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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontaktaufnahme zwischen Personen
mittels jeweils einem Gerät,
wobei zumindest ein Gerät
persönliche
Daten aus einer Speichereinrichtung aussendet, die von zumindest einem
anderen Gerät
empfangen werden, und ein entsprechendes System.
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Stand der
Technik
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Bekannt
sind Walkie-Talkies, über
die Personen in Kontakt treten können.
Ferner sind Telefone und insbesondere Handys bekannt, bei denen
sogar, soweit freigeschaltet, eine Nummer des Anrufers angezeigt wird.
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Aufgabe
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und ein System zu entwickeln, mit dem eine Kontaktaufnahme möglichst
anonym und doch detailliert vorbereitet werden kann, um die Wahrscheinlichkeit
einer Blossstellung und/oder Blamage und/oder Enttäuschung
so gering wie möglich
zu halten.
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Lösung der
Aufgabe
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt,
dass das Empfangsgerät
ständig
Daten empfängt,
die vom Sendegerät
in frei wählbaren
Abständen
automatisch versendet werden, und diese Daten mit persönlichen
Daten in einer Speichereinrichtung in dem Empfangsgerät vergleicht
und bei einem vorgegebenen Grad an Übereinstimmung ein Signal aussendet.
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Die
Bereitschaft, Kontakt aufzunehmen, erfolgt anonym durch die Aktivierung
des Gerätes.
Dabei ist im Grunde denkbar, dass ein Gerät des Systems ein ausgesprochenes
Empfangsgerät
und ein anderes lediglich ein Sendegerät ist oder so eingestellt ist.
Das sendende Gerät
sendet dann insbesondere zyklisch das eingegebene persönliche Profil
aus. Kommt eine weitere Person mit einem ebenfalls aktivierten empfangenden Gerät in den
Empfangsbereich der kontaktwilligen Person, wird das Profil der
sendenden Person empfangen und mit dem eigenen Profil verglichen.
Ist eine bestimmte Übereinstimmung
der Profile vorhanden, wird dies optisch, akustisch, mechanisch
oder auf anderem Wege signalisiert.
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Zweckmässigerweise
ist bei dem ausgesandten und/oder erhaltenen Profil eine Information
dabei, durch welche die sendende Person zum einen identifiziert
und zum anderen mit ihr Kontakt aufgenommen werden kann. Ersteres
können
eindeutige Tonfolgen sein, die auf den Geräten abspielbar sind, letzteres
kann insbesondere ein Foto oder eine Telefonnummer sein, die bspw.
auf einem beleuchteten und in der Helligkeit einstellbaren Display
angezeigt werden. Im allgemeinen wird aber ein Gerät sowohl
die Sende- als auch die Empfangsfunktionalität umfassen und nutzen, wodurch
der Datenaustausch und eine eventuelle Kontaktaufnahme bidirektional
wird.
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In
einer besonderen Ausführung
ist das Gehäuse
kantenfrei. Dies angenehme Haptik sorgt für einen hohen Tragekomfort
des Gerätes.
Ist das Gehäuse
zudem noch spritzwasserfest, kann es bspw. auch an Stränden, Hallenbäder oder
Freibädern
zum Einsatz kommen.
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Um
individuelle Geschmacksbedürfnisse
befriedigen zu können,
können
bestimmte Teile des Gehäuses
auswechselbar sein. So wird es möglich,
das Gerät
sehr individuell insbesondere hinsichtlich seiner Farbgebung zu
gestalten. Aber auch andere Formen des Gehäuses sind durch ausgewechselte
Gehäuseteile
erreichbar, wodurch auch besondere mechanische Anforderungen an
das Gerät
erfüllt
werden können,
wie eine hohe Stossfestigkeit.
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Von
Vorteil ist ein Befestigungsmittel, mit dem das Gerät an Kleidung
oder an Körperteilen
befestigt werden kann. Das kann bspw. ein Clip sein, mit dem das
Gerät am
Gürtel
befestigt wird oder auch ein Band, mit dem das Gerät um den
Hals oder an dem Handgelenk getragen werden kann.
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Um
auf geänderte
Wünsche
reagieren zu können,
können
sowohl die Daten des Profils als auch das Profil selbst, insbesondere
in seiner Struktur und Anzahl der Daten, frei änderbar und erweiterbar sein.
Ferner wird das Gerät
dadurch auch personell übertragbar.
Selbstverständlich
sind so auch andere Daten wie der Grad der Übereinstimmung, bei dem eine
Signalisierung an den Nutzer erfolgen soll, veränderbar und somit einstellbar.
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Zweckmässigerweise
umfasst die Bedieneinrichtung des Gerätes Multifunktionselemente.
Auf diese Weise können
die Bedienelemente und Bedientasten des Gerätes stark reduziert werden,
was erheblich zur Übersichtlichkeit
und Bedienungsfreundlichkeit des Gerätes beiträgt.
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Über ein
integriertes Mikrofon können
akustische Signale gespeichert werden, die bei Bedarf abgespielt
werden können
und/oder als Teil des Profils versandt werden können. Diese Tonfolge kann dann
entweder als Text oder eben als Tonfolge auf dem anderen Gerät ausgegeben
werden. In besonderes platzsparender Weise ist das Mikrofon in die
Lautsprechereinrichtung integriert.
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Neben
einer Signalisierung eines bestimmten Übereinstimmungsgrades durch
optische oder akustische Mittel, kann dies auch durch eine mechanische
Signaleinrichtung geschehen. Dies kann insbesondere durch Vibration
oder Wärme
geschehen.
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Zweckmässigerweise
weist das Gerät
Anschlussmöglichkeiten
für externe
Geräte
auf. Dadurch wird es bspw. möglich,
Daten wesentlich komfortabeler auf dem PC zu bearbeiten, als dies
auf dem Gerät
möglich ist.
Auch kann ein Ladegerät
für die
Akkus angeschlossen werden, ohne diese aus dem Batteriefach entnehmen
zu müssen.
Andere denkbaren Geräte
könnten
Drucker, Speichermedien oder auch ein Kopfhörer sein.
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Neben
der Hauptfunktion der Partnersuche können auch diverse andere Funktionen
bevorzugt integriert sein, die allein oder auch in Kombination mit
der Partnersuchfunktion ablauffähig
sind. Insbesondere können
Spiele integriert sein, die alleine gespielt werden können oder
auch, bspw. nach Feststellung eines gemeinsamen Spielewunsches, über die
Sende- und Empfangseinrichtungen von Spielern an verschiedenen Orten.
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Eine
weitere vorteilhafte Zusatzfunktion ist ein Notfallsignal. Das könnte bspw.
ein sehr lauter Ton sein, der durch Benutzer ausgelöst wird,
um damit die Aufmerksamkeit anderer Menschen zu erregen. Dies kann Schutz
und/oder ein Hilferuf sein. Denkbar wäre auch, dass dieses Notfallsignal
bei einer bestimmten Profilübereinstimmung
von extern ausgelöst
wird.
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Eine
andere zweckmässige
Funktion ist die Abspielfunktion von Musikdateien oder Filmsequenzen, die
auf das Gerät übertragbar
und dort abspielbar sind. An dieser Stelle sei erwähnt, dass
die Lautstärke
aller akustischen Signale einstellbar sein kann. Das Abspielen dieser
Sequenzen kann entweder durch Benutzeraktivierung erfolgen oder
wie im vorgenannten Beispiel unter bestimmten Voraussetzungen von
extern. Selbstverständlich
können
diese Sequenzen auch verschickt werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Reichweite der Sendeeinheit frei einstellbar. So kann auf
die räumlichen
Verhältnisse
bestimmter Lokalitäten
reagiert und der Energieverbrauch gesteuert werden.
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Es
hat sich als besonders günstig
erwiesen, das einzelne oder alle Funktionen des Gerätes auf
andere elektronische Geräte übertragbar
sind. Dadurch können
bspw. nicht nur Daten sondern auch die Funktionen als solche auf
bspw. einem PC manipuliert werden. Besonders geeignet sind Geräte, die
ihrerseits bereits eine Sende- und Empfangseinrichtung aufweisen,
wie bspw. ein Mobiltelefon auf GSM oder UMTS-Basis. Aber auch andere
Einrichtungen wie Satelliten gestützte Telefone, Seefunksysteme,
Personal Digital Assistents, Handheld-Computer oder Walkie-Talkies
sind prinzipiell denkbar.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Draufsicht auf eine Oberseite eines Gerätes;
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2 eine
Seitenansicht des Gerätes
aus 1 gemäss
einer Richtung II;
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3 eine
Draufsicht auf eine Unterseite des Gerätes aus 1;
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4 eine
Seitenansicht des Gerätes
aus 1 gemäss
aus einer Richtung IV;
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5 eine
schematisch dargestellte, zum Teil mit Geräten ausgerüstete Menschenmenge.
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Gemäss 1 ist
in einer Draufsicht auf das Gerät
P ein oberes Gehäuseteil 1 dargestellt.
In der Mitte ist eine Anzeigeeinrichtung 2 angeordnet,
auf der Daten visualisiert werden können. Mit einem Multifunktionselement 3 können verschiedene
Modi des Gerätes
P eingestellt werden. Ein Lautsprecher 4 dient zur akustischen
Signalausgabe z.B. zum Abspielen von Ton oder Musik. Über das
Mikrofon 8 können
Tonfolgen und/oder Texte in das Gerät P eingegeben werden. Mit
Tasten 5 können
Daten in das Gerät
P eingegeben und/oder abgeändert
werden. In den Lautsprecher 4 ist ein Mikrofon 8 integriert.
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Gemäss 2 ist
das obere Gehäuseteil 1 mit
einem unteren Gehäuseteil 9 in
einer Weise ausgeformt und verbunden, dass das Gerät P keine
Kanten aufweist. Das untere Gehäuseteil 9 besitzt
Buchsen 6, über
die externe Geräte wie
Computer, Drucker, Ladegeräte,
Mikrofon od. dgl. mehr angeschlossen werden können.
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Gemäss 3 ist
in das untere Gehäuseteil 9 ein
Batteriefach 7 integriert. In das Batteriefach 7 können Batterien
und/oder Akkus eingesetzt werden, die das Gerät P mit elektrischer Energie
versorgen. Aber auch eine Stromversorgung über ein Versorgungsnetz, eventuell über einen
Transformator ist einsetzbar.
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5 zeigt
schematisch eine Anzahl von Menschen auf einem begrenzten Raum,
von denen eine Person 10 und eine Person 11 jeweils
ein Gerät
P bei sich tragen.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Das
Gerät P
erlaubt es der Person 10 auf die Person 11 aufmerksam
gemacht zu werden, die ebenfalls ein solches Gerät P bei sich trägt, sofern
beide Geräte
P Daten mit einer bestimmten Übereinstimmung
aufweisen. Dazu gibt eine Person 10 oder 11 zunächst einmal
sein persönliches
Profil in sein Gerät
P ein. Hierzu wird mit dem Bedienteil 3 der Eingabemodus
gewählt
und die Daten über
die Eingabe- und Abruftasten 5 unter Kontrolle durch das
Display 2 eingegeben. Diese Daten sollen die Person 10 oder 11 in
der gewünschten
Weise beschreiben. Das sind bspw. persönliche Daten wie Name, Alter,
Geburtsdatum, Nationalität,
Religion, Familienstand, Beruf, Gewicht, Haarfarbe, Hobbys, Interessen,
Sternzeichen, Vermögensverhältnisse
etc. oder aber auch, ob bestimmte Dinge wie Immobilien, Gebrauchsgüter, Luxusgüter, Fahrzeuge,
Dienstleistungen etc. gesucht oder angeboten werden. Allein aus
dieser Aufzählung
wird ersichtlich, dass es beliebig viele Möglichkeiten gibt, sein Profil
zu gestalten.
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Ist
das Profil bspw. der Person 10 eingegeben, kann das Gerät P aktiviert
werden. In diesem aktiven Betriebszustand ist das Gerät P ständig auf
Empfang und sendet seinerseits ständig und/oder in frei wählbaren Zeitabständen das
gespeicherte Profil aus.
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Ist
in einer bestimmten Örtlichkeit
bspw. in einem Restaurant eine andere Person 11 anwesend,
die ebenfalls ein aktives Gerät
P bei sich führt,
wird das Profil von dieser anderen Person 11 empfangen.
In den Geräten
P wird nun das empfangene Profil mit dem gespeicherten Profil verglichen
und bei einem bestimmten Überstimmungsgrad
ein Signal abgegeben. Ein solches Signal kann bspw. eine Tonfolge
sein, ein blinkendes Licht, eine Erwärmung, eine vibrierende oder
andere Mechanik oder auch eine Text- oder Bildnachricht auf der Anzeigeeinrichtung 2.
Um die Person 10, mit deren Profil eine definierbare Übereinstimmung
erzielt wurde, auch identifizieren zu können, kann das Profil eine
Information enthalten, die eine Identifizierung der anderen Person 10 zulässt. Dies
kann bspw. ein Foto oder eine Telefonnummer sein. Die Person 11 kann
nun mit der Person 10 direkt oder auch über das Gerät P Kontakt aufnehmen.
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Die
Sensibilität
der Datenübereinstimmung
ist vom Benutzer selbst wählbar.
Neben der beschriebenen Möglichkeit,
dass ein Signal bei einer definierten Übereinstimmung generiert wird,
kann das Gerät
P auch so eingestellt werden, dass es bei jedem Kontakt reagiert
und den Grad der Übereinstimmung
auf dem Display 2 visualisiert.
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In
das Gerät
P können
noch weitere Funktionen integriert werden, die in Kombination mit
der Partnersuchfunktion oder auch allein nutzbar sind. So ist bspw.
denkbar, dass Ton- oder Bildsignale abspielbar sind. Als Tonsignale
kommt insbesondere Musik in Betracht, sie beispielsweise in Form
von Musikdateien auf das Gerät
P geladen werden können
und die ohne Nutzung der Funktionalität des Gerätes P abspielbar sind. Es könnte auch
ein lautes Notfallsignal integriert sein, das durch den Benutzer
manuell ausgelöst
wird, um so auf ein Hilfebedürfnis
aufmerksam zu machen.
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In
Kombination mit der Funktionalität
wäre denkbar,
dass bei Empfang eines bestimmten Parameters im Profil ein bestimmtes
Signal ausgelöst
wird. Wie schon erwähnt
könnte
das eine Melodie sein, um auf eine gewollte Übereinstimmung hinzuweisen.
Es könnte
auch ein spezifisches Signal quasi als Warnung ausgegeben werden,
wenn ein Parameter innerhalb eines Profils detektiert wird, das
auf schroffe Ablehnung stösst.
In jedem Fall sind diese Signale, seien sie nun akustischer, optischer
oder auch mechanischer Natur frei gestaltbar, insbesondere was ihre
Programmierbarkeit oder ihre Downloadbarkeit betrifft.
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Ein
solches Gerät
P könnte
auch dahingehend benutzt werden, dass Signale von anderen Sendeeinrichtungen
wie z.B. Mobiltelefonen empfangen werden können oder die Funktionalität des Gerätes P sogar
in ein Mobiltelefon oder ein anderes Sende- und Empfangssystem integriert
ist. Dann könnten
auch Kombinationen dieser Systeme mit den Eigenschaften eines Gerätes P bzw.
dessen Funktion genutzt werden. So könnte nur beispielsweise nach
einer Sendung bspw. einer Kurznachricht, auf die in angemessener
Zeit keine Reaktion erfolgt, durch Sendung einer zweiten spezifischen
Kurznachricht das Notfallsignal ausgelöst werden. Insbesondere bei
Wahrung der Sorgfaltspflicht gegenüber jungen oder alten Menschen
kann dies eine erhebliche Unterstützung und/oder Sicherheit bieten,
die nicht zuletzt auch Freiräume
für die
beteiligten Personen schafft.
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