DE10345173B3 - Modulare Fernbedieneinheit für Hörhilfegeräte - Google Patents

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DE10345173B3 DE2003145173 DE10345173A DE10345173B3 DE 10345173 B3 DE10345173 B3 DE 10345173B3 DE 2003145173 DE2003145173 DE 2003145173 DE 10345173 A DE10345173 A DE 10345173A DE 10345173 B3 DE10345173 B3 DE 10345173B3
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Winfried Arz
Torsten Dr. Niederdränk
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/55Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using an external connection, either wireless or wired
    • H04R25/558Remote control, e.g. of amplification, frequency

Abstract

Es soll auf möglichst einfache und kostengünstige Weise eine Vielzahl unterschiedlicher Fernbedienungen für Hörhilfegeräte hergestellt werden können. Die Erfindung schlägt hierzu eine Fernbedienung in Modulbauweise mit einem Basismodul (2, 10) vor, das mit wenigstens einem lösbar mit dem Basismodul (2, 10) verbindbaren Erweiterungsmodul (7, 16, 21, 54) zum Erweitern der Funktionalität des Basismoduls (2, 10) erweitert werden kann. Die Fernbedienung kann dadurch in einfacher Weise an die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse eines Benutzers angepasst werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine modulare Fernbedieneinheit für Hörhilfegeräte.
  • Von vielen Hörhilfegeräteträgern wird eine möglichst unauffällige Trageweise der Hörhilfegeräte bevorzugt. Hierzu trägt insbesondere die fortschreitende Miniaturisierung dieser Geräte bei. Neben den von außen nahezu nicht mehr sichtbaren, im Ohr tragbaren Hörhilfegeräten ist damit auch bei hinter dem Ohr tragbaren Hörhilfegeräten eine sehr unauffällige Trageweise möglich. Durch die fortschreitende Miniaturisierung treten jedoch Probleme bei der Bedienung der Geräte auf. So können allenfalls noch wenige Bedienelemente an dem Gehäuse eines stark miniaturisierten Hörhilfegerätes angeordnet werden. Um dennoch eine Bedienung der Hörhilfegeräte zu ermöglichen, werden daher zunehmend Fernbedienungen verwendet. Auch bei diesen Fernbedienungen besteht der Wunsch, diese möglichst unauffällig handhaben zu können.
  • Aus der EP 0 298 323 A1 ist eine als Armbanduhr ausgebildete Fernbedienung für ein Hörhilfegerät bekannt. Diese hat einen elektrisch leitenden Uhrenboden und eine Leiterbahn am Uhrenglas und ist somit gleich wie das Gehäuse physikalisch als Plattenkondensator ausgebildet. Durch die Fernbedienung lassen sich drahtlos Steuerbefehle auf das Hörhilfegerät übertragen, z.B. zur Lautstärkeeinstellung oder zur Einstellung eines Tonfilters.
  • Aus der DE 100 48 342 C1 ist eine Fernbedienung für ein Hörhilfegerät bekannt, die Mittel zur Aufbewahrung des Hörhilfegerätes und/oder von Hörgeräte-Zubehör an der Fernbedienung umfasst. So kann z.B. eine Befestigungsschlaufe oder ein Ersatz-Energiemodul für das Hörhilfegerät an der Fernbedienung mitgeführt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fernbedienung mit variabler Funktionalität für ein Hörhilfegerät zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Modulare Fernbedienung für ein Hörhilfegerät mit wenigstens einem Basismodul, durch das nach einer Bedienung durch einen Benutzer ein Steuersignal zur Steuerung wenigstens eines Einstellparameters an das Hörhilfegerät übertragbar ist, und mit wenigstens einem lösbar mit dem Basismodul verbindbaren Erweiterungsmodul zum Erweitern der Funktionalität des Basismoduls.
  • Die Fernbedienung gemäß der Erfindung ist in modularer Weise aufgebaut, um den individuellen Verwendungsanforderungen des Hörgeräteträgers Genüge zu tragen. Diese können individuell sehr verschieden sein. Daher stellt das Basismodul lediglich eine Grundfunktionalität zur Verfügung. Eine Grundfunktion betrifft die Anpassung der Lautstärke. Hierzu umfasst das Basismodul vorzugsweise zwei Bedienelemente, durch deren Betätigung die Lautstärke entweder erhöht oder reduziert werden kann. Anstelle von zwei Bedienelementen ist jedoch auch ein einzelnes Bedienelement möglich, das z.B. in Form einer Wippe die Betätigung an gegenüberliegenden Enden erlaubt, wodurch ebenfalls zwei getrennte Funktionen (lauter bzw. leiser) ausführbar sind.
  • Neben der Betätigung von Bedienelementen ist bei einer Fernbedienung auch die Eingabe von Sprachbefehlen möglich, durch die das Hörhilfegerät bzw. die Hörhilfegeräte bei binauraler Versorgung eingestellt werden kann bzw. können.
  • Dadurch, dass das Basismodul lediglich auf die wesentlichen Funktionen (Einstellen der Lautstärke, Programmwahl) reduziert ist, kann dieses Basismodul entsprechend einfach, kostengünstig und in geringer Baugröße ausgeführt sein. Da die Elektronik innerhalb der Fernbedienung nur sehr wenig Platz beansprucht, ist die Baugröße des Basismoduls vor allem durch die Anzahl der Bedienelemente bestimmt. Daher sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass an dem lösbar mit dem Basismodul verbindbaren Erweiterungsmodul ebenfalls Bedienelemente vorhanden sind, so dass das Basismodul eine sehr einfache und kompakte Fernbedienung darstellt, wobei die um das Erweiterungsmodul erweiterte Fernbedienung zusätzliche Einstellungen zulässt und hierzu auch eigens Bedienelemente aufweist. Vorzugsweise können also in Verbindung mit dem Erweiterungsmodul Funktionen bzw. Parameter des Hörhilfegerätes eingestellt werden, die allein durch das Basismodul nicht zugänglich sind.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das lösbar mit dem Basismodul verbindbare Erweiterungsmodul eine Empfangseinheit zum Empfang eines von dem Hörhilfegerät ausgehenden Signals. Durch das Erweiterungsmodul wird es somit möglich, Einstellungen und Parameter aus dem Hörhilfegerät auszulesen. Z.B. kann somit das aktuelle Hörprogramm oder der Ladezustand der Spannungsquelle des Hörhilfegerätes angezeigt werden.
  • Zur Anzeige einer aus dem Hörhilfegerät ausgelesenen Information mittels der Fernbedienung sind unterschiedliche Methoden möglich. So kann bei der Fernbedienung an dem Basismodul oder dem Erweiterungsmodul ein Display vorhanden sein, auf dem die Information grafisch veranschaulicht wird. Auch einfachere optische Anzeigemittel, z.B. eine Anzahl LED's, sind möglich. Ferner können bei der Fernbedienung gemäß der Erfindung auch akustische Anzeigemittel vorhanden sein. So kann z.B. durch einen Warnton vor einer zur Neige gehenden Batterie gewarnt werden. Auch haptische Mittel, z.B. ein Vibrationsalarm, sind hierzu geeignet.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Sprachdecoder vorgesehen, durch den die Fernbedienung gesprochene Codewörter erkennt und in Steuerbefehle zur Steuerung des Hörhilfe gerätes wandelt. Der Sprachdecoder kann in dem Basismodul oder in dem Erweiterungsmodul enthalten sein. Diese Ausführungsform der Fernbedienung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, dass auf Bedienelemente an der Fernbedienung zumindest weitgehend verzichtet werden kann. Vorzugsweise ist das Basismodul zum Einstellen der Grundfunktionen (Lautstärke, Hörprogramm) mit einigen wenigen Bedienelementen ausgestattet und die Einstellung weiterer Parameter oder Funktionen des Hörhilfegerätes erfolgt durch Sprachbefehle mittels des Erweiterungsmoduls.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Erweiterungsmodul Mittel zur drahtlosen Übertragung eines Audiosignals zwischen der Fernbedienung und dem Hörhilfegerät. Ein akustisches Eingangssignal im Nahbereich der Fernbedienung wird von einem Mikrofon aufgenommen und über eine Sendeeinheit ("FM-System") zu dem Hörhilfegerät übertragen. Die so ausgebildete Fernbedienung ist insbesondere in einer Hörumgebung mit Störgeräuschen von Vorteil, da dann die Fernbedienung mit dem Mikrofon in die Nähe einer Nutzsignalquelle, z.B. eines Sprechers, gebracht werden kann, wodurch das Nutzsignal gegenüber den Störsignalen hervorgehoben wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Fernbedienung Mittel zur Datenübertragung zwischen der Fernbedienung und einem weiteren, von dem Hörhilfegerät verschiedenen Gerät. Beispielsweise kann so durch die Fernbedienung eine Verbindung zwischen dem Hörhilfegerät und einem Datennetz, z.B. Bluetooth oder Wireless LAN, geschaffen werden. Weiterhin ist mittels der so ausgebildeten Fernbedienung auch eine drahtlose Programmierung des Hörhilfegerätes möglich. So können Programmierbefehle drahtlos oder drahtgebunden von dem Programmiergerät zu der Fernbedienung und von dort drahtlos zu dem Hörhilfegerät übermittelt werden.
  • Bei der Fernbedienung gemäß der Erfindung umfassen das Basismodul und das Erweiterungsmodul vorzugsweise jeweils ein eigenes Gehäuse. Zur Erweiterung des Basismoduls mit dem Erweiterungsmodul werden die beiden Module elektrisch und mechanisch miteinander verbunden, wobei vorteilhaft eine Steckverbindung vorgesehen ist, so dass die Verbindung bzw. Trennung leicht durch den Benutzer der Fernbedienung vorgenommen werden kann. Es kann jedoch auch innerhalb des Gehäuses des Basismoduls eine Aufnahme für das Erweiterungsmodul vorgesehen sein, so dass das Erweiterungsmodul ganz oder teilweise innerhalb des Gehäuses des Basismoduls angeordnet wird. Auch diese lösbare Verbindung kann vorzugsweise ohne spezielles Werkzeug durch den Benutzer selbst vorgenommen werden.
  • Auch bei der äußeren Gestaltung einer Fernbedienung gemäß der Erfindung steht eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten offen. So kann die Fernbedienung mit einem Band versehen und wie eine Armbanduhr getragen werden. Weiterhin kann die Fernbedienung mit einem Metallring versehen und so zur Verwendung als Schlüsselanhänger geeignet sein. Auch ein mit der Fernbedienung verbundener Kleidungsclip bzw. Klett- oder Klebeverschluss zum körpernahen Tragen der Fernbedienung ist möglich. Weiterhin kann die Fernbedienung gemäß der Erfindung von einer Hülle aus weichem oder hartem Material zum Schutz gegen mechanische Beschädigung, Feuchtigkeitseinwirkung etc. umgeben sein. Die Hülle kann farbig ausgestaltet werden, um mehrere Fernbedienungen individuell zu gestalten. Die Formung des Gehäuses erfolgt vorzugsweise unter ergonomischen Gesichtspunkten. Dabei können in dem Gehäuse auch Aufbewahrungsmittel zur Aufbewahrung von Hörhilfegeräte-Zubehör oder dem Hörhilfegerät selbst vorhanden sein. Derartige Aufbewahrungsmittel können der Form des Zubehörs bzw. des Hörhilfegerätes angepasste Vertiefungen in der Fernbedienung oder kleine Schubladen in der Fernbedienung sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass Bedienelemente, deren Betätigung die Übertragung eines Signals von der Fernbedienung zu dem Hörhilfegerät und Bedien elemente, deren Betätigung zusätzlich auch die Übertragung eines Signals von dem Hörhilfegerät zu der Fernbedienung bewirken, auf zumindest im Wesentlichen orthogonal zueinander angeordneten Gehäuseseiten angebracht sind. Durch diese Anordnung ist es möglich, zwischen unterschiedlichen, mit der Fernbedienung ausführbaren Funktionen zu unterscheiden, ohne die Fernbedienung zu sehen. So ist z.B. die Bedienung eines Hörhilfegerätes mit in einer Hosentasche getragener Fernbedienung möglich, wobei durch die unterschiedliche Anordnung der Bedienelemente eine Fehlbedienung weitgehend ausgeschlossen werden kann.
  • Die Verwendung der Fernbedienung wurde bisher lediglich auf die Bedienung eines einzelnen Hörhilfegerätes bezogen. Selbstverständlich können mit einer Fernbedienung gemäß der Erfindung auch zwei Hörhilfegeräte zur binauralen Versorgung eines Hörgeräteträgers gleichzeitig angesprochen werden. Beispielsweise ist somit eine gleichzeitige Programmumschaltung oder Lautstärkeänderung bei zwei am Kopf getragenen Hörhilfegeräten möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Fernbedienung gemäß der Erfindung mit einem Basismodul und einem Empfangsmodul,
  • 2 eine weiter Ausführungsform einer Fernbedienung mit einem Basismodul und einem Empfangsmodul,
  • 3 die Fernbedienung gemäß 2 im Blockschaltbild,
  • 4 eine Schutzhülle für die Fernbedienung, und
  • 5 eine Fernbedienung mit einem in das Gehäuse der Fernbedienung einführbaren Anzeigemodul.
  • Aus der perspektivischen Ansicht der Fernbedienung 1 gemäß 1 sind die Gehäuseoberseite 2A und die rechte Seite 2B ersichtlich. An der Gehäuseoberseite 2A befindet sich eine Anzahl Bedienelemente. Es sind dies die Programmwahltasten 3A–3D, mittels derer unterschiedliche Hörprogramme bei einem mittels der Fernbedienung 1 bedienten Hörhilfegerät eingestellt werden können. Weiterhin vorhanden ist ein Schiebeschalter 3E, durch den eine Auswahl getroffen werden kann, ob die Betätigung eines Bedienelementes an der Fernbedienung 1 lediglich Auswirkungen auf ein Hörhilfegerät zur Versorgung des linken Ohres oder auf ein Hörhilfegerät zur Versorgung des rechten Ohres haben soll (linke bzw. rechte Position des Schiebeschalters 3E) oder ob bei binauraler Versorgung eines Hörhilfegeräteträgers beide Hörhilfegeräte gleichzeitig durch die Fernbedienung gesteuert werden sollen (mittlere Stellung des Schiebeschalters 3E).
  • Die Fernbedienung 1 gemäß der Erfindung umfasst weiterhin einen zweiten Schiebeschalter 3F, der in Verbindung zu einem Wippschalter 3G steht. Der Wippschalter 3G hat eine neutrale Mittelstellung und löst bei Betätigung der linken Schalterseite eine Verkleinerung eines bestimmten Parameters aus, solange bzw. so oft die linke Schalterseite niedergedrückt wird. Eine Betätigung der rechten Schalterseite führt zu einer Erhöhung des betreffenden Parameters. Welcher Parameter durch den Wippschalter 3G verändert wird, kann über den Schiebeschalter 3F ausgewählt werden. Befindet sich der Schiebeschalter 3F in der Schaltstellung "1", so kann über den Wippschalter 3G die Lautstärke eingestellt werden. Weiterhin lassen sich in der Schaltposition "2" des Schiebeschalters 3F die Tiefen anheben oder absenken. Analog werden in der Schaltposition "3" der mittlere Frequenzbereich und in der Schaltposition "4" die Höhen angehoben bzw. abgesenkt.
  • Die Fernbedienung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist mit einem Display 4 ausgestattet, durch das bestimmte Informationen grafisch veranschaulicht werden können. Beispielsweise lassen sich damit die unterschiedlichen Parameter, die dem Schiebeschalter 3F in der jeweiligen Position zugeordnet sind, anzeigen. Das Display 4 ist jedoch insbesondere dann von Vorteil, wenn damit auch aktuelle Eigenschaften, Einstellungen und Zustände eines oder mehrerer, durch die Fernbedienung 1 gesteuerter Hörhilfegeräte 1 angezeigt werden können. Eine solche Einstellung kann z.B. das derzeit aktive Hörprogramm sein. Dieses ist insbesondere dann von Interesse, wenn das betreffende Hörhilfegerät mit einer automatischen Situationserkennung ausgestattet ist und mittels der Fernbedienung überprüft werden kann, ob durch diese automatische Situationserkennung die augenblickliche Hörsituation richtig erkannt worden ist. Eine weitere nützliche Information ist der aktuelle Ladezustand der Spannungsquelle des betreffenden Hörhilfegerätes. Auch dieser kann auf dem Display, z.B. in Form eines Balkens, veranschaulicht werden.
  • Zusätzlich zu der optischen Anzeige in Form des Displays 4 umfasst die Fernbedienung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel auch einen Lautsprecher 5 sowie einen Vibrator 6 zur Aussendung eines akustischen und eines haptischen Signals. Diese Signale dienen vorzugsweise als Warnsignale, z.B. zur Warnung vor einer zur Neige gehenden Batterie.
  • Die Fernbedienung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist als modulare Fernbedienung mit einem Basismodul 2 und einem lösbar mit dem Basismodul 2 verbindbaren Empfangsmodul 7 ausgeführt. Das Empfangsmodul 7 ist optional und erweitert den Funktionsumfang der Fernbedienung 1. So ist das Basismodul 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel lediglich zur Übertragung elektromagnetischer Signale von der Fernbedienung 1 zu mindestens einem Hörhilfegerät in der Lage. Sollen auch Signale von einem Hörhilfegerät empfangen werden, so ist hierfür das Empfangsmodul 7 erforderlich. Dabei umfasst das Empfangsmodul 7 die zum Empfang eines von einem Hörhilfegerät ausgehenden elektromagnetischen Signals erforderlichen Komponenten, wie zum Beispiel eine Empfangseinheit mit einem elektronischen Empfänger-Bauelement 9A und einer mit diesem verbundenen Antenne 9B. Statt einer zusätzlichen Antenne 9B kann jedoch das Empfänger-Bauelement 9A auch mit der in dem Basismodul zum Senden vorhandenen Antenne verbunden sein, die somit gleichsam als Sende- und Empfangsantenne ausgebildet ist. So kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der aktuelle Ladezustand der Batterie eines betreffenden Hörhilfegerätes nur dann korrekt auf dem Display 4 zur Anzeige gebracht werden, wenn auch das Empfangsmodul 7 bei der Fernbedienung 1 vorhanden ist. Ist das Empfangsmodul 7 nicht vorhanden, so kann bezüglich des Ladezustandes der Spannungsquelle lediglich eine Abschätzung angezeigt werden, die beispielsweise aufgrund der Einschaltdauer vorgenommen wird.
  • Bei der Fernbedienung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel umfasst auch das Empfangsmodul 7 Bedienelemente 8A und 8B. Bei einer korrekt in der Hand gehaltenen Fernbedienung 1 befinden sich diese allerdings nicht an der Gehäuseoberseite der Fernbedienung 1 bzw. des Empfangsmoduls 7, sondern die Bedienelemente 8A und 8B sind im Wesentlichen orthogonal zu den an der Gehäuseoberseite der Fernbedienung 1 angeordneten Bedienelementen 3A–3G angeordnet. Durch diesen Aufbau ist eine leichte Unterscheidung zwischen Bedienelementen, deren Betätigung lediglich eine Signalübertragung von der Fernbedienung 1 zu einem Hörhilfegerät bewirkt, und solchen Bedienelementen, die auch eine Rückübertragung eines Signals von dem Hörhilfegerät zu der Fernbedienung 1 bewirken, möglich. Zwischen den unterschiedlichen Funktionen kann auf diese Weise auch dann unterschieden werden, wenn die Fernbedienung bei der Benutzung nicht betrachtet wird, z.B. weil sich der Benutzer in einem dunklen Raum befindet oder die Benutzung der Fernbedienung 1 für weitere Personen unerkannt bleiben soll und daher in einer Hosentasche erfolgt. Fehlfunktionen, z.B. ein versehentlich ausgeführter Programmwechsel, wenn lediglich der aktuelle Zustand der Spannungsquelle abgefragt werden soll, werden dadurch weitgehend vermieden.
  • Die Fernbedienung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Die Erfindung betrifft jedoch auch Fernbedienungen, die unter ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet sind und daher nicht notwendigerweise ebene Gehäuseseiten aufweisen. Gemäß der Erfindung sind jedoch Bedienelemente, die eine reine Datenübertragung zu einem Hörhilfegerät bewirken, und Bedienelemente, bei denen auch eine Datenübertragung von einem Hörhilfegerät zu der Fernbedienung ausgelöst wird, an unterschiedlichen Gehäuseseiten angeordnet, derart, dass diese unterschiedliche Anordnung allein durch Ertasten der Fernbedienung erkenntlich ist.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fernbedienung gemäß der Erfindung. Diese umfasst ein nach ergonomischen Gesichtspunkten geformtes Basismodul 10. Dieses umfasst zur Bedienung wenigstens eines Hörhilfegerätes die drei Tasten 11, 12 und 13, die mit der Aufschrift "P", "+", "–" versehen sind. Um eine versehentliche Betätigung der drei Bedienelemente 11, 12 und 13 zu vermeiden, befinden sich diese in einer Vertiefung 14 des Gehäuses der Fernbedienung, wobei zusätzlich zwischen jeweils zwei Tasten die beiden Stege 15A und 15B vorhanden sind.
  • Allein durch das Basismodul 10 sind bereits die am häufigsten durchgeführten Anpassungen von Hörgeräte-Einstellungen durchführbar. Es sind dies die Veränderung der Lautstärke mittels der Tasten 12 und 13 sowie die Veränderung des eingestellten Hörprogramms, wobei hierzu zunächst die Taste 11 betätigt wird und unmittelbar anschließend die Taste 12 oder 13, so dass zum nächsten bzw. vorhergehenden Hörprogramm (aus einer Reihe von z.B. 1–6) geschaltet wird.
  • Das Basismodul 10 ist lediglich zum Verändern grundlegender Hörgeräte-Einstellungen geeignet. Sollen neben der Lautstärke und dem eingestellten Hörprogramm weitere Einstellungen und Funktionen angepasst werden, so kann das Basismodul 10 optional um ein Erweiterungsmodul 16 erweitert werden. Das Basis modul 10 ist hierzu an seiner Vorderseite mit einer Buchse (nicht dargestellt) ausgestattet, in die ein entsprechend geformter Stecker (nicht dargestellt) des Erweiterungsmoduls 16 zur elektrischen und mechanischen Verbindung eingeführt wird. Die Gehäuse des Basismoduls 10 und des Erweiterungsmoduls 16 sind so geformt, dass auch mit angesetztem Basismodul 16 eine nach ergonomischen Gesichtspunkten geformte Fernbedienung entsteht. Das Erweiterungsmodul 16 umfasst eine Empfangseinheit (nicht dargestellt), durch die von einem Hörhilfegerät gesendete elektromagnetische Signale empfangen werden können. Ferner umfasst das Erweiterungsmodul 16 ein Display 17 zur Anzeige von Informationen. In Verbindung mit der Empfangseinheit ist es somit möglich, aktuelle Hörgeräte-Einstellungen bzw. den aktuellen Ladezustand der Spannungsquelle des Hörhilfegerätes direkt aus dem Hörhilfegerät auszulesen und auf dem Display 17 anzuzeigen. In seitlichen Gehäuseaussparungen befinden sich weiterhin zwei Tasten 18 und 19 an dem Erweiterungsmodul 16, durch deren Betätigung jeweils ein Signal zu einem Hörhilfegerät übertragen wird, wodurch dieses die der jeweiligen Taste zugeordnete Information (z.B. Programmanzeige oder Anzeige des Ladezustandes der Batterie) an die Fernbedienung übermittelt. Durch die seitliche Anordnung der Tasten 18 und 19 kann eine Verwechslung mit den Tasten 11–13 weitgehend ausgeschlossen und somit eine Fehlbedienung verhindert werden, selbst dann, wenn die Tasten bei verdeckter Fernbedienung, z.B. in einer Hosentasche oder in völliger Dunkelheit, betätigt werden. Weiterhin kann die Fernbedienung mit Hilfe der Tasten 18 und 19 in Verbindung mit dem Display 17 in einen "erweiterten Bedienmodus" überführt werden, in dem dann in Verbindung mit den Tasten 12 und 13 neben der Lautstärkeeinstellung und Programmumschaltung noch weitere Einstellungen vorgenommen und Funktionen gewählt werden können, wie z.B. die Einstellung der Klangfarbe oder das Ein- oder Ausschalten eines Richtmikrofons oder von Filtern zur Störgeräuschunterdrückung.
  • Durch die in dem Erweiterungsmodul 16 integrierte Empfangseinheit können nicht nur Signale von einem Hörhilfegerät, sondern auch von anderen Geräten empfangen werden. Dadurch wirkt die Fernbedienung gemäß der Erfindung als Schnittstelle bei der Signalübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und dem weiteren Gerät. Bei dem weiteren Gerät handelt es sich beispielsweise um ein Programmiergerät, das zur Programmierung des Hörhilfegerätes ein elektromagnetisches Signal an die Fernbedienung sendet. Die Fernbedienung setzt das empfangene Signal gegebenenfalls in ein anderes Datenformat um oder leitet das elektromagnetische Signal direkt an das zu programmierende Hörhilfegerät weiter. Die Signalübertragungsfunktion mittels der Fernbedienung ist jedoch insbesondere bei der Signalübertragung in umgekehrter Richtung, nämlich von einem Hörhilfegerät zu einem externen Gerät, wichtig, da von einem Hörhilfegerät nur eine geringe Signalstärke erzeugt werden kann. Die Fernbedienung, die üblicherweise in unmittelbarer Nähe zu dem Hörhilfegerät getragen wird, dient somit gleichsam als Verstärker bei der drahtlosen Signalübertragung von dem Hörhilfegerät zu dem externen Gerät. Neben der direkten Verbindung eines Hörhilfegerätes mit einem weiteren Gerät kann auch die Verbindung des Hörhilfegerätes mit einem Datennetz (Bluetooth, Wireless LAN) mittels der Fernbedienung erfolgen. Diese bildet dann eine Schnittstelle zwischen dem Hörhilfegerät und dem Datennetz.
  • Das Erweiterungsmodul 16 umfasst weiterhin ein Mikrofon mit einer Schalleintrittsöffnung 20 zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals aus der näheren Umgebung der Fernbedienung. Auch dieses Audiosignal kann dann mittels der Fernbedienung drahtlos an ein Hörhilfegerät übertragen werden. Dieses System ist insbesondere in geräuschvoller Umgebung vorteilhaft, in der das Mikrofon vorteilhaft in unmittelbare Nähe zu einer Nutzschallquelle gebracht wird.
  • Weiterhin können von dem Mikrofon auch Sprachsignale eines Benutzers empfangen und von dem Erweiterungsmodul 16 als Sprachbefehle zur Fernbedienung wenigstens eines Hörhilfegerätes erkannt und umgesetzt werden. Das Erweiterungsmodul 16 ist hierfür mit einem entsprechenden Sprachdecoder ausgestattet, mit dessen Hilfe eine eng begrenzte Anzahl an Sprachbefehlen direkt in entsprechende Steuerbefehle umgewandelt und anschließend an das Hörhilfegerät übermittelt werden.
  • Neben dem Erweiterungsmodul 16 ist bei der Fernbedienung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 2 noch ein zweites Erweiterungsmodul 21 lösbar mit dem Basismodul 10 verbunden. Dabei wird zum Verbinden ein Großteil des Erweiterungsmoduls 21 in das Gehäuse des Basismoduls 10 eingeschoben. Von außen ist dann nur noch eine Art Endkappe mit einer Öffnung 22 ersichtlich. An der Öffnung 22 kann beispielsweise eine Halteschlaufe zum Tragen der Fernbedienung am Körper befestigt werden. Weiterhin kann durch die Öffnung 22 auch ein Ring hindurchgeführt werden, wodurch die Fernbedienung auch als Schlüsselanhänger verwendet werden kann. Damit sich das Erweiterungsmodul 21 nicht unbeabsichtigt von dem Basismodul 10 löst, ist eine Verriegelung vorgesehen, die durch Betätigung einer Entriegelungstaste 23 entriegelbar ist.
  • In den in das Basismodul 10 einführbaren Teilbereich 24 des Erweiterungsmoduls 21 sind Vertiefungen eingearbeitet, z.B. die Vertiefung 25, die entsprechend den individuell geformten, im Ohr tragbaren Hörhilfegeräten eines Hörgeräteträgers geformt sind. In diese Vertiefungen 25 lassen sich die Hörhilfegeräte zur Aufbewahrung einsetzen und dann in das Basismodul 10 einschieben. Das Erweiterungsmodul 21 dient somit als eine Art Schublade zur sicheren Aufbewahrung der Hörhilfegeräte.
  • 3 zeigt die Fernbedienung gemäß 2 im stark vereinfachten Blockschaltbild. Das elektronische Kernstück des Basismoduls 10 bildet dabei eine Basis-Signalverarbeitungseinheit 30, in der die Eingaben in das Basismodul 10 in elektrische Sendesignale umgesetzt werden, deren Abstrahlung dann über eine Sendeantenne 31 erfolgt. Signaleingaben in die Basis-Signalverarbeitungseinheit 30 erfolgen beispielsweise beim Betätigen der Bedienelemente 11, 12 oder 13. Die Fernbedienung gemäß 3 umfasst weiterhin das Erweiterungsmodul 16, das über die Schnittstelleneinheiten 32 und 33 sowie über die Signalleitungen 34 elektrisch mit dem Basismodul 10 verbunden ist. Das elektronische Kernstück des Erweiterungsmoduls 16 bildet die Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35. Sowohl die Basis-Signalverarbeitungseinheit 30 als auch die Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 sind vorzugsweise in digitaler Schaltungstechnik ausgeführt. Durch Betätigung der Bedienelemente 18 oder 19 gehen elektrische Signale in die Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 ein. In Verbindung mit dem Display 17 können so über ein Auswahl-Menü neben der Programmumschaltung und der Lautstärkeeinstellung weitere Einstellungen und Funktionen eines oder mehrerer Hörhilfegeräte angesprochen werden. Hierzu wird von der Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 ein entsprechend codiertes Signal erzeugt und über die Schnittstelleneinheiten 32 und 33, die Signalleitungen 34, die Basis-Signalverarbeitungseinheit 30 sowie die Antenne 31 drahtlos zu dem Hörhilfegerät bzw. zu den Hörhilfegeräten weitergeleitet.
  • Durch das Erweiterungsmodul 16 können mit der Fernbedienung gemäß der Erfindung auch von einem Hörhilfegerät ausgehende elektromagnetische Signale empfangen werden. Diese werden mittels der Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 decodiert und die darin enthaltene Information gegebenenfalls auf dem Display 17 angezeigt.
  • Das Erweiterungsmodul 16 gemäß dem Ausführungsbeispiel umfasst ferner ein Mikrofon 20A, durch das ein akustisches Signal im Nahbereich der Fernbedienung empfangen werden kann. Auch dieses akustische Eingangssignal in die Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 kann in ein entsprechendes elektrisches Signal umgesetzt und über den bereits beschriebenen Signalweg drahtlos zu wenigstens einem Hörhilfegerät übertragen werden. Diese zusätzliche Funktion der Fernbedienung ist insbesondere in einer störungsbehafteten Umgebung interessant, in der die Fernbedienung möglichst nahe an die Nutzschall-Signalquelle herangebracht wird, wodurch die Störsignale weitgehend unterdrückt werden.
  • Weiterhin umfasst die Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 einen Sprachdecoder der eine eng begrenzten Anzahl an Sprachbefehlen eines Bedieners erkennt. Dadurch lassen sich Fernbedienoperationen auch durch Sprachsignale eines Bedieners ausführen.
  • Mit den gezeigten Funktionsblöcken kann die Fernbedienung gemäß dem Ausführungsbeispiel auch eine Schnittstellenfunktion bei der Kommunikation wenigstens eines Hörhilfegerätes mit einem weiteren Gerät erfüllen. So können von der Antenne 36 auch elektromagnetische Signale von dem weiteren Gerät, z.B. einem Programmiergerät oder einem mit einem Kommunikationsnetz in Verbindung stehenden Sender, empfangen und gegebenenfalls durch die Erweiterungs-Signalverarbeitungseinheit 35 in ein von dem Hörhilfegerät verarbeitbares Datenformat umgesetzt werden. Die Signalweiterleitung erfolgt dann ebenfalls drahtlos über den bereits beschriebenen Signalweg. Selbstverständlich ist auch die umgekehrte Signalübertragungsrichtung möglich, also von dem Hörhilfegerät zu dem weiteren Gerät.
  • Zum Schutz der Fernbedienung vor Verschmutzung oder Feuchtigkeit kann über die Fernbedienung eine elastische Schutzhülle 40 gezogen werden. Diese ist vorzugsweise zumindest in einem Teilbereich der Oberseite 41 transparent ausgebildet, so dass alle Funktionen der Fernbedienung auch dann ausgeführt werden können, wenn diese mit der Schutzhülle 40 überzogen ist. Vorteilhaft wird die Schutzhülle 40 in unterschiedlichen Größen angeboten, so dass sowohl für das Basismodul allein als auch für das Basismodul in Verbindung mit einem oder mehreren Erweiterungsmodulen eine Schutzhülle 40 vorhanden ist. Am unteren Ende der Schutzhülle 40 ist eine Öffnung 42 vorhanden, durch die die Fernbedienung in die Schutzhülle eingeführt werden kann. Damit sich die Schutzhülle 40 nicht unbeabsichtigt von der Fernbedienung löst, ist die Öffnung 42 von einem elastischen Ring, z.B. einem Gummiring, umgeben.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fernbedienung gemäß der Erfindung zeigt 5. Die in perspektivischer Ansicht gezeigte Fernbedienung umfasst ein Basismodul 50, das zur Bedienung eines oder mehrerer Hörhilfegeräte eine Programmwahltaste 51 sowie eine "+"-Taste 52 und eine "–"-Taste 53 zur Lautstärkeeinstellung umfasst. Die Fernbedienung kann wahlweise um ein zum Großteil in das Gehäuse der Fernbedienung einführbares Erweiterungsmodul 54 ergänzt werden. In eingeführtem Zustand ist von dem Erweiterungsmodul 54 lediglich das Display 55 an der Stirnseite der Fernbedienung zu sehen. An dem Display 55 können Informationen angezeigt werden, wie das derzeit aktive Hörprogramm durch das Symbol 56 oder die aktuelle Lautstärkeeinstellung durch das Symbol 57 oder der aktuelle Ladezustand der Spannungsquelle des linken sowie des rechten Hörhilfegerätes durch die Symbole 58A und 58B. Damit die angezeigten Einstellungen und Parameter aus den Hörhilfegeräten ausgelesen werden können, umfasst das Erweiterungsmodul 54 neben dem Display 55 auch eine Empfangseinheit (nicht dargestellt).
  • Im nicht erweiterten Zustand befindet sich an der Stirnseite der Fernbedienung lediglich eine Blende (nicht dargestellt), die zum Einführern des Erweiterungsmoduls 54 entfernt wird. Sowohl das Erweiterungsmodul 54 als auch das Basismodul 50 sind mit Kontakt- und Befestigungsmitteln ausgestattet (nicht dargestellt), durch die beim Einführen eine lösbare elektrische und mechanische Verbindung erfolgt. Die mechanische Verbindung kann dabei auf einfache Weise durch entsprechende Anformungen an dem Basismodul 50 und dem Erweiterungsmodul 54 nach dem "Nut- und Feder-Prinzip" erreicht werden, während zur elektrischen Verbindung ein Stecker in eine Buchse eingeführt wird.
  • Die Fernbedienung gemäß dem Ausführungsbeispiel umfasst als weitere Besonderheit an seinem der Stirnseite mit dem Display 55 gegenüberliegenden Ende einen ringförmig ausgebildeten Schlüsselanhänger 59.
  • Die modulare Fernbedienung gemäß der Erfindung ist hinsichtlich Form und Funktion nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie kann in den unterschiedlichsten Größen und Formen ausgeführt sein. Insbesondere können zusätzliche Funktionen der Fernbedienung auch auf mehrere Erweiterungsmodule verteilt sein, die dann ggf. miteinander und mit dem Basismodul verbunden sind.

Claims (15)

  1. Modulare Fernbedienung für ein Hörhilfegerät mit wenigstens einem Basismodul (2, 10), durch das nach einer Bedienung durch einen Benutzer ein Steuersignal zur Steuerung wenigstens eines Einstellparameters an das Hörhilfegerät übertragbar ist, und mit wenigstens einem lösbar mit dem Basismodul (2, 10) verbindbaren Erweiterungsmodul (7, 16, 21, 54) zum Erweitern der Funktionalität des Basismoduls (2, 10).
  2. Modulare Fernbedienung nach Anspruch 1, wobei das Erweiterungsmodul (7, 16, 21) eine Empfangseinheit umfasst zum Empfang eines von dem Hörhilfegerät ausgehenden Signals, wobei in Abhängigkeit des empfangenen Signals von der Fernbedienung ein von dem Benutzer wahrnehmbares Signal ausgeht.
  3. Modulare Fernbedienung nach Anspruch 1 oder 2, wobei mit dem Basismodul (2, 10) lediglich das aktuelle Hörprogramm wählbar und/oder die Lautstärke eines von dem Hörhilfegerät erzeugten akustischen Ausgangssignals einstellbar ist und das Erweiterungsmodul (7, 16) Mittel zum Einstellen weiterer Parameter oder Funktionen des Hörhilfegerätes umfasst.
  4. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Anzeigeeinrichtung (4, 5, 6, 17, 55), von der zur Anzeige von Einstellungen und Zuständen des Hörhilfegerätes ein optisches und/oder akustisches und/oder haptisches Signal ausgeht.
  5. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Erweiterungsmodul (7, 16) Mittel zur drahtlosen Übertragung eines Audiosignals zwischen der Fernbedienung und einem Hörhilfegerät umfasst.
  6. Modulare Fernbedienung nach Anspruch 5, wobei das Erweiterungsmodul (16) wenigstens ein Mikrofon (20A) zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals umfasst.
  7. Modulare Fernbedienung nach Anspruch 6, wobei durch das Erweiterungsmodul Fernbedienoperationen durch Sprachsignale eines Bedieners ausführbar sind.
  8. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Erweiterungsmodul (16) eine Schnittstelle umfasst zur Datenübertragung zwischen der Fernbedienung und einem weiteren, von dem Hörhilfegerät verschiedenen Gerät.
  9. Modulare Fernbedienung nach Anspruch 8, wobei das Erweiterungsmodul (16) Mittel zur drahtlosen Programmierung des Hörhilfegerätes umfasst.
  10. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Erweiterungsmodul (7, 16) ein Gehäuse umfasst und lösbar an dem Gehäuse des Basismoduls (2, 10) befestigbar ist.
  11. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Erweiterungsmodul (21; 54) zur lösbaren Verbindung mit dem Basismodul (10) zumindest zum überwiegenden Teil in das Gehäuse des Basismoduls (10) einführbar ist.
  12. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei Betätigungselemente (3A–3D; 11, 12, 13) an der Fernbedienung, deren Betätigung ausschließlich eine Signalübertragung zu dem Hörhilfegerät bewirken, und Betätigungselemente (8A, 8B; 18, 19), deren Betätigung auch eine Signalübertragung von dem Hörhilfegerät zu der Fernbedienung bewirken, auf zumindest im Wesentlichen zueinander orthogonalen Gehäuse-Oberflächen angeordnet sind.
  13. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei Befestigungsmittel (22; 59) zum Ermöglichen einer körpernahen Trageweise vorhanden sind.
  14. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit Aufbewahrungsmitteln (21, 24, 25) zur Aufbewahrung von Hörhilfegeräte-Zubehör und/oder wenigstens einem Hörhilfegerät.
  15. Modulare Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Schutzhülle (40) zum Schutz der Fernbedienung vor mechanischer Beschädigung, Feuchtigkeit und Verschmutzung.
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