AT518833B1 - Vorrichtung zum trocknen von schüttgut - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Trocknen von Schüttgut (2) mit einem horizontal angeordneten Bodenelement (4) zur Aufnahme des zu trocknenden Schüttguts (2) und mit einer Zuführungseinrichtung (6) für Trocknungsluft, die unterhalb des Bodenelements (4) angeordnet ist, wobei das Bodenelement (4) aus einem ersten Trocknungsrost (7) und einem zweiten Trocknungsrost (8) besteht, wobei der erste Trocknungsrost (7) erste, in einem ersten Abstand (11) zueinander angeordnete Profilstäbe (10) und der zweite Trocknungsrost (8) zweite, in einem zweiten Abstand (13) zueinander angeordnete zweite Profilstäbe (12) aufweist, und wobei der erste Trocknungsrost (7) in einem Abstand (9) unterhalb des zweiten Trocknungsrosts (8) angeordnet ist und die ersten und die zweiten Profilstäbe (10, 12) einen rechteckigen oder quadratischen oder sechseckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut mit einem horizontal angeordneten Bodenelement zur Aufnahme des zu trocknenden Schüttguts und mit einer Zuführungseinrichtung von Trocknungsluft, die unterhalb des Bodenelements angeordnet ist, wobei das Bodenelement aus einem ersten Trocknungsrost und einem zweiten Trocknungsrost besteht, wobei der erste Trocknungsrost erste, in einem ersten Abstand zueinander angeordnete Profilstäbe und der zweite Trocknungsrost zweite, in einem zweiten Abstand zueinander angeordnete zweite Profilstäbe aufweist.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Trocknen von Schüttgut nach dem das Schüttgut auf ein horizontales Bodenelement einer Vorrichtung zum Trocknen des Schüttguts als lose Schüttung aufgebracht wird und zum Trocknen Luft von unten durch die Schüttung geleitet wird, wobei die Schüttung auf ein Bodenelement aufgebracht wird, das einen ersten Trocknungsrost und einen zweiten Trocknungsrost aufweist, wobei der erste Trocknungsrost erste, in einem ersten Abstand zueinander angeordnete Profilstäbe und der zweite Trocknungsrost zweite, in einem zweiten Abstand zueinander angeordnete zweite Profilstäbe (12) aufweist.
[0003] Zur Trocknung von Hackschnitzel sind unterschiedlichste Verfahren bekannt. So ist z.B. aus der AT 500 988 A1 eine Vorrichtung zum Trocknen von rieselfähigem Brennstoff, insbesondere aus nachwachsenden Rohstoffen, mit einem den Brennstoff aufnehmenden Lochboden und wenigstens einer unterhalb des Lochbodens vorgesehenen Verteilerkammer für vorzugsweise erwärmte Trocknungsluft bekannt. Der Lochboden weist dabei eine dem Schüttwinkel des rieselfähigen Brennstoffs entsprechende Neigung auf. Es wird damit eine weitgehend gleichmäßige Beaufschlagung der Brennstoffschüttung mit Trocknungsluft sichergestellt. Wegen der an den Schüttwinkel des rieselfähigen Brennstoffs angepassten Neigung des Lochbodens stellt sich auf dem Lochboden stets eine über die Bodenfläche gleichmäßige Dicke des aufgeschütteten Brennstoffs ein, und zwar unabhängig von der jeweiligen Schichtdicke, weil die Oberfläche des aufgeschütteten Brennstoffs eine dem Schüttwinkel entsprechend Neigung einnimmt. Wird vom unteren Ende der Schüttung Brennstoff entnommen, so rieselt Brennstoff entlang der Schüttgutoberfläche nach, wodurch eine Vergleichmäßigung der Schüttgutdicke und zudem auch eine Vermischung des Schüttgutes parallel zum Lochboden erreicht wird.
[0004] Letzteres hat aber auch den Effekt, dass trockenes Schüttgut immer wieder mit feuchten Schuttgut vermischt wird, und damit das bereits trockene Schuttgut teilweise länger als erforderlich in der Trockenvorrichtung verbleibt, wodurch der Energiebedarf für die Trocknung ebenfalls größer als erforderlich ist.
[0005] In dieser AT 500 988 A1 wird weiter ausgeführt, dass bei bekannt Trocknungsvorrichtungen mit horizontalem Trockenrost im Allgemeinen der das Schüttgut aufnehmende Trockenrost befahrbar auszubilden ist, um das Umsetzen und Verteilen des Schüttgutes mit Hilfe beispielsweise von Schaufelladern vornehmen zu können, wenn man auf konstruktiv aufwendige Umsetz- und Verteilereinrichtung verzichten will. Befahrbare Lochböden sind aber wiederum konstruktionsaufwendig, was dazu führt, dass der das Schüttgut aufnehmende Boden nur bereichsweise als Lochboden für den Durchtritt der Trocknungsluft ausgebildet wird, woran wiederum die gleichmäßige Schüttguttrocknung leidet.
[0006] Die CN 2472171 Y beschreibt einen Trockenturm, der eine Mehrzahl an übereinander angeordneten Doppelrostböden aufweist. Jeweils der untere der beiden Rostböden ist fix mit dem Gehäuse des Trockenturms verbunden. Die zweiten Rostböden sind hingegen in vertikaler Richtung relativ zu den ersten Rostböden verstellbar angeordnet. Die Rostböden selbst bestehen aus einer Mehrzahl an Profilstäben. Das zu trocknende Gut wird im Gegenstrom mit erwärmter Luft getrocknet.
[0007] Aus der GB 935,865 A ist ein Trockenturm für Getreide, Hopfen, Malz oder Tabak bekannt. Der Trockenturm wird im Gegenstrom mit einem Trocknungsmedium betrieben. Im Trockenturm sind mehrere Roste übereinander angeordnet. Die Roste bestehen aus Profilstäben mit dreieckförmigem Querschnitt, wobei die Profilstäbe mit der Spitze nach oben angeordnet sind, um eine bessere Verteilung des zu trocknenden Gutes zu erreichen. Letzteres wird im Kreislauf geführt, bis der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist.
[0008] Aus der CN 101946822 A ist ein Mehrkanal-Getreidetrockner bekannt, der elastisch gelagert ist. Der Getreidetrockner weist einen Schließmechanismus zum Sammelbehälter für das getrocknete Getreide auf. Über den Schließmechanismus werden Austragsöffnungen zu einem Sammelkanal für das getrocknete Getreide automatisch geschlossen und wieder geöffnet, indem eine Führungsstange die Vibrationsbewegungen eines Vibrationsmotors auf Verschlussklappen überträgt.
[0009] Die US 1,553,994 A beschreibt einen Kornerhitzer, bei dem dampfdurchströmte Strömungskanäle einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Die Strömungskanäle sind derart angeordnet, dass die Körner diagonal durch die Anordnung von Strömungskanälen durchrieseln können. Zudem sind die Strömungskanäle so angeordnet, dass jeweils eine Kante oben ist.
[0010] Die US 5,189,812 A beschreibt einen Feuchtigkeitssensor für einen Durchlauftrockner. Der Feuchtigkeitssensor weist eine Mehrzahl von elektrischen Leitern auf, um damit eine variable Spannung zwischen zwei Punkten zu bestimmen. Die Leiter sind zwischen der Außen- und der Innenwand des Durchlauftrockners angebracht. Der Sensor weist ferner eine elektrische Schaltung auf, um die Kapazität des Leiters zu messen, den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt des Korns zu berechnen und die Geschwindigkeit einer Entladungseinrichtung zu steuern, um die Abgabe von Korn aus dem Trockner in Abhängigkeit des Feuchtigkeitsgehalts des Korns zu steuern.
[0011] Aus der DE 16 29 025 A1 ist ein Verfahren zum Trocknen mittels eingeführter Trockenluft oder Mischen von kornförmigen Materialien in einem Silo mit einer unteren Auslass- und einer oberen Aufgabeöffnung bekannt, wobei das unten abgezogene Gut oben wieder in den Silo eingebracht wird. Der Siloinhalt wird gleichmäßig über dem gesamten Siloquerschnitt abgesenkt und das ausströmende Material im Wesentlichen kontinuierlich als jeweils oberste Schicht oben in den Silobehälter wieder eingeführt.
[0012] Die DE 967 428 C beschreibt ein Verfahren zum kontinuierlichen Kühlen oder Trocknen körniger Stoffe mit Gasen, bei dem die Stoffe innerhalb eines Behälters in hoher, bis zu den Seitenwänden des Behälters reichender Schicht zunächst über einen kegelförmig ausgebildeten, bis fast zu den Seitenwänden des Behälters reichenden und mit Gas-Durchgangsöffnungen versehenen oberen Zwischenboden wandern und an den Rändern dieses Zwischenbodens auf einen darunterliegenden trichterförmigen, mit Gas-Durchgangsöffnungen versehenen Schrägrost oder -boden, durch den das Behandlungsgas den Stoffen entgegenströmt, übergehen und dann am unteren Ende des Bodens durch eine zentrale Öffnung ablaufen, wobei ein Schwimmkörper von geringem Raumgewicht von den aufgeströmten Stoffen bis zu ihrer oberen Begrenzungsschicht emporgetragen wird und durch seine Lage die Füllhöhe des Behälters anzeigt. Die Lage des Schwimmkörpers kann unter Vermittlung von elektrischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Hilfskräften zur Öffnung und Schließung eines Stoffablaufs benutzt werden.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine verbesserte Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut zu schaffen.
[0014] Diese Aufgabe wird einerseits bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, dass der erste Trocknungsrost in einem Abstand unterhalb des zweiten Trocknungsrosts angeordnet ist, und die ersten und die zweiten Profilstäbe einen rechteckigen oder quadratischen oder sechseckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen.
[0015] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit dem eingangs genannten Verfahren gelöst, nach dem der erste Trocknungsrost in einem Abstand unterhalb des zweiten Trocknungsrosts angeordnet wird, als erste und zweite Profilstäbe Profilstäbe verwendet werden, die einen rechteckigen oder quadratischen oder sechseckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen, und die Abstände der ersten Profilstäbe und/oder die Abstände der zweiten Profilstäbe in Ab hängigkeit vom natürlichen Schüttwinkel des zu trocknenden Schüttgutes und in Abhängigkeit von der Größe der Teilchen des Schüttgutes gewählt werden, und mit abnehmender Feuchtigkeit der Teilchen des Schüttgutes der natürliche Schüttwinkel verkleinert wird und dadurch die getrockneten Teilchen des Schüttgutes durch den ersten und den zweiten Trockenrost hindurch fallen.
[0016] Von Vorteil ist dabei, dass das Bodenelement relativ einfach aufgebaut ist. Die beiden übereinander angeordneten Trockenroste verhindern, dass keine nennenswerten Mengen an zu trocknendem Schüttgut bei der Beladung des Bodenelementes mit dem Schüttgut durch dieses hindurch fallen. Das Bodenelement kann damit auf einer Höhe angeordnet werden, die die Entnahme des getrockneten Schüttgutes vom Boden unterhalb des Bodenelementes ermöglich. Es ist damit nicht mehr erforderlich, das Bodenelement der Trockenvorrichtung befahrbar auszubilden, wodurch die Trockenvorrichtung kostengünstiger hergestellt werden kann.
[0017] Der erste Trocknungsrost kann horizontal relativ zum zweiten Trocknungsrost verstellbar ausgebildet sein. Die Vorrichtung zur Trocknung von Schüttgut kann damit universeller einsetzbar ausgeführt werden, indem dieses für unterschiedliche Schüttgüter einsetzbar ist, ohne dass konstruktive Änderungen an den beiden Trockenrosten vorgenommen werden müssen. Durch die Verstellbarkeit werden die Durchgangsspalten durch die beiden Trockenroste begrenzt, indem die Profilstäbe des zweiten Trockenrostes, d.h. des oberen Trockenrostes, teilweise über die Spalten zwischen den Profilstäben des ersten Trockenrostes geschoben werden und damit diese Spalten des ersten Trockenrostes teilweise abdecken.
[0018] Nach einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Bodenelement mit zumindest einem Antriebselement verbunden ist, das das Bodenelement bedarfsweise in eine Rüttel- oder Schwingbewegung versetzt. Es ist damit eine automatische Entnahme von trockenem Schuttgut von dem Bodenelement erreichbar. Durch die Rüttel- oder Schwingbewegungen (unter Schwingbewegungen werden auch Vibrationen subsumiert) kann sich das trockene Schuttgut zumindest teilweise ausrichten, sodass es durch die beiden Trockenroste hindurch nach unten fällt. Das trockene Schuttgut kann dann von dem unter der Trockenvorrichtung befindlichen Boden, auf den das trockene Schüttgut fällt, aufgenommen und abtransportiert werden.
[0019] Vorzugsweise ist das Bodenelement auf Elastomerelementen abgestützt. Es kann damit die Rüttel- oder Schwingbewegung des Bodenelementes unterstützt werden. Aber auch ohne Antriebselement ist die Anordnung von Elastomerelementen von Vorteil für die Beweglichkeit des Bodenelementes bei der Entnahme von trockenem Schüttgut.
[0020] Es kann weiter vorgesehen sein, dass die ersten Profilstäbe und/oder die zweiten Profilstäbe durch Vierkantprofilstäbe mit abgerundeten Kanten gebildet sind. Die Ausbildung als Vierkantprofilstäbe bietet dem Schüttgut eine bessere Auflagefläche, sodass beim ersten Befüllen der Trockenvorrichtung weniger Schüttgut sofort durch die beiden Trockenroste fällt. Die abgerundeten Kanten wiederum sind von Vorteil, wenn getrocknetes Schüttgut abgezogen wird, da dieses einfacher und effizienter durch die beiden Trockenroste durchfallen kann, indem es besser von den Profilstäben abgleitet.
[0021] Zur Automatisierung der Vorrichtung zum Trocken von Schüttgut kann weiter vorgesehen sein, dass oberhalb des Bodenelementes zumindest ein Feuchtigkeitssensor für die Messung des Feuchtigkeitsgehalts des zu trocknenden Schüttgutes angeordnet ist. Es ist damit möglich ein entsprechendes Signal an den zumindest einen Antrieb des Bodenelementes zu senden, sodass dieses automatisch startet und damit durch die Rüttel- bzw. Schwingbewegungen des Bodenelementes das bereits getrocknete Schüttgut durch das Bodenelement nach unten fällt.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante dazu kann vorgesehen sein, dass bei Entnahme von trockenem Schüttgut von dem Bodenelement automatisch neues zu trocknendes Schüttgut nachgefüllt wird. Es kann damit der Grad der Automatisierung der Trockenvorrichtung bzw. des Verfahrens zur Trocknung von Schüttgut weiter erhöht werden. Zudem kann damit auch eine Vergleichmäßigung der Strömungsverhältnisse der Trockenluft durch die Schüttung aus dem Schüttgut erreicht werden, indem im Wesentlichen immer eine gleiche Füllhöhe an Schüttgut zur Verfügung steht und damit die Druckverhältnisse der Trockenluft über die Zeit betrachtet im Wesentlichen konstant gehalten werden können.
[0023] Nach einer Ausführungsvariante des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der erste Abstand zwischen den ersten Profilstäben und der zweite Abstand zwischen den zweiten Profilstäben größer gewählt wird, als die kleinste Abmessung der Teilchen des zu trocknenden Schüttguts und kleiner gewählt wird als die größte Abmessung der Teilchen des zu trocknenden Schüttguts. Das Durchfallen von Schüttgutteilchen vor deren Trocknung kann damit besser verhindert werden.
[0024] Gleichzeitig erlaubt aber die im Vergleich zur kleinsten Abmessung der Schüttgutteilchen größere Abmessung der Abstände zwischen den Profilstäben, dass die getrockneten Schüttgutteilchen nach entsprechender Ausrichtung durch die beiden Trockenroste fallen können und damit aus dem Trocknungsprozess entfernt werden können.
[0025] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0026] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung: [0027] Fig. 1 Einen Querschnitt einer Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut; [0028] Fig. 2 Eine Schrägansicht von unten auf ein Bodenelement; [0029] Fig. 3 Das Bodenelement nach Fig. 2 in Ansicht von unten; [0030] Fig. 4 Das Bodenelement nach Fig. 2 in Seitenansicht.
[0031] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0032] In Fig. 1 ist ein Vorrichtung 1 zum Trocknen von Schüttgut 2 (in Fig. 1 nur angedeutet) in Seitenansicht geschnitten dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Untergestell mit Stützen 3, beispielsweise mit vier Stützen 3. Auf dem Untergestell ist ein Bodenelement 4 angeordnet bzw. abgestützt. Weiter umfasst die Vorrichtung 1 bevorzugt Seitenwände 5. Die Seitenwände 5 definieren mit dem Bodenelement 4 ein Volumen zur Aufnahme des Schüttgutes 3.
[0033] Alternativ dazu kann die Vorrichtung 1 auch in einem Obergeschoss, beispielsweise dem ersten Obergeschoss, eines Gebäudes angeordnet sein. In diesem Fall kann das Bodenelement 4 einen Teil des Fußbodens dieses Obergeschosses bilden. Anstelle der Seitenwände 5 können die Wände des Raumes, in dem das Bodenelement 4 angeordnet ist, zur Bereitstellung des Volumens zur Aufnahme des Schüttgutes 2 verwendet werden. Bei dieser Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 kann also auf das Untergestell mit den Stützen 3 und die Seitenwände 5 verzichtet werden.
[0034] Das Bodenelement 4 ist horizontal angeordnet.
[0035] Das Schüttgut 2 ist ein nicht bindiges Material. Insbesondere wird das Schüttgut 2 durch Hackschnitzel gebildet. Das Schüttgut 2 kann aber auch ein Getreide oder Mais bzw. generell ein landwirtschaftliches Material aus einzelnen Teilchen sein. Das Schüttgut 2, d.h. die Teilchen des Schüttgutes 2, weist einen Feuchtigkeitsgehalt auf, der mit der Vorrichtung 1 zur Trocknung des Schüttgutes 2 reduziert werden soll.
[0036] Die Trocknung des Schüttgutes 2 erfolgt bevorzugt mit erwärmter Luft. Insbesondere wird die Luft mittels Solarwärmetauscher erwärmt, kann aber auch auf anderem Weg aufge wärmt werden. Für die Zuführung der Trockenluft weist die Vorrichtung 1 eine Zuführungseinrichtung 6 auf. Die Zuführungseinrichtung 6 für die Trockenluft ist unterhalb des Bodenelementes 4 angeordnet, sodass die Trockenluft von unten nach oben durch das Bodenelement 4 und das darauf befindliche Schüttgut 2 strömt. Es werden also mit der Vorrichtung 1 die unteren Schichten des Schüttgutbettes auf dem Bodenelement 4 getrocknet.
[0037] Die Zuführungseinrichtung 6 für die Trockenluft ist in Fig. 1 nur angedeutet. Sie kann eine oder mehrere Zuführungsleitungen aufweisen, die in eine oder mehrere Austrittsöffnungen münden. Weiter kann die Zuführungseinrichtung zumindest einen Ventilator und/oder eine Absaugung aufweisen, wobei eine gegebenenfalls vorhandene Absaugung oberhalb des Schüttgutbettes angeordnet ist. Bevorzugt wird die Trocknungsluft im Kreislauf zwischen dem Wärmeerzeuger und dem Schüttgut 2 geführt.
[0038] Die konkrete Ausführung der Zuführungsvorrichtung 6 kann an die jeweiligen Erfordernisse der Vorrichtung 1 und/oder des Schüttgutes 2 angepasst werden. Dies ist an sich dem Fachmann bekannt und sei dieser daher zu weiteren Einzelheiten an den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0039] Kern der Vorrichtung 1 zur Trocknung von Schüttgut 2 ist das Bodenelement 4.
[0040] Dieses ist aus den Fig. 2 bis 4, die das Bodenelement 4 in Schrägansicht von unten (Fig. 2), in Ansicht von unten (Fig. 3) und in Seitensicht (Fig. 4) zeigen, besser ersichtlich.
[0041] Das Bodenelement 4 besteht aus einem ersten Trockenrost 7 und einem zweiten Trockenrost 8. Der ersten Trockenrost 7 ist bezüglich der Einbaulage des Bodenelementes 4 in einem Abstand 9 unterhalb des zweiten Trockenrostes 8 angeordnet. Der vertikale Abstand 9 zwischen den beiden Trockenrosten 7, 8 richtet sich nach der Teilchengröße des zu trocknenden Schüttgutes 2.
[0042] Der erste Trockenrost 7 weist erste Profilstäbe 10 auf bzw. besteht aus diesen.
[0043] Die ersten Profilstäbe 10 sind in einem ersten Abstand 11 zueinander angeordnet, wobei die ersten Abstände 11 zwischen jeweils zwei benachbarten ersten Profilstäben 10 vorzugsweise alle gleich groß sind.
[0044] Der zweite Trockenrost 7 weist zweite Profilstäbe 12 auf bzw. besteht aus diesen. Die zweiten Profilstäbe 12 sind in einem zweiten Abstand 13 zueinander angeordnet, wobei die zweiten Abstände 13 zwischen jeweils zwei benachbarten zweiten Profilstäben 12 vorzugsweise alle gleich groß sind.
[0045] Die ersten und die zweiten Abstände 11, 13 zwischen den ersten Profilstäben 10 bzw. den zweiten Profilstäben 12 richten sich im Wesentlichen nach dem zu trocknenden Schüttgut 2, d.h. dessen Feuchtigkeitsgrad und dessen Korngröße bzw. Teilchengröße. Die Erfindung macht sich dabei den Umstand zunutze, dass der natürliche Schüttwinkel des feuchten, also zu trocknenden Schüttgutes 2 größer ist als der natürliche Schüttwinkel des getrockneten Schüttgutes 2. Es ist bekannt, dass der Schüttwinkel mit der Zunahme der Kohäsion zwischen den Teilchen des Schüttgutes 2 größer wird. Dies trifft auf feuchteres Schüttgut 2 zu. Nachdem das Schüttgut 2 als lose Schüttung auf das Bodenelement 4 aufgegeben wird, spielt die Verdichtung der Schüttung hinsichtlich des Schüttwinkels hingegen keine Rolle. In Bezug auf die ersten und/oder die zweiten Abstände 11, 13 kann auch die Rauheit der Teilchen berücksichtigt werden, wobei dies allerdings in der Regel eine untergeordnete Rolle spielt.
[0046] Es sei darauf hingewiesen, dass der natürliche Schüttwinkel des Schüttgutes 2 jener Schüttwinkel ist, den ein lose aufgebrachter Schüttkegel aus dem Schüttgut 2 gegen die Horizontale aufweist.
[0047] Durch den beschriebenen Effekt bleiben die Teilchen des Schüttgutes 2 nach deren Aufgabe auf den zweiten Trockenrost 12 trotz der zweiten Abstände 13 zwischen den zweiten Profilstäben 12 auf letzteren liegen (ein kleiner, vernachlässigbarer Anteil fällt naturgemäß aufgrund sehr kleiner Partikelgrößen durch den zweiten Trockenrost 12 durch). Durch die fortschreitende Trocknung des Schüttgutes 2 nimmt in der Folge auch der natürliche Schüttwinkel, d.h. die Kohäsionskraft zwischen den Teilchen ab, sodass die getrockneten Teilchen des Schüttgutes 2 durch den ersten und den zweiten Trockenrost 7, 8 hindurchfallen können.
[0048] Die ersten und die zweiten Abstände 11, 13 zwischen den ersten und den zweiten Profilstäben 10, 12 sind also abhängig vom jeweils zu trocknendem Schüttgut 2.
[0049] Beispielsweise können für die Trocknung von Hackschnitzel die ersten Abstände und die zweiten Abstände 13 ausgewählt werden aus einem Bereich von 70 mm bis 150 mm. Die konkreten Abstände 11, 13 können mit wenigen Versuchen für ein konkretes Schüttgut 2 ermittelt werden.
[0050] Nach einer Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 zur Trocknung von Schüttgut 2 kann vorgesehen sein, der erste Abstand 11 zwischen den ersten Profilstäben 10 und der zweite 13 Abstand zwischen den zweiten Profilstäben 12 größer ist, als die kleinste Abmessung der Teilchen des zu trocknenden Schüttguts 2 und kleiner ist als die größte Abmessung der Teilchen des zu trocknenden Schüttguts 2. Diese Ausführungsvariante ist insbesondere bei unregelmäßigen Teilchen, beispielsweise länglichen Teilchen, wie dies bei Hackschnitzel der Fall ist, von Vorteil. Die Teilchen bleiben damit besser auf dem zweiten Trockenrost 8 liegen, können aber nach Ausrichtung durch die beiden Trockenroste 7, 8 durchfallen.
[0051] Die ersten und die zweiten Profilstäbe 10, 12 sind vorzugsweise jeweils parallel zueinander angeordnet. Weiter sind die ersten und die zweiten Profilstäbe 10, 12 im Bodenelement 4 gleich orientiert angeordnet, verlaufen also mit ihrer Längserstreckung alle in der gleichen Richtung. Die ersten Profilstäbe 10 sind also bevorzugt nicht in einem Winkel von ungleich 0° bzw. ungleich 180 ° bzw. 360 ° zu den zweiten Profilstäben 12 angeordnet.
[0052] Die ersten und die zweiten Profilstäbe 10, 12 können als Vollprofile, beispielsweise Flachprofilstangen, oder bevorzugt als Hohlprofile, beispielsweise Formrohre, ausgebildet sein. Sie weisen einen rechteckigen, quadratischen, sechseckigen oder achteckigen Querschnitt auf. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 zur Trocknung von Schüttgut sind die ersten und/oder die zweiten Profilstäbe 10, 12 als Vierkantprofilstäbe ausgebildet. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante dazu weisen die Vierkantprofilstäbe abgerundete oder gebrochene bzw. gefaste Längskanten auf.
[0053] In der einfachsten Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 sind die ersten Profilstäbe 10 und die zweiten Profilstäbe 12 mit gemeinsamen Rahmenelementen 14, beispielsweise eine Coder U-profil, verbunden, beispielsweise verschraubt oder verschweißt. Das Bodenelement 4 kann dazu zwei oder mehrere derartige Rahmenelemente 14 aufweisen. In der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 sind zwei Rahmenelemente 14 vorgesehen, von denen jeweils eines an einem der beiden Enden der ersten und zweiten Profilstäbe 10, 12 angeordnet ist. Es kann aber auch ein umlaufender Rahmen des Bodenelementes 4 aus den Rahmenelementen 14 gebildet werden.
[0054] Bei dieser Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 muss das Bodenelement 4 jeweils spezifisch für das zu trocknende Schüttgut 2 gebaut werden.
[0055] Nach einer Ausführungsvariante dazu kann vorgesehen sein, dass der erste Trocknungsrost 7 relativ zum zweiten Trocknungsrost 8 verstellbar ausgebildet ist. Hierfür können beispielsweise die ersten Profilstäbe 10 und/oder die zweiten Profilstäbe 12 mit jeweils eigenen Rahmenelementen 14 verbunden sein. In den Rahmenelementen 14 von zumindest einem der beiden Trockenrosten 7, 8 können beispielsweise weiter Langlöcher vorgesehen sein, in denen Verbindungselemente angeordnet sind, die die beiden Trockenroste 7, 8 miteinander verbinden.
[0056] Über die Langlöcher kann eine horizontale Verstellung der beiden Trockenroste 7, 8 erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass die beiden Trockenroste 7, 8 nicht miteinander verbunden sind, sondern beispielsweise mit weiteren Rahmenelementen 14, und auf diese Weise eine Verstellbarkeit, d.h. relative Verschiebbarkeit der Trockenroste 7, 8 zueinander erreicht wird. Es sind aber auch andere konstruktive Lösungen dieser Verstellbarkeit ausführbar.
[0057] Mit dieser Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 ist es auf einfache Weise möglich, dass der zweite Trockenrost 8 relativ zum ersten Trockenrost 7 aus einer ersten Position, in der die zweiten Profilstäbe 12 deckungsgleich zu den ersten Profilstäben 10 stehen (wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist), in eine zweite Position zu verstellen, in der die zweiten Profilstäbe 12 die Schlitze zwischen den ersten Profilstäben 10 teilweise abdecken (von oben betrachtet).
[0058] Nach einer weiteren Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 kann das Bodenelement mit zumindest einem Antriebselement 15verbunden sein, das das Bodenelement bedarfsweise in eine Rüttel- oder Schwing- oder Vibrationsbewegung versetzt. Das zumindest eine Antriebselement 15 kann beispielsweise als handelsüblicher, elektrisch betriebener Rüttel- oder Schwing- oder Vibrationsmotor sein.
[0059] Um die Rüttel- oder Schwing- oder Vibrationsbewegung gleichmäßiger über die Fläche des Bodenelementes 4 zu verteilen bzw. um auch eine direktere Verbindung zwischen dem Antriebselement 15, das vorzugsweise unterhalb der ersten Trockenrostes 7 und an diesem befestigt ist, und dem oberen, zweiten Trockenrost 8 zu schaffen, kann ein Querelement 16 angeordnet werden. Dieses Querelement 16, das ebenfalls ein Hohlprofil oder eine Vollprofil sein kann, verläuft in einem Winkel zur Längserstreckung der ersten und der zweiten Profilstäbe 10, 12, beispielsweise orthogonal dazu, wie dies aus den Fig. 2 bis 3 zu ersehen ist. Das zumindest eine Querelement 15 ist insbesondere zwischen dem ersten Trockenrost 10 und dem zweiten Trockenrost 12 (in Seitenansicht betrachtet) angeordnet.
[0060] Um bei dieser Ausführungsvariante die Bewegung des Bodenelementes 4, also beispielsweise die Vibrationen, zu unterstützen, kann vorgesehen sein, dass das Bodenelement auf Elastomerelementen 17, beispielsweise Gummiauflagen, abgestützt ist. Vorzugsweise werden mehrere kleinere Elastomerelemente 17 verwendet, wobei auch eine durchgehende Elastomerleiste eingesetzt werden kann.
[0061] Diese Elastomerelemente 17 können beispielsweise auf der Unterseite der Rahmenelemente 14 angeordnet und mit diesen verbunden sein.
[0062] Nach einer anderen Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 kann vorgesehen sein, dass oberhalb des Bodenelementes 4 zumindest ein Feuchtigkeitssensor 18 (Fig. 1) für die Messung des Feuchtigkeitsgehalts des zu trocknenden Schüttgutes 2 angeordnet ist. Dazu befindet sich der zumindest eine Feuchtigkeitssensor 18 in der Schüttung aus den Teilchen des Schüttgutes 2 und ist vorzugsweise in der Nähe des Bodenelementes 4 angeordnet. Durch die Messung des Feuchtigkeitsgrades des Schüttgutes 2 kann ein elektrisches Signal erzeugt werden, das nach entsprechender Verarbeitung oder direkt an das zumindest eine Antriebselemente 15 weitergleitet werden kann. Das Antriebselement 15 wird bei einem vordefinierbaren Grenzwert für die Restfeuchtigkeit des Schüttgutes 2 automatisch gestartet, sodass die bereits getrockneten Anteile des Schüttgutes 2 durch die beiden Trockenroste 7, 8 durch und auf den unter der Vorrichtung 1 befindlichen Fußboden oder in ein Aufnahmebehältnis fallen. Die Dauer des Betriebes des Antriebselementes 15 bis es sich wieder ausschaltet kann voreingestellt sein.
[0063] Um bei dieser Ausführungsvariante eine im Wesentlichen konstante Schüttguthöhe über dem Bodenelement 4 zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass bei Entnahme von trockenem Schüttgut 2 von dem Bodenelement 4 automatisch neues zu trocknendes Schüttgut 2 von oben nachgefüllt wird. Die Vorrichtung 1 kann dazu eine entsprechende Nachfülleinrichtung aufweisen, beispielsweise eine Schurre, die oberhalb des Schüttgutbettes angeordnet ist. Die Befüllung kann nach entsprechend voreingestellten Zeiten, analog zur Betriebsdauer des zumindest einen Antriebselementes 15 erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Füllhöhe über einen entsprechenden Füllstandsensor zu messen, der an der Vorrichtung 1 angeordnet ist. Auch andere Ausführungen zur Automatisierung der Nachfüllung von Schüttgut 2, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind denkbar.
[0064] Um eine gleichmäßige Verteilung des zu trocknenden Schüttgutes 2 in der Vorrichtung 1 zu erreichen, können entsprechende Verteilorgane, wie beispielsweise Abstreifer, etc. angeordnet sein. Das Schüttgut 2 kann aber auch über mehrere zueinander beabstandete Nachfülleinrichtungen der Vorrichtung 1 zugeführt werden.
[0065] Vorzugsweise beträgt die maximale Füllhöhe zwischen 40 cm und 100 cm. Es kann damit der Stromverbrauch für die Durchleitung der Trocknungsluft, beispielsweise durch Reduktion der Leistung eines Gebläses, gesenkt werden, da der Druckverlust in der Schüttung geringgehalten werden kann.
[0066] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Vorrichtung 1 zur Trocknung von Schüttgut 2 diese bzw. deren Bestandteile nicht notwendigerweise maßstäblich dargestellt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Vorrichtung 2 Schüttgut 3 Stütze 4 Bodenelement 5 Seitenwand 6 Zuführungseinrichtung 7 Trockenrost 8 Trockenrost 9 Abstand 10 Profilstab 11 Abstand 12 Profilstab 13 Abstand 14 Rahmenelement 15 Antriebselement 16 Querelement 17 Elastomerelement 18 Feuchtigkeitssensor
Claims (10)
1. Vorrichtung (1) zum Trocknen von Schüttgut (2) mit einem horizontal angeordneten Bodenelement (4) zur Aufnahme des zu trocknenden Schüttguts (2) und mit einer Zuführungseinrichtung (6) für Trocknungsluft, die unterhalb des Bodenelements (4) angeordnet ist, wobei das Bodenelement (4) aus einem ersten Trocknungsrost (7) und einem zweiten Trocknungsrost (8) besteht, wobei der erste Trocknungsrost (7) erste, in einem ersten Abstand (11) zueinander angeordnete Profilstäbe (10) und der zweite Trocknungsrost (8) zweite, in einem zweiten Abstand (13) zueinander angeordnete zweite Profilstäbe (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Trocknungsrost (7) in einem Abstand (9) unterhalb des zweiten Trocknungsrosts (8) angeordnet ist und die ersten und die zweiten Profilstäbe (10, 12) einen rechteckigen oder quadratischen oder sechseckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Trocknungsrost (7) horizontal relativ zum zweiten Trocknungsrost (8) verstellbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (4) mit zumindest einem Antriebselement (15) verbunden ist, das das Bodenelement (4) bedarfsweise in eine Rüttel- oder Schwing- oder Vibrationsbewegung versetzt.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (4) auf Elastomerelementen (17) abgestützt ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Profilstäbe (10) und/oder die zweiten Profilstäbe (12) durch Vierkantprofilstäbe mit abgerundeten Kanten gebildet sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Bodenelementes (4) zumindest ein Feuchtigkeitssensor (18) für die Messung des Feuchtigkeitsgehalts des zu trocknenden Schüttgutes (2) angeordnet ist.
7. Verfahren zum Trocknen von Schüttgut (2) nach dem das Schüttgut (2) auf ein horizontales Bodenelement (4) einer Vorrichtung (1) zum Trocknen des Schüttguts (2) als lose Schüttung aufgebracht wird und zum Trocknen Luft von unten durch die Schüttung geleitet wird, wobei die Schüttung auf ein Bodenelement (4) aufgebracht wird, das einen ersten Trocknungsrost (7) und einen zweiten Trocknungsrost (8) aufweist, wobei der erste Trocknungsrost (7) erste, in einem ersten Abstand (10) zueinander angeordnete Profilstäbe (11) und der zweite Trocknungsrost (8) zweite, in einem zweiten Abstand (13) zueinander angeordnete zweite Profilstäbe (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Trocknungsrost (7) in einem Abstand (9) unterhalb des zweiten Trocknungsrosts (8) angeordnet wird, dass weiter als erste und zweite Profilstäbe (10, 12) Profilstäbe verwendet werden, die einen rechteckigen oder quadratischen oder sechs eckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen, und dass die ersten Abstände (11) der ersten Profilstäbe (10) und/oder die zweiten Abstände (13) der zweiten Profilstäbe (12) in Abhängigkeit vom natürlichen Schüttwinkel des zu trocknenden Schüttgutes (2) und in Abhängigkeit von der Größe der Teilchen des Schüttgutes (2) gewählt werden, und dass mit abnehmender Feuchtigkeit der Teilchen des Schüttgutes (2) der natürliche Schüttwinkel verkleinert wird und dadurch die getrockneten Teilchen des Schüttgutes (2) durch den ersten und den zweiten Trockenrost (7, 8) hindurch fallen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsgrad des Schüttgutes (2) mit zumindest einem Feuchtigkeitssensor (18) festgestellt wird und dass in Abhängigkeit vom Trocknungsgrad das Bodenelement (4) in eine Rüttel- oder Schwingbewegung versetzt wird, sodass Teilchen des Schüttguts (2), die einen kleineren Schüttwinkel aufweisen, als die Teilchen des auf das Bodenelement (4) aufgebrachten zu trocknenden Schüttguts (2) durch das Bodenelement (4) nach unten durchfallen.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Entnahme von trockenem Schüttgut (2) von dem Bodenelement (4) automatisch neues zu trocknendes Schüttgut (2) nachgefüllt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (11) zwischen den ersten Profilstäben (10) und der zweite Abstand (13) zwischen den zweiten Profilstäben (12) größer gewählt wird, als die kleinste Abmessung der Teilchen des zu trocknenden Schüttguts (2) und kleiner gewählt wird als die größte Abmessung der Teilchen des zu trocknenden Schüttguts (2).
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