zur Verfügung gestellt werden kann.
[0009] Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die oben erwähnten Nachteile bei bekannten Angelrollen im Zusammenhang mit einer Geräuschentwicklung zu beseitigen bzw. zumindest zu reduzieren, und zielt insbesondere auf die Bereitstellung einer konstruktiv einfachen und einfach zu bedienenden mechanischen Lösung zur Erzeugung eines Geräuschs im Zusammenhang mit einer Bremsfunktion einer Angelrolle ab.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgaben ist eine Angelrolle der eingangs genannten Art im Wesentlichen durch gekennzeichnet, dass das Schlagelement über einen Gelenk- bzw. Hebelmechanismus bei einem Einholen der Angelschnur und/oder in einem Drillbremsbetrieb außer Eingriff von dem mit der Spulenachse gekoppelten oder von dieser angetriebenen rotierenden Element bringbar ist, und dass der Gelenk- bzw. Hebelmechanismus zur Bewegung des Schlagelements mit einem in der Angelrolle integrierten Drillbremsmechanismus gekoppelt bzw. koppelbar ist. Da das Geräusch im Zusammenhang mit dem Freilaufbremsbetrieb bei einem Abspulen der Angelschnur durch ein mit der Spulenachse der Angelrolle gekoppeltes oder von dieser zu einer Bewegung angetriebenes, insbesondere rotierendes Element veranlasst bzw. eingeleitet wird, wird eine konstruktiv einfache Lösung zur Verfügung gestellt, welche eine einfache und zuverlässige Kopplung mit einer Bewegung der Spulenachse bei einem Abspulen bzw. Abrollen der Angelschnur sicherstellt. Für eine einfache Unterbrechung der weiteren Geräuschentwicklung bei einem Übergang in einen Drillbremsbetrieb erfolgt darüber hinaus durch einen Gelenk- bzw. Hebelmechanismus erfindungsgemäß eine Verschiebung bzw. Verlagerung des mit der Spulenachse gekoppelten oder von dieser angetriebenen Elements außer Eingriff von dem Schlagelement, welches erfindungsgemäß zur Geräuschentwicklung herangezogen wird, so dass wiederum mit einer mechanisch einfachen und zuverlässigen Konstruktion eine Umschaltung bzw. nachfolgende Unterdrückung einer weiteren Geräuschentwicklung erzielbar ist. Zur Vereinfachung einer Umstellung zur Unterdrückung einer weiteren Geräuschentwicklung insbesondere bei einem Übergang in einen Drillbremsbetrieb wird darüber hinaus erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Gelenk- bzw. Hebelmechanismus zur Bewegung des Schlagelements mit einem in der Angelrolle integrierten Drillbremsmechanismus gekoppelt bzw. koppelbar ist. Es lässt sich somit mit der erfindungsgemäßen Konstruktion dem Verlangen nach einer Bereitstellung einer einfachen mechanischen Konstruktion für eine Geräuschentwicklung bei einem Abspulen der Angelschnur in einem Freilaufbremsbetrieb gleichzeitig mit einer konstruktiv einfachen Umschaltung bzw. Ausschaltung der Geräuschentwicklung bei einem Ubergang in einen Drillbremsbetrieb zur Verfügung stellen.
[0011] Um beispielsweise für unterschiedliche Einsatzzwecke oder unter Berücksichtigung unterschiedlicher äußerer Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise eines unterschiedlichen Geräuschpegels in einer unmittelbaren Umgebung eines Einsatzorts der Angelrolle eine Einstellbarkeit bzw. Modulierbarkeit des zu erzeugenden Geräuschs bzw. Signals zur Verfügung zu stellen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass in an sich bekannter Weise das Schlagelement mit einem von einer einstellbar in bzw. an einem Gehäuse der Angelrolle gelagerten Schraube gebildeten Anschlag zusammenwirkt. Ein derartiges Zusammenwirken zwischen dem Schlagelement und einem Anschlag in Form einer einstellbar gelagerten Schraube erlaubt nicht nur eine ebenfalls einfache und zuverlässige Konstruktion des gesamten erfindungsgemäßen Mechanismus zur Geräuscherzeugung, sondern durch die Einstellbarkeit auch eine einfache Veränderung einer Amplitude eines erzeugten akustischen Signals und somit der Lautstärke desselben.
[0012] Insbesondere zur Verringerung des Platzbedarfs als auch zur Vereinfachung der Kopplung zwischen den unterschiedlichen Einsatzbedingungen der Angelrolle in einem Freilaufbremsbetrieb als auch einem Drillbremsbetrieb wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Freilaufbremse und die Drillbremse in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sind.
[0013] In diesem Zusammenhang wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass in an sich bekannter Weise die Drillbremse unter einem von 0° oder 180° verschiedenen Winkel, insbesondere unter einem im Wesentlichen rechten Winkel relativ zu der
Spulenachse und/oder der Freilaufbremse orientiert ist. Eine derartige Anordnung bzw. Positionierung der Drillbremse bzw. des Mechanismus derselben unter einem Winkel relativ zu der Spulenachse sowie der Freilaufbremse ermöglicht nicht nur eine besonders kompakte und kleinbauende Konstruktion der Angelrolle, sondern auch Vorteile bei einer Bedienung des Drillbremsmechanismus über eine insbesondere seitliche Betätigung.
[0014] Für eine Vereinfachung der Betätigung des Gelenk- bzw. Hebelmechanismus insbesondere bei einem Ausschalten einer weiteren Geräuschentwicklung ist darüber hinaus vorgesehen, dass in an sich bekannter Weise der Gelenk- bzw. Hebelmechanismus über einen an der Außenseite des Gehäuses gelagerten Umstellmechanismus betätigbar ist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Angelrolle entspricht.
[0015] Zur Erzielung einer weiteren Einstellbarkeit insbesondere der Frequenz des zu erzeugenden Geräuschs durch das Schlagelement wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass in an sich bekannter Weise das mit der Spulenachse der Angelrolle gekoppelte oder von dieser angetriebene Element von einem scheiben- bzw. kreisförmigen Element gebildet ist, welches mit einer Mehrzahl von insbesondere gleichmäßig über den Umfang verteilten Erhebungen bzw. Vorsprüngen ausgebildet ist, welche mit dem Schlagelement Zusammenwirken.
[0016] Zur Bereitstellung einer definierten Position bzw. Lage des Schlagelements und derart zur Bereitstellung eines definierten Signals wird darüber hinaus gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Angelrolle vorgeschlagen, dass in an sich bekannter Weise das Schlagelement über einen insbesondere von einer Feder gebildeten Vorspannmechanismus in eine Stellung in Anlage an den Anschlag beaufschlagbar ist.
[0017] Für eine konstruktiv besonders einfache und zuverlässige sowie mechanisch robuste Lösung ist darüber hinaus vorgesehen, dass in an sich bekannter Weise das Schlagelement von einem um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten, hammerartigen Element gebildet ist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Angelrolle entspricht.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen:
[0019] Fig. 1 und Fig. 2 schematische Seitenansichten teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäßen Angelrolle, wobei in Fig. 1 die Elemente der Bremssysteme als auch des Mechanismus zum Erzeugen eines Geräuschs in einer Freilaufstellung bzw. einem Freilaufbremsbetrieb gezeigt sind, während in Fig. 2 die jeweiligen Elemente in einer Drillstellung bzw. einem Drillbremsbetrieb gezeigt sind;
[0020] Fig. 3 und Fig. 4 in vergrößertem Maßstab und in perspektivischer Darstellung eine Detailansicht einiger wesentlicher Komponenten der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, wobei Fig. 3 den Freilaufbremsbetrieb zeigt und Fig. 4 den Drillbremsbetrieb zeigt; und
[0021] Fig. 5 und Fig. 6 schematische Teilansichten einer abgewandelten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Angelrolle, wobei in Fig. 5 wiederum der Freilaufbremsbetrieb und in Fig. 6 der Drillbremsbetrieb gezeigt ist.
[0022] In Fig. 1 und Fig. 2 ist schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer allgemein mit 20 bezeichneten Angelrolle gezeigt, wobei im Wesentlichen lediglich die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bestandteile im Detail beschrieben werden.
[0023] Mit 21 ist eine Freilaufbremse bezeichnet, welche über einen Freilaufspanngriff 22 betätigbar ist. Ergänzend ist mit 23 eine Einstellrastung der Freilaufbremse 21 gezeigt. Mit 24 ist eine Drillbremse bzw. ein Gehäuse derselben bezeichnet. Zusätzlich sind in Fig. 1 und Fig. 2 noch mit 25 eine schaltbare Rücklaufsperre und mit 26 ein Schalthebel der Rücklaufsperre bezeichnet. Ein Schnurbügel ist mit 27 bezeichnet und eine Schnurbügelraste ist mit 28 angedeutet.
[0024] In Fig. 1 und 2 ist mit 7 eine Hauptachse bzw. Spulenachse der Angelrolle 20 bezeichnet.
[0025] Bei einer Bewegung der Spulenachse bzw. Hauptachse 7 wird, wie dies insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 deutlich ersichtlich ist, ein mit der Spulenachse gekoppeltes Element 3 in der Form eines Kronenrads zu einer Rotationsbewegung angetrieben. Durch eine derartige Rotationsbewegung des rotierenden Elements 3 wird über von dem rotierenden Element 3 insbesondere gleichmäßig über den Umfang verteilte Erhebungen bzw. Vorsprünge 30 in der in Fig. 3 dargestellten Lage eines Freilaufbremsbetriebs ein Schlagelement 1 in Form eines Hammers zu einer Schwenkbewegung um eine mit 12 bezeichnete Schwenkachse entgegen der Kraft einer Feder 4 beaufschlagt, wobei dieses Schlagelement 1 mit einem an dem Gehäuse 8 gelagerten Anschlag 2 in Form einer Schraube zusammenwirkt.
[0026] Bei einem Abspulen einer nicht näher dargestellten Angelschnur im Freilaufbremsbetrieb wird durch eine Drehbewegung der Spulenachse 7 das Schlagelement 1 über das zu einer Rotation veranlasste rotierende Element 3 zu einer wiederholten Schlagbewegung und derart zu einer Geräuschentwicklung durch ein Aufschlagen des Schlagelements 1 auf den Anschlag 2 veranlasst.
[0027] Für eine Einstellbarkeit der Amplitude und somit des Signals einer derartigen Geräuscherzeugung ist der von einer Schraube gebildete Anschlag 2 entsprechend dem Doppelpfeil 31 in Fig. 1 verstellbar am Gehäuse 8 gelagert.
[0028] Nach einem Anbeißen eines Fischs, wie dies durch eine Geräuscherzeugung während des in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellten Freilaufbremsbetriebs angezeigt wird, erfolgt eine Umschaltung in den Drillbremsbetrieb, wobei eine derartige Umschaltung über den mit 6 bezeichneten Umstellmechanismus durchgeführt wird. Dieser Umstellmechanismus 6 ist unmittelbar mit einem Gelenk- bzw. Hebelmechanismus 5 gekoppelt, so dass durch diese Verstellbewegung dieses insbesondere mehrteiligen Gelenk- bzw. Hebelmechanismus 5 von der in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellten Lage eines Freilaufbremsbetriebs in die in Fig. 2 und Fig. 4 dargestellte verschwenkte Lage eines Drillbremsbetriebs das Schlagelement 1 in Form des Hammers in eine Position bewegt wird, in welcher kein Eingriff des Schlagelements 1 mit den Erhebungen bzw. Vorsprüngen 30 des rotierenden Elements 3 erfolgt, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist. Derart wird während des Drillbremsbetriebs eine Geräuschentwicklung durch das fehlende bzw. unterbrochene Zusammenwirken des Schlagelements 1 in Form des Hammers mit dem Anschlag 2 verhindert.
[0029] Anstelle eines Umschaltens zwischen dem Freilaufbremsbetrieb und dem Drillbremsbetrieb durch den Umstellmechanismus 6 kann ein derartiges Umschalten auch automatisch durch ein Betätigen des Kurbelbetriebs zur Durchführung des Drillbremsvorgangs erfolgen, wie dies für sich gesehen bekannt ist.
[0030] Aus Fig. 1 bis Fig. 4 ist darüber hinaus insbesondere ersichtlich, dass die Freilaufbremse 21 sowie die Drillbremse 24 in dem Gehäuse 8 angeordnet sind. Weiters ist ersichtlich, dass die Orientierung der Drillbremse 24 im Wesentlichen senkrecht auf die Orientierung der Freilaufbremse 21 vorliegt, welche koaxial zur Spulenachse 7 angeordnet ist, so dass sie eine insbesondere kompakte Gesamtkonstruktion ergibt, welche in dem Gehäuse 8 aufgenommen werden kann.
[0031] Anstelle der in den Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten im Wesentlichen senkrechten Orientierung zwischen der Drillbremse 24 und der Freilaufbremse 21 kann zur Erzielung einer entsprechend kompakten Bauweise auch eine abgewinkelte Konstruktion zwischen den beiden Bremssystemen vorgesehen sein, wobei sich eine derartige Integration beider Bremssysteme 21 und 24 in einem gemeinsamen Gehäuse 8 wesentlich von bekannten Ausführungsformen derartiger Angelrollen 20 unterscheidet, bei welchen üblicherweise die Freilaufbremse und die Drillbremse in getrennten Elementen bzw. Komponenten aufgenommen sind.
[0032] Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten abgewandelten Ausführungsform sind im Wesentlichen lediglich die für die Geräuscherzeugung wesentlichen Komponenten schematisch dargestellt, wobei für gleiche Bauteile die Bezugszeichen der vorangehenden Figuren beibehalten wurden bzw. diese mit im Wesentlichen gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden.
[0033] In Fig. 5 ist ähnlich wie bei der vorangehenden Ausführungsform der Fig. 1 und 3 wiede-
rum der Freilaufbremsbetrieb dargestellt. Hierbei ist ersichtlich, dass das wiederum mit 1 bezeichnete Schlagelement um eine Schwenkachse 12 verschwenkbar ist, wobei eine Auslenkung bzw. Bewegung des Schlagelements 1 in Form des Hammers durch die wiederum mit 30 bezeichneten Erhebungen bzw. Vorsprünge an dem mit der nicht näher dargestellten Spulenachse gekoppelten bzw. zusammenwirkenden rotierenden Element 3 erfolgt. Bei einer Drehbewegung des rotierenden Elements 3 wird das Schlagelement 1 entsprechend dem Doppelpfeil 10 außer Eingriff von dem Anschlag 2 gebracht. Durch die Beaufschlagung des Schlagelements 1 durch eine mit 4’ bezeichnete und vereinfacht dargestellte Feder erfolgt ein Zusammenwirken entsprechend dem Doppelpfeil 10 mit dem Anschlag 2, welcher wiederum als verstellbare Schraube ausgebildet ist, welche entsprechend dem Doppelpfeil 31 zur Erzeugung unterschiedlicher Signale verstellbar bzw. einstellbar am Gehäuse 8 gelagert ist.
[0034] Nach einem Übergang von dem in Fig. 5 dargestellten Freilaufbremsbetrieb zu dem in Fig. 6 dargestellten Drillbremsbetrieb durch eine Betätigung des Umstellmechanismus 6 entsprechend dem Doppelpfeil 11 gelangt der wiederum mehrteilige Gelenk- bzw. Hebelmechanismus 5' in die in Fig. 6 dargestellte Lage. Durch diese verschwenkte Lage des Gelenk- bzw. Hebelmechanismus 5' wird das Schlagelement 1 entsprechend dem Doppelpfeil 9 von dem rotierenden Element 3 und insbesondere den darauf vorgesehenen Vorsprüngen bzw. Erhebungen 30 außer Eingriff gebracht, so dass selbst bei einer weiteren Rotationsbewegung des rotierenden Elements 3 während des Drillbremsbetriebs ein Zusammenwirken zwischen dem rotierenden Element 3 und dem Schlagelement 1 und somit eine weitere Geräuschentwicklung vermieden werden.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Angelrolle mit einem ein Geräusch erzeugenden Mechanismus zum Erzeugen eines Geräuschs im Zusammenhang mit einer Bremsfunktion, wobei bei einem Abspulen der Angelschnur in einem Freilaufbremsbetrieb ein mit einer Spulenachse (7) der Angelrolle (20) gekoppeltes oder von dieser zu einer Bewegung angetriebenes, insbesondere rotierendes Element (3) ein mit einem Anschlag (2) zusammenwirkendes Schlagelement (1) beaufschlagt, welches ein Geräusch erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagelement (1) über einen Gelenk- bzw. Hebelmechanismus (5, 5') bei einem Einholen der Angelschnur und/oder in einem Drillbremsbetrieb außer Eingriff von dem mit der Spulenachse (7) gekoppelten oder von dieser angetriebenen Element (3) bringbar ist, und dass der Gelenk- bzw. Hebelmechanismus (5, 5') zur Bewegung des Schlagelements (1) mit einem in der Angelrolle (20) integrierten Drillbremsmechanismus (24) gekoppelt bzw. koppelbar ist.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise das Schlagelement (1) mit einem von einer einstellbar in bzw. an einem Gehäuse (8) der Angelrolle (20) gelagerten Schraube gebildeten Anschlag (2) zusammenwirkt.
3. Angelrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufbremse (21) und die Drillbremse (24) in einem gemeinsamen Gehäuse (8) integriert sind.
4. Angelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die Drillbremse (24) unter einem von 0° oder 180° verschiedenen Winkel, insbesondere unter einem im Wesentlichen rechten Winkel relativ zu der Spulenachse (7) und/oder der Freilaufbremse (21) orientiert ist.
5. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise der Gelenk- bzw. Hebelmechanismus (5, 5') über einen an der Außenseite des Gehäuses (8) gelagerten Umstellmechanismus (6) betätigbar ist.
6. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Spulenachse (7) der Angelrolle (20) gekoppelte oder von dieser angetriebene Element (3) von einem scheiben- bzw. kreisförmigen Element gebildet ist, welches in an sich bekannter Weise mit einer Mehrzahl von insbesondere gleichmäßig über den Umfang verteilten Erhebungen bzw. Vorsprüngen (30) ausgebildet ist, welche mit dem Schlagelement (1) zusammenwirken.
7. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise das Schlagelement (1) über einen insbesondere von einer Feder (4, 4’) gebildeten Vorspannmechanismus in eine Stellung in Anlage an den Anschlag (2) beaufschlagbar ist.
8. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise das Schlagelement (1) von einem um eine Schwenkachse (12) schwenkbar gelagerten, hammerartigen Element gebildet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATA92/2020A 2020-04-21 2020-04-21 Angelrolle AT523749B1 (de)

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