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Motoranordnung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anordnung besonders starker Antriebsmotoren im Fahrgestell von elektrischen Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen oberhalb der Treibachsen, wobei die Drehbewegung des Rotors des Motors auf die Triebräder durch Zwischenwelle, Kurbelzapfen und Schubstangen usw. übertragen wird. Um die grösstmöglichste Zugleistung zu erzielen und gleichzeitig eine besonders zweckmässige Verbindung von Rotor und Fahrgestellrädern zu erhalten, wird der vorliegenden Erfindung gemäss der Rotor des Antriebsmotors mit
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welchem Statorgehänse auch die Antriebswelle gelagert ist und das seinerseits gefedert auf den Achsbuchsen ruht. Durch diese Anordnung ist zwischen Rotor und Antriebswelle eine Relativbewegung möglich, ohne die konzentrische Stellung des Rotors gegenüber dem Stator zu beeinträchtigen.
Die elastische Verbindung zwischen Rotor und Motorwelle bzw. Antriebswelle nimmt in weiten Grenzen die Verschiedenheiten in der Zugkraft auf, die aus der Verwendung von Einphasen-Wechselstrom mit geringer Wechselzahl für den Motor resultieren. Solange die beiden Lagersätze für den Rotor und die Antriebswelle noch konzentrisch sind, ist die Relativbewegung zwischen der letzteren und den betreffenden Motorteilen auf den Rotationsausgleich beschränkt : die Welle kann sich, sobald die Aussenlager ausgelaufen sind, in weiteren Grenzen hin und her bewegen, ohne dadurch eine Vibration der betreffenden Notorteile hervorzurufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senk-
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1 bezeichnet einen Fahrgestellrahmen, in dem Räder 2 mit ihren Achsen 3 gelagert sind. 4 ist ein Elektromotor, der durch eine Zwischenwelle 5 mit den Antriebsrädern 2 verbunden ist und 5a ein Gehäuse, das den Motor überdeckt und ihn nach aussen zum grössten Teile abschliesst.
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abgestützt sind. Die Zwischen welle 5 ruht im Fahrgestellrahmen in Lagern < .
Der Motor setzt sich aus Stator und Rotor zusammen. Ersterer besitzt ein Gestell 9, in dem ein zylindrischer lamellierter Polkörper 10 mit vielen auf der Zeichnung nicht dargestellten, nach innen gerichteten Einzelpolen angeordnet ist und zwei gleiche Gehäuseseitenteile 11, die abnehmbar gegenüber an dem Gestell 9 befestigt sind.
Die Antriebswelle 12 des Motors ruht mit ihren Enden in Lagern 13, die starr mit den Seitenteilen 11 verbunden sind und trägt einen zylindrisch auf ihr aufgekeilten Teil 14, der die Welle in der Mitte verstärkt. Der Rotor des Motors besteht aus einem Ankerstern 16, einem zylindrischen lamellierten Körper 17, der Wicklung 18, dem Kommutator 19 und aus Stutzen oder Büchsen 20, die mit Spiel auf der Welle 12 sitzen und am Ankerstern 16 befestigt sind. Zwischen der äusseren zylindrischen Oberfläche der Büchsen 20 und den Gehäuseteilen 11 sind Lager 21 vorgesehen, die den Rotor konzentrisch innerhalb des Gestelles führen.
Die Verbindung zwischen der Welle und den rotierenden Teilen geschieht durch mehrere zylindrische Glieder 22, die durch entsprechende Ausnehmungen 23 im TE'ill'14 hindurchgehen und von den Wändf-n dieser Ausnehmungen durch Schraubenfedern 24, deren Windungen exzentrisch zueinander verlaufen, getrennt sind.
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die durch Schubstangen 27 mit gleichen Kurbolzapfen 28 der Zwischenwelle 5 kraftschlüssig verbunden sind.
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Wie schon erwähnte ist dex Fahrgestellrahmen federnd auf den Achsen gelagert, während lie Seitenteile des Motors sich direkt auf die, Seitenteile des Fahrgestellrahmens stützen, so dass las Gewicht der feststehenden Motorteile unmittelbar vom Fahrgestell aufgenommen wird.
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Stator halten, wird das Gewicht des ersteren mittelbar vom Fahrgestell getragen.
Die Welle 12 mit dem Rotor wird von den Seitenteilen des Gehäuses getragen ; da aber die Verbindung zwischen Welle 12 und dem rotierenden Teil 15 keine starre ist, übt der Verschleiss, der notwendigerweise im Laufe des Betriebes infolge der Beanspruchungen durch die Schubstangen 27 in den Lagern 13 eintreten muss, weder einen Einfluss auf die konzentrische gegenseitige Lage des Rotors zum Stator des Motors aus, noch treten Unregelmässigkeiten in der'Drehkraft des Motors in bezug auf die Zwischenwelle 5 und die mit dieser durch die Treibstangen 29 verbundenen Räder 2 so stark hervor, wie es bei anderer Anordnung der Fall sein würde.
Diese Einrichtung darf nicht verwechselt werden mit jener bekannten Einrichtung, bei der ein sogenannter Achsenmotor verwendet ist, dessen Welle mit den Fahrrädern elastisch verbunden ist. Bei der letzteren Anordnung handelt es sich darum, das Drehmoment des Motors, das, abgesehen von dem jeweilig zu überwindenden verschieden grossen Widerstand, im Laufe einer ganzen Umdrehung an jeder Stelle gleich ist, auf die Treibradachse zu übertragen. Hiebei können also auch keine einseitig auf die Lager der Motorwelle wirkende Beanspruchungen auftreten und es kann somit der Rotor starr mit der Rotorwelle verbunden sein. Da aber die Treibradachse in vom Motor gesonderten und im Rahmengestell federnd angeordneten Lagern läuft, um so Stösse usw. aufzunehmen, muss die Verbindung zwischen Motorwelle und Treibräder eine elastische sein.
Bei der vorliegenden Erfindung hingegen wird ein oberhalb der Laufradachse angeordneter Motor verwendet, dessen Drehmoment durch Kurbel-und Schubstangengetriebe usw.
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zwischen Antriebswelle und Treibrädern gleich. Da bei dieser Anordnung die Beanspruchungen der Antriebswelle in sehr weiten Grenzen schwanken und daher deren Lager ungleichmässig abgenützt werden, musste die Motorwelle im Statorgehäuse so gelagert werden, dass bei der durch Lagernachstellung bewirkten Relativbewegung der Welle zum Statorgehäuse die Relativlage des Rotors zum Stator nicht beeinträchtigt wird. Diese Aufgabe wird eben durch die den Erfindunggegenstand bildende separate Lagerung des Rotors und der Motorwelle und deren elastische Kupplung miteinander gelöst. Die übrigen Teile, wie die Wickelung und die magnetischen Teile des
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nicht näher beschrieben.
Es ist klar, dass irgend welche andere elastische und konstruktiv anders ausgestaltete Verbindungen zwischen Welle und Anker ebensogut an Stelle der beschriebenen verwendet werden können, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Motoranordnung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, bei welchen der Motor oberhalb der Treibachsen des Fahrzeuges angeordnet ist und wobei die Drehbewegung des Rotors auf die
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gelagert ist, das seinerseits gefedert auf den Achsbüchsen ruht, zum Zwecke, eine Relativbewegung zwischen dem Rotor des Motors und der Antriebswelle zu schaffen und gleichzeitig die konzentrische Stellung des Rotors gegenüber dem Stator zu wahren.