AT51595B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines luftverdünnten Raumes. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines luftverdünnten Raumes.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines luftverdünnten Raumes. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines luftverdünnten Raumes und auf Einrichtungen zur Nutzbarmachung der motorischen Kraft des luftverdünnten Raumes   (Vakuums).   



   Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis :
Wärme dehnt die Luft aus. Wird in einem Gefässe Wärme entwickelt, z. B. durch Entflammung, und ist dabei das Gefäss offen, so wird die heissere, also verdünnte Luft entweichen 
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 weichen behindert, so dass im   Raume eine entsprechende Spannung entsteht,   die nicht nur verhindert, dass neue Luft einströmt, sondern auch einen Teil des   Gefässinhaltes   zum Entweichen 
 EMI1.2 
 Teile und Fig. 4 ist   die Vorderansicht hiezu. Fig 5 zeigt eine Hilfsvorrichtung   zur wiederholten Erzeugung eines Vakuums in dem   Räume.   
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 Wärme wird sich die Luft ausdehnen und durch die   Öffnungen 2. 4   zu entweichen beginnen.

   Werden nun dabei die   Verschlussscheiben verdreht, so entsteht   in der in der Einleitung be-   schriebenen   Weise eine    LuftverdUnnung., 0  
Die   Verachlussscheiben   können durch   Federn, Schrauben   oder in anderer Weise an die Bodenplatten des Gefässes zur Erzielung   einet dichten   Abschlusses angepresst werden. An Stelle der Scheiben kann jede beliebige bekannte   ÖSnungs-bzw. Schlitssvorrichtung   (Ventil, Schieber, Zapfen   usw.)   verwendet werden, ohne dass das Wesen der Erfindung geändert werden würde. 



   Der Brennstoff kann in den Kessel 1 durch eine oder mehrere   Zuführungsöflnungen   mit oder ohne Ventilverschluss, allenfalls auch durch eine oder mehrere Öffnungen 2,4 durch Zerstäuber oder in anderer Weise eingeführt werden. 



   Werden nach Eintritt der Luftverdünnung an den Kessel ein oder mehrere Kanäle, z. B. Saugrohre, angeschlossen, so kann der Kessel für Saugzwecke, als Motorantrieb, Wassersaugung, Lüftung, Staubsaugung, zur   Herstellung luftverdünnter   Räume usw. verwendet werden. 



   Bei Verwendung des Kessels als   Luftsaugevorrichtung   wird er rasch voll werden. Soll nun die Saugarbeit wiederholt werden, so muss man im Kessel wiederholt Vakuum herstellen. Das kann selbsttätig mit dem Kessel ausgeführt werden, wenn bekannte mechanische oder elektrische Vorrichtungen mit ihm in Verbindung gebracht werden, die z. B. bei Erreichung einer bestimmten Spannung im Kessel durch eine Hilfskraftquelle in Tätigkeit treten und die Einlässe 2,4 öffnen und verschliessen und gleichzeitig die Zuleitung und Entzündung des Brennstoffes bewirken. 



  Die Zündung kann durch eine elektrische Zündvorrichtung erfolgen. Eine derartige Hilfskraftquelle ist z. B.'eine durch elektrischen Strom, Feder oder Gewicht bewegte Antriebsvorrichtung, wie sie bei Uhren Verwendung findet, die von Hand aus oder mit Hilfe einer durch das Vakuum betriebenen Maschine oder einer Turbine aufgezogen werden kann. 



   Eine hiezu geeignete Vorrichtung zeigt auch Fig. 5. An den Kessel 1 ist ein mit diesem in Verbindung stehender Zylinder 6 mit Kolben 8 angeschlossen. Gegen diesen stützt sich die mit dem anderen Ende an den Kessel anliegende Feder 7. Durch die im Kessel 1 entstehende Luftverdünnung wird der Kolben 8 eingezogen und dabei die Feder zusammengedrückt. Sobald nun die Saugwirkung des Unterdruckes eine derart geringe wird,   dass   die Feder sie zu überwinden vermag, wird die Feder den Kolben herausschieben. Der Kolben kann nun, z. B. mit Hilfe eines
Gestänges, den Zerstäuber, die Zündvorrichtung, die Ventile usw. bewegen und auch die Scheiben   3   verdrehen, d. h. die Öffnungen 4 über die Öffnungen 2 hinüberschieben, so dass wieder eine Schliessung bewirkt wird.

   Der neuerdings entstehende Spannungsabfall wird sodann den Kolben wieder hinein- ziehen. Es kann daher der Kolben einen Schieber bewegen oder selbst als solcher ausgebildet sein. 



   Wenn der Kolben derart eingerichtet wird, dass er beim Einsaugen leer geht und nur bei der durch die Feder bewirkten   Auswärtsbewegung   die   Verschlussseheibe   weiterdreht, d. h. wenn der Kolben als   Klinken Vorrichtung   arbeitet, so ist eine Ausnutzung des Vakuums mit beliebiger
Langsamkeit   ermöglicht,   weil der neuerliche Kolbenhub nur dann eintreten wird. wenn die Feder- wirkung Übergewicht erhält. 



   Zur Wiederholung des luftverdünnten Raumes können auch zwei oder mehrere, nacheinander wirkende Kessel derart verwendet werden, dass das Vakuum des einen die Steuerungsteile und dgl. des anderen in Tätigkeit setzt. 
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 zustand zwischen den in Bewegung gesetzten Luft-und verbrannten Gasteichen im Innern des   Gefässes und der Aussenluft zustandcgekommen   ist, so dass die Bewegung der inneren   Gasteilclwn   aufhört und "in Vakuum entsteht, das noch durch Abkühlung des   Gef ssinhaltes   gesteigert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, EMI2.3
AT51595D 1907-11-07 1909-02-22 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines luftverdünnten Raumes. AT51595B (de)

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