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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kreuzhebevorrichtung.
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Es ist seit langem bekannt, die eigene körperliche Leistungsfähigkeit und damit auch die eigene Gesundheit zu trainieren, um diese zu erhalten bzw. zu verbessern. Die körperliche Leistungsfähigkeit wird auch als Fitness und das entsprechende Training als Fitnesstraining bezeichnet. Das Fitnesstraining ist dabei den freizeitsportlichen Aktivitäten zuzuordnen. Die Übungen des Fitnesstrainings, auch Fitnessübungen genannt, können dem Ausdauertraining, dem Krafttraining, dem Beweglichkeitstraining und dem Koordinationstraining dienen, wobei je nach Fitnessübung eine oder auch mehrere dieser Trainingsarten angesprochen werden können.
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Zu den bekannteren Übungen des Krafttrainings gehört das Kreuzheben, welches im Englischen als „Deadlift“ bezeichnet wird. Bei dieser Kraftübung wird von einer Person ein auf dem Boden liegendes Gewicht aus einer vornübergebeugten, stabilen Position hochgehoben. Üblicherweise wird diese Übung mit einer Langhantelstange ausgeführt, welche links und rechts auf den Enden der Hantelstange fixierte Hantelscheiben als Gewichtsscheiben aufweist.
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Die Fitnessübung des Kreuzhebens ist beliebt, da mit lediglich einer Übung nahezu der gesamte Körper, d.h. sehr viele Muskelgruppen gleichzeitig, trainiert werden können. Insbesondere werden die Muskeln im Rücken und in den Beinen hierdurch gemeinsam trainiert. Das Kreuzheben kann daher auch als Ganzkörperübung oder Grundübung angesehen werden.
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Bei der Verwendung von geradlinigen Hantelstangen mit Gewichten, wie zuvor beschrieben, für das Kreuzheben besteht für die Person jedoch der Nachteil, dass die Hantelstange vor dem Körper angehoben und an dem Körper, insbesondere an den Knien und Schienenbeinen, vorbeigeführt werden muss. Dies kann ggfs. zu Verletzungen der Knie und Schienenbeine führen.
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Insbesondere ist dieser Bewegungsablauf des Anhebens jedoch belastend für den Rücken, da das Anheben aus der Kniebeuge nicht geradlinig in der Vertikalen sondern anfänglich schräg erfolgen muss, um die Hantelstange vor dem Körper vom Boden anzuheben und vorbeizuführen.
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Das
DE 298 17 999 U1 beschreibt ein Trainingsgerät, insbesondere in Form einer Hantel, mit einem in vertikaler Draufsicht im wesentlichen U-förmigen, kreis- oder rahmenförmigen, offenen, geschlossenen oder schließbaren Träger aus einem festen Material. An dem Träger sind Befestigungsmittel zum Tragen des Trainingsgerätes vorgesehen, die aus zwei gegenüberliegend am Träger angebrachten Trag- oder Schultergurten bestehen. An dem Träger sind ferner an zwei gegenüberliegenden Seitenabschnitten Halteelemente angebracht oder anbringbar, an welchen zusätzliche Gewichte aufleg- oder anbringbar sind. Mittels des Trainingsgeräts des
DE 298 17 999 U1 kann eine Person die Gewichte anheben, indem die Person sich innerhalb des Trägers in die Hocke begibt, die Trag- bzw. Schultergurte über die Schultern legt und sich dann in den Stand aufrichtet.
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Nachteilig hieran ist jedoch, dass die Arme bei dieser Übung gar nicht verwendet und somit nicht trainiert werden. Dies ist konstruktiv gar nicht möglich. Somit kann das Trainingsgerät des
DE 298 17 999 U1 nicht für die Fitnessübung des Kreuzhebens verwendet werden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kreuzhebevorrichtung der eingangs beschriebenen Art bereit zu stellen, welche die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens für die Person verbessern kann. Insbesondere soll die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens von der Person ausgeführt werden können, ohne mit den eigenen Knien und bzw. oder Schienenbeinen in Kontakt kommen zu können. Insbesondere soll zusätzlich oder alternativ die Kreuzhebevorrichtung für das Kreuzheben optimal von der Person gegriffen werden können. Zumindest soll eine Alternative zu bekannten Möglichkeiten des Kreuzhebens geschaffen werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kreuzhebevorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Somit betrifft die vorliegende Erfindung eine Kreuzhebevorrichtung. Unter einer Kreuzhebevorrichtung ist eine Vorrichtung zu verstehen, welche speziell zur Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens durch eine Person ausgelegt ist, wobei hierdurch nicht ausgeschlossen wird, dass die erfindungsgemäße Kreuzhebevorrichtung auch für andere Fitnessübungen verwendet werden kann.
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Die Kreuzhebevorrichtung weist einen Rahmen mit einem Rahmenkasten auf, welcher einen Rahmeninnenraum zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, geschlossen umgibt. Der Rahmen kann auch als Gestell bezeichnet werden. Der Rahmenkasten umgibt den Rahmeninnenraum in der Horizontalen zumindest abschnittsweise, d. h. an einer Stelle in der Horizontalen offen, oder vollständig geschlossen. In jedem Fall kann der Bereich bzw. die Fläche in der Horizontalen, welche vom Rahmenkasten abschnittsweise oder vollständig umschlossen wird, als Rahmeninnenraum bezeichnet werden. Insbesondere kann der Rahmenkasten rechteckig, rund oder oval ausgebildet sein.
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Der Rahmeninnenraum ist dabei ausgebildet, eine Person bei der Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens aufzunehmen. Somit weist der Rahmeninnenraum und damit auch der Rahmenkasten eine Form bzw. eine Erstreckung auf, sodass eine Person sich im Rahmeninnenraum aufhalten und sich dort befindend einen Vorgang des Kreuzhebens mit der Kreuzhebevorrichtung ausführen kann. Insbesondere kann aufgrund der Form bzw. aufgrund der Erstreckung des Rahmenkastens der Kreuzhebevorrichtung vermieden werden, dass die Person bei der Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens mit dem Rahmenkasten in Kontakt kommen kann. Die erfindungsgemäße Kreuzhebevorrichtung kann daher auch als barrierefreie Kreuzhebevorrichtung bezeichnet werden.
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Die Kreuzhebevorrichtung weist ein Paar von Griffelementen auf, welche ausgebildet sind, jeweils von einer Hand der Person gegriffen zu werden. Somit kann die Kreuzhebevorrichtung mittels der Griffelemente von der Person gegriffen bzw. gehalten sowie angehoben werden, wenn die Person den Vorgang des Kreuzhebens ausführt. Hierdurch können die Arme in die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens eingebunden werden, um auch die Arme mittels dieser Fitnessübung zu trainieren.
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Dabei sind die Griffelemente jeweils in der Längsrichtung im Schwerpunkt der Kreuzhebevorrichtung, vorzugsweise dessen Rahmens, am Rahmen, vorzugsweise am Rahmenkasten, angeordnet. Mit anderen Worten sind die Griffelemente der Kreuzhebevorrichtung an dessen Rahmen und vorzugsweise an dessen Rahmenkasten derart positioniert, dass die Person sich in den Rahmeninnenraum begeben, die Griffelemente mit den Händen von oben greifen und die Kreuzhebevorrichtung aus der Hocke in den aufrechten Stand anheben kann. Dabei befindet sich der Schwerpunkt der Kreuzhebevorrichtung in der Längsrichtung betrachtet stets dort, wo die Griffelemente in der Längsrichtung am Rahmen bzw. dessen Rahmenkasten angeordnet sind. Hierzu können die Griffelemente in der Längsrichtung mittig am Rahmen bzw. dessen Rahmenkasten angeordnet sein.
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Dies kann es der Person ermöglichen, den eigenen Schwerpunkt in der Längsrichtung zumindest im Wesentlichen mit dem Schwerpunkt der Kreuzhebevorrichtung, vorzugsweise dessen Rahmens, in Deckung zu bringen. In der Hocke sitzend kann die Person somit die Innenseiten der Ellenbogen parallel zu den Knien ausrichten. Somit kann die Person die Fitnessübung des Kreuzhebens derart durchführen, dass das Anheben der Kreuzhebevorrichtung genau in der vertikalen Richtung erfolgen kann, was schonend für den Rücken der Person sein kann.
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Dabei kann vorzugsweise die Kreuzhebevorrichtung bzw. dessen Rahmen ferner ausgebildet sein, so dass der Schwerpunkt der Kreuzhebevorrichtung, vorzugsweise dessen Rahmens, am Rahmen, vorzugsweise am Rahmenkasten, auch derart angeordnet ist, so dass bei der Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens auch der Schwerpunkt der Kreuzhebevorrichtung, vorzugsweise dessen Rahmens, in der Querrichtung zumindest im Wesentlichen mit dem eigenen Schwerpunkt in Deckung gebracht werden kann. Dies kann eine seitliche Schieflage der Person bzw. eine ungleichmäßige Belastung in der Querrichtung bei der Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens vermeiden.
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In jedem Fall erstreckt sich der Rahmenkasten in der Querrichtung beidseitig über die Schultern der Person hinaus, sodass die Griffelemente von der Person von oben jeweils seitlich am Körper vorbei gegriffen werden können. Ebenso erstreckte sich der Rahmenkasten in der Längsrichtung vor und hinter dem Körper der Person ausreichend weit, um einen Kontakt des Rahmenkastens mit der Person bei der Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens, insbesondere in der Hocke der Person, sicher zu vermeiden.
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Die Fitnessübung des Kreuzhebens kann dabei alleinig mit dem Gewicht des Rahmens der erfindungsgemäßen Kreuzhebevorrichtung durchgeführt werden, welches entsprechend konstruktiv vorgegeben sein kann. Zu bevorzugen ist es jedoch, weitere Gewichte und insbesondere Hantelscheiben an der Kreuzhebevorrichtung anbringen zu können, um das anzuhebende Gewicht für die Fitnessübung des Kreuzhebens erhöhen und insbesondere je nach Wunsch der Person einstellen zu können.
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Die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens mittels der Verwendung einer erfindungsgemäßen Kreuzhebevorrichtung kann den natürlichen Bewegungsablauf unterstützen. Die Muskulatur der Person kann angemessen reagieren können und optimal gefordert werden. Der Verlauf der Übung kann somit erfindungsgemäß an die Muskulatur der Person angepasst werden und den natürlichen Verlauf unterstützen. Dadurch kann der Verletzungsgefahr vorgebeugt werden. Dies gilt sowohl im unteren Rückenbereich als auch in der sonst betroffenen Muskulatur. Mögliche Verletzungen am herkömmlichen Gerät wie beispielsweise Prellungen, Zerrungen, Stauchungen, Risse, Brüche und dergleichen können vermieden werden.
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In jedem Fall kann die erfindungsgemäßen Kreuzhebevorrichtung für den Leistungssport, für den Freizeitsport sowie für die Reha, d.h. für die Rehabilitation, eingesetzt werden.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Griffelemente jeweils um ihre Hochachse, welche sich in der vertikalen Richtung erstreckt, gegenüber dem Rahmen, vorzugsweise gegenüber dem Rahmenkasten, drehbar. Dies kann es der Person ermöglichen, die Griffelemente um ihre Hochsachse in eine gewünschte Orientierung, Drehstellung bzw. Winkelstellung einzustellen. Hierzu können die Griffelemente in der vertikalen Richtung am Rahmen und vorzugsweise am Rahmenkasten gehalten sowie um ihre Hochachse gedreht werden.
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Dies kann es insbesondere ermöglichen, die Griffelemente gegenüber der Person derart auszurichten, dass die Handinnenflächen und die Ellenbogen der Person leicht nach außen zeigen, was für die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens eine optimale Stellung der Hände bzw. der Arme darstellen kann. Auch kann dies präventiv gegen Verletzungen beim Training sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Griffelemente jeweils in einer Drehstellung fixierbar. Dies kann es der Person ermöglichen, eine gewünschte bzw. konkrete Orientierung, Drehstellung bzw. Winkelstellung zu fixieren, um diese Orientierung, insbesondere während der Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens, sicher beibehalten zu können. Das Fixieren kann dabei mittels geeigneter mechanischer Mittel formschlüssig und bzw. oder kraftschlüssig erfolgen. Dies kann beispielsweise durch Rasten, Klemmen, Spannen und dergleichen erfolgen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen die Griffelemente jeweils einen, vorzugsweise im Wesentlichen gebogenen und nach oben hin offenen, Griffkörper auf, welcher in der Vertikalen oberhalb des Rahmens, vorzugsweise des Rahmenkastens, angeordnet ist, ferner ein Paar von Griffhaltern, welche jeweils durch eine Durchgangsöffnung des Rahmens, vorzugsweise des Rahmenkastens, hindurch mit einem der beiden Griffelemente verbunden sind. Vorzugsweise sind die Griffhalter jeweils in der Vertikalen unterhalb des Rahmens, vorzugsweise des Rahmenkastens, angeordnet. Dies kann eine konkrete Umsetzung der entsprechenden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Griffhalter jeweils ausgebildet, das jeweilige Griffelement um ihre Hochachse, welche sich jeweils in der vertikalen Richtung erstreckt, am Rahmen, vorzugsweise am Rahmenkasten, in der vertikalen Richtung lose oder kraftschlüssig zu halten. Dies kann eine konkrete Umsetzung der entsprechenden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Griffhalter jeweils ausgebildet, mit dem jeweiligen Griffelement zusammen gegenüber dem Rahmen, vorzugsweise gegenüber dem Rahmenkasten, um ihre Hochachse gedreht zu werden. Dies kann eine konkrete Umsetzung der entsprechenden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Griffhalter jeweils ausgebildet, das jeweilige Griffelement gegenüber dem Rahmen, vorzugsweise gegenüber dem Rahmenkasten, kraftschlüssig zu fixieren. Dies kann eine konkrete Umsetzung der entsprechenden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Griffhalter jeweils durch die Durchgangsöffnung des Rahmens, vorzugsweise des Rahmenkastens, hindurch mittels eines Außengewindes mit einem Innengewinde des jeweiligen Griffelements verschraubt. Dies kann eine konkrete Umsetzung der entsprechenden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen die Griffhalter jeweils einen Drehgriff auf, welcher jeweils ausgebildet ist, von einer Hand der Person gegriffen zu werden, um den Griffhalter gegenüber dem jeweiligen Griffelement, vorzugsweise dessen Griffkörper, zu drehen. Dies kann eine konkrete Umsetzung der entsprechenden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist jedes Griffelement einen Handgriff auf, welcher in der Horizontalen, vorzugsweise drehbar, beidseitig mit dem Griffkörper verbunden und ausgebildet ist, von der Hand der Person gegriffen, vorzugsweise umschlossen, zu werden. Dies kann das Greifen bzw. Halten der Griffelemente für die Person angenehmer gestalten.
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Vorzugsweise weisen die Handgriffe eine Kontur auf, welche Fingern angepasst ist. Auch dies kann das Greifen bzw. Halten der Griffelemente für die Person angenehmer gestalten. Auch kann hierdurch der Halt der Griffelemente für die Person verbessert werden.
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Vorzugsweise weisen die Handgriffe eine profilierte und bzw. oder gummierte Oberfläche auf, welche die Reibung zwischen den Fingern der Person und den Handgriffen erhöht. Auch hierdurch kann der Halt der Griffelemente für die Person verbessert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Rahmenkasten rechteckig und derart ausgebildet, so dass der Rahmeninnenraum die Person in der Horizontalen im Wesentlichen gleichmäßig beabstandet aufnehmen kann. Vorzugsweise kann der Rahmenkasten quadratisch ausgebildet sein. Dies kann eine konkrete Umsetzung des Rahmenkastens wie zuvor bereits beschrieben ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Rahmen in der Querrichtung beidseitig jeweils eine Gewichtsaufnahme zur Aufnahme wenigstens eines Gewichts, vorzugweise wenigstens einer Hantelscheibe, auf. Dies kann es ermöglichen bzw. erleichtern, das Gewicht der Kreuzhebevorrichtung zu erhöhen bzw. einzustellen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Rahmen in der Querrichtung jeweils zwischen dem Rahmenkasten und der Gewichtsaufnahme eine Seitenstange auf, welche jeweils eine der Gewichtsaufnahmen feststehend mit dem Rahmenkasten verbindet. Dies kann eine konkrete Umsetzung der Aufnahme von zusätzlichen Gewichten wie zuvor bereits beschrieben ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind der Rahmenkasten und die Gewichtsaufnahmen, vorzugsweise und die Seitenstangen, einstückig als Rahmen ausgebildet. Dies kann die Stabilität des Rahmens erhöhen sowie die Handhabung für die Person vereinfachen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Rahmen aus Metall, vorzugsweise aus Stahl oder aus Aluminium, ausgebildet. Dies kann die Stabilität des Rahmens erhöhen.
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Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend im Zusammenhang mit den folgenden Figuren rein schematisch dargestellt und näher erläutert. Darin zeigt:
- 1 eine Draufsicht auf einen Rahmen einer erfindungsgemäßen Kreuzhebevorrichtung;
- 2 eine seitliche Ansicht eines Griffelements mit Griffhalter der erfindungsgemäßen Kreuzhebevorrichtung;
- 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kreuzhebevorrichtung mit Gewichten und Gewichtssicherungen; und
- 4 die Darstellung der 3 von Vorne.
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Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann und der Richtung der Schwerkraft entspricht. Die Längsrichtung X und die Querrichtung Y bilden gemeinsam die Horizontale X, Y, welche auch als horizontale Ebene X, Y bezeichnet werden kann.
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Eine erfindungsgemäße Kreuzhebevorrichtung 1 weist einen Rahmen 10 auf, welcher auch als Gestell 10 bezeichnet werden kann. Der Rahmen 10 ist einstückig, d. h. integral, sowie metallisch, beispielsweise aus Stahl oder aus Aluminium, ausgebildet. Der Rahmen 10 weist einen Rahmenkasten 10a auf, welcher rechteckig ausgebildet ist, wobei sich die längeren Kanten in der Querrichtung Y erstrecken. Der Rahmenkasten 10a umschließt in der Horizontalen X, Y einen Rahmeninnenraum 11 vollständig, siehe zum Beispiel 1. Die vier Streben (nicht bezeichnet) des Rahmenkastens 10a weisen einen quadratischen Querschnitt auf.
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In der Längsrichtung X mittig erstreckt sich in der Querrichtung Y jeweils eine zylindrische Seitenstange 10b vom Rahmenkasten 10a weg. Im Übergangsbereich vom Rahmenkasten 10a zur Seitenstange 10b ist jeweils in der vertikalen Richtung Zeine Durchgangsöffnung 10d in Form einer Bohrung 10d durch den Rahmenkasten 10a hindurch vorgesehen. Die beiden Seitenstangen 10b gehen jeweils in zylindrische Gewichtsaufnahmen 10c über, welche jeweils einen Durchmesser bzw. einen Querschnitt aufweisen, um handelsübliche Gewichte 2 in Form von Hantelscheiben 2 bzw. Gewichtsscheiben 2 aufzunehmen. Die Hantelscheiben 2 können jeweils auf die Gewichtsaufnahmen 10c aufgeschoben und dort mittels bekannter Gewichtssicherungen 3 in Form von Scheibensicherungen 3 gehalten werden, wie sie bei Lang- und Kurzhanteln üblich und bekannt sind, siehe zum Beispiel 3 und 4.
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Durch jede der Bohrungen 10d des Rahmenkastens 10a hindurch führt ein Griffhalter 13, welche in der vertikalen Richtung Z relativ zum Rahmenkasten 10a derart länglich dimensioniert sind, dass jeweils ein Außengewinde 13a des Griffhalters 13 nach oben aus der Bohrung 10d herausragt. Das untere Ende des Griffhalters 13 ist jeweils als Drehgriff 13b ausgebildet, welcher auch als Knauf 13b bezeichnet werden kann. Der Drehgriff 13b kann am Rahmenkasten 10a anliegen.
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Von oben ist ein Griffkörper 12b eines Griffelements 12 mittels einer Durchgangsöffnung mit Innengewinde (nicht dargestellt) auf das Außengewinde 13a des Griffhalters 13 aufgeschraubt. Der Griffkörper 12b ist bogenförmig und nach oben hin offen ausgebildet. Zwischen den beiden oberen Enden des Griffkörpers 12b ist jeweils ein horizontal verlaufender Handgriff 12a angeordnet. Der Handgriff 12a ist jeweils um seine Längsachse drehbar zwischen den Enden des Griffkörpers 12b gelagert, was mittels eines feststehend an den beiden Enden des Griffkörpers 12b angeordneten zylindrischen Körpers (nicht dargestellt) erfolgen kann, welcher durch eine korrespondierende spielbehaftete Durchgangsöffnung (nicht dargestellt) des Handgriffs 12a hindurchführt. Jeder Handgriff 12a ist ausgebildet, jeweils von einer Hand einer Person umgriffen zu werden, siehe zum Beispiel 2 und 4. Um dabei einem Abrutschen der Hand der Person entgegenzuwirken, ist die Oberfläche des Handgriffs 12a gummiert.
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Die Person kann nun die erfindungsgemäße Kreuzhebevorrichtung 1 zur Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens verwenden, indem die gewünschten Hantelscheiben 2 beidseitig der Kreuzhebevorrichtung 1 auf dessen Gewichtsaufnahmen 10c aufgeschoben und jeweils mittels einer Scheibensicherung 3 gehalten werden. So vorbereitet liegt die Kreuzhebevorrichtung 1 auf einem Boden auf.
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Nun kann die Person von oben in den Rahmeninnenraum 11 der Kreuzhebevorrichtung 1 eintreten und in die Hocke gehen. Die Person kann dann die beiden Griffelemente 12 so gegenüber dem Rahmen 10 ausrichten, wie die Person dies wünscht. Hierzu kann der Griffhalter 13 soweit aus dem Griffelement 12 herausgeschraubt werden, sodass die Griffelemente 12 samt Griffhalter 13 jeweils um ihre Hochachse freibeweglich verdreht werden können. Dies kann lediglich zur Einstellung der gewünschte Orientierung erfolgen, sodass der Griffhalter 13 in der gewünschten Orientierung des jeweiligen Griffelements 12 mit dem Griffelement 12 fest verschraubt werden kann, um das Griffelement 12 in dieser Orientierung kraftschlüssig am Rahmenkasten 10a zu halten. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens mit der gewünschten Orientierung des jeweiligen Griffelements 12 erfolgt. Alternativ kann die freibewegliche Verdrehbarkeit der Griffelemente 12 samt Griffhalter 13 auch beibehalten werden, um die Fitnessübung des Kreuzhebens durchzuführen. In jedem Fall kann es empfehlenswert sein, die beiden Griffelemente 12 geringfügig nach innen zur Person hin geneigt auszurichten, was die Durchführung der Fitnessübung des Kreuzhebens begünstigen kann.
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Nun kann die Person jeweils mit einer Hand das entsprechende Griffelement 12 bzw. dessen Handgriff 12a umgreifen, so dass die Person in der Querrichtung Y zwischen den Griffelementen 12 und in der Längsrichtung X nach Vorne schauend ausgerichtet gebeugt steht oder hockt. Dann kann sich die Person aus der Hocke in den aufrechten Stand aufrichten und dabei die Kreuzhebevorrichtung 1 samt Hantelscheiben 2 anheben. Hierdurch kann die Fitnessübung des Kreuzhebens durchgeführt werden.
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Dabei kann durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Kreuzhebevorrichtung 1 gegenüber bekannten Langhantelstangen vermieden werden, dass sich die Person die Kniee oder Schienenbeine beim Aufrichten wie bisher bekannt an der Langhantelstange stoßen kann. Ferner liegt der Schwerpunkt der Kreuzhebevorrichtung 1 in der Längsrichtung X genau auf dem Schwerpunkt der Hantelscheiben 2 sowie der Person, sodass die Fitnessübung des Kreuzhebens belastungsfrei für den Rücken der Person durchgeführt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- X
- Längsrichtung; Tiefe; Länge
- Y
- Querrichtung; Breite
- Z
- vertikale Richtung; Höhe
- X, Y
- Horizontale; horizontale Ebene
- 1
- Kreuzhebevorrichtung
- 10
- Rahmen; Gestell
- 10a
- Rahmenkasten
- 10b
- Seitenstangen
- 10c
- Gewichtsaufnahmen
- 10d
- Durchgangsöffnung; Bohrung
- 11
- Rahmeninnenraum des Rahmenkastens 10a
- 12
- Griffelemente
- 12a
- Handgriffe
- 12b
- Griffkörper
- 13
- Griffhalter
- 13a
- Außengewinde
- 13b
- Drehgriff; Knauf
- 2
- Gewichte; Hantelscheiben; Gewichtsscheiben
- 3
- Gewichtssicherungen; Scheibensicherungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29817999 U1 [0007, 0008]