AT522692A4 - Schürfleistenanordnung zur Befestigung an einem Pflugschild - Google Patents
Schürfleistenanordnung zur Befestigung an einem Pflugschild Download PDFInfo
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Abstract
Bei einer Schürfleistenanordnung zur Befestigung an einem Pflugschild, wobei die Schürfleistenanordnung (2) eine starre Schürf leiste (3) und dieser zugeordnete verstellbare Schürfleistensegmente (5) umfasst, umfassen die verstellbaren Schürfleistensegmente (5) wenigstens zwei Gruppen von verstellbaren Schürfleistensegmenten (5), wobei die verstellbaren Schürfleistensegmente (5) einer Gruppe jeweils in einer Schürfleistenkassette (4) angeordnet sind, in der die Schürfleistensegmente (5) in einer quer zu einer Schürfkante (19) der Schürfleistensegmente (5) verlaufenden Richtung gegen eine Federkraft verstellbar geführt sind, wobei die Schürfleistensegmente (5) in der jeweiligen Schürfleistenkassette (4) unabhängig voneinander zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschiebbar sind. Die Schürfleistensegmente (5) sind der starren Schürf leiste (3) derart zugeordnet, dass die Schürfleistensegmente (5) bei der Verschiebebewegung an der starren Schürf leiste (3) gleiten und die Schürfkante (19) der Schürfleistensegmente (5) in der eingefahrenen Position mit der Schürfkante (18) der starren Schürf leiste (3) fluchtet.
Description
zugeordnete verstellbare Schürfleistensegmente umfasst.
Die Erfindung betrifft weiters eine Schürfleistenkassette für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen
Schürfleistenanordnung.
Es ist bereits bekannt im unteren Endbereich eines Pflugs, insbesondere eines Schneepflugs, eine oder mehrere auswechselbare Schürfleisten anzubringen, damit der durch die Reibung verursachte Verschleiß sich nicht auf das Pflugschild selbst, sondern auf ein separates, auswechselbares Bauteil auswirkt. Die Schürfleiste kann beispielsweise aus Stahl hergestellt sein. Bei einer Schürfleiste handelt es sich typischerweise um ein plattenförmiges Element, das sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge des Pflugschilds erstreckt.
Da eine starre Schürfleiste sich nicht an Bodenunebenheiten anpassen kann, sind bereits Schürfleistenanordnungen bekannt geworden, die in Höhenrichtung verstellbare Schürfleistensegmente umfassen. Derartige Ausbildungen sind beispielswiese in der US 5743032 und der SE 454279
beschrieben.
Bodenunebenheiten sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Durch den Schwerverkehr kommt es in vielen Bereichen zu erheblichen Spurrillen im Straßenbelag. In Gemeindegebieten sind die Straßen meist bombiert gestaltet,
damit das Oberflächenwasser seitlich abgeleitet werden
kann. In abgelegenen Ortsteilen haben die Straßen oft einen
schlechten Zustand und weisen Schlaglöcher und dgl. auf.
Beim Räumen von Schnee verursacht eine unebene Fahrbahn große Probleme. Je mehr Restschnee bei der mechanischen Räumung mit dem Schneepflug auf der Fahrbahnoberfläche haften bleiben, desto mehr Streusalz muss aufgewendet werden, um die Straße wieder schneefrei zu bekommen. Die Verwendung von Streusalz hat den Nachteil, dass das Entfernen des Schnees auf Grund der physikalischen und chemischen Reaktionen längere Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem verursacht Streusalz hohe Kosten, wenn man berücksichtigt, dass eine Kleinstadt durchschnittlich ca. 20-25 Tonnen Streusalz pro Schneetag verbraucht.
Schließlich belastet Streusalz die Umwelt.
Eine verbesserte mechanische Räumung durch eine bessere Anpassungsfähigkeit der Schneepflüge an die Straßenoberfläche würde dazu führen, dass der Winterdienst rascher und kostengünstiger vonstatten geht. Allerdings hat ein Pflug mit 3 m Breite, der stabilitätsbedingt aus zwei oder drei starren Elementen besteht, die sich relativ zueinander ein wenig bewegen können, eine relativ schlechte
Anpassungsfähigkeit an punktuelle Rillen oder Löcher.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Schürfleistenanordnung dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Anpassungsfähigkeit erhöht und das Räumergebnis bei unebener Straßenoberfläche verbessert wird. Die vorliegende Erfindung zielt weiters darauf ab, die Auswechselbarkeit der Schürfleisten zu erleichtern und die Stabilität von
verstellbaren Schürfleistenelementen zu erhöhen.
Schürf£fkante der starren Schürfleiste fluchtet.
Die erfindungsgemäße Schürfleistenanordnung besteht somit aus einer Kombination wenigstens einer starren Schürfleiste mit einer Vielzahl von verstellbaren Schürfleistensegmenten. Die verstellbaren Schürfleistensegmente sind der starren Schürfleiste hierbei vorgeordnet, sodass gleichsam eine Schürfleistenanordnung mit einer doppelten Schürfkante entsteht. Damit verbunden sind eine Erhöhung der Stabilität der Schürfleistenanordnung und eine Verringerung der
Verschleißanfälligkeit.
Dadurch, dass die Schürfleistensegmente unabhängig
voneinander in Höhenrichtung, d.h. quer zur Schürfkante,
verstellbar sind, können sich diese an Straßenunebenheiten anpassen, während gleichzeitig die starre Schürfkante im Kontakt mit der Straßenoberfläche bleibt. Im nach unten ausgefahrenen Zustand einzelner Schürfleistensegmente können diese den Schnee auch von tiefer gelegenen Straßenstellen, wie z.B. Rillen oder Löchern, abkratzen. Wenn unterhalb der Schürfkante der starren Schürfleiste hingegen kein Raum für ein Ausfahren der Schürfleistensegmente vorhanden ist, verbleiben diese auf Grund des Eigengewichts des Pflugschilds in der nach oben eingefahrenen Position, in der die Schürfkante der Schürfleistensegmente mit der Schürfkante der starren Schürfleiste fluchtet, d.h. die Schürfkante der starren Schürfleiste und die Schürfkante des jeweiligen
Schürfleistensegments befinden sich auf gleicher Höhe.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal liegt in der Unterteilung der entlang der Längserstreckung der starren Schürfleiste angeordneten Schürfleistensegmente in wenigstens zwei, bevorzugt, wenigstens drei Gruppen von Schürfleistensegmenten. Die verstellbaren Schürfleistensegmente einer Gruppe sind hierbei jeweils in einer Schürfleistenkassette zusammengefasst, in der die Schürfleistensegmente in einer quer zu einer Schürfkante der Schürfleistensegmente verlaufenden Richtung verstellbar geführt sind. Die Anordnung einer Mehrzahl von Schürfleistensegmenten in einer Schürfleistenkassette ermöglicht die gemeinsame Montage und Demontage der Schürfleistensegmente, sodass die Stillstandzeiten minimiert werden. Die Schürfleistenkassette wird hierbei als Verschleißteil betrachtet, das bei Bedarf in einfacher
Weise ausgetauscht wird.
der starren Schürfleiste verläuft.
Das Merkmal, wonach die Schürfleistensegmente bei der Verschiebebewegung an der starren Schürfleiste gleiten, bedeutet nicht, dass die Schürfleistensegmente und die starre Schürfleiste einander direkt berühren müssen. Das Gleiten kann auch unter Vermittlung einer Zwischenschicht oder eines Zwischenelements erfolgen, welche(s) bevorzugt reibungsoptimierte Eigenschaften aufweist. Bevorzugt erfolgt das Gleiten jedoch ohne Zwischenschicht oder
Zwischenelement.
Damit die Schürfleistenkassette nicht direkt an das Pflugschild oder an dessen Schürfleistenträger montiert werden muss, ist bevorzugt vorgesehen, dass eine sich im Wesentlichen über die Länge der starren Schürfleiste erstreckende Grundplatte vorgesehen ist, welche einen sich von der starren Schürfleiste weg erstreckenden Befestigungsabschnitt aufweist, an dem die Schürfleistenkassetten befestigt sind. Die Schürfleistenkassette kann hierbei als Standardbauteil ausgeführt werden, während eine ggf. erforderliche
Anpassung an unterschiedliche Montagesituationen, z.B.
angepassten Ausbildung der Grundplatte erfolgen kann.
Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass der sich von der starren Schürfleiste weg erstreckende Befestigungsabschnitt parallel zur starren Schürfleiste angeordnet ist oder mit
dieser £fluchtet.
Um eine gemeinsame Befestigung der starren Schürfleiste und der Grundplatte an dem Pflugschild oder an dessen Schürfleistenträger zu erlauben, sieht eine bevorzugte Ausbildung vor, dass die Grundplatte und die starre Schürfleiste einander in einem überlappenden Abschnitt überlappen und mit Hilfe von Befestigungselementen, insbesondere Schraubbolzen, welche in dem überlappenden Abschnitt ausgebildete Bohrungen durchsetzen, an einem Schürfleistenträger befestigt sind. Um erforderlichenfalls eine ebene Gleitfläche für die Schürfleistensegmente an der starren Schürfleiste zu gewährleisten, ist es hierbei vorteilhaft, wenn die Bohrungen als Senkbohrungen ausgeführt sind, was eine versenkte Anordnung des Kopfes
der Befestigungselemente bzw. Schraubbolzen ermöglicht.
Eine besonders einfache Bauweise mit einer minimalen Anzahl an Bauteilen ist gemäß einer bevorzugen Ausbildung vorgesehen, wenn die Schürfleistenkassette ein an der der Grundplatte zugewandten Seite offenes Gehäuse für die Schürfleistensegmente ausbildet. Das offene Gehäuse wird hierbei durch die Grundplatte verschlossen, sobald die
Schürfleistenkassette an der Grundplatte befestigt wird.
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Für eine konstruktiv einfache Befestigung und Führung der Schürfleistensegmente in der Schürfleistenkassette ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schürfleistensegmente jeweils einen länglichen, in Verschieberichtung verlaufenden Führungsschlitz aufweisen und dass an der Schürfleistenkassette Positionierungsbuchsen befestigt sind, welche einen den Rand des Führungsschlitzes hintergreifenden Vorsprung aufweisen und ein Führungselement für die Verschiebebewegung der
Schürfleistensegmente ausbilden.
Mit Vorteil weisen die Positionierungsbuchsen hierbei eine Bohrung auf, welche jeweils von einer Befestigungsschraube durchsetzt ist, deren freies Gewindeende mit einem
Gegengewinde der Grundplatte verschraubt ist.
Wie bereits erwähnt sind die Schürfleistensegmente gegen eine Federkraft verschiebbar angeordnet. Für die Bereitstellung einer Federkraft ist bevorzugt ein gesondertes Federelement vorgesehen, welches im Inneren der Schürfleistenkassette angeordnet ist, um eine geschützte Anordnung des Federelements zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass jedem Schürfleistensegment wenigstens ein in der Schürfleistenkassette angeordnetes Federelement, insbesondere eine Schraubenfeder, zugeordnet ist, gegen welche(s) das jeweilige Schürfleistensegment verstellbar
ist.
In unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft eine Schürfleistenkassette zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Schürfleistenanordnung, umfassend eine
Mehrzahl von Schürfleistensegmenten, die in der
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Schürfleistenkassette in einer quer zu einer Schürfkante der Schürfleistensegmente verlaufenden Richtung gegen eine Federkraft verstellbar geführt sind, wobei die Schürfleistensegmente in der Schürfleistenkassette unabhängig voneinander zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschiebbar sind. Die Schürfleistensegmente sind hierbei so angeordnet, dass sie mit ihrem die Schürfkante aufweisenden Abschnitt aus der
Schürfleistenkassette hervorragen.
Bevorzugt ist jedem Schürfleistensegment wenigstens ein in der Schürfleistenkassette angeordnetes Federelement, insbesondere eine Schraubenfeder, zugeordnet, gegen welche(s) das jeweilige Schürfleistensegment verstellbar
ist.
Bevorzugt bildet die Schürfleistenkassette ein an der der Grundplatte zugewandten Seite offenes Gehäuse für die
Schürfleistensegmente aus.
Wie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Schürfleistenanordnung beschrieben, weisen die Schürfleistensegmente bevorzugt jeweils einen länglichen, in Verschieberichtung verlaufenden Führungsschlitz auf, wobei an der Schürfleistenkassette Positionierungsbuchsen befestigt sind, welche einen den Rand des Führungsschlitzes hintergreifenden Vorsprung aufweisen und ein Führungselement für die Verschiebebewegung der
Schürfleistensegmente ausbilden.
Die Positionierungsbuchsen weisen bevorzugt eine Bohrung
auf, welche jeweils von einer Befestigungsschraube
durchsetzbar ist, deren freies Gewindeende mit einem
Gegengewinde der Grundplatte verschraubbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Darstellung eines Pflugschilds, welches mit einer erfindungsgemäßen Schürfleistenanordnung ausgestattet ist, Fig. 2 eine Querschnittdarstellung der Schürfleistenanordnung und
Fig. 3 eine Rückansicht einer Schürfleistenkassette.
In Fig. 1 ist ein Pflugschild eines Schneepflugs mit 1 bezeichnet. Das Pflugschild 1 trägt an seiner unteren, der Straßenoberfläche zugewandten Seite eine Schürfleistenanordnung 2, welche eine starre Schürfleiste 3 und eine Mehrzahl von in Längsrichtung aneinander anschließenden Schürfleistenkassetten 4 umfasst, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt ist. Die Schürfleistenkassette 4 umfasst eine Mehrzahl von Schürfleistensegmenten 5, die unabhängig voneinander in
Richtung des Doppelpfeils 6 verschiebbar geführt sind.
In der Querschnittsansicht gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Schürfleistenanordnung 2 an einem im Querschnitt L-förmigen Schürfleistenträger 7 befestigt ist. Die Schürfleistenanordnung 2 umfasst eine Grundplatte 8, die in einem überlappenden Abschnitt 9 zwischen der starren Schürfleiste 3 und einem Schenkel des Schürfleistenträgers 7 liegt. Die starre Schürfleiste 3 und die Grundplatte 8 sind im überlappenden Abschnitt 9 mit Hilfe von Schraubbolzen 10 an dem Schürfleistenträger 7 befestigt, wobei der Kopf der Schraubbolzen 10 in der starren
Schürfleiste 3 versenkt ist, damit die verstellbaren
10
Schürfleistensegmente 5 entlang einer ebenen Oberfläche 11
an der starren Schürfleiste 3 entlanggleiten können.
Die verstellbaren Schürfleistensegmente 5 sind in der Schürfleistenkassette 4 befestigt, und zwar mit Hilfe von Positionierungsbuchsen 12 und 13, die mit Hilfe einer Gewindeverbindung 14 an der Schürfleistenkassette 4 befestigt sind und das Schürfleistensegment 5 zwischen der vorderen Gehäuseplatte der Schürfleistenkassette 4 und dem Vorsprung 15 der Positionierungsbuchse 12 bzw. 13 halten. Für die Führung der Verschiebebewegung gemäß dem Doppelpfeil 6 weist das Schürfleistensegment 5 einne Führungsschlitz 20 (Fig. 3) auf, in welchem die Positionierungsbuchsen 12 bzw. 13 angeordnet sind. An den Schürfleistensegmente 5 greifen jeweils Schraubenfedern 21
an, wie dies besser in Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Schürfleistenkassette 4 ist an der der Grundplatte 8 zugewandten Seite offen ausgebildet, wie dies in der Rückansicht gemäß Fig. 3 ersichtlich ist. Hier ist auch ein Federträger 22 erkennbar, der zwischen dem Schürfleistensegment 5 und dem Vorsprung 15 der Positionierbuchse 12 bzw. 13 gehalten ist und seitlich zwei parallele stiftartige Fortsätze aufweist, welche die Schraubenfedern 21 tragen. Dabei sind die Schraubenfedern 21 jeweils gegen einen seitlichen Absatz des
Schürfleistensegments 5 gespannt.
Die Schürfleistenkassette 4, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, wird an den sich von der starren Schürfleiste 3 weg erstreckenden Abschnitt der Grundplatte 8 befestigt, indem Befestigungsschrauben 16 in Bohrungen der
Positionierbuchsen 12 bzw. 13 gesteckt werden, wobei das
11
mit einem Gewinde versehene freie Ende der Befestigungsschrauben mit einem Gegengewinde verschraubt wird, das an einer Mutter 17 ausgebildet ist, die mit der
Grundplatte 8 z.B. verschweißt ist.
In Fig. 2 ist das Schürfleistensegment 5 in der auf Grund der Federkraft der Schraubenfeder 21 nach unten ausgefahrenen Position dargestellt. Wenn das Pflugschild mit seinem Eigengewicht auf einer ebenen Oberfläche aufliegt, werden die Schürfleistensegmente gegen die Kraft der Schraubenfeder 21 nach oben eingefahren, bis ihre Schürfkante 19 auf der gleichen Ebene liegt wie die
Schürfkante 18 der starren Schürfleiste 3.
Zusammenfassend hat die Schürfleistenanordnung die folgenden Eigenschaften. Grundlegend besteht das System aus zwei Baugruppen, der Grundplatte und der Schürfleistenkassette mit den Schürfleistensegmenten. Die Grundplatte dient als Verbindung zum Schild. Sie wird zusammen mit der bestehenden starren Schürfleiste an den Schildkörper verschraubt. Dabei ist zu beachten, dass die bestehenden Bohrungen gesenkt werden müssen, um eine ebene Gleitfläche für die Schürfleistensegmente zu gewährleisten. Der Vorteil dieser Grundplatte liegt in der Unabhängigkeit von den Lochbildern verschiedener Pflugtypen. Es wird das jeweils vorliegende Lochbild des zu montierenden Pfluges auf die Grundplatte übernommen und darauf die vormontierte Schürfleistenkassette mit den vertikal beweglichen,
federvorgespannten Schürfleistensegmenten montiert. Die Schürfleistenkassette mit den Schürfleistensegmenten
besteht im Wesentlichen aus Grundkörper, beweglich
geführten Schürfleistensegmenten, Positionierungsbuchsen,
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Federhalter und Federn. Die Montage der Schürfleistenkassette erfolgt im Vorhinein. Dabei werden die Schürfleistensegmente samt Federhalter und Feder mithilfe von je zwei Positionierungsbuchsen auf dem Grundkörper fixiert. Dies geschieht mit einem Gewinde, welches sich in den Bohrungen des Grundkörpers und im vorderen Bereich der Positionierungsbuchsen befindet. Dies hat den Vorteil, dass die Schürfleistenkassette als eigenständige Baugruppe assembliert, und anschließend vom Anwender möglichst einfach auf der sich bereits am Pflug
befindenden Grundplatte montiert werden kann.
Die Endmontage der Schürfleistenkassette mit den Schürfleistensegmenten auf die Grundplatte erfolgt über Sechskantschrauben, welche durch die Durchgangsbohrungen in den Positionierungsbuchsen durchgeführt werden und mit den auf der Grundplatte verschweißten Muttern verschraubt werden. Dies dient einerseits der Fixierung der Schürfleistenkassette auf der sich am Pflug befindenden Grundplatte und zum anderen sind die Positionierungsbuchsen somit auf beiden Seiten durch ein Blech optimal geführt. Dadurch wird schließlich eine stabile seitliche Führung der einzelnen vertikal beweglichen Schürfleistensegmente
garantiert.
Die Funktionsweise ist wie folgt. Die Federvorspannkraft der einzelnen Schürfleistensegmente ist so dimensioniert, dass sie im Einsatz auf ebenen Straßen vollständig eingefahren sind, der Pflug also sowohl auf den Schürfleistensegmenten als auch auf der bestehenden starren Schürfleiste aufliegt. Durch die beiden hintereinanderliegenden Verschleißelemente
(Schürfleistensegmente und starre Schürfleiste) kann somit
die Standzeit erhöht werden und auch die zu räumenden Straßen werden durch die breitere Auflagefläche geschont. Die hintere starre Schürfleiste dient zudem als Stütz- und Gleitfläche für die beweglichen Schürfleistensegmente. Auf Straßen mit Spurrillen passen sich nun die einzelnen Schürfleistensegmente durch die Federvorspannkraft optimal an die gegebene Oberfläche an. Die hintere starre Schürfleiste dient dabei als Höhenreferenz und verhindert ein Absinken des gesamten Pfluges und entlastet die Schürfleistensegmente. Durch die Verwendung dieses Systems erhält der Anwender somit ein optimales Räumergebnis durch die mechanische Räumung und kann dadurch in weiterer Folge den Verbrauch von Streusalz und die damit verbundenen
Kosten deutlich reduzieren.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schürfleistenanordnung liegt darin, dass der Schnee aus Einfahrten oder Sackgassen auch herausgezogen werden kann,
d.h. in der entgegengesetzten Räumrichtung.
Claims (17)
1. Schürfleistenanordnung zur Befestigung an einem Pflugschild, wobei die Schürfleistenanordnung eine starre Schürfleiste und dieser zugeordnete verstellbare Schürfleistensegmente umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbaren Schürfleistensegmente (5) wenigstens zwei Gruppen von verstellbaren Schürfleistensegmenten (5) umfassen, wobei die verstellbaren Schürfleistensegmente (5) einer Gruppe jeweils in einer Schürfleistenkassette (4) angeordnet sind, in der die Schürfleistensegmente (5) in einer quer zu einer Schürfkante (19) der Schürfleistensegmente (5) verlaufenden Richtung (6) gegen eine Federkraft verstellbar geführt sind, wobei die Schürfleistensegmente (5) in der jeweiligen Schürfleistenkassette (4) unabhängig voneinander zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschiebbar sind, und dass die Schürfleistensegmente (5) der starren Schürfleiste (3) derart zugeordnet sind, dass die Schürfleistensegmente (5) bei der Verschiebebewegung an der starren Schürfleiste (3) gleiten und die Schürfkante (19) der Schürfleistensegmente (5) in der eingefahrenen Position mit der Schürfkante (18) der starren Schürfleiste
(3) £fluchtet.
2. Schürfleistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürfleistensegmente (5) parallel zu der starren Schürfleiste (3) an dieser gleitend
verschiebbar sind.
3. Schürfleistenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass eine sich im Wesentlichen über die
Länge der starren Schürfleiste (3) erstreckende Grundplatte
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(8) vorgesehen ist, welche einen sich von der starren Schürfleiste (3) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt aufweist, an dem die Schürfleistenkassetten (4) befestigt
sind.
4. Schürfleistenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sich von der starren Schürfleiste (3) weg erstreckende Befestigungsabschnitt parallel zur starren Schürfleiste (3) angeordnet ist oder mit dieser
£luchtet.
5. Schürfleistenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (8) und die starre Schürfleiste (3) einander in einem überlappenden Abschnitt (9) überlappen und mit Hilfe von Befestigungselementen, insbesondere Schraubbolzen (10), welche in dem überlappenden Abschnitt (9) ausgebildete Bohrungen durchsetzen, an einem Schürfleistenträger (7) befestigt
sind.
6. Schürfleistenanordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürfleistenkassette (5) ein an der der Grundplatte (8) zugewandten Seite offenes
Gehäuse für die Schürfleistensegmente (5) ausbildet.
7. Schürfleistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürfleistensegmente (5) jeweils einen länglichen, in Verschieberichtung (6) verlaufenden Führungsschlitz (20) aufweisen und dass an der Schürfleistenkassette (4) Positionierungsbuchsen (12, 13) befestigt sind, welche einen den Rand des Führungsschlitzes
(20) hintergreifenden Vorsprung (15) aufweisen und ein
Führungselement für die Verschiebebewegung der
Schürfleistensegmente (5) ausbilden.
8. Schürfleistenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsbuchsen (12, 13) eine Bohrung aufweisen, welche jeweils von einer Befestigungsschraube (16) durchsetzt ist, deren freies Gewindeende mit einem Gegengewinde der Grundplatte (8)
verschraubt ist.
9. Schürfleistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schürfleistensegment (5) wenigstens ein in der Schürfleistenkassette (4) angeordnetes Federelement (21), insbesondere eine Schraubenfeder, zugeordnet ist, gegen welche(s) das jeweilige Schürfleistensegment (5)
verstellbar ist.
10. Schürfleistenkassette für die Verwendung in einer Schürfleistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend eine Mehrzahl von Schürfleistensegmenten (5), die in der Schürfleistenkassette (4) in einer quer zu einer Schürfkante (19) der Schürfleistensegmente (5) verlaufenden Richtung (6) gegen eine Federkraft verstellbar geführt sind, wobei die Schürfleistensegmente (5) in der Schürfleistenkassette (4) unabhängig voneinander zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position
verschiebbar sind.
11. Schürfleistenkassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schürfleistensegment (5) wenigstens ein in der Schürfleistenkassette (4)
angeordnetes Federelement (21), insbesondere eine
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17
Schraubenfeder, zugeordnet ist, gegen welche(s) das
jeweilige Schürfleistensegment (5) verstellbar ist.
12. Schürfleistenkassette nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürfleistenkassette (4) ein an der der Grundplatte (8) zugewandten Seite offenes
Gehäuse für die Schürfleistensegmente (5) ausbildet.
13. Schürfleistenkassette nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürfleistensegmente (5) jeweils einen länglichen, in Verschieberichtung verlaufenden Führungsschlitz (20) aufweisen und dass an der Schürfleistenkassette (4) Positionierungsbuchsen (12,13) befestigt sind, welche einen den Rand des Führungsschlitzes (20) hintergreifenden Vorsprung (15) aufweisen und ein Führungselement für die Verschiebebewegung der
Schürfleistensegmente (5) ausbilden.
14. Schürfleistenkassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsbuchsen (12,13) eine Bohrung aufweisen, welche jeweils von einer Befestigungsschraube (16) durchsetzbar ist, deren freies Gewindeende mit einem Gegengewinde der Grundplatte (8)
verschraubbar ist.
Wien, am 3. Oktober 2019 Anmelder durch:
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