AT517980A1 - Vorrichtung zum Lüften von Räumen - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Lüften von Räumen, mit einem eine von einem Elekt- romotor (1) angetriebene Gebläseanordnung (2) aufnehmenden Gehäuse (3) und mit einem das Gehäuse (3) abdeckenden, mit einer Befestigungseinrichtung (4) lös- bar am Gehäuse (3) befestigten Gehäusedeckel (5), der gegebenenfalls einen Filte (6) und eine Abdeckblende (7) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Geblä- seanordnung (2) und der Gehäusedeckel (5) eine Baueinheit bilden, die lösbar in das Gehäuse (3) eingesetzt ist, wobei dieser Baueinheit wenigstens eine Rastfeder (8) zugeordnet ist, mit der die Baueinheit mit dem Gehäuse (3) verrastbar ist und di an der Baueinheit entlang einer Führung (9) zwischen einer Raststellung und einer Freigabestellung verlagerbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lüften von Räumen, mit einem eine von einem Elektromotor angetriebene Gebläseanordnung aufnehmenden Gehäuse und mit einem das Gehäuse abdeckenden, mit einer Befestigungseinrichtung lösbar am Gehäuse befestigten Gehäusedeckel, an den gegebenenfalls ein Filter und eine Abdeckblende angesetzt sind.
Alle bekannten Lüfter für ein Rohrlüftungssystem bestehen aus Gehäuse, Gebläse, Gehäusedeckel zur Aufnahme eines Filters, Filter und Abdeckung. Die Befestigung von Gebläse und Gehäusedeckel im Gehäuse erfolgt übrigens mit Schrauben. Für verschiedene Einbautiefen des Gehäuses in Wänden werden üblicherweise unterschiedlich lange Schrauben verwendet. Diese Art der Montage ist allerdings sehr zeitintensiv und nicht ohne Werkzeug möglich. Da die Befestigung meist mit Schrauben erfolgt und diese beim Manipulationsprozess fallweise auch verloren gehen können ist nicht stets der ordnungsgemäße Zusammenbau gewährleistet. Eine Demontage, gegebenenfalls zu Wartungszwecken erfordert ebenfalls Werkzeuge und ist mit den gleichen Gefahren verbunden. Da in der Praxis üblicherweise unterschiedliche Einbautiefen Vorkommen sind zur Überbrückung dieser Einbautiefen unterschiedlichste Schraubenlängen vorzusehen.
Bekannte Vorrichtungen, sogenannte Lüftereinheiten, dienen insbesondere zur Entlüftung von Gebäuderäumen (DE 29623226 U1, DE 20015136 U1). Es soll damit insbesondere aus Sanitärräumen, Küchen und Abstellräumen Schadstoff-, feuchte bzw. geruchsbelastete Luft abgesaugt werden. Die Vorrichtung wird üblicherweise über eine Verbindungsleitung an ein Abluftrohr angeschlossen, welches als zentrales Lüftungsrohr dient und sich in einem Schacht befindet. Dies wird beispielsweise zu einer Entlüftungsöffnung im Dachbereich geführt. In vielen Fällen blasen mehrere Lüfteinheiten in ein gemeinsames Entlüftungsrohr.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die eine werkzeuglose Montage mit möglichst wenigen einzelnen Komponenten erlaub, wobei vorzugsweise unterschiedliche Einbautiefen ohne Verwendung zusätzlicher Teile, wie Schrauben unterschiedlicher Länge, überbrückt werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Gebläseanordnung und der Gehäusedeckel eine Baueinheit bilden, die lösbar in das Gehäuse eingesetzt ist, wobei dieser Baueinheit wenigstens eine Rastfeder zugeordnet ist, mit der die Baueinheit mit dem Gehäuse verrastbar ist und die an der Baueinheit entlang einer Führung zwischen einer Raststellung und einer Freigabestellung verlagerbar ist.
Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass die besagte Baueinheit auch im Gehäuse unterschiedlichster Einbautiefen einsetzbar ist und dabei stets eine ordnungsgemäße Funktion gewährleistet ist, da diese Baueinheit stets die geordnete Zusammenwirkung von Gebläseanordnung und Befestigungsvorrichtung im Gehäuse sicherstellt. Erfindungsgemäß bilden Gebläse und Gehäusedeckel eine Einheit, wobei die Gebläseanordnung vorzugsweise mit mehreren Rastfedern ausgestattet ist, die im Einbauzustand mit dem Gehäuse, insbesondere mit im Gehäuse ausgebildeten Halteelementen, verrasten. Zur Montage wird die Gebläseeinheit mit dem Gehäusedeckel in das Gehäuse eingeschoben. Dabei gleiten die Rastfedern beim Einschieben in das Gehäuse an einem Anschlag vorbei und rasten dahinter entsprechend ein. Der Abdeckrahmen ist größer als die Gebläseeinheit und liegt an der Gehäusewand dichtend an. Die Haltefedern werden beim Hineinschieben vorgespannt und fixieren so die Gebläseeinheit und den Abdeckrahmen in der Einbaulage.
Dazu ist insbesondere vorgesehen, dass die Rastfeder eine eine Halterung des Gehäuses in der Raststellung hintergreifende Rast umfasst, die in einen Einschubbügel übergeht, der derart ausgebildet ist, dass der Einschubbügel beim Einsetzen der
Baueinheit in das Gehäuse die Halterung entlanggleitet. Der Bügel wird dabei beim Einschieben der Baueinheit in das Gehäuse mit fortschreitender Einschubtiefe immer weiter vorgespannt, bis er infolge dieser Federvorspannung selbstätig die Rast hintergreifen kann, wenn die erforderliche Einschubtiefe erreicht ist. Damit ist die Gebläseanordnung sicher im Gehäuse gehalten.
Zur Verlagerung der Rastfeder entlang der Führung ist vorzugsweise ein gelenkig an der Rastfeder angreifender Hebel vorgesehen, der in der Raststellung in die Führung eingeschwenkt ist und die Rastfeder gegen ein Verschieben entlang der Führung sichert und der in der Freigabestellung, zur Entnahme der Gebläseanordnung aus dem Gehäuse, aus der Führung ausgeschwenkt ist und den Verschiebeweg der Rastfeder entlang der Führung freigibt. In dieser Freigabestellung kann die Rastfeder mit dem Hebel nach innen, also in Richtung Gehäusezentrum verschoben werden, um die Rast zu lösen und um die Gebläseanordnung mit wenigen Handgriffen aus dem Gehäuse entnehmen zu können.
Des Weiteren empfiehlt es sich, wenn die Baueinheit frontseitig ein Filterelement in einer Aufnahme aufnimmt, dass von einem lösbar an die Baueinheit angesetzten Deckel überdeckt ist. Dieser Filter kann gegebenenfalls durch einen Klettverschluss in seiner Lage fixiert sein. Besagter Deckel kann schnappverschlussartig an der Gebläseanordnung angreifen.
Die Rastfedern garantieren die ordnungsgemäße Fixierung der Gebläseanordnung im Gehäuse. Zwischen Gebläse und Gehäusedeckel sind vorzugsweise Dämpfungsringe angeordnet, welche eine Körperschallübertragung vom Motor mit Laufrad auf das Gehäuse dämpfen. Insbesondere ist dabei zwischen der Gebläseanordnung und dem Gehäusedeckel eine Dämpfungseinlage vorgesehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, wenn die Motorelektronik dem Gehäusedeckel zugeordnet ist. Zudem erlauben die Haltefedern zwischen Gebläse und dem Abdeckrahmen ein besagtes Ausrichten und den Ausgleich von Winkelfedern bei Einbau. Durch Zugfedern zwischen Gebläse und Abdeckrahmen können Einbautiefen bis zu 80 mm überbrückt werden. Das Gehäuse kann in verschiedenen Lagen, insbesondere um jeweils 90° gedreht, in ein Mauerwerk eingemauert werden. Das Gebläse wird in einer vorgegebenen Lage bezüglich des Gehäuses in das Gehäuse eingesetzt. Eine Abdeckplatte kann dann in jeder beliebigen Lage auf einen Abdeckrahmen, welcher mit dem Gehäusedeckel verbunden, aufgesetzt werden.
Ist die Motorelektronik unterhalb des Filters angeordnet und entsprechend befestigt, so kann diese gesamte Einheit gegebenenfalls problemlos innerhalb kürzester Zeit getauscht und ersetzt werden, ohne die gesamte Vorrichtung demontieren zu müssen. Der Netzanschluss der Gebläseeinheit an einen Stromanschluss wird vorzugsweise über eine im Gehäuse vorgesehene Netzklemme hergestellt. Eine weitere Verdrahtung der Gebläseeinheit ist dann nicht mehr nötig, da die Stifte der Motorelektronik beim Einschieben in das Gehäuse in Buchsen an der Netzklemme automatisch eingreifen und eine elektrische Verbindung hersteilen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lüften von Räumen im Querschnitt, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung aus Fig. 1 im Querschnitt mit der Rastfeder in Raststellung
Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 2 mit der Rastfeder in Freigabestellung und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 2 auf den an der Rastfeder angreifenden Hebel und auf die Rastfederführung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lüften von Räumen umfasst einen von einem Elektromotor 1 angetriebene Gebläseanordnung 2, die in ein wandseitiges Gehäuse 3 eingebaut ist. Zudem ist ein das Gehäuse 3 abdeckender, mit einer Befestigungseinrichtung 4 lösbar am Gehäuse 3 befestigter Gehäusedeckel 5 vorgesehen, der einen Filter 6 und eine Abdeckblende 7 aufnimmt. Die Gebläseanordnung 2 und der Gehäusedeckel 5 bilden eine Baueinheit, die Lösbar in das Gehäuse 3 eingesetzt ist, wobei diese Baueinheit wenigstens eine, gegebenenfalls mehrere, Rastfedern 8 zugeordnet ist, die eine Baueinheit mit dem Gehäuse 3 verrastbar ist.
Besagte Rastfeder 8 ist zudem an der Baueinheit entlang einer Führung 9,10 zwischen einer Raststellung (Fig. 2) und einer Freigabestellung (Fig. 3) verlagerbar.
Die Rastfeder 8 hintergreift dabei eine Flalterung 11 des Gehäuses 3 und umfasst eine die Flalterung 11 in der Raststellung hintergreifende Rastnase 12, die in einen Einschubbügel E übergeht, der derart ausgebildet ist, dass der Einschubbügel E beim Einsetzen der Baueinheit in das Gehäuse 3 die Halterung 11 entlang gleitet. Zur Verlagerung der Rastfeder 8 entlang der Führung 9 ist ein an der Rastfeder 8 angreifender Hebel 13 vorgesehen, der in der Raststellung in die Führung 9 eingeschwenkt ist und die Rastfeder 8 gegen ein Verschieben entlang der Führung 9 und damit gegen ein ungewolltes Lösen der Rast, sichert und der in der Freigabestellung aus der Führung 9 ausgeschwenkt ist und den Verschiebeweg 10 der Rastfeder 8 entlang der Führung 9 zum Lösen der Rast freigibt.
Zudem ist die Baueinheit frontseitig mit einer Aufnahme 14 ausgestattet, in welche ein Filterelement 6 eingesetzt ist, das von der lösbaren, der Baueinheit angesetzten Abdeckblende 7 überdeckt ist. Zwischen Gebläseanordnung und dem Gehäusedeckel ist eine Dämpfungseinlage 15 vorgesehen.
Die Gebläseeinheit umfasst den Gehäusedeckel 5, die Gebläseanordnung 2, die über die Dämpfungseinlage 15, Dämpfungselemente, mit dem Gehäusedeckel 5 verbunden sind und einen Abdeckrahmen 16, der zur Überbrückung verschiedener Einbautiefen über nicht näher dargestellte Zugfedern mit dem Gehäusedeckel 5 verbunden ist. Die Gebläseeinheit wird mit den Rastfedern 8 im Gehäuse 3 gehalten. Die Befestigungseinrichtung 4 ist dafür verantwortlich, dass die Abdeckblende 7 im Abdeckrahmen 16 hält.
Claims (7)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zum Lüften von Räumen, mit einem eine von einem Elektromotor (1) angetriebene Gebläseanordnung (2) aufnehmenden Gehäuse (3) und mit einem das Gehäuse (3) abdeckenden, mit einer Befestigungseinrichtung (4) lösbar am Gehäuse (3) befestigten Gehäusedeckel (5), an den gegebenenfalls ein Filter (6) und eine Abdeckblende (7) angesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseanordnung (2) und der Gehäusedeckel (5) eine Baueinheit bilden, die lösbar in das Gehäuse (3) eingesetzt ist, wobei dieser Baueinheit wenigstens eine Rastfeder (8) zugeordnet ist, mit der die Baueinheit mit dem Gehäuse (3) verrastbar ist und die an der Baueinheit entlang einer Führung (9) zwischen einer Raststellung und einer Freigabestellung verlagerbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfeder (8) eine eine Halterung 11 des Gehäuses (3) in der Raststellung hintergreifende Rast (12) umfasst, die in einen Einschubbügel (13) übergeht, der derart ausgebildet ist, dass der Einschubbügel (13) beim Einsetzen der Baueinheit in das Gehäuse (3) die Halterung (11) entlanggleitet.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verlagerung der Rastfeder (8) entlang der Führung (9) ein gelenkig an der Rastfeder (8) angreifender Hebel vorgesehen ist, der in der Raststellung in die Führung (9) eingeschwenkt ist und die Rastfeder (8) gegen ein Verschieben entlang der Führung (9) sichert und der in der Freigabestellung, zur Entnahme der Gebläseanordnung (2) aus dem Gehäuse (3), aus der Führung (9) ausgeschwenkt ist und den Verschiebeweg der Rastfeder (8) entlang der Führung (9) freigibt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit frontseitig ein Filterelement in einer Aufnahme aufnimmt, das von einem lösbar an die Baueinheit angesetzten Abdeckblende (7) überdeckt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gebläseanordnung (2) und dem Gehäusedeckel (5) eine Dämpfungseinlage (15) vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik dem Gehäusedeckel (5) zugeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Baueinheit und Gehäuse (3) mit gegengleichen elektrischen Kupplungen ausgestattet sind.
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