AT516300B1 - Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und vice versa - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage (1) in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage (101) und vice versa. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die notwendige Zeit für den Umbau zu reduzieren. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Description
Beschreibung
VERFAHREN ZUM RASCHEN UMBAU EINER ERSTRANGIGEN BRAMMEN-STRANG-GlESSANLAGE IN EINE MEHRSTRÄNGIGE KNÜPPEL-STRANGGIESSANLAGE UND VICE VERSA
GEBIET DER TECHNIK
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet des Stranggießens. Durch das Stranggießen wird heute der Großteil der jährlich produzierten Weltstahlmenge in kontinuierlich betriebenen Stranggießanlagen zu Strängen mit unterschiedlichen Querschnitten (z.B. Brammen, Knüppeln, Vorblöcke, Profile) vergossen.
[0002] Sowohl Stranggießanlagen zum kontinuierlichen Vergießen von flüssigem Stahl zu einem Strang mit Knüppel- (engl, billet) oder Brammen- (engl, slab) Querschnitt sind bekannt.
[0003] Einerseits betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage (d.h. einer Stranggießanlage zum Stranggießen von flüssigem Stahl in einen Strang mit Brammenquerschnitt) in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage (d.h. einer Stranggießanlage zum Stranggießen von flüssigem Stahl in mehrere Stränge mit Knüppelquerschnitt).
[0004] Andererseits betrifft die Erfindung aber auch ein Verfahren zum raschen Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage.
STAND DER TECHNIK
[0005] Sowohl Verfahren zum Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und umgekehrt sind grundsätzlich bekannt. Dabei wird eine Stranggießanlage des einen Typs durch einen zeitaufwändigen Umbau in eine Stranggießanlage des anderen Typs umgebaut. Da jedoch der Umbau durch den Austausch der Kokille(n), der Oszilliereinheit(en) für die Kokille(n) und der Strangführung lange dauert, kann der Anlagenbetreiber auf zyklische Schwankungen der Nachfrage nach Brammen- oder Knüppelsträngen nicht zeitgerecht reagieren. Somit kann der Anlagenbetreiber einerseits seine existierenden Stranggießanlagen nicht vollständig auslasten bzw. die gerade weniger stark nachgefragten Stränge nicht mit maximalem Gewinn verkaufen, oder er kann andererseits eine temporär bestehende Nachfrage nicht decken. Beide Fälle sind für den Anlagenbetreiber nicht zufriedenstellend. Schließlich kann der Anlagenbetreiber seine Stranggießanlage während des Umbaus nicht betreiben, sodass sich signifikante Ausbringungsverluste (die sich proportional zur Umbauzeit verhalten) ergeben.
[0006] Die Schriften WO 2009141210 A1, WO 9907498 A1, DE 4316050 A1, DE 1508971 A1, DE 1957689 A1 und EP 0097639 A1 zeigen Verfahren zur Umrüstung, zum Austausch bzw. Ausbau von Stranggießkokillen oder Strangführungssegmenten, wobei auch das Ab- und Ankoppeln einzelner Einheiten der Anlage und von Versorgungseinheiten geoffenbart wird. Schließlich zeigt die DE 1957690 A1 den Wechsel des Strangführungsrahmens bei einer Bogengießanlage.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0007] Die Aufgabe der bestehenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und ein Verfahren zum raschen Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Konkret erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahren zum Umbau einer erstrangigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage, wobei die Brammen-Stranggießanlage umfasst: - eine Kokille zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Brammenstrang und eine Oszilliereinheit zum Oszillieren der Kokille; - eine Strangführung zum Stützen, Führen und Abkühlen des Brammenstrangs, wobei die Strangführung mehrere hydraulisch verstellbare Segmente aufweist, der Brammenstrang in den Segmenten durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke reduziert wird, die Segmente mit einer Hinterkonstruktion mechanisch und mit je einer Hydraulik- und einer Wasserversorgung fluidtechnisch verbunden sind; aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der Wasserversorgung von der Kokille und Abkoppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit; ii) Ausbau der Kokille und der Oszilliereinheit und Einbau eines gemeinsamen Stützrahmens für mehrere Knüppelstränge im Bereich des Maschinenkopfs der Stranggießanlage, wobei der gemeinsame Stützrahmen mit dem Festland der Stranggießanlage verbunden wird; iii) Einbau je einer Kokille zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Knüppelstrang und je einer Oszilliereinheit zum Oszillieren der Kokille pro Knüppelstrang, wobei mehrere Oszilliereinheiten mit dem gemeinsamen Stützrahmen verbunden werden; iv) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen und Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten; v) Abkoppeln der Wasserversorgung und Hydraulikversorgung von den Segmenten; vi) Lösen der Segmente von der Hinterkonstruktion der Stranggießanlage und Ausbau der Segmente aus der Stranggießanlage; vii) Verbinden von Rollenpaaren zum Führen mehrerer Knüppelstränge mit der Hinterkonstruktion, wobei die Knüppelstränge durch ein Rollenpaar beidseitig gestützt und durch Kühldüsen abgekühlt werden; viii) Ankoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare an die Wasserversorgung; ix) Verbinden von zumindest einer Auszugseinheit zum Ausziehen mehrerer Knüppelstränge aus den Kokillen mit der Hinterkonstruktion; x) Ankoppeln der Auszugseinheit an die Hydraulikversorgung.
[0010] Durch das erfindungsgemäße Umbauverfahren können sowohl Brammen-Stranggießanlage mit einer geraden oder einer gebogenen Kokille rasch in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage umgebaut werden. Hierzu wird zuerst der Maschinenkopf (d.h. die Kokille und der Oszilliereinheit) der Brammen-Stranggießanlage umgebaut. Nach dem Abkoppeln der Wasserversorgung von der Kokille und der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit und dem Ausbau des Maschinenkopfs der Brammen-Stranggießanlage, wird ein gemeinsamer Stützrahmen eingebaut und mit dem Festland der Stranggießanlage verbunden. In den gemeinsamen Stützrahmen werden die Oszilliereinheiten und die zu oszillierenden Kokillen der Knüppel-Stranggießanlage eingesetzt. Durch den gemeinsamen Stützrahmen kann der Ein-und Ausbau des Maschinenkopfs der mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage sehr rasch erfolgen.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die Oszilliereinheiten und die Kokillen der mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage nicht einmal vom gemeinsamen Stützrahmen gelöst, sondern als Modul ein- und ausgebaut.
[0012] Nach dem Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen und dem Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten ist die Funktionsfähigkeit des Maschinenkopfs wiederhergestellt. Anschließend werden die Segmente der Brammen-Stranggießanlage von der Hinterkonstruktion gelöst und ausgebaut, vorzugsweise über Schienen ausgefahren. Zum Führen und Stützen der Knüppelstränge werden Rollenpaaren mit der bestehenden Hinterkonstruktion verbunden. Um die Knüppelstränge im Bereich der Rollenpaare abkühlen zu können, werden die Kühldüsen der Rollenpaare an die bestehende Wasserversorgung der Stranggießmaschine angeschlossen. Schließlich wird zumindest eine Auszugseinheit - z.B. in Form eines
Rollenpaares mit angetriebenen Rollen - zum Ausziehen mehrerer Knüppelstränge aus den Kokillen mit der Hinterkonstruktion der Stranggießanlage verbunden und die Auszugseinheit an die Hydraulikversorgung der Stranggießanlage verbunden.
[0013] Sowohl bei den Wasser- und Hydraulikversorgungen ist es vorteilhaft, wenn das An- und Abkoppeln dieser Verbindungen durch das An- bzw. Abkoppeln von sog. Schnellkupplungen erfolgt. Dadurch kann die Umbauzeit weiter reduziert werden.
[0014] Falls ein Knüppelstrang die Kokille der Knüppel-Stranggießmaschine gebogen mit einem Krümmungsradius verlässt, ist es vorteilhaft, wenn die Rollenpaare in der Strangführung der Knüppel-Stranggießmaschine derart mit der Hinterkonstruktion verbunden werden, dass für den Krümmungsradius R10i der Knüppel-Stranggießmaschine gilt 0,9*R-i < R10i ^ 1,1 *Ri, bevorzugt Rioi=Ri, wobei Ri der Krümmungsradius der Brammen-Stranggießmaschine ist. Durch diese Maßnahme wird der bestehende Platz in der Stranggießanlage bestens ausgenutzt; außerdem ermöglich diese Wahl hohe Gießgeschwindigkeiten.
[0015] Falls ein Knüppelstrang die Kokille der Knüppel-Stranggießmaschine gerade in vertikaler Richtung verlässt, ist es vorteilhaft, wenn nach der Kokille der Knüppel-Stranggießmaschine eine Biegeeinrichtung zum Umlenken des vertikalen Knüppelstrangs auf eine Kreisbogenbahn mit Radius angeordnet wird.
[0016] Um den vorgegebenen Platz bestens auszunutzen und hohe Gießgeschwindigkeiten zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Rollenpaare in der Strangführung der Knüppel-Stranggießmaschine derart mit der Hinterkonstruktion verbunden werden, dass für den Krümmungsradius R-101 der Knüppel-Stranggießmaschine gilt 0,5*R-i < R10i ^ Ri, wobei R-i der Krümmungsradius der Brammen-Stranggießmaschine ist.
[0017] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch ein Verfahren nach Anspruch 7 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0018] Konkret erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahren zum Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage, wobei die Knüppel-Stranggießanlage umfasst: - einen gemeinsamen Stützrahmen für mehrere Knüppelstränge, und pro Knüppelstrang je eine Kokille zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Knüppelstrang und je eine Oszilliereinheit zum Oszillieren der Kokille; - eine Strangführung zum Stützen, Führen und Abkühlen der Knüppelstränge, wobei die Strangführung mehrere Rollenpaare zum Führen mehrerer Knüppelstränge und Kühldüsen zum Abkühlen der Knüppelstränge aufweist, wobei die Rollenpaare mit einer Hinterkonstruktion der Stranggießanlage verbunden sind; - zumindest eine Auszugseinheit zum Ausziehen der Knüppelstränge aus den Kokillen; aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der zumindest einen Auszugseinheit von der Hydraulikversorgung der Stranggießanlage, Lösen der Auszugseinheit von der Hinterkonstruktion und Entfernen der Auszugseinheit aus der Stranggießanlage; ii) Abkoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare von der Wasserversorgung; iii) Lösen der Rollenpaare von der Hinterkonstruktion und Entfernen der Rollenpaare aus der Stranggießanlage; iv) Einbau mehrerer hydraulisch verstellbarer Segmente zum Führen und Kühlen des Brammenstrangs in die Stranggießanlage, Verbinden der Segmente mit der Hinterkonstruktion, und Ankoppeln der Segmente an die Wasser- und die Hydraulikversorgung der Stranggießanlage, sodass der Brammenstrang in den Segmenten durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke reduziert wird; v) Abkoppeln der Wasserversorgung von den Kokillen und Abkoppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheiten der Stranggießanlage; vi) Ausbau des gemeinsamen Stützrahmens und der darin eingesetzten Kokillen und Oszilliereinheiten der Stranggießanlage und Einbau einer Kokille zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Brammenstrang und einer Oszilliereinheit zum Oszillieren der Kokille; vii) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokille und Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheit der Stranggießanlage.
[0019] Auch bei diesem Verfahren kann der Maschinenkopf der mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage durch den gemeinsamen Stützrahmen rasch entfernt werden und der Maschinenkopf der Brammen-Stranggießanlage rasch eingesetzt werden. Außerdem können natürlich wieder die bestehende Hinterkonstruktion sowie die existierenden Wasser- und Hydraulikversorgungen weiterverwendet werden.
[0020] Falls der Brammenstrang die Kokille der Brammen-Stranggießmaschine gebogen mit einem Krümmungsradius verlässt, ist es vorteilhaft, wenn die Segmente in der Strangführung der Brammen-Stranggießmaschine derart mit der Hinterkonstruktion verbunden werden, dass für den Krümmungsradius R-i der Brammen-Stranggießmaschine gilt R10i/1,1 ^ Ri ^ R10i/0,9, bevorzugt Ri=Rioi, wobei R101 der Krümmungsradius der Knüppel-Stranggießmaschine ist. Dadurch wird wieder der bestehende Platz bestens ausgenutzt und eine hohe Gießgeschwindigkeit ermöglicht.
[0021] Falls der Brammenstrang die Kokille der Brammen-Stranggießmaschine gerade in vertikaler Richtung verlässt, ist es vorteilhaft, wenn nach der Kokille der Brammen-Stranggießmaschine eine Biegeeinrichtung zum Umlenken des vertikalen Brammenstrangs auf eine Kreisbogenbahn mit Radius angeordnet wird.
[0022] Um den vorgegebenen Platz bestens auszunutzen und hohe Gießgeschwindigkeiten zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Segmente in der Strangführung der Brammen-Stranggießmaschine derart mit der Hinterkonstruktion verbunden werden, dass für den Krümmungsradius Ri der Brammen-Stranggießmaschine gilt R10i < Ri < 2*R10i, wobei R-101 der Krümmungsradius der Knüppel-Stranggießmaschine ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei die folgenden Figuren zeigen: [0024] Fig 1 eine Darstellung einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage [0025] Fig 2 eine Darstellung einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage mit gerader Kokille [0026] Fig 3 eine Darstellung einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage mit gebogenen Kokillen [0027] Fig 4 eine Darstellung eines Maschinenkopfs einer mehrsträngigen Knüppel-
Stranggießanlage mit gebogenen Kokillen mit einem gemeinsamen Stützrahmen für drei Stränge
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0028] In Fig 1 ist eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage 1 mit einer geraden Kokille 2, einer Oszilliereinheit 3, einer Strangführung 4, bestehend aus einer Biegeeinrichtung 5 zum Umbiegen des vertikalen Brammenstrangs B auf eine Kreisbogenbahn mit Radius R und insgesamt 14 hydraulisch verstellbaren Segmenten 4a...4n dargestellt. Die Segmente 4a...4h dienen dazu den Brammenstrang B auf dem Kreisbogen R bzw. Ri zu führen und den Brammenstrang durch Kühldüsen abzukühlen und ggf. in seiner Dicke zu reduzieren (z.B. durch eine Soft Core oder Liquid Core Reduction). Die nachfolgenden Segmente 4i...4n dienen dazu, den Brammenstrang B horizontal zu führen und ggf. die Dicke des Brammenstrangs B weiter zu reduzieren.
[0029] Oberhalb der eigentlichen Brammen-Stranggießanlage 1 wurden bestimmte Teile, wie die Kokille 2, die Oszilliereinheit 3, die Biegeeinrichtung 5 und ein Segment 4a...4n im Detail dargestellt. Die dicke Linie zwischen der unten dargestellten Brammen-Stranggießanlage 1 und der Detaildarstellung symbolisiert den örtlichen Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Darstellungen.
[0030] Wie in Fig 1 dargestellt, ist die Oszilliereinheit 3 mit dem Festland 6 der Stranggießanlage mechanisch verbunden und mit einer Hydraulikversorgung fluidtechnisch verbunden; weiters ist natürlich die Kokille 2 mit der Wasserversorgung verbunden. Außerdem sind die Segmente 4a...4n jeweils mit der Hinterkonstruktion 7 lösbar mechanisch verbunden und mit je einer Hydraulik- und einer Wasserversorgung fluidtechnisch verbunden. Mittels der Hydraulikversorgung kann der Brammenstrang B durch die mind, vier Hydraulikzylinder jedes Segments in seiner Dicke reduziert werden. Durch die Wasserversorgung kann der Brammenstrang B durch Kühldüsen abgekühlt werden.
[0031] Durch den Umbau der einsträngigen Brammen-Stranggießanlage 1 der Fig 1 in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage 101 (siehe Fig 2 oder 3), soll der zeitlich schwankende Bedarf nach entweder Brammen oder Knüppeln zeitgerecht gestillt werden können und die Umbauzeiten niedrig gehalten werden. Dies erfolgt dadurch, dass möglichst viele Teile (z.B. die Hinterkonstruktion 7, das Festland 6 aber auch die bestehenden Wasser- und Hydraulikanschlüsse im Bereich des Maschinenkopfs und im Bereich der Strangführung 4) bei beiden Anlagentypen wiederverwendet werden. Um die Figuren nicht unnötig zu verkomplizieren, wurde auf die Darstellung der Hydraulik- und Wasserversorgungen verzichtet. BEIM UMBAU WIRD WIE FOLGT VORGEGANGEN: [0032] Zuerst wird die Wasserversorgung von der Kokille 2 und die Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit 3 abgekoppelt. Dies erfolgt jeweils durch das Abkoppeln von Schnellkupplungen. Anschließend wird die Kokille 2 und die Oszilliereinheit 3 entfernt und stattdessen ein gemeinsamer Stützrahmen 111 (siehe Fig 4) für drei Knüppelstränge K eingebaut. In den gemeinsamen Stützrahmen 111 werden drei Oszilliereinheiten 103 und drei Kokillen 102 mit Knüppelformat eingesetzt. Der gemeinsame Stützrahmen 111 wird mit dem Festland 6 verbunden. Durch das Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen 102 (idealerweise nur ein Wasserzu- und ein Wasserabfluss für drei Kokillen, d.h. pro Stützrahmen) und das Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten 103 (idealerweise wiederum nur eine Druckleitung und eine Tankleitung für drei Oszilliereinheiten, d.h. pro Stützrahmen) wird die Funktionsfähigkeit des Maschinenkopfs der Knüppel-Stranggießanlage 101 hergestellt. In weiterer Folge werden die Segmente 4a...4n von der Wasser- und Hydraulikversorgung abgekoppelt, die Segmente von der Hinterkonstruktion 7 gelöst und aus der Stranggießanlage über die dargestellten Schienen ausgefahren; außerdem wird die Biegeeinrichtung 5 entfernt. Anstelle der Biegeeinrichtung 5 und den Segmenten 4 der Brammen-Stranggießanlage wird in Fig 2 wiederum eine Biegeeinrichtung 105 für mehrere Knüppelstränge K und mehrere Rollenpaare 104a... 104i zum Stützen und Führen der Knüppelstränge K angeordnet. Wie in Fig 2 dargestellt, werden die Rollenpaare 104a... 104i mit der bestehenden Hinterkonstruktion 7 verbunden und die Kühldüsen der Rollenpaare an die existierende Wasserversorgung angeschlossen. Um das Ausziehen der Knüppelstränge K aus den Kokillen 102 zu ermöglichen, sind mehrere Rollenpaare als Auszugseinheiten ausgebildet, wobei die Rollenpaare durch einen Motor angetrieben werden. Hierzu werden diese Rollenpaare mit einem Hydraulikanschluss verbunden. Aus Fig 2 geht hervor, dass nicht alle Brammen-Segmente durch Rollenpaare ersetzt worden sind. Dies ist i.A. auch nicht erforderlich, da die Knüppelstränge typischerweise nicht im horizontalen Auslaufbereich dickenreduziert werden.
[0033] I m Unterschied zu den geraden Kokillen 102 der Knüppel-Stranggießanlage in Fig 2 weist die Knüppel-Stranggießanlage der Fig 3 gebogene Kokillen 102 auf. Durch die gebogenen Kokillen 102 entfällt die Notwendigkeit eine Biegeeinrichtung für die Knüppelstränge K einzubauen. Dadurch wird der Umbau weiter beschleunigt.
[0034] In Fig 4 ist schließlich ein Maschinenkopf einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießan- läge 101 mit gebogenen Kokillen 102 dargestellt. Jede gebogene Kokille 102 wird durch eine Oszilliereinheit 103 oszilliert, wobei sich drei Oszilliereinheiten 103 wiederum auf dem gemeinsamen Stützrahmen 111 abstützen. Konkret wird der gemeinsame Stützrahmen 111 unterhalb der Brammen-Kokille 2 eingebaut, wobei diese vor dem Einbau natürlich entfernt wird.
[0035] Da der Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage 101 in eine einsträngi-ge Brammen-Stranggießanlage 1 im Wesentlichen in umgekehrter Richtung zum Umbau von einer einsträngige Brammen-Stranggießanlage 1 in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage 101 von statten geht, ist auch dieses Umbauverfahren für einen Fachmann ausreichend offenbart.
[0036] Beim Umbau der mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage 101 der Fig 3 in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage 1 wird wie folgt vorgegangen: [0037] Zuerst werden die Auszugseinheiten 108 von der Hydraulikversorgung der Stranggießanlage 101 abgekoppelt, die Auszugseinheiten 108 von der Hinterkonstruktion 7 gelöst und aus der Stranggießanlage entfernt. Anschließend werden auch die Kühldüsen der Rollenpaare 104a...104g von der Wasserversorgung abgekoppelt, die Rollenpaare von der Hinterkonstruktion 7 gelöst und aus der Stranggießanlage entfernt. Weiters werden mehrere hydraulisch verstellbare Segmente 4a...4n (siehe Fig 1) zum Führen und Kühlen des Brammenstrangs B in die Stranggießanlage eingebracht und die Segmente 4a...4n mit der Hinterkonstruktion 7 verbunden. Schließlich werden die Segmente 4a...4n an die Wasser- und die Hydraulikversorgung der Stranggießanlage angekoppelt, sodass der Brammenstrang B in den Segmenten 4a...4n durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke reduziert werden kann. Im Anschluss an die Umrüstung der Strangführung 4 wird die Wasserversorgung von den Kokillen 102 und die Hydraulikversorgung von den Oszilliereinheiten 103 der Stranggießanlage abgekoppelt. Dann wird der gemeinsame Stützrahmen 111 und die darin eingesetzten Kokillen 102 und Oszilliereinheiten 103 ausgebaut und stattdessen eine Kokille 2 zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Brammenstrang B und eine Oszilliereinheit 3 zum Oszillieren der Kokille 2 eingebaut. Durch das Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokille 2 und das Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheit 3 wird die Funktionsfähigkeit des Maschinenkopfs wiederhergestellt.
[0038] Für den Fachmann ist klar, dass es weder beim Umbauverfahren nach Anspruch 1 noch beim Umbauverfahren nach Anspruch 7, notwendig ist, die Verfahrensschritte genau in der angegebenen Reihenfolge, z.B. i bis x bei Anspruch 1 bzw. i bis vii bei Anspruch 7, durchzuführen. So könnten z.B. die Schritte v bis x bei Anspruch 1 auch vor den Schritten i bis iv durchgeführt werden. Ähnliches gilt für Anspruch 7.
[0039] Unter den Schutzbereich der Erfindung soll auch der Umbau einer mehrsträngigen (z.B. zweisträngigen) Brammen-Stranggießanlage in mehrere (z.B. wiederum zwei) mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlagen und vice versa fallen. In diesem Fall werden die Verfahrensschritte mehrfach, d.h. jeweils einmal pro Brammenstrang, durchgeführt.
[0040] Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. BEZUGSZEICHENLISTE: 1 einsträngige Brammen-Stranggießanlage 2 Kokille für die Brammen-Stranggießanlage 3 Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage 4 Strangführung für die Brammen-Stranggießanlage 4a...4n Segment der Strangführung 5 Biegeeinrichtung 6 Festland 7 Hinterkonstruktion 101 mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage 102 Kokille für die Knüppel-Stranggießanlage 103 Oszilliereinheit für die Knüppel-Stranggießanlage 104 Strangführung für die Knüppel-Stranggießanlage 104a...104i Rollenpaar 105 Biegeeinrichtung für die Knüppel-Stranggießanlage 108 Auszugseinheit 111 gemeinsamer Stützrahmen B Brammenstrang K Knüppelstrang R,Ri,Rioi Krümmungsradius
Claims (12)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Umbau einer einsträngigen Brammen- Stranggießanlage (1) in eine mehrsträngige Knüppel- Stranggießanlage (101), wobei die Brammen-Stranggießanlage (1) umfasst: - eine Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2) zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Brammenstrang (B) und eine Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage (3) zum Oszillieren der Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2); - eine Strangführung für die Brammen-Stranggießanlage (4) zum Stützen, Führen und Abkühlen des Brammenstrangs (B), wobei die Strangführung für die Brammen-Stranggießanlage (4) mehrere hydraulisch verstellbare Segmente der Strangführung (4a...4n) aufweist, der Brammenstrang (B) in den Segmenten der Strangführung (4a...4n) durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke reduziert wird, die Segmente der Strangführung (4a...4n) mit einer Hinterkonstruktion (7) mechanisch und mit je einer Hydraulik- und einer Wasserversorgung fluidtechnisch verbunden sind; aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der Wasserversorgung von der Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2) und Abkoppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage (3) der Stranggießanlage; ii) Ausbau der Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2) und der Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage (3) und Einbau eines gemeinsamen Stützrahmens (111) für mehrere Knüppelstränge (K) im Bereich des Maschinenkopfs der Stranggießanlage, wobei der gemeinsame Stützrahmen (111) mit dem Festland (6) der Stranggießanlage verbunden wird; iii) Einbau je einer Kokille für die Knüppel- Stranggießanlage (102) zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Knüppelstrang (K) und je einer Oszilliereinheit für die Knüppel-Stranggießanlage (103) zum Oszillieren der Kokille für die Knüppel-Stranggießanlage (102) pro Knüppelstrang (K), wobei mehrere Oszilliereinheiten für die Knüppel-Stranggießanlage (103) mit dem gemeinsamen Stützrahmen (111) verbunden werden; iv) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen für die Knüppel-Stranggießanlage (102) und Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten für die Knüppel- Stranggießanlage (103); v) Abkoppeln der Wasserversorgung und Hydraulikversorgung von den Segmenten der Strangführung (4a...4n); vi) Lösen der Segmente der Strangführung (4a...4n) von der Hinterkonstruktion (7) der Stranggießanlage und Ausbau der Segmente der Strangführung (4a...4n) aus der Stranggießanlage; vii) Verbinden von Rollenpaaren (104a... 104i) zum Führen mehrerer Knüppelstränge (K) mit der Hinterkonstruktion (7), wobei die Knüppelstränge (K) durch ein Rollenpaar (104a... 104i) beidseitig gestützt und durch Kühldüsen abgekühlt werden; viii) Ankoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare (104a... 104i) an die Wasserversorgung; ix) Verbinden von zumindest einer Auszugseinheit (108) zum Ausziehen mehrerer Knüppelstränge (K) aus den Kokillen für die Knüppel-Stranggießanlage (102) mit der Hinterkonstruktion (7); x) Ankoppeln der Auszugseinheit (108) an die Hydraulikversorgung.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Knüppelstrang (K) die Kokille für die Knüppel- Stranggießanlage (102) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gebogen mit einem Krümmungsradius (R, R10i) verlässt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenpaare (104a...104i) in der Strangführung für die Knüppel-Stranggießanlage (104) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) derart mit der Hinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für den Krümmungsradius R101 der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gilt 0,9*Ri < R10i < 1,1 *Ri, bevorzugt Rioi=Ri, wobei Ri der Krümmungsradius der Brammen-Stranggießmaschine (1) ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Knüppelstrang (K) die Kokille für die Knüppel- Stranggießanlage (102) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gerade in vertikaler Richtung verlässt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Kokille für die Knüppel-Stranggießanlage (102) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) eine Biegeeinrichtung für die Knüppel-Stranggießanlage (105) zum Umlenken des vertikalen Knüppelstrangs (K) auf eine Kreisbogenbahn mit Radius (R101) angeordnet wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenpaare (104a... 104i) in der Strangführung für die Knüppel-Stranggießanlage (104) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) derart mit der Hinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für den Krümmungsradius R10i der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gilt 0,5*Ri < Rioi ^ Ri, wobei Ri der Krümmungsradius der Brammen-Stranggießmaschine (1) ist.
- 7. Verfahren zum Umbau einer mehrsträngigen Knüppel- Stranggießanlage (101) in eine einsträngige Brammen- Stranggießanlage (1), wobei die Knüppel-Stranggießanlage (101) umfasst: - einen gemeinsamen Stützrahmen (111) für mehrere Knüppelstränge (K), und pro Knüppelstrang (K) je eine Kokille für die Knüppel-Stranggießanlage (102) zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Knüppelstrang (K) und je eine Oszilliereinheit für die Knüppel-Stranggießanlage (103) zum Oszillieren der Kokille für die Knüppel-Stranggießanlage (102); - eine Strangführung für die Knüppel-Stranggießanlage (104) zum Stützen, Führen und Abkühlen der Knüppelstränge (K), wobei die Strangführung für die Knüppel-Stranggieß-anlage (104) mehrere Rollenpaare (104a...104i) zum Führen mehrerer Knüppelstränge (K) und Kühldüsen zum Abkühlen der Knüppelstränge (K) aufweist, wobei die Rollenpaare (104a...104i) mit einer Hinterkonstruktion (7) der Stranggießanlage verbunden sind; - zumindest eine Auszugseinheit (108) zum Ausziehen der Knüppelstränge (K) aus den Kokillen für die Knüppel- Stranggießanlage (102); aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der zumindest einen Auszugseinheit (108) von der Hydraulikversorgung der Stranggießanlage, Lösen der Auszugseinheit (108) von der Hinterkonstruktion (7) und Entfernen der Auszugseinheit (108) aus der Stranggießanlage; ii) Abkoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare (104a... 104i) von der Wasserversorgung; iii) Lösen der Rollenpaare (104a... 104i) von der Hinterkonstruktion (7) und Entfernen der Rollenpaare (104a... 104i) aus der Stranggießanlage; iv) Einbau mehrerer hydraulisch verstellbarer Segmente der Strangführung (4a...4n) zum Führen und Kühlen des Brammenstrangs (B) in die Stranggießanlage, Verbinden der Segmente der Strangführung (4a...4n) mit der Hinterkonstruktion (7), und Ankoppeln der Segmente der Strangführung (4a...4n) an die Wasser- und die Hydraulikversorgung der Stranggießanlage, sodass der Brammenstrang (B) in den Segmenten der Strangführung (4a...4n) durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke reduziert wird; v) Abkoppeln der Wasserversorgung von den Kokillen für die Knüppel-Stranggießanlage (102) und Abkoppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheiten für die Knüppel- Stranggießanlage (103) der Stranggießanlage; vi) Ausbau des gemeinsamen Stützrahmens (111) und der darin eingesetzten Kokillen für die Knüppel-Stranggießanlage (102) und Oszilliereinheiten für die Knüppel-Stranggießanlage (103) der Stranggießanlage und Einbau einer Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2) zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Brammenstrang (B) und einer Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage (3) zum Oszillieren der Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2); vii) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2) und Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage (3) der Stranggießanlage.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brammenstrang (B) die Kokille für die Brammen- Stranggießanlage (2) der Brammen-Stranggießmaschine (1) gebogen mit einem Krümmungsradius (R, Ri) verlässt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente der Strangführung (4a...4n) in der Strangführung für die Brammen-Stranggießanlage (4) der Brammen-Stranggießmaschine (1) derart mit der Hinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für den Krümmungsradius R-i der Brammen-Stranggießmaschine (1) gilt R10i/1,1 ^ Ri, ^ Rioi/0,9, bevorzugt R^R^i, wobei R101 der Krümmungsradius der Knüppel- Stranggießmaschine (101) ist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brammenstrang (B) die Kokille für die Brammen- Stranggießanlage (2) der Brammen-Stranggießmaschine (1) gerade in vertikaler Richtung verlässt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Kokille für die Brammen-Stranggießanlage (2) der Brammen-Stranggießmaschine (1) eine Biegeeinrichtung (5) zum Umlenken des vertikalen Brammenstrangs (B) auf eine Kreisbogenbahn mit Radius (Ri) angeordnet wird.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente der Strangführung (4a...4n) in der Strangführung für die Brammen-Stranggießanlage (4) der Brammen-Stranggießmaschine (1) derart mit der Hinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für den Krümmungsradius Ri der Brammen-Stranggießmaschine (1) gilt R101 — Ri — 2*R10i, wobei R-101 der Krümmungsradius der Knüppel-Stranggießmaschine (101) ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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