AT521490B1 - Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne - Google Patents

Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne Download PDF

Info

Publication number
AT521490B1
AT521490B1 ATA50782/2018A AT507822018A AT521490B1 AT 521490 B1 AT521490 B1 AT 521490B1 AT 507822018 A AT507822018 A AT 507822018A AT 521490 B1 AT521490 B1 AT 521490B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fin
base body
water sports
sleeve
sports device
Prior art date
Application number
ATA50782/2018A
Other languages
English (en)
Other versions
AT521490A4 (de
Original Assignee
Firefin Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Firefin Gmbh filed Critical Firefin Gmbh
Priority to ATA50782/2018A priority Critical patent/AT521490B1/de
Priority to PCT/EP2019/073399 priority patent/WO2020053025A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT521490B1 publication Critical patent/AT521490B1/de
Publication of AT521490A4 publication Critical patent/AT521490A4/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B32/00Water sports boards; Accessories therefor
    • B63B32/60Board appendages, e.g. fins, hydrofoils or centre boards
    • B63B32/66Arrangements for fixation to the board, e.g. fin boxes or foil boxes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Slide Fasteners (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Wassersportgerät umfassend: einen Grundkörper (1), eine am Grundkörper (1) angeordnete Gleitfläche (2) zur gleitenden Fortbewegung auf einer Wasserfläche und mindestens eine Finne (3), wobei die Finne (3) in ihrer montierten Stellung jeweils über eine Verriegelungsanordnung (4) lösbar und insbesondere austauschbar mit einem am Grundkörper (1) vorgesehenen oder angebrachten Basiskörper (5) verbunden ist und wobei eine elastisch verformbare Manschette (6) zur Abdichtung der Verriegelungsanordnung (4) nach außen vorgesehen ist.

Description

WASSERSPORTGERÄT UND FINNENANORDNUNG MIT EINERWECHSELBAREN FINNE [0001] Die Erfindung betrifft ein Wassersportgerät und eine Finnenanordnung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Finnenanordnungen zur Bildung einer Finne an einem Wassersportgerät sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und publiziert. Finnen sind grundsätzlich Leitelemente, die an den Gleitflächen von Wassersportgeräten, wie beispielsweise Surfbrettern, Wakeboards, Kiteboards, Stand-Up-Paddle-Boards oder ähnlichen Sportgeräten, vorgesehen sind, um die Steuerung und gegebenenfalls die Lenkung der Sportgeräte zu erleichtern.
[0003] Bei herkömmlichen Wassersportgeräten sind die Finnen meist untrennbar mit dem Grundkörper des Wassersportgerätes verbunden und insbesondere mit diesem verklebt oder über Laminatschichten an diesen gebunden. Nachteil dieser festen Verbindungen ist, dass die Finnengröße nicht an unterschiedliche Bedingungen angepasst werden kann. Ferner tritt in der Praxis das Problem auf, dass eine defekte Finne nicht einfach getauscht werden kann. Auch der Transport von Wassersportgeräten ist durch dauerhaft angebrachte Finnen erschwert, da einerseits die Finnen selbst beim Transportieren beschädigt werden können, und da andererseits durch die naturgemäß scharfen Kanten der Finnen andere Objekte beschädigt werden können.
[0004] Aus diesem Grund sind Systeme bekannt, bei denen auswechselbare Finnen über Schraubverbindungen mit dem Grundkörper des Wassersportgerätes verbunden werden können. Hierzu wird in den weichen Schaumkern eines Surfbretts ein fester Haltekörper einlaminiert, der außenliegende Öffnungen aufweist. In diese Öffnungen können Fortsätze der Finne eingeführt und über eine Madenschraube arretiert werden. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass die Montage nicht werkzeuglos erfolgen kann. Darüber hinaus ist das Einlaminieren des Haltekörpers in ein Brett ein aufwendiger Vorgang, der auch nur bei jenen Brettern möglich ist, bei denen ausreichend Platz vorhanden ist. Bei Wakeboards oder Kiteboards beispielsweise, die einen verhältnismäßig dünnen Grundkörper ausweisen, ist eine derartige Anbindung der Finnen durch einen einlaminierten Körper meist nicht möglich. Finnensysteme mit einlaminierten Grundkörpern haben zudem den Nachteil, dass sie nachträglich nicht mehr durch alternative Systeme ersetzt werden können.
[0005] Ferner sind auch werkzeuglos montierbare und demontierbare Finnenanordnungen bekannt, bei denen eine Finne über ein Federelement an einem einlaminierten Haltekörper montiert ist. Bei Überwinden einer Federkraft kann die Finne werkzeuglos von dem Wassersportgerät getrennt werden. Nachteilig an bekannten Konstruktionen mit über Federelementen gehaltenen Finnen ist, dass diese oft nicht dazu geeignet sind, Belastungen in beiden Fahrtrichtungen ausgesetzt zu werden, ohne dabei ein Lösen der Finne vom Grundkörper zu bewirken. Bei herkömmlichen Konstruktionen besteht der Nachteil, dass sich die Finne von dem Grundkörper des Wassersportgerätes trennt, wenn sie gegen die vorbestimmte Hauptfahrtrichtung mit dem Untergrund kollidiert.
[0006] Ferner besteht bei herkömmlichen Systemen das Problem, dass die Fortsätze der Finne zur Verbindung mit dem Sportgerät in Ausnehmungen eingesetzt werden müssen. Diese Ausnehmungen neigen dazu zu verschmutzen, wodurch ein Einführen der Fortsätze nicht mehr möglich ist. Zudem kommt es in der Praxis auch häufig vor, dass Sand oder anderer Schmutz bei befestigter Finne in den Befestigungsmechanismus eindringt, wodurch die Finne nur mehr schwer oder gar nicht mehr von dem Grundkörper entfernt werden kann.
[0007] Ein weiteres Problem bei wechselbaren Finnensystemen ist, dass Wassersportgeräte grundsätzlich dynamisch beansprucht werden und sich herkömmliche Steckverbindungen oder Schraubverbindungen entweder lösen oder verschleißen und damit ein erhöhtes Spiel aufweisen.
1/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0008] Durch all diese Nachteile der herkömmlichen Finnensysteme werden die Zuverlässigkeit und die Handhabbarkeit des Systems stark herabgesetzt.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und insbesondere ein Wassersportgerät mit einer entfernbaren und/oder wechselbaren Finne zu schaffen, die einfach und zuverlässig mit dem Grundkörper des Wassersportgeräts verbindbar und von dem Grundkörper lösbar ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
[0011] Die Erfindung betrifft ein Wassersportgerät umfassend: einen Grundkörper, eine am Grundkörper angeordnete Gleitfläche zur gleitenden Fortbewegung auf einer Wasserfläche und mindestens eine Finne, wobei die Finne in ihrer montierten Stellung jeweils über eine Verriegelungsanordnung lösbar und insbesondere austauschbar mit einem am Grundkörper vorgesehenen oder angebrachten Basiskörper verbunden ist.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine elastisch verformbare Manschette zur Abdichtung der Verriegelungsanordnung, insbesondere zur Abdichtung der Verriegelungsanordnung nach außen vorgesehen ist.
[0013] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette entlang einer geschlossenen Kontur und insbesondere ringförmig angeordnet ist und den Verbindungsbereich zwischen der Finne und dem Grundkörper und/oder zwischen der Finne und dem Basiskörper abdichtet.
[0014] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Verriegelungsanordnung mindestens eine lösbare Hakenverbindung umfasst, durch die ein Entfernen der Finne in ihrer montierten Stellung von dem Grundkörper oder dem Basiskörper blockiert ist.
[0015] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette in der montierten Stellung der Finne elastisch verformt ist und mit einer durch die elastische Verformung erzeugten Federkraft die Hakenverbindung vorgespannt hält.
[0016] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Finne und der Basiskörper entlang einer Steckrichtung miteinander verbindbar und entlang einer der Steckrichtung entgegengesetzten Auszugsrichtung voneinander trennbar sind, dass die Hakenverbindung in der montierten Stellung der Finne ein Entfernen der Finne vom Grundkörper und vom Basiskörper entlang der Auszugsrichtung verhindert, dass die Manschette durch Verbinden der Finne mit dem Basiskörper entlang der Steckrichtung elastisch verformt und insbesondere gequetscht wird, und dass die Federkraft der elastisch verformten Manschette in Auszugsrichtung wirkt.
[0017] Dadurch wird die Finne beim Lösen der Hakenverbindung durch die Manschette selbsttätig bewegt, sodass die Hakenverbindung nicht wieder einrastet, wenn die Bedienperson das Betätigungselement auslässt. Die Finne kann dadurch, nach Betätigen des Betätigungselements, einfach entfernt werden.
[0018] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Verriegelungsanordnung und insbesondere die Hakenverbindung als selbsttätig verrastende Schnappverbindung ausgebildet ist.
[0019] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Verriegelungsanordnung mindestens ein Betätigungselement zum Lösen der Verbindung zwischen der Finne und der Basis und insbesondere zum Lösen der Hakenverbindung umfasst.
[0020] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Betätigungselement ein werkzeuglos betätigbares Element, wie insbesondere ein Betätigungsknopf, ist.
[0021] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Betätigungselement und insbesondere der Betätigungsknopf von außen durch die Manschette abgedeckt und abgedichtet ist.
[0022] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Betätigungselement und die Manschette derart ausgebildet sind, dass eine mechanische Betätigung des Betätigungselements durch die Manschette hindurch durch elastische Verformung der Manschette ermöglicht ist.
2/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0023] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Basiskörper in der montierten Stellung der
Finne zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, innerhalb der Finne angeordnet ist, und/oder dass der Basiskörper in der montierten Stellung der Finne zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, innerhalb der Manschette angeordnet ist.
[0024] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Basiskörper von der Gleitfläche des Grundkörpers absteht und insbesondere auskragt.
[0025] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass in der montierten Stellung der Finne zwischen der Finne und der Gleitfläche ein Spalt freigehalten ist, der durch die Manschette abgedichtet ist.
[0026] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette der Form der Finne angepasst ist und insbesondere zusammen mit der Finne eine glatte oder gewünscht geformte Außenfläche bildet. So kann beispielsweise im Bereich des Betätigungsknopfes eine Markierung oder Einmuldung vorgesehen sein, die die Bedienbarkeit verbessert.
[0027] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette in der montierten Stellung der Finne entlang einer geschlossenen Kontur an der Gleitfläche und/oder an dem Basiskörper anliegt.
[0028] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette jenen Endabschnitt der Finne, der in der montierten Stellung Richtung Gleitfläche ragt, vollständig umgibt, und dass die Manschette von dem Endabschnitt Richtung Gleitfläche absteht.
[0029] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette entlang einer geschlossenen Kontur an der Gleitfläche und/oder an dem Basiskörper anliegt.
[0030] Die Manschette ist bevorzugt ringförmig bzw. bandförmig ausgebildet und dichtend mit der Finne verbunden. Bevorzugt ist die Manschette an der Außenseite der Finne angeordnet und erstreckt sich ringförmig oder bandförmig um die gesamte Finne herum. Die Manschette ist bevorzugt entlang einer geschlossenen Kontur und dichtend mit der Finne verbunden.
[0031] Bevorzugt überragt die Manschette die Finne an einer Seite, womit eine die Finne einseitig überragende Schürze gebildet ist. Dieser die Finne überragende Abschnitt weist bevorzugt eine geschlossene Kontur auf, womit der Verbindungsbereich zwischen Finne und Grundkörper abgedichtet wird, sobald diese Schürze auf den Grundkörper oder auf den Basiskörper aufgepresst ist. Die Anlage der Manschette an dem Basiskörper und/oder an dem Grundkörper erfolgt insbesondere linienförmig oder flächenförmig in Form einer geschlossenen Kontur. Andererseits ist insbesondere auch die Manschette entlang einer geschlossenen Kontur und dichtend mit dem Grundkörper verbunden. Durch diese beiden dichtenden Verbindungen ist der Verbindungsbereich abgedichtet.
[0032] Um eine Verschmutzung der Verriegelungsanordnung weitestgehend zu vermeiden, ist bevorzugt auch das Betätigungselement zum Lösen der Verriegelungsanordnung durch die Manschette abgedichtet. Eine Betätigung der Betätigungselemente kann in diesem Fall durch die Manschette hindurch erfolgen, wobei die Manschette elastisch verformt wird, um die Betätigungselemente zu betätigen. Auch bei dieser Betätigung bleibt der Verbindungsbereich durch die Manschette abgedichtet.
[0033] Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten, Ausführungsform kann die Manschette fest mit dem Basiskörper oder mit dem Grundkörper des Wassersportgeräts verbunden sein. Eine Abdichtung erfolgt dann durch Aufstecken der Finne, wobei bei diesem Aufstecken die Finne entlang einer geschlossenen Kontur, insbesondere umlaufend, von der Manschette abgedichtet wird.
[0034] Gemäß einer nicht dargestellten, alternativen Ausführungsform kann das mindestens eine Betätigungselement an der Finne vorgesehen sein. Es handelt sich hierbei um simple kinematische Umkehrung der Elemente der Figuren 1 bis 4.
[0035] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Material der Finne eine größere Steifigkeit aufweist als das Material der Manschette.
3/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0036] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Finne, insbesondere teilweise oder vollständig, aus einem Hartkunststoff, wie PA, PBT, PC, PEEK oder andere technische Kunststoffe, gegebenenfalls faserverstärkt oder unverstärkt gebildet ist.
[0037] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Manschette, insbesondere teilweise oder vollständig, aus einem Weichkunststoff, wie Silikon, Gummi oder einem anderen geeigneten Elastomer, gebildet ist.
[0038] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Finne und die Manschette ein einziger, durch Mehrkomponenten-Spritzgießen hergestellter, Körper ist.
[0039] Insbesondere betrifft die Erfindung eine Finnenanordnung, umfassend eine Finne, einen Basiskörper und eine Manschette, wobei die Finnenanordnung zur Bildung eines erfindungsgemäßen Wassersportgeräts eingerichtet ist.
[0040] Das erfindungsgemäße Wassersportgerät umfasst einen Grundkörper, an dem eine Gleitfläche zur gleitenden Fortbewegung auf einer Wasserfläche vorgesehen ist. Insbesondere ist der Grundkörper beispielsweise ein Kiteboard, ein Wakeboard oder Stand-Up-Paddel-Board, insbesondere ein druckluftgefülltes Stand-Up-Paddel-Board oder zumindest ein Teil eines dieser Sportgeräte. Insbesondere bietet sich die erfindungsgemäße Konstruktion für Wassersportgeräte an, bei denen der Verriegelungsmechanismus für die Finne außerhalb des Grundkörpers angeordnet ist oder sein muss. Die Gleitfläche ist die im bestimmungsgemäßen Betrieb nach unten, Richtung Wasser, weisende Fläche des Grundkörpers. An dieser ist, meist im hinteren Bereich, zumindest eine Finne vorgesehen. Bevorzugt sind mehrere Finnen vorgesehen, wobei die Finnen gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sein können. Bevorzugt umfasst der Grundkörper einen festen Kern, wie beispielsweise einen Holzkern, der gegebenenfalls begurtet und mit einer Dekoroberfläche überzogen ist. Der feste Kern ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass der Basiskörper über Schrauben an dem Kern befestigt werden kann. Insbesondere erstrecken sich die Schrauben durch den Kern hindurch und in eine spezielle Schraubenöffnung des Basiskörpers.
[0041] Alternativ zu einer Verschraubung kann der Basiskörper, beispielsweise bei druckluftgefüllten Stand-Up-Paddel-Boards, stoffschlüssig über eine Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung an der Gleitfläche angebracht sein. Hierzu kann der Basiskörper beispielsweise dauerhaft auf einer Kunststofffolie, insbesondere auf einer PVC Folie, befestigt, insbesondere angeklebt oder angeschweißt, sein. Diese Kunststofffolie kann dann samt Basiskörper auf der Gleitfläche angebracht, insbesondere angeklebt oder angeschweißt, sein.
[0042] Gegebenenfalls sind Zentrierelemente vorgesehen, die eine Lagezentrierung des Basiskörpers gegenüber dem Grundkörper ermöglichen. Diese Zentrierelemente sind beispielsweise Fortsätze des Basiskörpers, die zur Zentrierung in passende Öffnungen des Grundkörpers eingeführt werden können.
[0043] Bevorzugt ist in allen Ausführungsformen vorgesehen, dass der Basiskörper außerhalb des Grundkörpers angeordnet ist und insbesondere die Gleitfläche des Grundkörpers nach außen überragt. Eine Ausnahme können gegebenenfalls vorgesehene Zentrierelemente oder Befestigungselemente sein.
[0044] Bei dem erfindungsgemäßen Wassersportgerät kann mindestens eine Finne, insbesondere alle Finnen, vom Grundkörper abgenommen werden. Hierdurch kann beispielsweise der Transport des Wassersportgeräts vereinfacht werden. Darüber hinaus können je nach Bedingungen unterschiedliche Finnen mit dem Grundkörper verbunden werden.
[0045] Das Wassersportgerät umfasst einen Basiskörper. Dieser Basiskörper ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform fest und bevorzugt auch starr mit dem Grundkörper verbunden. Insbesondere steht der Basiskörper von der Gleitfläche des Grundkörpers ab. An diesem Basiskörper kann eine Finne lösbar angebracht werden. In bevorzugter Weise wird dabei der Basiskörper in die Finne, insbesondere in eine in der Finne angeordnete Ausnehmung zur Aufnahme des Basiskörpers, eingeführt.
4/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0046] In weiterer Folge wird die Erfindung anhand exemplarischer, nicht einschränkender
Ausführungsbeispiele weiter beschrieben.
[0047] Fig. 1a und 1b [0048] Fig. 2 [0049] Fig. 3 [0050] Fig. 4a [0051] Fig. 4b zeigen zwei unterschiedliche Schrägansichten einer Finne und eines Basiskörpers in der nicht verbundenen, getrennten Stellung.
zeigt eine Explosionsdarstellung maßgeblicher Komponenten des Wassersportgeräts.
zeigt eine Schnittdarstellung einer Finne mit einem Basiskörper in der nicht verbundenen Stellung.
zeigt eine weitere Schnittdarstellung in der nicht verbundenen Stellung.
zeigt die Finne in ihrer verbundenen Stellung.
[0052] Wenn nicht anders angegeben, so entsprechen die Bezugszeichen in den Figuren folgenden Komponenten:
Grundkörper 1, Gleitfläche 2, Finne 3, Verriegelungsanordnung 4, Basiskörper 5, Manschette 6, Verbindungsbereich 7, Hakenverbindung 8, Steckrichtung 9, Auszugsrichtung 10, Betätigungselement 11, Ausnehmung 12, Führungselement 13, Basis-Hakenelement 14, FinnenHakenelement 15, Befestigungsfläche 16, Einlage 17, Betätigungsfreistellung 18, Spalt 19.
[0053] Die Figuren 1a und 1b zeigen maßgebliche Komponenten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wassersportgeräts, wobei in Fig. 1a die Gleitfläche 2 des Grundkörpers 1 lediglich schematisch und nicht in ihrer vollen Größe dargestellt ist.
[0054] In Fig. 1b sind der Grundkörper 1 und die Gleitfläche 2 zur Gänze ausgeblendet, um weitere Komponenten der Finne 3 und des Basiskörpers 5 darstellen zu können.
[0055] Die Finne 3 ist in den Darstellungen der Figuren 1a und 1b entfernt vom Basiskörper 5 angeordnet und damit vom Grundkörper 1 getrennt. Zur lösbaren Verbindung der Finne 3 mit dem Grundkörper 1 ist eine Verriegelungsanordnung 4 vorgesehen. Die Verriegelungsanordnung 4 ermöglicht eine lösbare Fixierung der Finne 3 am Grundkörper 1 durch Verwendung des Basiskörpers 5. Der Basiskörper 5 ist bevorzugt starr mit dem Grundkörper 1 verbunden. Insbesondere ragt der Basiskörper 5 in dieser Ausführungsform von der Gleitfläche 2 ab.
[0056] Gemäß der vorliegenden Ausführungsform liegt eine Befestigungsfläche 16 an der Gleitfläche 2 des Grundkörpers 1 an, wenn der Basiskörper 5 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Befestigungsfläche 16 die Außenfläche einer Einlage 17 oder des Basiskörpers 5 ist. Die Einlage 17 kann als Teil des Basiskörper 5 angesehen werden oder als zwischen dem Basiskörper 5 und der Gleitfläche 2 angeordnetes Teil.
[0057] Bei der Ausführungsform der Fig. 1 wird der Basiskörper 5 in einer Ausnehmung 12 der Finne 3 aufgenommen, um eine Verbindung herzustellen.
[0058] Ferner ist eine Manschette 6 vorgesehen. Die Manschette 6 erfüllt in der vorliegenden Ausführungsform mehrere Aufgaben. So kann durch Aufsetzen der Finne 3 die Manschette 6 auf die Gleitfläche 2 gepresst werden. Da die Manschette 6 entlang einer geschlossenen Kontur an die Gleitfläche 2 gepresst ist, wenn sich die Finne 3 in ihrer verbundenen Stellung befindet, wird eine Abdichtung des Verbindungsbereichs 7 bewirkt. Hierzu ist die Manschette 6 bevorzugt aus einem elastisch verformbaren Material gebildet. Das Material der Manschette 6 kann in allen Ausführungsformen so gewählt werden, dass diese durch Handkraft elastisch verformt werden kann. Insbesondere kann Manschette 6 beim Aufsetzen durch Handkraft verformt werden.
[0059] Eine weitere vorteilhafte Wirkung hat die Manschette 6 auch dadurch, dass sie bei mit dem Grundkörper 1 verbundener Finne 3 elastisch verformt ist, und dadurch vorgespannt ist und folglich eine Federkraft ausübt. Diese Federkraft wirkt gemäß der bevorzugten Ausführungsform gegen die Steckrichtung 9, entlang derer die Finne 3 mit dem Grundkörper 1 bzw. mit dem Basiskörper 5 verbunden wird. Sie wirkt demnach in Auszugsrichtung 10, entlang derer die
5/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt
Finne 3 bei gelöster Verriegelungsanordnung 4 vom Basiskörper 5 bzw. vom Grundkörper 1 entfernt werden kann.
[0060] Die Verriegelungsanordnung 4 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform eine Hakenverbindung 8. Diese Hakenverbindung 8 ist derart ausgebildet, dass sie, sobald sie geschlossen ist, eine Entfernung der Finne 3 entlang der Auszugsrichtung 10 verhindert. Durch diese geometrische Ausgestaltung wirkt auch die durch die elastische Verformung der Manschette 6 bewirkte Federkraft gegen die Hakenverbindung 8, womit diese, bei verbundener Finne 3, vorgespannt gehalten wird.
[0061] Insbesondere bei dynamischen Beanspruchungen wird dadurch ein selbsttätiges Lösen bzw. ein Ausschlagen der Hakenverbindung 8 bzw. der Verriegelungsanordnung 4 verhindert.
[0062] Zum Lösen der Hakenverbindung 8 bzw. der Verriegelungsanordnung 4 ist mindestens ein Betätigungselement 11 vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Betätigungselement 11 als Betätigungsknopf ausgebildet, der elastisch federnd an einem flügelförmigen Körper des Basiskörpers 5 angeordnet ist. Grundsätzlich könnte jedoch das Betätigungselement 11 auch an der Finne 3 angeordnet sein, wobei es hierbei zu einer einfachen kinematischen Umkehrung der Elemente kommt.
[0063] In der vorliegenden Ausführungsform ist die Verriegelungsanordnung 4 und insbesondere die Hakenverbindung 8 als selbsttätig verrastende Schnappverbindung ausgebildet, die durch einfaches Aufstecken der Finne 3 entlang der Steckrichtung 9 Richtung Gleitfläche 2 bzw. auf dem Basiskörper 5 bei Erreichen der gewünschten Stellung einschnappt, und ein Entfernen der Finne 3 entlang der Auszugsrichtung 10 verhindert. Durch Betätigung des mindestens einen Betätigungselements 11 kann diese Schnappverbindung wieder geöffnet werden. Bevorzugt sind, wie auch in dieser Ausführungsform, zwei derartige Hakenverbindungen 8 und dementsprechend auch zwei Betätigungselemente 11 vorgesehen. Diese sind beidseitig des Basiskörpers 5 angeordnet. Durch Umgreifen der Finne 3 und/oder der Manschette 6 und Zusammendrücken jenes Bereichs, in dem die beiden Betätigungselemente 11 vorgesehen sind, kann die Verriegelungsanordnung 4 gelöst werden.
[0064] Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung maßgeblicher Komponenten eines erfindungsgemäßen Wassersportgeräts. Die mit Bezugszeichen versehenen Komponenten entsprechen jenen Komponenten der Figuren 1a und 1b. Die Manschette 6 und die Finne 3 sind hierbei voneinander getrennt dargestellt.
[0065] Bevorzugt bestehen die Finne 3 und die Manschette 6 in allen Ausführungsformen aus unterschiedlichen Materialien. Insbesondere ist die Finne 3 aus einem festen Kunststoff gebildet, wie er für Finnen üblich ist. Die Manschette 6 hingegen kann aus einem weichen, elastischen Material, wie beispielsweise aus Silikon, Gummi oder einem anderen Elastomer gebildet sein, der sich optimal an Unebenheiten der Gleitfläche 2 anpassen kann, um eine Abdichtung zu bewirken. Auch die elastische Verformbarkeit kann durch die Wahl dieses weichen Kunststoffs optimal gewählt sein.
[0066] Innerhalb der Manschette 6, also insbesondere innenliegend, ist eine Betätigungsfreistellung 18 vorgesehen. Diese Betätigungsfreistellung 18 ermöglicht eine Betätigung des Betätigungselements 11, wenn die Finne 3 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist. Da dieses Betätigungselement 11 und auch die Betätigungsfreistellung 18 in der verbundenen Stellung der Finne 3 von der Manschette 6 abgedeckt ist, kann eine Betätigung des Betätigungselements 11 durch die Manschette 6 hindurch stattfinden.
[0067] Als Betätigung durch die Manschette 6 hindurch wird in allen Ausführungsformen insbesondere eine Betätigung bezeichnet, bei der die Manschette 6 derart elastisch verformt wird, dass das Betätigungselement 11 bewegt wird und dadurch die Hakenverbindung 8 lösen kann. Auch dies wird durch die elastische Ausgestaltung der Manschette 6 begünstigt.
[0068] Durch diese spezielle Anordnung ist bevorzugt in allen Ausführungsformen vorgesehen, dass die Manschette 6 das Betätigungselement 11, den Verbindungsbereich 7 und die Betäti
6/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt gungsfreistellung 18 abdeckt und diese dadurch vor Umwelteinflüssen, wie beispielsweise vor
Verschmutzungen, geschützt sind.
[0069] Die Einlage 17 ist in der vorliegenden Ausführungsform als Zwischenschicht zwischen dem Basiskörper 5 und der Gleitfläche 2 angeordnet. Bevorzugt kann diese Einlage 17 starr, beispielsweise aus einem festen Metall und insbesondere aus Stahlblech, ausgebildet sein, sodass die Festigkeit und insbesondere die Formstabilität des Basiskörpers 5 verbessert wird.
[0070] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung von Teilen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wassersportgeräts. Die mit Bezugszeichen versehenen Komponenten entsprechen wiederum jenen Bezugszeichen, die in den Figuren 1a, 1b und/oder 2 beschrieben sind.
[0071] Die Finne 3 umfasst eine Ausnehmung 12 zur Aufnahme des Basiskörpers 5. Der Basiskörper 5 ist in der vorliegenden Ausführungsform durch eine Schraubverbindung mit dem Grundkörper 1 verbunden. Insbesondere bei Wakeboards oder Kiteboards, bei denen in der Regel ein harter Kern vorgesehen ist, kann die Verschraubung durch den Grundkörper 1 hindurch erfolgen.
[0072] Der Basiskörper 5 liegt mit einer Seite, gegebenenfalls über einer Einlage 17, an der Gleitfläche 2 an und steht von dieser Gleitfläche 2 ab. Durch Aufsetzen der Finne 3 auf den Basiskörper 5 wird der Basiskörper 5 in die Ausnehmung 12 der Finne 3 eingeführt. Dieses Aufsetzen erfolgt entlang der Steckrichtung 9. Zur Führung der Aufsetzbewegung können in allen Ausführungsformen Führungselemente 13 vorgesehen sein. Diese Führungselemente 13 dienen einerseits der Führung der Bewegung entlang der Steckrichtung 9 und entlang der Auszugsrichtung 10. Andererseits dienen sie der Aussteifung und insbesondere der Verstärkung der Verbindung zwischen dem Basiskörper 5 und der Finne 3. Die Führungselemente 13 können hierfür in einer Normalebene der Steckrichtung 9 hinterschnitten ausgebildet sein, sodass es zu einem Umgreifen der unterschiedlichen Führungselemente 13 gegenüber einander kommt. Hierdurch wird eine starre, robuste Verbindung des Basiskörpers 5 mit der Finne 3 bewirkt.
[0073] Die Manschette 6 kann bevorzugt in allen Ausführungsformen dauerhaft mit der Finne 3 verbunden sein. So kann beispielsweise die Manschette 6 in einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren direkt an die Finne 3 angebracht sein. Bevorzugt sind die Manschette 6 und die Finne 3 derart ausgebildet, dass die Manschette 6 die Form der Finne 3 vervollständigt und insbesondere einen glatten bzw. einen gewünschten Finnenkörper ergibt.
[0074] Die Figuren 4a und 4b zeigen Details der Verriegelungsanordnung 4 bzw. der Hakenverbindung 8. Die Finne 3 ist an ihrem der Gleitfläche 2 zugewandten Ende mit der Manschette 6 versehen. Die Manschette 6 überragt die Finne 3 Richtung Grundkörper 1 bzw. Richtung Gleitfläche 2. Dadurch weist die Finne 3 zusammen mit der Manschette 6 einen nach unten weisenden, elastisch verformbaren, insbesondere schürzenförmigen, Abschnitt auf. Durch Aufstecken der Finne 3 auf den Basiskörper 5 bzw. durch Aufsetzen auf den Grundkörper 1 kann die Manschette 6 elastisch verformt werden. Die Verriegelungsanordnung 4 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform mindestens eine Hakenverbindung 8. Diese Hakenverbindung 8 umfasst jeweils zwei Hakenelemente, ein Basis-Hakenelement 14 und ein Finnen-Hakenelement 15. Durch Aufstecken der Finne 3 auf den Basiskörper 5 verhakt sich das BasisHakenelement 14 mit dem Finnen-Hakenelement 15. In allen Ausführungsformen sind bevorzugt mehrere derartige Hakenelemente 14, 15 vorgesehen.
[0075] Das Finnen-Hakenelement 15 ist in der vorliegenden Ausführungsform als Haken oder Schulter innerhalb der Finne 3 bzw. in der Ausnehmung 12 der Finne 3 ausgebildet. Auch das Basis-Hakenelement 14 ist als Haken oder Schulter ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Basis-Hakenelement 14 auf einem elastisch verformbaren, flügelförmigen Element vorgesehen. Dadurch ist die Hakenverbindung 8 als selbsttätig verrastende Schnappverbindung ausgebildet. Das flügelförmig ausgebildete, elastisch verformbare Element kann durch Betätigung des Betätigungselements 11 bewegt werden, womit die Schnappverbindung und insbesondere die Hakenverbindung 8 wieder gelöst werden kann.
7/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0076] Fig. 4a zeigt die Verriegelungsanordnung 4 bzw. die Hakenverbindung 8 bei getrennter Finne 3. Fig. 4b zeigt das erfindungsgemäße Wassersportgerät der Fig. 4a mit einer Finne 3 in ihrer verbundenen Stellung, bei der die Hakenverbindung 8 geschlossen ist und die BasisHakenelemente 14 mit den Finnen-Hakenelementen 15 verhakt sind, sodass ein Entfernen der Finne 3 entlang der Auszugsrichtung 10 verhindert ist. Der an der Gleitfläche 2 anliegende Bereich der Manschette 6 ist in der verbundenen Stellung der Finne 3 elastisch verformt. Dadurch wirkt eine Federkraft entlang der Auszugsrichtung 10, die die Hakenverbindung 8 vorgespannt hält. Darüber hinaus geschieht durch dieses Aufpressen der elastisch verformten Manschette 6 an die Gleitfläche 2 entlang einer geschlossenen Kontur eine Abdichtung. Diese Abdichtung erstreckt sich auch über das Betätigungselement 11 und die Betätigungsfreistellung 18, womit auch dieser Bereich abgedichtet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Manschette 6 entlang einer geschlossenen Kontur und insbesondere ringförmig angeordnet ist und den Verbindungsbereich 7 zwischen der Finne 3 und dem Grundkörper 1 und/oder zwischen der Finne 3 und dem Basiskörper 5 abdichtet.
[0077] In der montierten Stellung der Finne 3 ist zwischen der Finne 3 und der Gleitfläche 2 ein Spalt 19 freigehalten, der durch die Manschette 6 abgedichtet ist. In bevorzugter weise dichtet die Manschette 6 die gesamte Verriegelungsanordnung 4 derart ab, dass eine Verschmutzung und eine Beeinträchtigung der Funktionalität verhindert werden.
[0078] In bevorzugter Weise betreffen die Figuren 1a, 1b, 2, 3, 4a und 4b alle eine einzige Ausführungsform der Erfindung.
[0079] Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Basiskörper eine Auflagefläche für die Manschette bildet. In dieser Ausführungsform ist der Basiskörper bevorzugt dichtend mit dem Grundkörper des Wassersportgeräts verbunden. Dadurch dichtet die Manschette den Verbindungsbereich zwischen der Finne und dem Basiskörper ab. Die Auflagefläche kann dabei im Wesentlichen fluchtend mit der Gleitfläche des Wassersportgeräts verlaufen.

Claims (21)

1. Wassersportgerätumfassend:
- einen Grundkörper (1),
- eine am Grundkörper (1) angeordnete Gleitfläche (2) zur gleitenden Fortbewegung auf einer Wasserfläche,
- und mindestens eine Finne (3), wobei die Finne (3) in ihrer montierten Stellung jeweils über eine Verriegelungsanordnung (4) lösbar und insbesondere austauschbar mit einem am Grundkörper (1) vorgesehenen oder angebrachten Basiskörper (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass eine elastisch verformbare Manschette (6) zur Abdichtung der Verriegelungsanordnung (4) nach außen vorgesehen ist.
2. Wassersportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (6) entlang einer geschlossenen Kontur und insbesondere ringförmig angeordnet ist und den Verbindungsbereich (7) zwischen der Finne (3) und dem Grundkörper (1) und/oder zwischen der Finne (3) und dem Basiskörper (5) abdichtet.
3. Wassersportgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Verriegelungsanordnung (4) mindestens eine lösbare Hakenverbindung (8) umfasst, durch die ein Entfernen der Finne (3) in ihrer montierten Stellung von dem Grundkörper (1) oder dem Basiskörper (5) blockiert ist,
- und dass die Manschette (6) in der montierten Stellung der Finne (3) elastisch verformt ist und mit einer durch die elastische Verformung erzeugten Federkraft die Hakenverbindung (8) vorgespannt hält.
4. Wassersportgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Finne (3) und der Basiskörper (5) entlang einer Steckrichtung (9) miteinander verbindbar und entlang einer der Steckrichtung (9) entgegengesetzten Auszugsrichtung (10) voneinander trennbar sind,
- dass die Hakenverbindung (8) in der montierten Stellung der Finne (3) ein Entfernen der Finne (3) vom Grundkörper (1) und vom Basiskörper (5) entlang der Auszugsrichtung (10) verhindert,
- dass die Manschette (6) durch Verbinden der Finne (3) mit dem Basiskörper (5) entlang der Steckrichtung (9) elastisch verformt und insbesondere gequetscht wird,
- und dass die Federkraft der elastisch verformten Manschette (6) in Auszugsrichtung (10) wirkt.
5. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsanordnung (4) und insbesondere die Hakenverbindung (8) als selbsttätig verrastende Schnappverbindung ausgebildet ist.
6. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsanordnung (4) mindestens ein Betätigungselement (11) zum Lösen der Verbindung zwischen der Finne (3) und dem Basiskörper (5) und insbesondere zum Lösen der Hakenverbindung (8) umfasst.
7. Wassersportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) ein werkzeuglos betätigbares Element, wie insbesondere ein Betätigungsknopf, ist.
8. Wassersportgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) und insbesondere der Betätigungsknopf von außen durch die Manschette (6) abgedeckt und abgedichtet ist.
9. Wassersportgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) und die Manschette (6) derart ausgebildet sind, dass eine mechanische Betätigung des Betätigungselements (11) durch die Manschette (6) hindurch durch elastische Verformung der Manschette (6) ermöglicht ist.
9/13
AT 521 490 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt
10. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass der Basiskörper (5) in der montierten Stellung der Finne (3) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig innerhalb der Finne (3) angeordnet ist,
- und/oder dass der Basiskörper (5) in der montierten Stellung der Finne (3) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, innerhalb der Manschette (6) angeordnet ist.
11. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (5) von der Gleitfläche (2) des Grundkörpers (1) absteht und insbesondere auskragt.
12. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der montierten Stellung der Finne (3) zwischen der Finne (3) und der Gleitfläche (2) ein Spalt (19) freigehalten ist, der durch die Manschette (6) abgedichtet ist.
13. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (6) der Form der Finne (3) angepasst ist und insbesondere zusammen mit der Finne (3) eine glatte oder gewünscht geformte Außenfläche bildet.
14. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (6) in der montierten Stellung der Finne (3) entlang einer geschlossenen Kontur an der Gleitfläche (2) und/oder an dem Basiskörper (5) anliegt.
15. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Manschette (6) jenen Endabschnitt der Finne (3), der in der montierten Stellung Richtung Gleitfläche (2) ragt, vollständig umgibt,
- und dass die Manschette (6) von dem Endabschnitt Richtung Gleitfläche (2) absteht.
16. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (6) entlang einer geschlossenen Kontur an der Gleitfläche (2) und/oder an dem Basiskörper (5) anliegt.
17. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Finne (3) eine größere Steifigkeit aufweist als das Material der Manschette (6).
18. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finne (3) aus einem Hartkunststoff, wie PA, PBT, PC, PEEK, gegebenenfalls faserverstärkt oder unverstärkt, gebildet ist.
19. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (6) aus einem Weichkunststoff, wie Silikon, Gummi oder einem anderen geeigneten Elastomer, gebildet ist.
20. Wassersportgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finne (3) und die Manschette (6) ein einziger, durch MehrkomponentenSpritzgießen hergestellter, Körper ist.
21. Finnenanordnung, umfassend eine Finne (3), einen Basiskörper (5) und eine Manschette (6) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finnenanordnung zur Bildung eines Wassersportgeräts nach einem der vorangegangenen Ansprüche eingerichtet ist.
ATA50782/2018A 2018-09-13 2018-09-13 Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne AT521490B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50782/2018A AT521490B1 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne
PCT/EP2019/073399 WO2020053025A1 (de) 2018-09-13 2019-09-03 Wassersportgerät und finnenanordnung mit einer wechselbaren finne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50782/2018A AT521490B1 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT521490B1 true AT521490B1 (de) 2020-02-15
AT521490A4 AT521490A4 (de) 2020-02-15

Family

ID=67851124

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50782/2018A AT521490B1 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT521490B1 (de)
WO (1) WO2020053025A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007048172A1 (en) * 2005-10-24 2007-05-03 Aussie Assets Pty Limited A watercraft fin system
WO2011057330A1 (en) * 2009-11-10 2011-05-19 Origin Fin Systems Pty Ltd Fin collar with a fluid modification surface
WO2017045011A1 (en) * 2015-09-15 2017-03-23 Flying Fin Systems Pty Ltd Adjustable fin system

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6664384B2 (ja) * 2014-05-15 2020-03-13 フライング フィン システムズ ピーティーワイ リミテッドFlying Fin Systems Pty Ltd 調整可能なフィンシステム

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007048172A1 (en) * 2005-10-24 2007-05-03 Aussie Assets Pty Limited A watercraft fin system
WO2011057330A1 (en) * 2009-11-10 2011-05-19 Origin Fin Systems Pty Ltd Fin collar with a fluid modification surface
WO2017045011A1 (en) * 2015-09-15 2017-03-23 Flying Fin Systems Pty Ltd Adjustable fin system

Also Published As

Publication number Publication date
WO2020053025A1 (de) 2020-03-19
AT521490A4 (de) 2020-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3493697B1 (de) Schutzhelm
DE102006020732B4 (de) Griffstück-Ansatz-Vorrichtung für Pistolen
DE102020118345B4 (de) Ratschenschlüssel
DE102013203846A1 (de) Kofferraumschalteranordnung mit integriertem Emblem
DE102014115257A1 (de) Befestigungselement für ein Belagelement beispielsweise einer Terrasse
EP2371253A2 (de) Toilettensitz
DE102014205518A1 (de) Taste für ein Tasteninstrument
EP3026762B1 (de) Stecker zum einstecken in eine steckdose
AT521490B1 (de) Wassersportgerät und Finnenanordnung mit einer wechselbaren Finne
DE1902207A1 (de) Befestigungsvorrichtung fuer einen Fahrzeugrueckspiegel
EP1104856A1 (de) Schwingungdämpfende Verbindungsanordnung für zwei gegeneinander verschiebliche Bauteile
DE102006050424A1 (de) Dachantenne zur Montage auf einem Fahrzeugdach eines Fahrzeuges mit einer zentralen Befestigungsstelle zwischen einer Überhaube und einer Zwischenhaube
DE202022103921U1 (de) Befestigungsvorrichtung für Fahrzeug
DE202022100556U1 (de) System zur Anbringung von Zubehör an einem Fahrradrahmen
DE202008007099U1 (de) Rastelement und Gehäusestruktur unter Verwendung des Rastelements
DE3224848A1 (de) Vorrichtung zum gelenkigen, trennbaren verbinden eines segelbrett-mastes und eines gabelbaumes
DE102008059223A1 (de) Verbindungsvorrichtung zum Anordnen eines Behälters an einem Fahrrad
DE102016100687A1 (de) Muttereinnietpistole
DE102014220790A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für das Installieren und Entfernen einer elektronischen Komponente für einen Reifen
DE102015225519A1 (de) Deckel für ein Ablagefach zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum
DE4038694A1 (de) Dichtungseinrichtung fuer ein faltverdeck eines fahrzeugs
EP1159154A1 (de) Einrichtung zum befestigen einer zusatzmatte in einem kraftfahrzeug
AT518838B1 (de) Finnenanordnung und Wassersportgerät
DE2915339C2 (de) Schnellverschluß zur Befestigung von Betätigungsgriffen an einem Spritzgestell
DE2302780A1 (de) Kragensteckvorrichtung mit rundem schutzkragen