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Belichtungsvorrichtung für Bildertelegraphen.
Bekanntlich wird zur Reproduktion des Bildes am Empfänger entweder ein Schreibstift oder eine Betichtungsvorrichtung verwendet. Letztere kommt dann in Anwendung, wenn das Bild auf eine lichtempfindliche Schichte übertragen werden soll. Es sind für diesen Zweck dienende Belichtungsvorrichtungen bekannt geworden, die darin bestehen, dass eine kleine Öffnung eines den Bildträger einschliessenden Gehäuses durch einen Schieber geschlossen und geöffnet wird, wobei das Licht einer Lampe durch die Öffnung auf die lichtempfindliche Schicht fällt. Diese Belichtungsvorrichtungen eignen sich jedoch nur zur Herstellung von Strichbildern.
Es besitzt nämlich das durch die einzige Öffnung dringende Lichtstrahlbüschel in seinem ganzen Querschnitt die gleiche Lichtstärke, demzufolge die Tonwerte nur dadurch erzeugt werden können, dass der Bildträger kontinuierlich fortbewegt
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sich die Kopie zur getreuen Wiedergabe des Originales aus Bildpunkte zusammensetzen, so muss der Bildträger während der Bildübertragung stillstehen, wogegen die Tonwerte durch verschieden lange Dauer in der Weise geschaffen werden, dass je nach der Belichtungdauer verschieden grosse Punkte auf der lichtempfindlichen Schichte erzeugt werden Die verschieden grossen Punkte werden dadurch erzeugt, dass entweder der Lichtkege) mehr oder weniger über die Durchgangsöffnung verschwenkt oder aber die Öffnung durch einen Schieber mehr oder weniger abgedeckt wird.
Bei dieser Boiichtungsart werden jedoch nur scharf abgegrenzte Lichtpunkt erzeugt, so dass diese Einrichtungen nicht geeignet sind, das Originalhild in seinen Tonwerten möglichst getreu wiederzugeben. Um dies zu erreichen, wird das Strahlenbündel nach einer bereits bekannt gewordenen Einrichtung des Erfinders vignottiert, so dass auf der Schicht nach dem System der Rasterphotographie ein vignettierter, d h. ein nach aussen zu allmählich an Lichtstärke abnehmender Liehtpunkt gebildet wird, der je nach der Belichtungsdauer der Schicht auf dieser nach der Entwicklung einen kleinen oder grösseren Punkt erzeugt, die in ihrer Gesamtheit das Originalbild in seinen Tonwerten getreu wiedergibt.
In Fig 1 der Zeichnung ist die bekannte, zur Hervorbringung eines vignettierten Ltchtstrahtenbüschels dienende Belichtungsvorrichtung dargestellt. Diese besteht nach Art der Rasterkameras oder Lochkameras aus einem Gehäuse 1, das zwei ungleich grosse Öffnungen 2 und 3 besitzt, durch welche das Licht einer Lampe 4 auf die lichtempfindliche Schicht 5 der von einem Gehäuse 6 eingeschlossenen Walze 7 dringt.
Die grössere 2 der Lampe zu gelegene oder, wie dies bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fall ist, die kleinere der Schicht ZI1 gelegene Öffnung 3 wird durch einen Schieber 8 verschlossen und geöffnet, und zwar wird bei Betätigung des Schiebers die Öffnung 2 bzw. 3, je nachdem ein negatives oder positives Bild hergestellt werden soll, abgedeckt oder freigegeben.
Die Durchmesser der beiden Öffnungen 2 und 3 verhalten sich wie ihre Entfernungen von der lichtempfindlichen Schicht (Rastergleichung) Infolge des durch diese Einrichtung vignuttierten Lichtstrah) büsche) s wird daher hei kurzer Exposition nur die hel ! e Mitte des Strahlenbtisehels zur Wirkung kommen ; es entsteht ein kleiner Punkt. Bei langer Belichtung bildet sich lllugegen die volle Grösse des Lichtbüschels ab und es entsteht, analog den Btidpunkten der Autotypie des Absenders, ein grosser Punkt auf der Schichte 5.
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gedeckter (opaker) werdende Platte oder Scheibe 9 (Fig. 2) aus durchsichtigem Material angebracht wird.
Eine andere Art, das Lichtstrahlenbüschel zu vignettieren, besteht der Erfindung gemäss darin, dass in die Öffnung eine undurchsichtige Scheibe 10 (Fig. 3) mit ausgezackter Durchgangsöffnung angebracht oder der Rand der Öffnung direkt zackig ausgeschnitten wird. Schliesslich sei noch bemerkt, dass bei Anwendung von solchen vignettiorten Scheiben die Lochkamera auch ganz entfallen kann. In diesem Falle wird die Lampe in einem Gehäuse eingeschlossen und die Scheibe vor der Lampe oder in der Öffnung des die Walze einschliessenden Gehäuses oder aber zwischen dieser und der Lampe angebracht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Belichtungsvorrichtung für den Empfänger von Phototelegraphen und dgl. mit Belichtungsschieber, Lichtrelais oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlengang von der Lichtquelle zur lichtempfindlichen Schicht eine oder mehrere Platten (9) mit vignettiertem Lichtdurchlass angeordnet sind.
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