DE4211386A1 - Alarmeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abgabe
eines Alarms gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE 40 12 074 A1
bekannt.
Bei der bekannten Einrichtung erfordert die Montage der
Senderschaltung im Fingerring einen erheblichen Aufwand. Auch
kann die Größe des Fingerrings nicht der Größe des Fingers
der jeweiligen Person angepaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Einrichtung
dahingehend zu verbessern, daß die Montage der
Senderschaltung im Fingerring wesentlich vereinfacht wird und
der Fingerring der Größe des Fingers der jeweiligen Person
angepaßt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß mit der im
Anspruch 1 gekennzeichneten Einrichtung erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung wiedergegeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einem oder
mehreren Miniatursendern in Form von Fingerringen mit
integriertem Auslöseschalter und aus einer Empfangseinheit,
die an einer möglichst empfangssicheren Stelle des Raumes in
unauffälliger Weise, beispielsweise in der Decke oder in
Beleuchtungskörpern, integriert wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist als herkömmlicher
Schmuckring getarnt und wird als solcher auch an einem der
Ringfinger getragen, wobei sich an der Volarseite des Ringes
eine Auslösetaste zur Alarmauslösung befindet. Durch längeren
Druck mit dem Daumen auf die Mikrotaste wird eine
Senderschaltung aktiviert und ein Infrarotsignal oder ein
Hochfrequenzsignal an eine Empfangseinheit gesendet. Demgemäß
kann an die Empfangseinheit eine Notrufleitstelle oder eine
Einrichtung zur Alarmauslösung angeschlossen sein.
Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich besonders als
Alarmgeber oder Notrufmelder bei Überfällen auf Banken und
zur Sicherung von öffentlichen Gebäuden wie Parkgaragen,
Juweliergeschäfte, Wohnräume, Flugzeuge, oder für die
Alarmauslösung in Spitälern, Geschäfts- und Industrieräumen.
Ein weiteres Anwendungsfeld ist der öffentliche
Personenschutz, insbesondere der Schutz von spielenden
Kindern sowie von Taxifahrern oder Frauen vor Überfällen.
Hierbei trägt der Anwender eine Handtaschensirene, die mit
dem Ring ausgelöst wird. Handtaschendiebstahl oder Überfälle
auf Personen können so wirksam verhindert werden.
Ebenso sind Anwendungen zur Hilferuf-Weiterleitung, vor allem
für ältere, gebrechliche, gehbehinderte, platzgebundene oder
kranke alleinstehende Personen vorgesehen, wobei die
Empfangsschaltung durch eine Selbstwähleinrichtung mit einem
Sprachtextübermittlungsgerät gebildet wird, welche an das
Telefonnetz angeschlossen ist.
In diese mit dem Fingerring auslösbare Einrichtung wird die
Telefonnummer des Arztes bzw. des Pflegers oder eines
zuständigen Angehörigen eingespeichert und gleichzeitig ein
entsprechender Hilfe- oder Alarmtext aufgesprochen. Auch für
unbewegliche Patienten im Krankenhaus kann so ein
Schwesternruf realisiert werden.
Generell eignet sich der Fingerring zur Verwendung als
unauffälliger Auslöseschalter für sämtliche Alarmanlagen und
Überwachungseinrichtungen, wie beispielsweise für
Tonbandgeräte im Aktenkoffer, Abhöreinrichtungen, Film- und
Fotoüberwachung und dgl.
Mit dem Fingerring kann eine Alarmauslösung in jeder
beliebigen Position in einem Raum durchgeführt werden. Da der
Ring dem Träger pausenlos zur Verfügung steht, ist zu jedem
Zeitpunkt unauffällige Alarmauslösung gewährleistet, und zwar
mit minimalster Zeitverzögerung und auch bei jeder Stellung
der Arme und demnach ohne Risiko in Bezug auf eine nervlich
angespannte Situation bei einem Überfall. Dadurch wird auch
eine sichere Alarmauslösung mit erhobenen Armen,
beispielsweise bei Bedrohung mit Schußwaffen, ermöglicht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fingerrings in
vergrößerter Wiedergabe;
Fig. 2 eine Ausführungsform der Senderschaltung;
Fig. 3 eine Ausführungsform der Empfängerschaltung;
Fig. 4 die Draufsicht auf einen Folienprint;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des
Folienprints;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Folienprints nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Folienprints
nach Fig. 4 bis 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Abschnitt des Folienprints
mit Induktionsschleifen;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Abschnitt des Folienprints
mit einem Kondensator;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Gehäuses des Fingerrings;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des zu einem Ring
geschlossenen Folienprints;
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform des Folienprints;
Fig. 13 die Seitenansicht eines Fingerrings mit
Klettbandverschluß;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Bandes mit einem
Verschluß zur Bildung eines Fingerrings;
Fig. 15 die Seitenansicht des Bandes nach Fig. 14;
Fig. 16 eine Empfängerschaltung mit Sirene;
Fig. 17 eine Ladestation zum Aufladen des Akkumulators in dem
Fingerring;
Fig. 18 eine an das Telefonnetz anschließbare
Informationszentrale;
Fig. 19 das Tastenfeld der Informationszentrale nach Fig. 18;
Fig. 20 ein Blockschaltbild der Informationszentrale.
Gemäß Fig. 1 weist ein Fingerring in einem Gehäuse 1, das die
Senderschaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung enthält, an
der Dorsalseite eine Schmuckstein 2 und an der Volarseite
einen in Fig. 1 nicht sichtbaren, in das Gehäuse 1
integrierten Auslöseschalter 3 auf.
Die in dem Gehäuse 1 untergebrachte Senderschaltung besteht
gemäß Fig. 2 im wesentlichen aus einem Oszillator 5 mit einem
Schwingkreis 4. Der Oszillator 5 ist einerseits mit einem
Laderegler 6 und andererseits über einen Modulator 7 mit
einer Sendeeinheit 8 verbunden. Eine
Stromversorgungseinrichtung 9 in Form einer Batterie oder
eines Akkumulators versorgt den Laderegler 6, den Modulator 7
und die Sendeeinheit 8 mit Strom. Die Sendeeinheit 8 kann mit
einer Sendeantenne 10 und/oder einer Infrarot-Sendediode 11
versehen sein.
Die Sendeeinheit 8 erzeugt ein Trägersignal, welches mit dem
vom Modulator 7 erzeugten Alarmsignal in Puls-Code-Modulation
über die Infrarot-Sendediode 11 oder die Sendeantenne 10 mit
äußerst hoher Leistung in den Raum abgestrahlt wird.
Die Empfängerschaltung besteht gemäß Fig. 3 im wesentlichen
aus einer Empfangsantenne 12 und/oder einer Infrarot-
Empfangsdiode 13, der Empfangseinheit 14, dem Demodulator 15,
der Schaltstufe 16 und der Stromversorgung 17. Das von der
Sendeantenne 10 bzw. Sendediode 11 gesendete, modulierte
Signal wird von der Empfangsantenne 12 bzw. der Empfangsdiode
13 empfangen, in der Empfangseinheit 14 in ein entsprechendes
elektrisches Signal umgewandelt und an den Demodulator 15
weitergeleitet. Im Demodulator 15 wird das Signal
demoduliert, um das ursprüngliche Alarmsignal zu erhalten. In
der Schaltstufe 16 wird das Alarmsignal auf die richtige
Pulsfolge hin überprüft, um bei Korrektheit ein Schaltsignal
an eine Notrufstelle zu übertragen, die an der Schnittstelle
18 angeschlossen ist, wodurch der Alarm ausgelöst wird.
Die Senderschaltung, die in das Ringgehäuse 1 von außen nicht
sichtbar integriert ist, ist auf einem flexiblen Folienprint
19 vorgesehen, der in Fig. 4 bis 9 dargestellt ist und der,
wie in Fig. 11 gezeigt, zu einem Ring geschlossen werden
kann.
Der Folienprint 19 besteht aus einem streifenförmigen
Abschnitt 20, an den sich ein breiterer, rechteckiger
Abschnitt 21 anschließt. Gemäß Fig. 4 ist auf dem
streifenförmigen Abschnitt 20 eine Leiterbahn 22 vorgesehen,
die vom rechteckigen Abschnitt 21 zu einer flächigen
Metallfläche als Ablängende 23 am anderen Ende des
streifenförmigen Abschnitts 20 führt.
Etwa in der Mitte des streifenförmigen Abschnitts 20 ist die
Leiterbahn unter Bildung eines induktiven Näherungsschalters
als Auslöseschalter in Form mäanderförmiger
Induktionsschleifen 24 ausgebildet, die zusammen mit einem
Kondensator einen Schwingkreis bilden.
Der streifenförmige Abschnitt 20 ist beiderseits der Mitte
mit den Induktionsschleifen 24 durch Ausnehmungen 25
mäanderförmig ausgebildet. Auch die Leiterbahn 22 weist in
diesem Bereich eine entsprechende Mäanderform auf. Auf diese
Weise kann die Dehnbarkeit des streifenförmigen Abschnitts 20
erhöht werden.
Gemäß Fig. 7 ist der breite, rechteckige Abschnitt 21 des
Folienprints 19 mit sämtlichen Bauelementen der
Senderschaltung bestückt, d. h. mit einem Chip 26, der
beispielsweise aus zwei Infrarot-Dioden bestehenden
Sendediode 11 und der durch eine Batterie oder einen
Akkumulator gebildeten Stromversorgungseinrichtung 9. In dem
Chip 26 befinden sich der Modulator 7 und die Sendeinheit 8.
Von der Stromversorgungseinrichtung 9 und von der Sendediode
11 führen entsprechende Leiterbahnen 27, 28 zum Chip 26.
Ferner ist der Chip 26 an die Leiterbahn 22 angeschlossen und
an eine weitere Leiterbahn 29, die zu der Seite des
Abschnitts 21 führt, der der Seite gegenüberliegt, an die
sich der streifenförmige Abschnitt 20 anschließt. An die
Leiterbahn 29 ist die Metallkontaktfläche 23 an dem
Ablängende des streifenförmigen Abschnitts 20 angeschlossen,
wenn der Folienprint 19 gemäß Fig. 11 zu einem Ring
geschlossen ist.
Der in Fig. 4 und 8 dargestellte induktive Näherungsschalter
24, der im Fingerringgehäuse 1 an der Volarseite angeordnet
ist, spricht an, wenn mit dem Daumen die Koppelkapazität der
Induktivität einige Sekunden gedämpft wird.
Gemäß Fig. 9 kann der Auslöseschalter auch als kapazitiver
Sensor ausgebildet sein. Dazu ist die Leiterbahn 22 mit
ineinandergreifenden Enden zu einem Kondensator 30
ausgebildet. Durch Betätigung mit dem Daumen wird die
Kapazität des Kondensators 30 durch Änderung der
Dielektrizitätskonstante und damit die Frequenz des
Schwingkreises 4 geändert.
Gemäß Fig. 5 und 6 kann anstelle eines induktiven bzw.
kapazitiven Sensors auch eine mechanische Mikrotaste 31 als
Auslöseschalter an der Volarseite des Fingerrings 1
vorgesehen sein. Wie erwähnt, sind in dem integrierten
Schaltkreis auf dem Folienprint sämtliche Bauelemente und
Baugruppen in dem Chip 26 zusammengefaßt. Weiterhin befinden
sich auf der Bestückungsfläche 21 als Sendediode 11 zwei
Infrarot-Dioden, um eine möglichst hohe abgestrahlte Leistung
zu erhalten. Statt der Sendediode 11 kann auch eine
Hochfrequenzspule oder eine Sendeantenne 10 vorgesehen sein,
welche bei Alarmauslösung ein Hochfrequenzsignal aussendet.
Dieses Hochfrequenzsignal besitzt in einem nahen Bereich
eine hohe Feldstärke, um beispielsweise eine
Handtaschensirene einzuschalten.
Der Schwingkreis 4 der Senderschaltung (Fig. 2) wird durch
die Leiterbahn 22 im streifenförmigen Abschnitt 20 des
Folienprints 19 gebildet. Wenn die
Stromversorgungseinrichtung 9 durch einen Akkumulator
gebildet wird, kann der Schwingkreis 4 zugleich zum Aufladen
des Akkumulators verwendet werden.
Dazu ist eine externe Energiequelle vorgesehen, die in Fig.
17 dargestellt ist. Die Energiequelle besteht aus einem
Ferrit-Stab 32 mit einer Induktionsspule 33, die an einen
Hochfrequenzgenerator 34 angeschlossen ist, der von einer
Steuereinrichtung 35 gesteuert wird.
Im Lademodus wird der Schwingkreis 4 durch einfaches
Auf stecken des Fingerrings 1 auf den Ferrit-Stab 32 mit der
von dem Hochfrequenzgenerator 34 erzeugten
Hochfrequenzschwingung in Schwingung versetzt, wodurch der
Akkumulator wieder aufgeladen wird.
Das Gehäuse 1 des Fingerrings wird vorzugsweise durch ein
Kunststoff-Gießverfahren hergestellt, wobei der Folienprint
19 mitsamt den Bauelementen (Stromversorgungseinrichtung 9,
Sendediode 11 und Chip 26) in die Gießform eingelegt wird und
in einem Arbeitsgang in der Gießform vergossen wird. Die
Gießform ist an der der Dorsalseite des Rings 1
entsprechenden Seite mit einer Aussparung versehen, um eine
entsprechende Aussparung im Fingerring an der Dorsalseite zu
erzeugen.
Gemäß Fig. 10 ist in diese Aussparung an der Dorsalseite des
Fingerringgehäuses 1 eine als Schmuckstein 2 ausgebildete
Infrarot-Blende eingesetzt. Der "Schmuckstein" 2 ist an
seiner Innenseite mit entsprechenden Aussparungen 36 bis 38
für die Baugruppen, also die Stromversorgungseinrichtung 9,
die Sendediode 11 und den Chip 26, auf dem rechteckigen
Abschnitt 21 des Folienprints 19 versehen. Durch die
Verwendung des als Infrarot-Blende ausgebildeten
Schmucksteins 2 wird ein großer Abstrahlwinkel erreicht.
Um die Möglichkeit einer variablen Ringgröße vorzusehen, wird
der Kunststoff, aus dem das Fingerringgehäuse 1 hergestellt
ist, so gewählt, daß der Fingerring 1 plastisch verformbar
ist, wodurch das Fingerringgehäuse 1 mitsamt dem Folienprint
19 durch Dehnung an die jeweilige Fingergröße angepaßt werden
kann. Ein thermoplastischer Kunststoff wird bevorzugt. Es
kann sich jedoch auch um einen kaltverformbaren Kunststoff
handeln. Durch die in Fig. 4 dargestellte mäanderförmige
Ausführung des Folienprints beiderseits der
Induktionsschleifen 24 kann der Folienprint 19 gedehnt
werden, ohne die Leiterbahn 22 zu beschädigen.
Um den Ring der Größe des jeweiligen Fingers anzupassen, kann
er gemäß Fig. 12 und 13 auch als Klettband 39 ausgebildet
sein. Dazu wird der in Fig. 12 dargestellte Folienprint 19 z. B.
mit einer Mikrotaste 40 versehen. Dabei wird die
Leiterbahn 42, die an die Mikrotaste 40 angeschlossen ist,
durch eine entsprechende Leiterbahn 43, 44 von der Mikrotaste
40 zu dem rechteckigen Abschnitt 21 des Folienprints 19
wieder zurückgeführt. D. h., im Gegensatz zur Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5 führen bei der Ausführungsform nach Fig. 12
die Leiterbahnen 21, 22 nicht zum freien Ende des
streifenförmigen Abschnitts 20. Dies ist durch den
Klettverschluß 45 bedingt. Bei der Ausführungsform des Rings
nach Fig. 13 sind die Bauelemente auf der rechteckigen
Bestückungsfläche 21 des Folienprints 19 so ausgeführt und
gestaltet, daß die Infrarot-Blende bzw. ein als Schmuckstein
getarntes Gehäuse 46 aufgesetzt werden kann. Der gesamte
Folienprint 19 gemäß Fig. 12 ist in dem Klettband 39 z. B.
durch Einnähen untergebracht. Das Klettband 39 kann so
einfach um den Finger gewickelt und der Klettverschluß 45
angedrückt werden.
Gemäß Fig. 14 und 15 ist das Fingerringgehäuse als flexibles
Kunststoffband 47 mit einem Verschluß ausgebildet. In dem
Kunststoffband 47 wird der Folienprint 19 vergossen, so daß
die Mikrotaste 40 von außen zugänglich bleibt. Auf das
Kunststoffband 47 mit dem eingegossenen Folienprint 19 wird
im Bereich des rechteckigen Abschnitts 21 des Folienprints 19
ein Gehäuse 49 aufgesetzt. Das Gehäuse 49 weist eine
Ausnehmung 50 mit je einer federnden Rippe 51 an beiden
Seiten auf, in welche das mit Zähnen 52 versehene Ende des
Kunststoffbandes 47 gesteckt wird, wobei die federnden Rippen
51 zwischen den Zähnen 52 einrasten, um den Fingerring zu
schließen. In das Gehäuse 49 kann eine beispielsweise als
Schmuckstein 2 ausgebildete Infrarot-Blende eingesetzt sein.
Die Empfängerschaltung kann mit einer Handtaschensirene oder
einer an das Telefonnetz angeschlossenen Informationszentrale
verbunden sein.
Die Informationszentrale ist in Fig. 18 dargestellt. Sie
besteht aus einem Telefonapparat 53 mit einer
Selbstwähleinrichtung und besitzt einen Speicher zur Aufnahme
von Telefonnummern sowie zur Aufnahme des Sprach- bzw. eines
Notruftextes, welcher der Notruf stelle, dem Arzt oder dgl.
Personen mitgeteilt werden soll. Dabei kann der Anwender
mittels eingebautem Mikrofon Texte auf das Aufnahmegerät
auf sprechen, welche digitalisiert und in einem Speicher
abgelegt werden. Das Tastaturfeld 54 der Informationszentrale
ist in Fig. 19 dargestellt. Die gewünschten Telefonnummern
können mittels einer Zahlentastatur 55 eingespeichert werden.
Zur Aufnahme des Alarmtextes wird die Taste 56 "SPEAK"
gedrückt und anschließend ein Text nach Wahl mittels
eingebautem Mikrofon 57 auf das Aufnahmegerät gesprochen.
Gemäß Fig. 20 ist das Mikrofon 57 mit einem Verstärker 58 zur
Signalverstärkung verbunden, und ein dem Verstärker 58
nachgeschaltetes Tiefpaßfilter 59 siebt unerwünschte
Störfrequenzen aus dem Signalweg und gibt das Signal zur
Digitalisierung an den Analog/Digital-Wandler 60. Eine
Steuerung mittels der Mikrosteuereinheit 61 gibt den
Wandlertakt vor und sorgt für den zeitlichen Ablauf der
Datenablage in dem Speicher 62.
Ein reservierter Bereich im Speicher 62 ist vorgesehen, um
Telefonnummern abzuspeichern. Nach Drücken der Eingabetaste
63 "ENTER" können anschließend die Telefonnummern eingegeben
werden, welche von der Steuerung in dem Speicher 62 abgelegt
werden.
Um eine Kontrolle des aufgesprochenen Textes zu ermöglichen,
ist eine Taste 64 "PROBE" vorgesehen, wodurch der Sprachtext
im Speicher 62 aufgerufen und mittels Analog/Digital-Wandler
65 in das ursprüngliche Signal des Alarmtextes umgesetzt
wird. Das nachgeschaltete Tiefpaßfilter 66 unterdrückt den im
Analog/Digital-Wandler 65 entstehenden Oberwellenanteil aus
dem Signal, welcher durch die Abtastfrequenz hervorgerufen
wird.
Durch einen Audio-Verstärker 67 und einen angeschlossenen
Lautsprecher 68 wird das Signal hörbar und kann damit
kontrolliert werden. Es ist vorgesehen, durch die Betätigung
der Taste 56 "SPEAK" einen neuen Text in den Speicher 62
abzulegen, wodurch der bereits gespeicherte Text gelöscht
bzw. neu überschrieben werden kann.
Wird ein Alarm durch Betätigung des Auslöseschalters 3 des
Fingerrings 1 ausgelöst, so übersendet die Senderschaltung im
Fingerring 1 je nach Ausführung ein Infrarot- oder
Hochfrequenz-Alarmsignal. Das Alarmsignal wird gemäß Fig. 20
von der Empfangsantenne 12 bzw. der Empfangsdiode 13
empfangen und von der Empfangseinheit 14 ausgewertet. Durch
die Kontroll- oder Steuereinrichtung 61 wird die
Telefonnummer aus dem Speicher 62 abgefragt. Die
Steuereinheit 61 enthält ein Wählprogramm mit
Bestätigungsabfrage (Sprachbestätigung von der Gegenstelle,
z. B. Arzt) und bei Besetztzeichen des Telefons eine
Wahlwiederholfunktion.
Wird die Nummernwahl von der Gegenseite bestätigt, so
veranlaßt die Steuereinheit 61 die Ausgabe des Alarmtextes
aus dem Speicher 62 mit anschließender Analog/Digital-
Wandlung und Filterung.
Die Sprachübermittlung an die Zweidraht-
Kommunikationsschnittstelle 69 für das Telefonnetz wird
solange wiederholt, bis die Gegenstelle den Hörer auflegt.
Die Kommunikationsschnittstelle a, b sorgt für die
bidirektionale Anpassung an das Telefonnetz.
Zur Betätigung einer Handtaschensirene dient die in Fig. 16
dargestellte Schaltung. Danach wird durch Betätigung des
Auslöseschalters 3 des Fingerrings 1 ein
Hochfrequenzalarmsignal in einem nahen Bereich des
Fingerrings 1 ausgestrahlt. Das Signal wird mit einer
Empfangsantenne 70 empfangen. Ein im "SLEEP-Mode" (Schlaf-
Modus mit sehr geringer Stromaufnahme zur Batterieschonung)
befindlicher selektiver Empfänger 71 wird dadurch aktiviert
und eingeschaltet. Gleichzeitig schaltet der Empfänger 71 mit
einem Schalter 77 die Stromversorgung 72, die durch eine
Batterie oder einen Akkumulator gebildet sein kann, auch für
alle anderen Baugruppen der Handtaschensirene ein. Ein
Dekoder 73 prüft das Alarmsignal auf Echtheit und schaltet
einen Tongenerator 74 ein, welcher einen beispielsweise einer
Polizeisirene ähnlichen Alarmton erzeugt, der mittels
Verstärker 75 und Lautsprecher 76 an die Umgebung abgegeben
wird.
Claims (17)
1. Einrichtung zur Abgabe eines Alarms mit einer
Senderschaltung und einer Empfängerschaltung, wobei die
Senderschaltung in einem als Fingerring ausgebildeten
Gehäuse angeordnet ist und einen Auslöseschalter
aufweist, der an der Volarseite des Fingerrings
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Senderschaltung auf einem flexiblen Folienprint (19)
angeordnet ist, welcher zu einem Ring schließbar ist, der
in das Gehäuse (1) des Fingerrings integrierbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Folienprint (19) einen streifenförmigen Abschnitt
(20) und einen breiten Abschnitt (21) aufweist, wobei auf
dem breiten Abschnitt (21) die Baugruppen und die
Bauelemente der Senderschaltung vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Baugruppen und Bauelemente auf dem breiten Abschnitt
(21) des Folienprints (19) einen Chip (26) umfassen und
entlang dem streifenförmigen Abschnitt (20) wenigstens
eine Leiterbahn (22) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Abschnitt
(20) zumindest über einen Teil seiner Länge eine größere
Dehnbarkeit aufweist und in diesem Teil die Leiterbahn
(22) mäanderförmig ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahn (22) im
mittleren Bereich des streifenförmigen Abschnitts als
induktiver Näherungsschalter (24) oder als kapazitiver
Schalter (Kondensator 30) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem breiten Abschnitt
(21) des Folienprints (19) eine Batterie oder ein
Akkumulator angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Akkumulator durch den durch die Leiterbahn (22) des
Folienprints (19) gebildeten Schwingkreis (4), der durch
einen externen Hochfrequenzgenerator (34) in Schwingung
versetzbar ist, aufladbar ist.
8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Senderschaltung eine
Infrarot-Sendediode (11), eine Hochfrequenzspule oder
eine Sendeantenne (10) aufweist, um bei Betätigung des
Auslöseschalters (3) ein Hochfrequenzsignal auszusenden.
9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des
Fingerrings aus einem zumindest bei Erwärmung plastisch
verformbaren Material besteht.
10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der von dem
streifenförmigen Abschnitt (20) abgewandten Seite des
breiten Abschnitts (21) des Folienprints (19) eine zum
Chip (26) führende Leiterbahn (29) vorgesehen ist und das
Ende der Leiterbahn (22) auf dem streifenförmigen
Abschnitt (20) beim Schließen des Folienprints (19) zu
einem Ring mit der zum Chip (26) führenden Leiterbahn
(29) verbindbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leiterbahnende an dem streifenförmigen Abschnitt (20)
als flächiges Ablängende (23) ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Leiterbahn (42)
auf dem streifenförmigen Abschnitt (20) vom
Auslöseschalter (40) zurück über wenigstens eine weitere
Leiterbahn (44) zum Chip (26) zurückführt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Folienprint (19) in einem Band angeordnet ist, das
einen Klettverschluß (45) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Folienprint (19) in einen Kunststoffband (47)
angeordnet ist, das einen Verschluß aufweist.
15. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerschaltung eine
Sirene oder eine an das Telefonnetz anschließbare
Informationszentrale aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Informationszentrale eine Selbstwähleinrichtung
aufweist.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Informationszentrale ein Gerät
zum Aufzeichnen und Abspielen eines Notruftextes
aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211386 DE4211386A1 (de) | 1992-04-04 | 1992-04-04 | Alarmeinrichtung |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE59712742D1 (de) * | 1996-08-09 | 2006-11-16 | Ferag Ag | System aus Wickelkernen mit Wickelbändern und einem Schreib-/Lesegerät, welches zum berührungslosen Auslesen und/oder Überschreiben von Daten dient |
US6928834B2 (en) | 2001-02-22 | 2005-08-16 | Diamon Alert, Llc | Jewellery setting |
WO2007149995A2 (en) | 2006-06-21 | 2007-12-27 | Velcro Industries B.V. | Making and securing identification tags |
FR2905220B1 (fr) * | 2006-08-25 | 2008-10-31 | Cs Systemes D Information Sa | Poste d'appel d'urgence d'un reseau d'appel d'urgence a composants en eveil et en sommeil |
ITUD20070068A1 (it) * | 2007-04-12 | 2008-10-13 | Eurotech S P A | Elemento indossabile di contenimento per un'apparecchiatura elettronica |
EP2991061B1 (de) | 2014-08-29 | 2017-08-09 | Nxp B.V. | Befestigungselement mit eingebetteter Identifiziererschaltung |
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US3825833A (en) * | 1972-05-18 | 1974-07-23 | J Bogue | Personal security device |
DE4012074A1 (de) * | 1990-04-14 | 1991-10-17 | Meulen Alfred V D | Einrichtung zur abgabe eines alarms bei einem ueberfall |
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1992
- 1992-04-04 DE DE19924211386 patent/DE4211386A1/de not_active Ceased
-
1993
- 1993-04-05 EP EP93105599A patent/EP0565022A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908256A1 (de) * | 1999-02-25 | 2000-08-31 | Hansen Gerd | Kleidungs- oder Schmuckstück |
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EP0565022A1 (de) | 1993-10-13 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |