AT516809A1 - Vorrichtung zum Trainieren des menschlichen Körpers - Google Patents

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Trainieren des menschlichen Körpers mit einer Fuß- platte (1) und mit eine Wippachse bildenden Wippkufen (2) zur Bodenabstützung der Fußplatte (1) beschrieben. Zur Funktionserweiterung wird vorgeschlagen, dass die Fußplatte (1) auf der den Wippkufen (2) gegenüberliegenden Seite Steckauf- nahmen (9, 13) zur lösbaren Verbindung eines Aufsatzes (10) mit zwei symmetrisch zu einer senkrecht zur Wippachse verlaufenden Mittelebene angeordneten Handgriffen (11) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trainieren des menschlichen Körpers mit einer Fußplatte und mit eine Wippachse bildenden Wippkufen zur Bodenabstützung der Fußplatte.

Zum Trainieren des menschlichen Körpers, insbesondere hinsichtlich des Gleichgewichtsverhaltens, ist es bekannt (WO 2008/014533 A1), eine Fußplatte mit auf der Unterseite vorgesehenen Wippkufen zur Bodenabstützung vorzusehen, sodass aufgrund der freien Wippbewegung der Fußplatte um die jeweilige durch die Wippkufen bestimmten Wippachse ein auf der Fußplatte stehender Benützer durch entsprechende Körperverlagerungen die Fußplatte in einem labilen Gleichgewicht halten muss. Diese Vorrichtung kann durch eine gegenüber einer die Wippkufen aufweisenden Grundplatte um eine zur Platte senkrechten Achse drehbaren Trittplatte ergänzt werden, womit es möglich wird, die Wippachse gegenüber der Trittplatte zu verdrehen, um unterschiedliche Anforderungen an die Schwerpunktsverlagerung des Körpers zur Einhaltung eines labilen Gleichgewichtes stellen zu können. Weitere Trainingsmöglichkeiten ergeben sich durch den wahlweisen Einsatz von Pedalen, die um eine plattenparallele Achse kippbar gelagert sind. Alle diese wahlweise ersetzbaren Zusätze erweitern die Funktion des Grundgeräts, jedoch ausschließlich in Bezug auf das Training eines auf dem Gerät stehenden Benützers.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszurüsten, dass sonst mit solchen Vorrichtungen nicht durchführbare Übungen, beispielsweise zur Kräftigung der Arm- und Oberkörpermuskulatur, durchgeführt werden können.

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zum Trainieren des menschlichen Körpers löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Fußplatte auf der den Wippkufen gegenüberliegenden Seite Steckaufnahmen zur lösbaren Verbindung eines Aufsatzes mit zwei symmetrisch zu einer senkrecht zur Wippachse verlaufenden Mittelebene angeordneten Handgriffen aufweist.

Durch das Vorsehen eines mit zwei Handgriffen versehenen Aufsatzes wird es in einfacher Weise möglich, die Fußplatte auch für das Ausführen von Übungen zu nützen, bei denen der Körper über die Arme abgestützt wird, wenn die Hände an den Handgriffen angreifen, beispielsweise um Übungen in einer Liegestützstellung auszuführen. Der Aufsatz kann aber auch als Hantel genützt werden, und zwar vorteilhaft in Verbindung mit der Fußplatte, was aufgrund der von den Armen getragenen Zusatzlast zu Koordinations-, Mobilisations- und Kräftigungsübungen führt, die sonst nicht zur Verfügung stehen.

Bildet der Aufsatz ein Hantelgewicht, so ist es zur Anpassung an unterschiedliche Trainingsanforderungen notwendig, das Hantelgewicht entsprechend anzupassen. Zu diesem Zweck kann der Aufsatz eine Aufnahme für Zusatzgewichte aufweisen. Zur symmetrischen Belastung eines Übenden sind diese Zusatzgewichte symmetrisch anzuordnen. Dies bedeutet, dass diese Zusatzgewichte paarweise auf den beiden Griffseiten anzuordnen sind, wenn eine zentrale Gewichtsanordnung nicht möglich ist.

Der mit den Handgriffen versehene Aufsatz stellt kein Hindernis zur Ausrüstung der Fußplatte mit anderen an sich bekannten Zusätzen dar. So kann die Fußplatte aus einer Grundplatte und einer um eine plattennormale Achse drehbaren Trittplatte zusammengesetzt sein, die die Steckaufnahme für den Aufsatz bildet, sodass der Aufsatz über die Trittplatte gegenüber der Wippachse gedreht werden kann, was die Übungsmöglichkeiten erweitert. Ist die gegenüber der Grundplatte drehbar gelagerte Trittplatte abnehmbar auf der Grundplatte gehalten, so empfiehlt es sich, sowohl die Grundplatte als auch die von der Grundplatte abnehmbar gelagerte Trittplatte mit Steckaufnahmen für den Aufsatz zu versehen. In diesem Fall kann der Aufsatz mit den Handgriffen bei abgenommener Trittplatte mit der Grundplatte verbunden werden.

Weist die Fußplatte zwei um 90° gegeneinander winkelversetzte Steckaufnahmen für den Aufsatz auf, so kann auch ohne drehbare Trittplatte die Fußplatte zur Arm-abstützung des Körpers in zwei Richtungen bezüglich der Wippachse genützt werden, wobei der Verlauf der Wippachse parallel zu den beiden Handgriffen eine stabile, ein dazu senkrechter Verlauf jedoch eine labile Körperabstützung über die Arme ergibt. Es braucht in diesem Zusammenhang wohl nicht hervorgehoben zu werden, dass im Bedarfsfall auch Zwischenstellungen unter einem anderen Winkel vorgesehen werden können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trainieren des menschlichen Körpers in einer schematischen Draufsicht,

Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2,

Fig. 4 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Aufsatzes in einer Draufsicht und

Fig. 5 den Aufsatz nach der Fig. 4 in einem Längsschnitt.

Die Vorrichtung zum Trainieren des menschlichen Körpers weist gemäß den Fig. 1 bis 3 eine Fußplatte 1 auf, die über seitliche Wippkufen 2 gegenüber einem Untergrund 3 frei kippbar abgestützt wird. Die Wippachse verläuft dabei parallel zum Untergrund 3 bzw. zur Fußplatte 1. Im Ausführungsbeispiel setzt sich die Fußplatte 1 aus einer die Wippkufen 2 aufweisenden Grundplatte 4 und einer Trittplatte 5 zusammen, die um eine senkrecht zur Trittplatte 5 bzw. zur Grundplatte 4 verlaufende Achse drehbar gelagert ist. Diese drehbare Trittplatte 5 kann wahlweise eingesetzt werden. Zu diesem Zweck ist sie mit Hilfe eines Drehlagers 6 auf einer Trägerplatte 7 drehbar gelagert, die lösbar mit der Grundplatte 4 verbunden ist, und zwar mit Hil fe von Steckzapfen 8, die in entsprechende Steckaufnahmen 9 der Grundplatte 4 eingreifen, sodass zur Montage der einen Drehteller bildenden Trittplatte 5 deren Trägerplatte 7 lediglich auf die Grundplatte 4 aufgesteckt zu werden braucht.

Um die Vorrichtung auch zur Körperabstützung über die Arme heranziehen zu können, ist ein auf der Fußplatte 1 aufsetzbarer Aufsatz 10 mit zwei Handgriffen 11 vorgesehen, die symmetrisch zu einer zur Wippachse senkrecht verlaufenden Mittelebene angeordnet sind. Der auf die Fußplatte 1 aufgesetzte Aufsatz 10 erweitert somit das Einsatzgebiet der Vorrichtung auf Übungen insbesondere zur Kräftigung der Arm- und Rumpfmuskulatur. Damit der Aufsatz 10 mit den Handgriffen 11 in konstruktiv einfacher Weise mit der Fußplatte 1 lösbar verbunden werden kann, weist der Aufsatz 10 auf seiner der Fußplatte 1 zugekehrten Unterseite gegen die Fußplatte 1 vorstehende Steckzapfen 12 auf, die in ihrer Anordnung der Anordnung der Steckzapfen 8 der Trägerplatte 7 entsprechen und wie die Steckzapfen 8 bei abgenommener Trittplatte 5 in die Steckaufnahmen 9 oder bei montierter Trittplatte 5 in Steckaufnahmen 13 der Trittplatte 5 eingreifen, sodass der Aufsatz 10 wahlweise entweder mit der Grundplatte 4 oder der Trittplatte 5 verbunden werden kann.

Die Handgriffe 11 sind endseitig auf einer Griffstange 14 vorgesehen, die mit dem Aufsatz 10 verbunden ist, und zwar gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Schrauben 15. Der Aufsatz 10 kann für sich als Gewichtselement in Form einer Hantel genützt werden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist die Griffstange 14 des Aufsatzes 10 mit Hantelgewichten 16 versehen, die in Anpassung an die jeweiligen Anforderungen ausgewechselt oder ergänzt werden können.

Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, sind die Steckaufnahmen 9 in der Grundplatte 4 nicht nur in Richtung der Wippachse, sondern auch senkrecht dazu angeordnet, sodass der Aufsatz 10 auf die Grundplatte 7 der Fußplatte 1 entweder entsprechend der Fig. 1 mit in Richtung der Wippachse verlaufenden Handgriffen 11 oder senkrecht dazu aufgesetzt werden kann, um die Grundplatte 4 über die Handgriffe 11 in einem labilen Gleichgewicht halten zu können.

Die Steckaufnahmen 9 in der Grundplatte 4 bzw. die Steckaufnahmen 13 in der Trittplatte 5 können auch zum wahlweisen Anschließen von Zusätzen, wie erhöhten Fußauflagen oder Kipppedalen, verwendet werden, falls hierfür nicht gesonderte Aufnahmen vorgesehen werden.

Claims (6)

1. Patentansprüche

   1. Vorrichtung zum Trainieren des menschlichen Körpers mit einer Fußplatte (1) und mit eine Wippachse bildenden Wippkufen (2) zur Bodenabstützung der Fußplatte (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (1) auf der den Wippkufen (2) gegenüberliegenden Seite Steckaufnahmen (9, 13) zur lösbaren Verbindung eines Aufsatzes (10) mit zwei symmetrisch zu einer senkrecht zur Wippachse verlaufenden Mittelebene angeordneten Flandgriffen (11) aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) ein Flantelgewicht bildet.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) eine Aufnahme für Zusatzgewichte (16) aufweist.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (1) aus einer Grundplatte (4) und einer um eine plattennormale Achse drehbaren Trittplatte (5) zusammengesetzt ist, die die Steckaufnahmen (13) für den Aufsatz (10) bildet.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Grundplatte (4) als auch die von der Grundplatte (4) abnehmbar gelagerte Trittplatte (5) Steckaufnahmen (9,13) für den Aufsatz (10) bilden.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (1) zwei um 90° gegeneinander versetzte Steckaufnahmen (9) für den Aufsatz (10) aufweist.