AT516312B1 - Montagehilfe für Zählersteckstifte - Google Patents
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Abstract
Montagehilfe zur Montage von Steckerstiften (2) in anschlussseitigen Öffnungen (16) eines Gerätes, z.B. eines Stromzählers (14), eines Sicherungsautomaten oder eines Verbrauchszählers, wobei die Montagehilfe (1) aus einem Gehäuse (27) besteht, das profilierte Öffnungen (6) aufweist, in welche die einen Enden der Steckerstifte (2) einsteckbar sind und deren andere Enden in die anschlussseitigen Öffnungen (16) des Gerätes einsteckbar sind, wobei die montagehilfeseitigen Öffnungen (6) einen definierten Abstand (3, 4, 7) als Rastermaß aufweisen, welcher mit dem Rastermaß (26) der anschlussseitigen Öffnungen (16) übereinstimmt und dadurch eine fluchtende Ausrichtung der montagehilfeseitigen Öffnungen (6) zu den anschlussseitigen Öffnungen (16) des Gerätes erfolgt, wobei in den montagehilfeseitigen Öffnungen (6) jeweils eine Feder (9) angeordnet ist, welche als Schraubendruckfeder (9) ausgebildet ist und die eingesteckten Steckerstifte (2) innerhalb der Öffnungen (6) kraftschlüssig hält.
Description
MONTAGEHILFE FÜR ZÄHLERSTECKSTIFTE
[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagehilfe für Zählersteckstifte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Zählersteckstifte werden als leitende Verbindung zwischen einem Stromzähler und einer Anschlussklemme eingesetzt. Als Stromzähler wird ein über einen zeitlichen Verlauf integrierendes Messgerät zur Erfassung der Menge einer verbrauchten elektrischen Größe bezeichnet. Vorzugsweise wird der Begriff Stromzähler (auch Elektrizitätszähler, Sicherungsautomat oder Verbrauchszähler) für Geräte verwendet, mit denen elektrische Wirkleistung über der Zeit summiert wird, wodurch elektrische Energie gemessen wird. Der physikalisch korrekte Begriff ist also Energiezähler. Solche Energiezähler werden beispielsweise von den Firmen Landis + Gyr, EMH, Siemens, oder Echelon angeboten.
[0003] Neben den üblichen Haushaltsstromzählern für 10(60) A sind für gewerbliche Nutzung (auch Baustellen, Festveranstaltungen) Stromzähler für 100 A verbreitet. Diese direktmessenden Stromzähler sind für die Nennspannung 230 V (entsprechend 400 V zwischen den Außenleitern) ausgelegt.
[0004] Der Stromzähler ist meist im Haus auf einer so genannten Zählertafel oder in einem Zählerschrank installiert. Für diese Zählerschränke gibt es die technische Anschlussbedingung (TAB) des jeweiligen Energieversorgers. Für die Montage des Stromzählers im Bereich des Zählerschrankes werden Steckerstifte eingesetzt, welche den Stromzähler mit der dafür vorgesehenen Zählersteckklemme (Anschlussklemme) leitend verbinden. Die Zählersteckstifte gibt es entweder für den Wechselstrom- oder Drehstromeinsatz und sind bevorzugt zylindrisch ausgebildet.
[0005] Bei der Montage des Stromzählers im Zählerschrank wurden bisher die Steckerstifte im Stromzähler montiert und anschließend der Stromzähler zusammen mit den vormontierten Steckerstiften auf die bereits im Zählerschrank vorhandene Zählersteckklemme aufgesteckt. Hierbei besteht der Nachteil, dass die im Stromzähler bereits eingesetzten Steckerstifte nicht genau mit den dazugehörigen Öffnungen der Zählersteckklemme übereinstimmen. Hinsichtlich der Ausrichtung der Steckerstifte bestehen Abweichungen sowohl in vertikaler, als auch in horizontaler Richtung. Des Weiteren weisen der Stromzähler und die Anschlussklemme fertigungstechnische Toleranzen aufweisen, was ebenfalls eine problemlose Montage des Stromzählers erschwert.
[0006] Ferner haben die Stromzähler der unterschiedlichen Hersteller unterschiedliche Steckstiftabstände, sodass diese nicht in die dazugehörige Anschlussleiste passen. Bei einem schlecht bzw. falsch aufgesteckten Stromzähler auf der Anschlussleiste, mit Strömen von bis zu 100 Ampere, stellt dies ein hohes Gefahrenpotential dar.
[0007] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass auf der Baustelle ein Monteur bis zu 10 Minuten aufwenden muss, um die Stifte des Stromzählers auf die Anschlussleiste passend auszurichten.
[0008] Ferner besteht der Nachteil, dass der Stromzähler, insbesondere der neue Smartmeter, alle 5 Jahre gewartet bzw. geeicht werden muss und nach erfolgter Wartung der Stromzähler wieder korrekt in den Sicherungsverteilerkasten eingebaut werden muss. Dadurch entstehen hohe Montagezeiten, da für die Wartung des Stromzählers die Steckerstifte entfernt werden und danach neu eingesetzt werden müssen. Bei der anschließenden Montage des Stromzählers werden dann die jeweiligen Steckplätze nicht immer passend auf die Anschlussklemmen aufgesetzt.
[0009] Gesetzliche Vorschriften schreiben insbesondere vor, dass der Stromzähler bündig mit der Anschlussleiste verbunden ist und nicht ein gewisser Abstand zwischen beiden Bauteilen besteht, sodass beispielsweise ein Finger bzw. eine Berührung mit Fingern auf den Zählersteckstiften stattfinden kann. Dadurch ist es besonders wichtig, den Stromzähler mit (IVU) mit der jeweiligen Anschlussleiste bündig zu positionieren bzw. bündig auf der Anschlussleiste zu positionieren.
[0010] Aus dem Stand der Technik sind bereits Montagehilfen zur Montage von Steckerstiften in anschlussseitige Öffnungen eines Stromzählers bekannt.
[0011] Mit der DE 297 20 244 U1 wird ein Elektrizitätszähler offenbart, welcher Kontaktstifte zum Kontaktieren einer Zählersteckklemme aufweist. Die Kontaktstifte werden hierbei dauerhaft in einer Berührschutzabdeckung gehalten und in den Zähler eingesteckt.
[0012] Die WO 95/35585 offenbart eine Vorrichtung zum Verbinden von Kontaktstiften, wobei die Kontaktstifte fix mit der Vorrichtung verbunden sind.
[0013] Mit der DE 10 2010 009 196 A1 wird eine Klemmanordnung für Steckerstifte innerhalb eines Zählertraggehäuses offenbart, wobei die Steckerstifte mit einer Schraubverbindung fix in der Klemmanordnung gehalten werden.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung bereit zu stellen, mit welcher ein Stromzähler sicher und genau auf den jeweiligen Anschlussklemmen positioniert werden kann.
[0015] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0016] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Zählersteckstifte in einer Montagehilfe positioniert werden, welche die Zählersteckstifte in einem Rastermaß ausrichtet. Das Rastermaß ist hierbei so definiert, dass die montagehilfeseitigen Öffnungen mit dem Abstand der stromzählerseitigen Öffnung und mit dem Abstand der anschlussklemmenseitigen Öffnung übereinstimmt.
[0017] Durch die Verwendung einer Montagehilfe ist es nun möglich die Steckerstifte so innerhalb des Stromzählers zu positionieren, sodass eine problemlose Montage des Stromzählers auf der Anschlussklemme erfolgen kann. Es findet somit ein gezieltes Ausrichten der Steckstifte für die Montage des Stromzählers auf der Anschlussklemme statt. Die Montagehilfe dient hierbei als Ausrichtlehre.
[0018] In einer ersten Ausführungsform ist die Montagehilfe rechteckig ausgebildet und weist an mindestens einer Fläche mindestens eine profilierte Öffnung auf, in welche der mindestens eine Steckstift aufgenommen werden kann. Die Öffnung ist dergestalt ausgebildet, dass der Steckerstift in einer vordefinierten vertikalen und horizontalen Position ausgerichtet aufgenommen ist. Die Position der Öffnung für die Steckerstifte entspricht dem Rastermaß, welches speziell auf die jeweiligen vorgebenen Öffnungen des Stromzählers bzw. Anschlussklemmen abgestimmt ist.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Montagehilfe insgesamt sieben Öffnungen für die Zählersteckstifte auf, welche in vertikaler und horizontaler Richtung ausgerichtet sind, sodass eine korrekte Positionierung bzw. Installation der Steckstifte innerhalb des Stromzählers möglich ist.
[0020] Die Fixierung und passende Ausrichtung des Steckstiftes findet dabei durch Formschluss statt. Durch die Anordnung einer Feder und einer Kugel innerhalb der Montagehilfe wird eine kraftschlüssig lösbare Fixierung erreicht. Nach erfolgter Montage der Steckerstifte innerhalb des Stromzählers kann die Montaghilfe ohne großen Kraftaufwand gelöst werden.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform kann die Fixierung der Steckerstifte innerhalb der Montagehilfe zusätzlich durch mindestens eine Verschraubung stattfinden. Ferner ist eine Klemmung der Steckerstifte möglich.
[0022] Die Öffnungen für die Steckerstifte sind bei einer rechtwinklig ausgebildeten Montagehilfe bevorzugt an sich in Längsachse erstreckenden Seitenfläche angeordnet. Selbstverständlich können die Öffnungen auch an jeder beliebigen anderen Stelle bzw. Fläche der Montagehilfe angeordnet sein. Entscheidend ist, dass die Fläche der Montagehilfe mit den eingesteckten Zählersteckerstiften beim Einschieben in die Anschlussleiste des Stromzählers, mit einer Fläche der Anschlussleiste und/oder des Stromzählers in Kontakt kommt.
[0023] Durch die Ausbildung der Montagehilfe und die vordefinierten Steckpositionen gemäß einem Rastermaß können die Steckerstifte gezielt in der Anschlussleiste positioniert werden.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Montagehilfe an mindestens zwei Flächen Öffnungen mit unterschiedlichen Rastermaßen auf. Dies ermöglicht eine Montage der Steckerstifte für jeweils zwei unterschiedliche Stromzähler bzw. Anschlussklemmen.
[0025] Die Montagehilfe besteht bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff. Es sind jedoch andere Werkstoffe, wie z.B. Kunststoff oder Holz ebenso möglich.
[0026] Folgende Verfahrensschritte ergeben sich mit der erfindungswesentlichen Montagehilfe:
1. Der mindestens eine Zählersteckstift wird in die jeweilige Öffnung der Montagehilfe bis zum Anschlag eingeführt und dadurch sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung ausgerichtet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Steckstift in der Montagehilfe lösbar fixiert und ist dadurch vorübergehend innerhalb der Montagehilfe gesichert.
2. Anschließend wird die Montagehilfe positionsgenau in die Anschlussleiste des Stromzählers eingeführt.
Bevorzugt wird die Montagehilfe soweit in die Anschlussleiste des Stromzählers geschoben, bis sich mindestens eine Fläche der Montagehilfe und mindestens eine Fläche des Stromzählers berühren. Dies stellt eine horizontale Positionierung der Zählersteckstifte innerhalb des Stromzählers sicher.
3. Fixierung der Steckerstifte innerhalb der Anschlussleiste des Stromzählers.
Die Fixierung erfolgt beispielsweise mit in der Anschlussleiste angeordneten Schrauben, sodass die Steckerstifte fest innerhalb der Anschlussleiste im Bereich des Stromzählers angeordnet sind.
4. Lösen der Steckerstifte an der Montagehilfe.
Durch die bevorzugte federbelastete Klemmung der Steckerstifte innerhalb der Montagehilfe, kann diese nach Fixierung der Steckerstifte in der Anschlussleiste des Stromzählers nur abgezogen werden. Die Kraft der Feder, welche die Zählersteckstifte innerhalb der Montagehilfe hält, ist hierbei bevorzugt einstellbar.
[0027] Nach erfolgtem Steckvorgang der Zählersteckstifte innerhalb des Stromzählers und erfolgtem Abzugsvorgang der Montagehilfe, liegen nun die Zähler steckstifte frei und sind für eine weitere Montage mit der Zähleranschlussklemme bereit.
[0028] Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Zähleranschlussklemme fest im Sicherungskasten montiert ist und der Stromzähler zusammen mit den bereits positionierten Steckstiften nun auf die bereits fixierte Anschlussklemme aufmontiert werden kann. Durch die vorherige genaue Positionierung der Steckstifte in sowohl horizontaler, als auch vertikaler Richtung, ist es nun mit der Erfindung erstmals möglich eine genaue und sichere Positionierung bzw. einen genauen und sicheren Anschluss des Stromzählers innerhalb des Sicherungskastens gegenüber der Anschlussklemme zu gewährleisten.
[0029] Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass durch die vorherige, genaue Positionierung der Steckstifte innerhalb des Stromzählers eine wesentliche Zeitersparnis vorliegt, da die Positionierung der Zählersteckstifte bereits bei der Neuinstallation bzw. bei der Wartung durchgeführt werden kann. So entstehen keine hohen Montagekosten bzw. Montagezeiten auf der Baustelle bzw. im Bereich des Sicherungskastens.
[0030] Dadurch, dass die Montagehilfe das gleiche Rastermaß, wie die stromzählerseitigen Öffnungen und die anschlussseitigen Öffnungen aufweist, werden die Steckerstifte innerhalb des Stromzählers gleich so ausgerichtet, dass eine problose Montage des Stromzähler auf der Anschlussklemme erfolgt.
[0031] Als Rastermaß versteht die vorliegende Anmeldung den horizontalen Abstand der Steckerstiftöffnungen, sowie den vertikalen Abstand der Steckerstiftöffnungen. Zusätzlich kann das Rastermaß noch die Einstecktiefe der Steckerstifte innerhalb der Öffnungen (vertikaler Abstand)
vorgeben.
[0032] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0033] Es zeigen:
[0034] Figur 1: Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Montagehilfe mit aufgesteckten Steckstiften
[0035] Figur 2: Seitenansicht der erfindungsgemäßen Montagehilfe mit eingestecktem Steckstift
[0036] Figur 3: Perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Montagehilfe mit aufgesteckten Steckstiften
[0037] Figur 4: Schematischer Schnitt durch die Montagehilfe [0038] Figur 5: Schematische Darstellung: Einsetzen der Zählersteckstifte
[0039] Figur 6: Schematische Darstellung: Montagevorgang der Zählersteckstifte in dem Stromzähler
[0040] Figur 7: Schematische Darstellung: Fixierung der Zählersteckstifte [0041] Figur 8: Schematische Darstellung: Abziehen der Montagehilfe
[0042] Figur 9: Schematische Darstellung: Aufsetzen des Stromzählers auf der Anschlussklemme
[0043] Figur 10: Schematische Darstellung: Fixierung der Zählersteckstifte an der Anschlussklemme
[0044] Mit der Figur 1 wird die erfindungsgemäße Montagehilfe 1 in der Draufsicht gezeigt. Die Montagehilfe 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 27, welches an mindestens einer Fläche mindestens eine profilierte Öffnung 6 für einen Steckerstift 2 aufweist. Gemäß der Figur 1 weist die Montagehilfe 1 sieben (Zähler-) Steckstifte 2 auf, welche innerhalb der Montagehilfe 1 angeordnet sind. Die Steckstifte 2 sind rechteckig ausgebildet. Sie können jedoch auch eine runde, elliptische bzw. eckige oder hexagonale Form aufweisen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Form beschränkt. Die Steckstifte 2 können vielmehr in jeder geometrischen Form vorliegen. Entscheidend ist, dass das Profil der montagehilfeseitigen Öffnung 6 an das Profil des Steckerstiftes 2 angepasst ist.
[0045] Gemäß der Figur 1 sind sieben Steckstifte 2 innerhalb der Montagehilfe 1 angeordnet. Die Steckstifte 2 sind hierbei dergestalt innerhalb der Montagehilfe 1 angeordnet, dass sie mit einem Abstand 3 in vertikaler Ausrichtung aus der Montagehilfe 1 herausstehen. Der Abstand 3 der Steckstifte 2 ergibt sich somit zwischen dem freien Ende des Steckstiftes 2 und der Steckfläche 8 bzw. der Seitenfläche 12 an der Montagehilfe 1.
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Montagehilfe 1 derart in einen Stromzähler 14 eingeführt, dass die Steckfläche 8 bündig an den Anschlussöffnungen 16 anliegt.
[0047] Aus der Figur 1 geht ferner hervor, dass die Steckstifte 2 innerhalb der Montagehilfe 1 durch einen horizontalen Abstand 4 beabstandet sind. Der Abstand 4 ergibt sich zwischen den Mittelachsen 5 der Steckstifte 2, wobei die Mittelachsen sich gleich der Längsachse ergeben.
[0048] Mit der erfindungsgemäßen Montagehilfe 1 ist es daher erstmals möglich, die Steckstifte 2 sowohl im horizontalen Abstand 4 als auch im vertikalen Abstand 3 innerhalb der Montagehilfe zu positionieren.
[0049] Gemäß einer ersten Ausführungsform, welche durch die Figur 1 dargestellt ist, sind die Steckstifte 2 mit einem regelmäßigen horizontalen Abstand 4 innerhalb der Montagehilfe 1 angeordnet. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, da die Abstände 4 auch voneinander
abweichen können, sodass zwischen den beispielsweise ersten beiden Steckstiften 2 ein anderer Abstand 4 besteht, während zwischen den letzten beiden Steckstiften 2 entlang der horizontalen Erstreckung ein anderer Abstand 4 gegeben sein kann.
[0050] Durch die besondere Anordnung der Steckstifte 2 in der Montagehilfe 1 ist es nun erstmals möglich, die Steckstifte 2 für die jeweilige herstellerspezifische Anschlussleiste 15 innerhalb des Stromzählers 14 genau zu positionieren.
[0051] Mit der Figur 2 wird eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Montagehilfe 1 dargestellt. Der Steckstift 2 ist innerhalb der Montagehilfe 1 so positioniert, dass er mit dem Abstand 3 über die Steckfläche 8 bzw. die Fläche 18 der Anschlussleiste 15 hinaussteht und somit eine positionsgenaue Positionierung innerhalb der Montagehilfe 1 stattfindet.
[0052] Mit der Figur 3 wird eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Montagehilfe 1 gezeigt, wobei die Montagehilfe 1 sowohl auf der einen Seitenfläche bereits positionierte Steckstifte 2 aufweist, während auf der gegenüberliegenden Seite noch weitere Öffnungen 6 vorhanden sind, in welche weitere Steckstifte 2 einsteckbar sind.
[0053] Durch die erfindungsgemäße Montagehilfe 1 ist es nun erstmals möglich, sowohl auf der einen Seite beispielsweise eine Steckstiftanordnung für einen bestimmten Hersteller bereit zu stellen, während auf der gegenüberliegenden Seite eine andere Anordnung der Steckstifte 2 in horizontaler und vertikaler Richtung gegeben ist, sodass die Montagehilfe 1 für mindestens zwei Hersteller von Stromzählern 14 angewendet werden kann.
[0054] Aus der Figur 3 geht ferner der Abstand 7 hervor, welcher zwischen den Mittelachsen der Öffnungen 6 gebildet ist.
[0055] Gemäß den Figuren 1, 2 und 3 sind feste Öffnungen 6 für die Steckstifte vorgegeben. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können diese Öffnungen 6 jedoch durch mechanische Mittel, wie beispielsweise eine Schraubverbindung bzw. eine verschiebbare Verbindung so geändert werden, dass sie an dem jeweiligen herstellerspezifischen Steckanschluss des Stromzählers ausgerichtet werden können.
[0056] Die Erfindung ist daher nicht auf eine feste Anordnung von Öffnungen 6 beschränkt, sondern beansprucht vielmehr einen Schutz für eine variable Anordnung von unterschiedlichen Offnungen 6 für das firmenspezifische Einstecken von Steckstiften innerhalb eines Stromzählers.
[0057] Mit der Figur 4 wird ein Schnitt durch die Montagehilfe 1 gezeigt. Die Steckstifte 2 sind hierbei in Öffnungen 6 angeordnet, welche sich an einer Seitenfläche 12 der Montagehilfe 1 befinden.
[0058] Auf der gegenüberliegenden Seite der Seitenfläche 12 sind weitere Öffnungen 6 vorhanden, welche beispielsweise einen anderen horizontalen Abstand 4 aufweisen. Damit ist es möglich mit nur einer Montagehilfe 1 Steckerstifte 2 in unterschiedliche Anschlussleisten 15 von Stromzählern 14 zu positionieren.
[0059] Des Weiteren ist es möglich, dass an einer stirnseitigen Fläche 13 der Montagehilfe 1 ebenfalls Öffnungen 6 angeordnet sind, welche Steckerstifte 2 positionsgenau aufnehmen.
[0060] Mit der Figur 4 wird ferner gezeigt, dass innerhalb der Montagehilfe 1 mindestens ein Element 9 angeordnet ist, welches über eine Kugel 10 eine Druckkraft auf den eingeschobenen Steckerstift 2 ausübt. Das Element 9 ist hierbei bevorzugt elastisch ausgebildet und kann beispielsweise eine Feder sein.
[0061] In einer bevorzugten Ausführungsform lässt sich die Federstärke der Feder (Element 9) über eine schraubbare Abdeckung 11 einstellen.
[0062] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf einer Ausführungsform mit einer Kugel 10 beschränkt. Die ausgeübte Kraft des elastischen Elementes 9 lässt sich mit jedem beliebigen Element auf den Steckerstift 2 übertragen.
[0063] Gemäß der Figur 4 sind die Steckerstift 2 in den Öffnungen 6 der Montagehilfe 1 bis zu einem vordefinierten Anschlag 24 eingeschoben. Durch den definierten Anschlag 24 lässt sich
somit der vertikale Abstand 3 zwischen der Seitenfläche 12 und dem freien Ende des Steckerstiftes 2 definieren. Dieser Abstand 3 ist entscheidend für die genaue Montage der Steckerstifte 2 innerhalb der Anschlussleiste 15 des Stromzählers 14. Der Anschlag 24 dient somit zur Begrenzung der Einstecktiefe des Steckerstiftes 2 in der Montagehilfe 1.
[0064] Des Weiteren sind die Öffnungen 6 um einen definierten horizontalen Abstand 4 beabstandet, welcher mit dem Abstand der Öffnungen 16 in der Anschlussleiste 15 übereinstimmt. Der horizontale Abstand 4 ergibt sich aus der Längsachse 5 des Steckerstiftes 2.
[0065] Die folgenden Figuren 5 bis 10 zeigen einen Montageablauf mit der Montagehilfe 1. Mit der Figur 5 werden die Steckerstifte 2 in die jeweiligen Öffnungen 6 an der Seitenfläche 12 der Montagehilfe 1 gesteckt. Die Steckerstifte 2 werden hierbei bis zu dem Anschlag 24 in die Montagehilfe 1 eingeschoben. Gleichzeit wirkt die federbelastete Kugel 10 auf den Steckerstift 2 und hält diesen innerhalb der Montagehilfe 1.
[0066] Die Montagehilfe 1 mit den eingesteckten Steckerstiften 2 wird dann gemäß Figur 6 in Pfeilrichtung 17 an die Anschlussleiste 15 des Stromzählers 14 herangeführt. Die vorgegebenen Offnungspositionen 6 der Montagehilfe 1 sind fluchtend zu den Öffnungen 16 der Anschlussleiste 15 ausgerichtet, so dass ein einfaches Einstecken der insgesamt sieben Steckerstifte 2 in die Öffnungen 16 möglich ist.
[0067] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Montagehilfe 1 soweit in Pfeilrichtung 17 an die Anschlussleiste 15 heran geschoben, dass die Fläche 18 der Anschlussleiste 15 und die Fläche 12 der Montagehilfe 2 in Kontakt sind. Durch die Berührung der beiden Flächen 12 und 18 ist sichergestellt, dass die Steckerstifte 2 sicher und weit genug in der Anschlussleiste 15 positioniert sind.
[0068] Mit der Figur 7 sind die bereits in der Anschlussleiste 15 eingesteckten Steckerstifte 2 dargestellt. Diese können nun mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung 20 innerhalb der Anschlussleiste 15 fixiert werden. Als Befestigungsvorrichtung 20 wird bevorzugt eine Verschraubung eingesetzt.
[0069] Figur 8 zeigt den Abziehvorgang der Montagehilfe 1 in Pfeilrichtung 19. Dadurch, dass die Steckerstifte 2 federbelastet innerhalb der Montagehilfe 1 gehalten werden, muss beim Abziehen die haltende Federkraft überwunden werden, damit die Montagehilfe 1 von der Anschlussleiste 15 des Stromzählers 14 entfernbar ist.
[0070] Mit der Figur 9 wird der Steckvorgang des Stromzählers 14 auf der Anschlussklemme 21 dargestellt. Durch die Ausrichtung der Steckerstifte 2 in horizontaler und vertikaler Richtung mit der Montagehilfe 1 findet eine passgenaue Positionierung der fixierten Steckerstifte 2 in der Anschlussklemme 21 statt. Die Anschlussklemme 21 weist hierfür Öffnungen 22 auf, welche fluchtend zu den Öffnungen 16 der Anschlussleiste 15 ausgerichtet sind. Beim Steckvorgang des Stromzählers 14 in Pfeilrichtung 19 auf die Anschlussklemme 21 befinden sich somit die Steckerstifte 2 in einer fluchtenden Ausrichtung, wodurch ein sicheres und fehlerfreies Stecken erreicht wird.
[0071] Mit der Figur 10 wird noch die Fixierung der Steckerstifte 2 in der Anschlussklemme 21 mit einer Befestigungsvorrichtung 23 dargestellt. Zur Fixierung wird bevorzugt eine Schraubverbindung eingesetzt.
[0072] Mit der Montagehilfe 1 ist es somit erstmals möglich, einen sicheren Steckvorgang des Stromzählers 14 auf der Anschlussklemme 21 zu erreichen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Steckstifte 2 vorübergehend in eine Montagehilfe 1 eingesetzt werden, welche vordefinierte Öffnungen 6 aufweist, die dergestalt ausgebildet sind, dass eine fluchtende Ausrichtung zwischen den Öffnungen 16 der Anschlussleiste 15 und den Öffnungen 22 der Anschlussklemme 21 erreicht wird.
[0073] Der Abstand 7 der Öffnungen 6 an der Montagehilfe ist somit gleich wie der Abstand 26 der Öffnung 16 an der Anschlussleiste 15 und der Abstand 25 an der Öffnung 22 der Anschlussklemme 21. Unter einem Abstand versteht die vorliegende Anmeldung sowohl einen horizontale Ausrichtung, als auch eine vertikale Ausrichtung.
ZEICHNUNGSLEGENDE
01 Montagehilfe
02 Steckstift
03 Abstand in (1) (horizontal) 04 Abstand in (1) (vertikal) 05 Längsachse von 2
06 Öffnung
07 Abstand Öffnung
08 Steckfläche
09 Element
10 Kugel
11 Abdeckung
12 Seitenfläche von 1
13 Stirnfläche von 1
14 Stromzähler
15 Anschlussleiste von 14 16 Öffnungen in 15 für 2
17 Pfeilrichtung
18 Fläche von 15
19 Pfeilrichtung
20 Befestigungsvorrichtung an 15 21 Anschlussklemme
22 Öffnung in 21
23 Befestigungsvorrichtung in 21 24 Anschlag
25 Abstand Öffnung 22
26 Abstand Öffnung 16
Claims (9)
1. Montagehilfe zur Montage von Steckerstiften (2) in anschlussseitigen Öffnungen (16) eines Gerätes, z.B. eines Stromzählers (14), eines Sicherungsautomaten oder eines Verbrauchszählers, wobei die Montagehilfe (1) aus einem Gehäuse (27) besteht, das profilierte Offnungen (6) aufweist, in welche die einen Enden der Steckerstifte (2) einsteckbar sind und deren andere Enden in die anschlussseitigen Öffnungen (16) des Gerätes einsteckbar sind, wobei die montagehilfeseitigen Öffnungen (6) einen definierten Abstand (3, 4, 7) als Rastermaß aufweisen, welcher mit dem Rastermaß (26) der anschlussseitigen Öffnungen (16) übereinstimmt und dadurch eine fluchtende Ausrichtung der montagehilfeseitigen Öffnungen (6) zu den anschlussseitigen Öffnungen (16) des Gerätes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in den montagehilfeseitigen Öffnungen (6) jeweils eine Feder (9) angeordnet ist, welche als Schraubendruckfeder (9) ausgebildet ist und die eingesteckten Steckerstifte (2) innerhalb der Öffnungen (6) kraftschlüssig hält.
2. Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft der Feder (9) einstellbar ist.
3. Montagehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9) über eine Kugel (10) eine Druckkraft auf den eingeschobenen Steckerstift (2) ausübt.
4. Montagehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (3, 4, 7) der Öffnungen (6) an der Montagehilfe (1) mit dem ersten Abstand (26) der anschlussseitigen Öffnungen (16) und einem weiteren Abstand (25) von anschlussklemmenseitigen Offnungen (22) übereinstimmt.
5. Montagehilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfe (1) im Bereich der Öffnung (6) mindestens einen Anschlag (24) zur Begrenzung der Einstecktiefe des Steckerstiftes (2) in der Montagehilfe (1) aufweist.
6. Montagehilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Steckerstifte (2) innerhalb der Montagehilfe (1) durch mindestens eine zusätzliche Verschraubung erfolgt.
7. Montagehilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfe (1) an zwei Flächen (12,13) Öffnungen (6) mit unterschiedlichen Rastermaßen (3, 4, 7) für das Einstecken von Steckerstiften (2) aufweist.
8. Montagehilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfe (1) mindestens eine Steckfläche (8) aufweist, welche bündig an die anschlussseitige Offnung (16) anlegbar ist.
9. Montagehilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) variable angeordnet sind und durch mindestens eine Schraubverbindung einstellbar sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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