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Die Erfindung betrifft eine Telekommunikationseinrichtung zur Partnersuche mit einem am Körper tragbaren Suchgerät, welches eine programmierbare Speichereinheit, eine Sende- und Empfangseinheit, einen Signalgeber, ein Display und eine Energiequelle aufweist, wobei die Speichereinheit personenbezogene Daten sowie ein Suchprofil des gesuchten Partners aufnimmt und das Suchgerät geeignet ist, die Annäherung an ein gleichartiges Suchgerät mit Hilfe des Signalgebers anzuzeigen, falls die personenbezogenen Daten der gesuchten Person zumindest zum Teil mit dem Suchprofil übereinstimmen.
In der DE 299 10 071 U1 wird ein elektronisches Gerät zur Partnersuche beschrieben, welches ein Gehäuse in Herzform aufweist, aus Metall gefertigt ist und sich als Schlüsselanhänger verwenden lässt. Das Partnersuchgerät beinhaltet in seinem Gehäuse einen Programmspeicher, Sender, Empfänger und Signalgeber und ist geeignet die Annäherung an ein gleichartiges Gerät zu signalisieren. Mit Hilfe von drei nebeneinander angeordneten Eingabetasten auf der Vorderseite des Gerätes können die persönlichen Daten sowie das Anforderungsprofil der gesuchten Person eingegeben werden, wobei im Display ein Menü aufge-
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einzugeben, da dabei jeder einzelne Buchstabe bzw. jede einzelne Ziffer ausgewählt und bestätigt werden muss.
Ein aufgefundener, passender Partner wird durch eine blinkende LED auf der Gehäusevorderseite angezeigt, weiters ist es möglich, dass das Gerät ein akustisches Signal in Form eines Pfeiftons abgibt.
Aus der DE 44 31 707 Al ist eine Infrarotsende- und Empfangsanlage zur Kontaktaufnahme zwischen Personen über kurze Entfernung beschrieben, wobei durch die Infrarotsignale zuvor abgespeicherte Informationen zum Beispiel Name, Telefon, Alter, Beruf u. s. w. an Empfangsgeräteträger übertragen und dort abgespeichert werden können. Erfolgreiche Signalübertragungen werden beiden Trägern optisch oder akustisch mitgeteilt. In nachteiliger Weise müssen Zeichen und Ziffern mit einem zweistelligen Ziffern-Code eingegeben werden, welcher auf einer Tabelle abgelesen werden kann. Insbesondere bei der Integration der Infrarotsende-und Empfangsanlage in eine Armbanduhr führt das zu einer Verkleinerung der Tastatur und Erschwerung der Dateneingabe.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Telekommunikationseinrichtung zur Partnersuche derart weiterzubilden, dass diese trotz Miniaturisierung einfach am Körper zu tragen, zu bedienen und zu programmieren ist.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Programmiereinheit für die Programmierung der Speichereinheit des Suchgerätes vorgesehen ist, wobei das Suchgerät über elektrische Kontaktflächen an dessen Oberfläche oder drahtlos mit der Programmiereinheit verbindbar ist. Durch die Verwendung einer Programmiereinheit kann das eigentliche Suchgerät in der einfachsten Ausführung nur ein Bedienelement (Ein/Ausschalter) bzw. eventuell einen Programmschalter aufweisen, um unterschiedliche Suchprofile abzurufen. Mit Hilfe der Programmiereinheit, welche selbst über eine Tastatur für die Dateneingabe verfügen kann oder welche über eine Schnittstelle mit einem Computer verbindbar ist, kann das Suchgerät auf einfachste Weise programmiert werden.
Die Programmierung kann entweder drahtlos über eine geeignete Funkeinrichtung (beispielsweise Infrarot) oder über entsprechende Kontaktflächen an der Oberfläche des Suchgerätes erfolgen. Mit der erfindungsgemässen Einrichtung lassen sich unterschiedlichste Suchprofile erstellen, welche nicht nur geeignet sind einen Sexualoder Lebenspartner zu finden, sondern auch Partner für die gemeinsame Sportausübung oder Freizeitgestaltung (Kartenspiel, Schachspiel). Weiters ist es möglich auch Suchprofile zu erstellen, welche Käufer- und Verkäufergruppen zusammenführen, beispielsweise am Immobilien- oder Gebrauchtwagenmarkt.
Die erfindungsgemässe Telekommunikationseinrichtung ist besonders dort anwendbar, wo sich grössere Menschenmengen aufhalten, beispielsweise in Verkehrsmitteln, Warteräumen, Bahnhöfen, Cafes, Diskotheken und Bars, wobei jedoch die eingangs erwähnten bekannten Geräte den Nachteil aufweisen, das zwar die Annäherung an ein gleichartiges elektronisches Gerät angezeigt werden kann, die entsprechende zugehörige Person jedoch oft nur schwer feststellbar ist, da sehr viele Personen der Umgebung als mögliche Zielperson in Frage kommen.
Die gegenständliche Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass die Empfangseinheit des Suchgerätes eine Empfangsantenne mit mehrfach richtungsabhängiger Empfangscharakteristik aufweist, welche mit einer Prozessoreinheit (CPU) zur Auswertung der Senderposition verbunden ist, wobei die Senderposition und somit die Position der Zielperson im Display des Suchgerätes anzeigbar ist.
Ein weiterer Vorteil bei der erfindungsgemässen Einrichtung besteht darin, dass anstelle einer Infrarotsende- und Empfangsanlage, wie bei der DE 44 31 707 Al, für die Partnersuche eine Sende- und Empfangsfrequenz im Bereich von 433 MHz verwendet wird, so dass zur Zielperson kein unmittelbarer Sichtkontakt bestehen muss.
Besonders vorteilhaft kann somit das Suchgerät in eine Armbanduhr mit einer digitalen oder analogen Anzeige integriert sein, wobei das Display des Suchgerätes in die Anzeige bzw. das Ziffernblatt der integriert ist. Beispielsweise ist vorgesehen, dass im Display des Suchgerätes bei der Annäherung an ein gleicharti-
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ges Suchgerät dessen Senderposition in Form von LCD bzw. LED-Punkten oderPfeilen dargestellt ist, welche in die Richtung der Senderposition weisen.
Weiters ist es möglich, dass im Display des Suchgerätes der Grad der Übereinstimmung des Suchprofils mit den personenbezogenen Daten der gesuchten Person in Form einer Prozentzahl oder eines Diagramms, vorzugsweise eines Balken-oder Kreisdiagramms, anzeigbar ist. Zur Kontaktaufnahme kann im Display die Telefonnummer, der Name etc. der Zielperson angezeigt werden.
In vielen Fällen ist es von Vorteil, wenn die Signalisierung einer Zielperson von der Umgebung nicht wahrgenommen wird, um dem Träger des Suchgerätes die Entscheidung freizustellen, mit der Zielperson Kontakt aufzunehmen oder nicht.
Daher sind die in den eingangs genannten Druckschriften beschriebenen Signalgeber wie auffällig blinkende LED's oder akustische Signale (Pfeifton) meist nicht geeignet, da sie sofort die Aufmerksamkeit umstehender Personen auf den Träger des Suchgerätes lenken. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn das Suchgerät an der dem Körper zugewandten Seite eine auf die Körperoberfläche einwirkende elektromechanische Vibrationseinheit aufweist. Eine derartige Einheit ist beispielsweise in Zusammenhang mit Handys bekannt geworden, wo ebenfalls ein Signal abgegeben werden soll, welches nur vom Träger wahrgenommen wird.
Bei einem Suchgerät, welches in eine Armbanduhr integriert ist, kann beispielsweise die an der Hand anliegende Rückseite der Uhr eine derartige Vibrationseinheit aufweisen, so dass beim Ansprechen des Alarms ein Blick auf die Uhr und die dort angebrachten Richtungspfeil Auskunft über den Standort der Zielperson geben. Bis zu diesem Zeitpunkt kann der ganze Vorgang gegen- über der Zielperson und den umstehenden Personen verborgen bleiben, da ein Blick auf die Armbanduhr in jeder Situation unverdächtig ist. Der Träger des Suchgerätes kann nach Sichtkontakt der Zielperson entscheiden, ob eine Kontaktaufnahme gewünscht ist oder das Vibrationssignal einfach mit einem Druckbzw. Stellknopf an der Uhr ausschalten.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das erfindungsgemässe Suchgerät in ein Handy integriert ist, wobei dessen elektromechanische Vibrationseinheit oder auch dessen Signalton als unauffälliger Signalgeber verwendet werden können.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Telekommunikationseinrichtung, Fig. 2 ein Detail des Suchgerätes aus Fig. 1, die Figuren 3 und 4 Blockschaltbilder des Suchgerätes sowie Fig. 5 ein Funktionsdiagramm des Suchgerätes.
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Die in Fig. 1 dargestellte Telekommunikationseinrichtung zur Partnersuche weist ein am Körper tragbares Suchgerät 1 - im dargestellten Fall eine Armbanduhrsowie eine Programmiereinheit 2 für die Programmierung des Suchgerätes 1 auf. Die Programmiereinheit 2 kann in einer ersten Ausführungsvariante mit einer Tastatur 3 für die Dateneingabe ausgestattet sein.
Es ist allerdings auch möglich, eine Programmiereinheit 2 zu verwenden, welche an einen Computer 4 mit den Peripheriegeräten Bildschirm 5, Tastatur 6 und Drucker 7 angeschlossen ist, wodurch die Tastatur 3 im Programmiereinheit 2 entfallen kann. Zur Programmierung der Speichereinheit 14 des Suchgerätes 1 kann dieses in eine Vertiefung 8 der Programmiereinheit 2 eingesetzt werden, so dass Kontaktstifte 9 entsprechende Kontaktflächen 10 an der Oberfläche des Suchgerätes 1 kontaktieren. Gemäss einer nichtdargestellten Ausführungsvariante ist auch ein drahtloser Kontakt zwischen Programmiereinheit 2 und Suchgerät 1, beispielsweise mittels Infrarottechnologie, möglich.
Das Display 11 dient gleichzeitig als Display für die digitale Uhr und die Anzeigefunktionen des Suchgerätes 1, wobei die Suchfunktion über einen Druckknopf 12 ein- und ausgeschaltet werden kann bzw. über einen weiteren Druckknopf 13 unterschiedliche Suchprofile abrufbar sind.
In Fig. 2 ist die Rückseite des als Armbanduhr ausgeführten Suchgerätes 1 dargestellt, wobei am seitlichen Rand die Kontaktflächen 10 erkennbar sind. Mit 15 ist ein Uhrband angedeutet. An der Rückseite 16 des Suchgerätes 1 ist eine elektromechanische Vibrationseinheit 17 integriert, welche bei angelegter Uhr auf das Handgelenk einwirkt und für andere Personen unbemerkbar die Annäherung an ein gleichartiges Suchgerät anzeigen kann.
Das in Fig. 3 dargestellte Blockschaltbild zeigt eine einfache Ausführungsvariante mit einer Sendeeinheit 18 samt Modulator TX sowie einer Empfangseinheit 19 samt Demodulator RX. Weiters ist eine Prozessoreinheit 20 samt Speichereinheit 14 (EEPROM-Speicher) vorgesehen sowie eine Empfangsspule 21 für die Bereitstellung der Ladespannung zum Aufladen der Energiequelle 22. Als Signalgeber ist die elektromechanische Vibrationseinheit 17 vorgesehen, es kann allerdings auch zusätzlich ein optisches Signal im LC-Display 11 der Armbanduhr aufleuchten oder blinken. Das Aufladen der Energiequelle 22 kann ebenfalls über die Kontaktflächen 10 samt Kontaktstiften 9 der Programmiereinheit 2 erfolgen.
In der Variante gemäss Fig. 4 weist die Empfangseinheit 19 eine Empfangsantenne 23 mit mehrfach richtungsabhängiger Empfangscharakteristik auf, so dass mit Hilfe der Prozessoreinheit 20 die Senderposition bei Annäherung an ein gleichartiges Suchgerät festgestellt werden kann. Mit Hilfe der Displaysteuerung 24 wird die Senderposition am Display 11 angezeigt, wofür beispielsweise die in Fig. 1 dargestellten Richtungspfeile 25 im LC-Display bzw. in Form von LED's vorgesehen sind.
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Weiters kann im Display 11 des Suchgerätes 1 auch der Grad der Übereinstimmung des Suchprofils mit den personenbezogenen Daten der gesuchten Person in Form einer Prozentzahl oder eines Diagramms angezeigt werden. Im dargestellten Beispiel ist dafür ein in Viertel unterteiltes Kreisdiagramm 26 vorgesehen, wobei je nach Übereinstimmung eine gewisse Anzahl von Kreisviertein angezeigt wird.
Das als "Love Indicator" bezeichnete Suchgerät 1 arbeitet beispielsweise mit einer Sende- und Empfangsfrequenz im Bereich von 433 MHz, wobei die Übertragungsdaten durch eine Codierung verschlüsselt sein können. Die Übertragungs-bzw. Reichweite ist auf 5 bis 20 Meter beschränkt, da eine Kontaktaufnahme nur dann sinnvoll ist, wenn auch möglichst rasch ein Sichtkontakt zur angepeilte Person hergestellt werden kann.
Schliesslich ist in Fig. 5 das Beispiel für ein Funktionsdiagramm dargestellt.