AT517425A1 - Fang oder Siebvorrichtung der Varroamilben aus Bienenbehausungen - Google Patents

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AT517425A1
AT517425A1 ATA406/2015A AT4062015A AT517425A1 AT 517425 A1 AT517425 A1 AT 517425A1 AT 4062015 A AT4062015 A AT 4062015A AT 517425 A1 AT517425 A1 AT 517425A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Varroamilbenbekämpfung im Bienenstock, umfassend einen Gitterrahmen mit einem bienenundurchlässigen und varroadurchlässigen Gitter auf der Seite der verdeckelten Brut und einem varroaundurchlässigen Gitter auf der anderen Seite, der Seite der unverdeckelten Brut, eine Absperrung der Königin in den Bereich unter dem Gitterrahmen auf der Seite der unverdeckelten Brut und Zargen. Damit sich die Bienen im gesamten Bienenstock bewegen und zwischen den einzelnen Bereichen hin und her wechseln können und ein Honigraum aufgesetzt werden, ganzjährig Verwendung finden und auch ganzjährig im Stock belassen werden kann, wird die Absperrung der Königin durch ein Königinnen-Absperrgitter, das für Bienen durchlässig und für Bienenköniginnen undurchlässig ist, gebildet und ist der Gitterrahmen nur über einen Teil der Zargenfläche eingesetzt.

Description

Fang oder Siebvorrichtung der Varroamilbefl aqsiBi^n^/^ebeusiin^rk · * · · · ·’ ί·* · · l ·φ ♦· · ·· ·· «·
Bei starkem Befall des Varroa-Parasiten kann die Schädigung bis zum vollständigen Verlust des Honigbienenvolkes führen. Eine mehrmals im Jahr durchgeführte Varroamilben Bekämpfung ist bislang unerlässlich und wird vom Imker zumeist mit chemischen Dämpfen, Bienenwohl, Apilife, Oxalsäure oder Ameisensäure) durchgeführt. Die Erfindung hält den parasitären Schädling Varroa Destructor fern, der im Bienenstock die erwachsenen Bienen sowie die Jungbrut schädigt.
Die bisherige Vorgehensweise zur Bekämpfung der Varroamilbe erfolgt im Bienenstock über die Verdampfung der Wirkstoffe (wie z.B. Ameisensäure, Oxalsäure oder chemische Produkte wie Bienenwohl, Apilife, etc.). Die dabei entstehenden Dämpfe führen zum Absterben der Varroamilben, während die Bienen zumeist unbeschädigt bleiben. Trotzdem ist es ein chemischer Eingriff, beidem es zwingend erforderlich ist, eine gewisse Verdampfungsrate des Wirkstoffs über mehrere Tage zu gewährleisten. Der Imker ist bei dieser Behandlung vom Wetter laut Wettervorhersage abhängig und kann diese nur dann ausführen, wenn die Außentemperatur und die Witterungsumstande dies für die nächsten Tage erwarten lassen. Die Behandlungswirksamkeit ist daher stark abhängig und beeinflussbar von plötzlichen Kälteeinbrüchen und Wetterumschwüngen oder nächtlichem Temperaturabsinken. Dabei verringern sich die Wirkstoffverdampfung und damit Behandlungswirksamkeit und so stellt diese Methode eine eher unzuverlässige Behandlung dar.
Diese Mittel können alle nicht während der Trachtzeit bis nach der Honigernte in Trachtvölkern eingesetzt werden, da sonst der Honig belastet wäre.
Das heißt die letzte Behandlung sollte Ende Dezember stattfinden, jede Milbe die im Dezember überbleibt oder nachher wieder eingetragen wird verdreifacht sich ca. alle 12 Tage, da nicht nur eine Milbe im Stock bleibt, hat man sehr schnell viele tausende Milben, was Mitte Juli schon zu einem Problem wird und Handlungsbedarf erfordert, das jedoch eine spätere Honigernte ausschließt (Waldhonig, Sonnenblumenhonig, Heidehonig und die Düngesaaten der Bauern wie Phacelia, Buchweizen u.s.w., das rausfangen der Milbe übers ganze Jahr hält zudem auch die Biene insgesamt gesünder.
Hauptanspruch
Vorrichtung zur Optimierung der Varroabekämpfung im Bienenstock, die im Schutzanspruch angegebene Erfindung, schafft eine Vorrichtung, zur wirkungsvollen Varroamilbenbekämpfung, auf nicht-chemische Art, im Bienenstock solange Brut vorhanden ist.
Stand der Technik ist das Mullerbrett (DE 000004035169A1 Friedrich Robert)
Im Gegensatz zum Mullerbrett, welches vollflächig zwischen den Zargen eingebaut ist, wird diese im Schutzanspruch angegebene Erfindung nur über einen Teil der Zargenfläche eingesetzt. Es wird durch verschiedene unten angeführte Systeme erweitert. Wesentlich ist die Absperrung der Königin in den Bereich unter den unten angeführten Gitterrahmen. Dieser Gitterrahmen und das Königinnenabsperrgitter vermeiden die Ausbreitung der Brut auf den kompletten Stock. Das Einhängen der geschlossenen Brut über dem Gitterrahmen lässt die Varroamilbe aufgrund der hormonellen Gerüche der offenen Brut in den vertikal oder horizontal angebrachten Gitterrahmen fallen. So können sich die Bienen im gesamten Bienenstock bewegen und zwischen den einzelnen Bereichen hin und her wechseln. w *· · · · · · t·
Da keine Trennung über die gesamte Fläche yorj^ndgr? Rann ein J-far»i|raum aufgesetzt werden, ganzjährig Verwendung finden und auch ganzjährigem StodcWlaWhwerden.
Systemaufbau: Königinnen-Absperrgitter
Die Königin muss im Bereich der frischen Brut gehalten werden und muss gehindert werden diesen Bereich zu verlassen. Detailliert muss die Königin abgehalten werden nach oben zu gelangen oder zur Seite. Somit wird sichergestellt, dass die Königin unten bzw. bei der frischen, noch offenen Brut ist.
Bei der vertikalen Variante, mit mind. 2 Zargen übereinander, kann das Königinnen-Absperrgitter über die gesamte Fläche, zwischen den beiden Zargen, eingelegt werden.
Ein Königinnen-Absperrgitter ist durchlässig für Bienen und undurchlässig für Bienenköniginnen.
Es wird auch zum brutfrei halten des Honigraums genutzt
Gitterrahmen (Abb.l)
Zwischen verdeckelter Brut und offener Brut muss ein Gitterrahmen eingebaut werden, wo auf der Seite der verdeckelten Brut ein bienenundurchlässiges und varroadurchlässiges Gitter ist und auf der anderen Seite, der Seite der unverdeckelten Brut (wo sich die Königin aufhält) ein varroaundurchlässiges Gitter befindet.
Dieser Gitterrahmen findet bei Variante 1 dadurch Platz, dass ein Distanzring als Abstandhalter zwischen oberer und unterer Zarge eingebaut wird.
Der Abstand zwischen varroaundurchlässigem und varroadurchlässigem und bienenundurchlässigem Gitter beträgt mindestens 3 mm, vorzugsweise 2 cm.
Gitterbeschreibung
Bienenundurchlässiges Gitter: Gitter mit Maschenweite zwischen 1-7 mm, vorzugsweise 3 mm.
Varroaundurchlässiges Gitter: Gitter mit Maschenweite zwischen 50μ-2 mm, vorzugsweise 200μ bzw. 0,2mm.
Distanzring (Abb.2) • · Μ · · « φ φ φ φ
Bei einem vertikalen Aufbau ist ein Distanzripg i^scljqri ji,e? Zerfje raif deV offenen Brut und der Zarge mit der verdeckelten Brut einzufügen. ötesero’istarizrmg'gevvaHrleistet, dass der Gitterrahmen zwischen den Rähmchen mit der offenen Brut und den Rähmchen mit der verdeckelten Brut Platz findet. Diese Distanzvorrichtung sollte in der Ausführung zwischen die Zargen passen und in der Höhe dem Gitterrahmen angepasst sein.
Zusätzlicher Aufbau für die Rähmchen mit der verdeckelten Brut bei der vertikalen Variante
Beschreibung Hängender Aufbau (Abb. 3)
Beim hängenden Aufbau wird eine Box mit unten angebrachten Gitterrahmen (siehe oben) in die Zarge gehängt. In diese Box können je nach Größe eine unterschiedliche Anzahl Rähmchen mit verdeckelter Brut gehängt werden. Auf beiden Seiten der Box ist eine Ausnehmung, die gewährleistet, dass die Bienen zur verdeckelten Brut gelangen.
Im Betrieb ist darauf zu achten, dass sich diese Box über der offenen Brut befindet.
Stehender Aufbau (Abb. 4)
Beim stehenden Aufbau werden die Seitenwände des Gitterrahmens nach oben gezogen. Das untere Ende der Rähmchen mit der verdeckelten Brut wird hinein gehängt.
Der hängende und stehende Aufbau ist dafür konstruiert, dass die Varroamilbe nachdem sie sich in Richtung offener Brut fallen lässt, in der Auffangvorrichtung des Gitterrahmens landet.
Aufbau Königinnenabsperrgitter mit Gitterrahmen (Abb. 5)
Bei diesem Aufbau wird das Königinnenabsperrgitter über die komplette Fläche der Zarge oben aufgelegt und der Gitterrahmen unterschiedlicher Größe wird mit der Seite mit dem varroaundurchlässigen Gitter nach unten auf das Königinnenabsperrgitter aufgelegt. Auch bei diesem Aufbau ist ein Distanzring zu verwenden. Im Betrieb ist darauf zu achten, dass die verdeckelte Brut direkt über dem Gitterrahmen ist. Der Gitterrahmen sollte sich über dem Bereich der unverdecktelten Brut befinden, wo sich die Königin aufhält.
Zusätzlicher Aufbau für die Rähmchen mit der verdeckelten Brut bei der horizontalen Variante
Horizontaler Aufbau (Abb. 6)
Da bei einem horizontalen Aufbau der Gitterrahmen als Rähmchen eingehängt wird, ist bei dieser Variante kein Distanzring notwendig. ·· ·· · ·· ·· ··
Dafür muss auf der Seite des varroaundurchliiss'®$n $1¾¾^ der| verschlossenen Brut, ein Königinnenabsperrgitter komplett abschließend angeTDraeht’werden/uwxzu verhindern, dass die Königin auf die Seite der geschlossenen Brut kommt.
Weiter ist unten am Rähmchen eine Auffangvorrichtung angebracht, damit die Varroamilbe nicht wieder hoch in den Stock zu den Bienen gelangen kann. In dieser werden die Varroamilben gesammelt und schließlich entfernt. Diese Auffangvorrichtung benötigt eine Mindesthöhe von 3 mm, vorzugsweise 2 cm.
Die Apfbausysteme sind unabhängig von der Zargenart und Zargengröße, angepasst.
Alle Ausführungen können in unterschiedlichen Materialien wie z.B. Verschiedene Metalle, verschiedene Holzarten, Kunststoffen, Textilien oderauch Materialmix hergestellt werden.

Claims (1)

  1. t-iauptanspmsih Vorrichtung zur Optimierung der Varroafeekämpfang im Bienenstock, die iw Schutzanspruch, angegebene Erfindung, schafft eine Vorrichtung, zur wirkungsvollen Varroamilfaenbekämpfung, auf nicht-chemische Art, im- Bienenstock solange Brut vorhanden ist.
ATA406/2015A 2015-06-25 2015-06-25 Fang oder Siebvorrichtung der Varroamilben aus Bienenbehausungen AT517425B1 (de)

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