AT514815A1 - Seilbahnanlage zur Beförderung von Personen bzw. Gütern - Google Patents
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Abstract
Seilbahnanlage zur Beförderung von Personen bzw. Gütern mit zwei Paaren von sich zwischen zwei Endstationen, insbesondere einer Talstation und einer Bergstation, erstreckenden Tragseilen (31, 32), längs welcher mittels mindestens eines Zugseiles (5) Fahrzeuge verfahrbar sind, wobei die Tragseile (31, 32) im Bereich mindestens einer Stütze gekrümmt verlaufen und das Zugseil (5) im Bereich der mindestens einen Stütze (4) über Tragrollen (8a) geführt ist. Dabei sind zumindest einige der im Bereich der mindestens einen Stütze (4) befindlichen Tragrollen (8a) für das mindestens eine Zugseil (5) in ihrer Lage gegenüber den beiden Tragseilen (31, 32) verstellbar.
Description
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Seilbahnanlage zur Beförderungvon Personen bzw. Gütern mit zwei Paaren von sich zwischen zweiEndstationen, insbesondere einer Talstation und einer Bergstation,erstreckenden Tragseilen, längs welcher mittels mindestens eines ZugseilesFahrzeuge verfahrbar sind, wobei die Tragseile im Bereich mindestens einerTragstütze gekrümmt verlaufen und das Zugseil im Bereich der mindestenseinen Tragstütze über Tragrollen geführt ist.
Bei bekannten derartigen Seilbahnanlagen sind die Tragseile längs der Streckevon Stützen getragen, wobei sie im Bereich der Stützen längs Krümmungenverlaufen können. Hierdurch ist es möglich, den Verlauf der Seilbahnanlageden topografischen Verhältnissen anzupassen.
Die Bewegung der Fahrzeuge erfolgt mittels mindestens eines Zugseiles.Insbesondere ist hierfür ein in sich geschlossenen Zugseil vorgesehen, welchesin den Endstationen über Umlenkscheiben geführt ist, von welchenmindestens eine angetrieben ist. Über den Verlauf der Strecke ist das mindestens eine Zugseil über Tragrollengeführt. Hierfür sind an den jeweils einander zugeordneten Tragseilenbefestigte, nach unten abragende Seilreiter vorgesehen, an welchen jeweilsmindestens eine Tragrolle gelagert ist, von welcher das Zugseil getragen ist.Das Zugseil befindet sich dabei etwa mittig unterhalb der Tragseile. In denBereichen von Stützen ist das Zugseil ebenfalls über Tragrollen geführt, welcheauf gestellfesten Rollenträgern gelagert sind.
Da das Zugseil an das Fahrwerk des Fahrzeuges angekuppelt ist, hat dies indenjenigen Bereichen, in welchen sich ein Fahrwerk befindet, zur Folge, dasses von den in diesem Bereich befindlichen Tragrollen abgehoben wird underst dann, sobald sich das Fahrwerk von diesen Tragrollen entfernt hat, wiederauf diese Tragrollen gelangt. In denjenigen Bereichen der Strecke derSeilbahnanlage, in welchen diese geradlinig verläuft, senkt sich das Zugseil,nachdem sich das Fahrwerk von den betreffenden Tragrollen entfernt hat, invertikaler Richtung ab, wobei es mittig auf diese Tragrollen gelangt.
Demgegenüber wird dann, wenn die Tragseile gekrümmt verlaufen, in denBereichen der Krümmungen das Zugseil durch ein Fahrzeug von den dortbefindlichen Tragrollen nicht nur abgehoben, sondern wird es gegenüberdiesen Tragrollen seitlich versetzt, wobei es auch bei dessen Absenkung aufdiese Tragrollen seitlich versetzt bleibt. Hierdurch gelangt das Zugseil nichtmittig auf die Tragrollen zurück, wodurch es nicht unmittelbar in die an diesenTragrollen befindlichen Seilrillen gelangt. Hierdurch treten in Bereichen vonKrümmungen auf den Tragrollen Querverstellungen des Zugseiles auf,aufgrund welcher entweder das Zugseil nicht mehr in die Rillen derbetreffenden Tragrollen hineingelangt oder das Zugseil auf den Tragrollen zuden Rillen hinbewegt wird, wodurch ein vergrößerter Verschleiß der Tragrollenbedingt wird.
Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, dieseNachteile zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dasszumindest einige der im Bereich der mindestens einen Stütze befindlichenTragrollen für das mindestens eine Zugseil in ihrer Lage gegenüber den beidenTragseilen verstellbar sind.
Durch die Änderung der Lage der Tragrollen in Bereichen von gekrümmtverlaufenden Tragseilen werden die betreffenden Tragrollen in der gleichenWeise wie das Zugseil seitlich verstellt, wodurch gewährleistet ist, dass dasZugseil bei dessen Absenken etwa mittig auf diese Tragrollen gelangt, wodurches in die Rillen der Tragrollen gelangt und somit seitliche Verstellungen des aufdie Tragrollen abgesenkten Zugseiles und ein dadurch verursachter Verschleißder Tragrollen vermieden werden.
Vorzugsweise sind die Tragrollen unter Wirkung einer Stellkraft verstellbar.Dabei kann die betreffende Tragrolle für das mindestens eine Zugseil auf einemSchwenkarm od.dgl. gelagert sein, welcher um eine zumindest angenäherthorizontale Achse unter Wirkung einer Stelleinrichtung, insbesondere einerStellfeder, höhenverschwenkbar ist. Dabei können die Tragseile im Bereich dermindestens einen Stütze auf Trägern, insbesondere Tragblechen, aufliegen, anwelchen der Schwenkarm, an welchem eine Tragrolle für das mindestens eineZugseil gelagert ist, höhenverschwenkbar gelagert ist.
Insbesondere können an der Stütze Träger, insbesondere Tragbleche, befestigtsein, auf welchen sich Traglager für die Tragseile befinden, wobei derSchwenkarm mit der auf diesem gelagerten Tragrolle an einen der beidenTräger angelenkt ist und der andere der beiden Träger mit Anschlägen für denSchwenkarm ausgebildet ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform liegen die beiden Tragseile im Bereichder mindestens einen Stütze auf jeweils einem Träger, insbesondereTragblechen, auf, welche Träger durch eine schräg ausgerichteteVerbindungsstrebe miteinander verbunden sind, und ist auf dieserVerbindungsstrebe eine unter Wirkung einer Rückstellkraft, insbesondereeiner Druckfeder, stehende Hülse verschiebbar, auf welcher eine Tragrollegelagert ist. Dabei kann der verschiebbaren Hülse ein Anschlag zugeordnetsein.
Weiters können die beiden Tragseile im Bereich der mindestens einen Stützeauf jeweils einem Träger, insbesondere Tragblechen, aufliegen, welche beidenTräger durch eine Verbindungsstrebe miteinander verbunden sind, wobei aufder Verbindungsstrebe zwei Lenkarme gelagert sind, an welche ein Träger füreine Tragrolle angelenkt ist, wobei dieser Träger unter Wirkung einer Stellkraft,insbesondere einer Druckfeder, steht, durch welche er gegenüber den Trägemfür die Tragseile, insbesondere den Tragblechen, seitlich verstellbar ist.
Weiters kann einer der beiden Träger, insbesondere Tragbleche, mit einemAnschlag ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind im Bereich der mindestens einenStütze Träger, insbesondere vertikale Tragbleche, vorgesehen sind, zwischenwelchen auf einem gestellfesten Bolzen ein Schwenkarm verschwenkbargelagert ist, auf welchem eine Tragrolle gelagert ist, wobei der Schwenkarmunter Wirkung einer Stellkraft, insbesondere eines Gewichts bzw. einesElektromotors, von einer unteren Schwenklage in eine obere Schwenklageverstellbar ist.
Zudem kann der Schwenkarm zwischen zwei Anschlägen höhenverstellbarsein.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnungdargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: FIG. 1,FIG.1A eine erfindungsgemäße Seilbahnanlage, in schematischerDarstellung, in Seitenansicht und in Draufsicht, FIG.2 einen Abschnitt der Seilbahnanlage im Bereich einer Stütze mit einem Fahrzeug, welches sich außerhalb dieser Stützebefindet, in Seitenansicht, FIG.3, FIG.3A einen an den einander zugeordneten Tragseilen befestigtenSeilreiter, an welchem eine Tragrolle für das Zugseil gelagertist, in Seitenansicht und in Stirnansicht, FIG.4, FIG.4A einen Seilreiter und das Fahrwerk eines Fahrzeuges, inSeitenansicht und im Schnitt nach der Linie IVA-IVA derFIG.2 und in vergrößertem Maßstab, FIG. 5 einen Abschnitt der Seilbahnanlage im Bereich einer Stütze mit einem Fahrzeug, welches sich auf dieser Stütze befindet,in Seitenansicht, FIG.5A einen erfindungsgemäßen Rollenträger mit einer Tragrolle für das Zugseil, im Schnitt nach der Linie VA-VA der FIG.2und in vergrößertem Maßstab, FIG.5B den Rollenträger und das Zugseil in einer zweiten Lage des
Fahrzeuges gemäß FIG.5, im Schnitt nach der Linie VB-VBder FIG.5 und in vergrößertem Maßstab, FIG.6 einen Abschnitt der Seilbahnanlage in einer dritten Lage des
Fahrzeuges, wobei sich das Fahrwerk oberhalb einesRollenträgers befindet, in Seitenansicht, FIG.6A den Rollenträger, das Fahrwerk des Fahrzeuges und die Lage des Zugseiles, im Schnitt nach der Linie VIA-VIA der FIG.6,FIG. 7 diesen Abschnitt der Seilbahnanlage in einer vierten Lage des Fahrzeuges, wobei sich dessen Fahrwerk im Bereicheines Rollenträgers befindet, nachdem es über diesenhinweg gefahren ist, in Seitenansicht, FIG.7A den Rollenträger und das Zugseil, im Schnitt nach der Linie νΠΑ-ΥΙΙΑ der FIG.7, FIG.8 einen Abschnitt der Seilbahnanlage in einer fünften Lage des
Fahrzeuges, dessen Fahrwerk sich außerhalb des Bereicheseines Rollenträgers befindet, in Seitenansicht, FIG.8A, FIG.8B eine erste Ausführungsform des Rollenträgers und die Lagedes Zugseiles, in Schnitten nach den Linien VIIIA-VIIIA undVIIIB-VIIIB der FIG.8, FIG.9, FIG.9A eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollenträgers, in zwei Stellungen sowie in Stirnansicht, FIG. 10, FIG.10A eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollenträgers, in zwei Stellungen sowie in Stirnansicht, FIG. 11, FIG.11A eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollenträgers, in zwei Stellungen sowie in Seitenansicht, undFIG. 12, FIG.12A eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollenträgers, in zwei Stellungen sowie in Seitenansicht.
Die in den FIG.l und FIG.1A dargestellte Seilbahnanlage weist eine ersteEndstation 1 und eine zweite Endstation 2 auf, zwischen welchen sich zweiPaare von Tragseilen 3, nämlich die jeweils einander zugeordneten Tragseile31, 32 sowie 33, 34, befinden. Die Tragseile 3 sind im Verlauf der Strecke derSeilbahnanlage über Stützen 4 geführt und durch diese getragen. Weitersbefindet sich in der Seilbahnanlage ein in sich geschlossenes Zugseil 5,welches in den Endstationen 1 und 2 über Umlenkscheiben 11 und 21 geführtist, wobei mindestens eine dieser Umlenkscheiben 11 angetrieben ist. Längsder Tragseile 31 und 32 werden mittels des Zugseiles 5 an dieses angekuppelteFahrzeuge 6, welche mit einer Fahrzeugkabine 60 und mit einem Fahrwerk 61ausgebildet sind, von der ersten Endstation 1 zur zweiten Endstation 2verfahren. Längs der Tragseile 33 und 34 werden die an das Zugseil 5angekuppelten Fahrzeuge 6 wieder in die erste Endstation 1 zurückverfahren.In den beiden Endstationen 1 und 2 sind Führungsschienen vorgesehen, längswelcher die vom Zugseil 5 abgekuppelten Fahrzeuge 6 durch die Endstationen1 und 2 hindurchbewegt und von einem Paar der Tragseile 3 auf das anderePaar der Tragseile 3 bewegt werden, worauf sie wieder an das in sichgeschlossene Zugseil 5 angekuppelt werden.
Wie dies in FIG.1A dargestellt ist, verlaufen die Tragseile 3 im Bereich derStütze 4 gekrümmt. In den Bereichen von weiteren Stützen können dieTragseile 3 ebenfalls gekrümmt verlaufen. Hierdurch kann der Verlauf derSeilbahnanlage den topografischen Verhältnissen angepasst werden. In dengeradlinigen Bereichen der Seilbahnanlage sind die beiden einanderzugeordneten Tragseile 31, 32 durch Seilreiter verbunden, an welchenTragrollen für das Zugseil 5 gelagert sind. In den Bereichen der Stützen 4, inwelchen die Tragseile 31,32 auf Traglagern aufliegen, gegenüber welchen sieverschiebbar sind, sind gleichfalls Tragrollen für das Zugseil 5 vorgesehen,welche an Rollenträgern gelagert sind, welche an den einander zu geordnetenTrageinrichtungen für die Tragseile 3 befestigt sind.
In FIG.2 ist ein Abschnitt der Seilbahnanlage dargestellt, wobei sich einFahrzeug 6, dessen Fahrwerk 61 mittels des Zugseiles 5 längs der Tragseile 3verfahren wird, an eine Stütze 4 annähert.
In den FIG.3 und FIG.3A ist ein Seilreiter 7 derjenigen Art dargestellt, welchesich in den geradlinigen Strecken der Seilbahnanlage befinden. DieserSeilreiter 7 besteht aus einem Traggestell 70, welches mittels zweier Paare vonKlemmen 71, 72 an die Tragseile 31, 32 angeklemmt ist. Vom Traggestell 70ragen vertikal nach unten zwei angenähert V-förmig ausgebildete Bügel 73, 74ab, welche sich in Längsrichtung der Tragseile 31, 32 voneinander im Abstandbefinden und welche mittels eines Tragrahmens 75 miteinander verbundensind. Am Tragrahmen 75 ist eine Tragrolle 8 für das Zugseil 5 gelagert. Weitersbefinden sich an beiden Seiten der Tragrolle 8 am Tragrahmen 75 befestigteSeileinweiser 76. Sofern sich im Bereich des Seilreiters 7 kein Fahrzeug 6befindet, befindet sich das Zugseil 5 in der Laufrille 81 der Tragrolle 8. Es wirdhierzu auf die FIG.3A verwiesen.
In den FIG.4 und FIG.4A sind ein Fahrwerk 61 eines an das Zugseil 5angekuppelten Fahrzeuges 6 und ein an den Tragseilen 31 und 32 befestigterSeilreiter 7, welcher vom Fahrwerk 61 überfahren wird, dargestellt. DasFahrwerk 61 ist mit zwei Paaren von Schwingen 62 ausgebildet, auf welchenjeweils ein Paar von Laufrädern 63 gelagert ist, wobei zwei Paare der Laufräder63 längs des Tragseiles 31 und die zwei anderen Paare der Laufräder 63 längs des Tragseiles 32 ablaufen. Das Laufwerk 61 des Fahrzeuges 6 ist weiters mitzwei einander zugeordneten Klemmbacken 64 ausgebildet, welche mittelszweier Steuerrollen 65 entgegen der Wirkung von Druckfedern 66 betätigbarsind. Mittels der Klemmbacken 64 ist das Fahrwerk 61 an das Zugseil 5anklemmbar.
An das Fahrwerk 61 ist eine Tragstange 67 angelenkt, an deren unterem Endedie Fahrzeugkabine 60 befestigt ist.
Wie dies aus den FIG.4 und FIG.4A ersichtlich ist, ist das Zugseil 5 beimÜberfahren des Seilreiters 7 durch das Fahrwerk 61 von der Tragrolle 8abgehoben. Sobald sich das Fahrwerk 61 vom Seilreiter 7 entfernt hat, senktsich das Zugseil 5 wieder ab, wodurch es in die Laufrille 81 der Tragrolle 8hineingelangt. Da die Tragseile 3 zwischen den Stützen 4 geradlinig verlaufen,erfolgt keine Auslenkung des Zugseiles 5, sodass dieses, nachdem sich dieFahrwerke 61 von den Seilreitern 7 entfernt haben, wieder in die Laufrillen 81der Tragrollen 8 hineingelangt.
In FIG.5 ist ein Abschnitt der Seilbahnanlage dargestellt, wobei sich einFahrzeug 6 auf der Stütze 4 befindet.
Wie dies vorstehend dargelegt worden ist, können die Tragseile 3 auf denStützen 4 einen gekrümmten Verlauf aufweisen. Dabei erfolgt jedoch beimAbheben des Zugseiles 5 von den auf den Stützen 4 befindlichen Tragrolleneine seitliche Auslenkung des Zugseiles 5 gegenüber den Tragseilen 3 ebensowie gegenüber den Tragrollen, wodurch beim nachfolgenden Absenken desZugseiles 5 dieses nicht in die Seilrille der betreffenden Tragrollehineingelangt.
In FIG.5A ist ein Rollenträger 7a derjenigen Art dargestellt, welcher sich aneiner Stütze 4 befindet und durch welchen erzielt wird, dass beim Absenkendes Zugseiles 5 dieses unmittelbar in die Seilrille der betreffenden Tragrollehineingelangt. Am Gerüst 4 sind zwei vertikal ausgerichtete I-förmigeTragbleche 71a, 72a befestigt, an deren oberen Enden sich aus Bronzehergestellte Traglager 31a, 32a für die Tragseile 31, 32 befinden. Zwischen denvertikalen Tragblechen 71a, 72a befindet sich ein Schwenkarm 73a, anwelchem eine Tragrolle 8a für das Zugseil 5 gelagert ist. Der Schwenkarm 73a ist an seinem einen Ende am vertikalen Tragblech 72a um einen Bolzen 70ahöhenverschwenkbar gelagert. Am anderen vertikalen Tragblech 71a sind zweiAnschläge 76a vorgesehen, durch welche die Höhenverschwenkbarkeit desSchwenkarmes 73a begrenzt wird. Weiters ist an das vertikale Tragblech 71aund an den Schwenkarm 73a eine Zugfeder 77a angelenkt, durch welche derSchwenkarm 73a dahingehend belastet ist, dass er hochverschwenkt wird. Längs der Strecke liegt das Zugseil 5 auf der auf dem Schwenkarm 73agelagerten Tragrolle 8a auf, wobei es sich in der Laufrille 81a befindet. Solangdas Zugseil 5 aufgrund dessen, dass sich das Fahrwerk 61 des Fahrzeuges 6nicht im Bereich eines der Rollenträger 7a befindet, nicht von der Tragrolle 8aabgehoben worden ist, kommt die Zugfeder 77a aufgrund der Belastung durchdas Zugseil 5 nicht zur Wirkung. Sobald sich jedoch das Fahrwerk 61 einemRollenträger 7a annähert, wird das Zugseil 5 von der Tragrolle 8a abgehoben.
Nachstehend sind die Lagen des Zugseiles 5 bei unterschiedlichen Lagen desFahrzeuges 6 in Bezug auf eine der auf der Stütze 4 gelagerten Tragrolle 8aerläutert im Fall, dass der Verlauf der Tragseile 3 gekrümmt ist, wie dies inFIG. 1A dargestellt ist.
Gemäß der FIG.2 befindet sich das Fahrzeug 6 von denjenigen Tragrollen 8a,welche auf der Stütze 4 gelagert sind, in so großem Abstand, dass dasZugseil 5 von diesen Tragrollen 8a noch nicht abgehoben ist. Diese Lage istaus FIG.5A ersichtlich.
Gemäß F1G.5 befindet sich das Fahrwerk 61 des Fahrzeuges 6 auf der Stütze 4im Bereich einer Tragrolle 8a. Wie dies aus FIG.5B ersichtlich ist, ist dabei dasZugseil 5 von der Tragrolle 8a abgehoben, wodurch der Schwenkarm 73a unterWirkung der Zugfeder 76a in seine obere Schwenklage verstellt worden ist.
Wie dies aus den FIG.6 und FIG.6A ebenso wie aus den FIG.7 und FIG.7Aersichtlich ist, trifft dies auch dann zu, wenn sich das Fahrwerk 61 desFahrzeuges 6 oberhalb des Rollenträgers 7a befindet und wenn dasFahrwerk 61 zwar den Rollenträger 7a überfahren hat, aber sich dasFahrwerk 61 noch im Bereich dieses Rollenträgers 7a befindet.
Da die Tragseile 31, 32 im Bereich der Stütze 4 in einer Krümmung verlaufen,hat dies zur Folge, dass das Zugseil 5 in Richtung des Mittelpunktes derKrümmung ausgelenkt wird, nämlich dass es gegenüber den Tragseilen 3sowie gegenüber der zugeordneten Tragrolle 8a seitlich verstellt wird. Dadurch,dass das Zugseil 5 von der Tragrolle 8a abgehoben wird, werden unter Wirkungder Zugfeder 77a der Schwenkarm 73a und mit diesem die Tragrolle 8a soverstellt, dass derjenige Bereich der Tragrolle 8a, welcher dem Zugseil 5zugewandt ist, gleichfalls in Richtung des Mittelpunktes der Krümmungverstellt wird, wodurch sich die Laufrille 81a der Tragrolle 8a angenähertunterhalb des Zugseiles 5 befindet.
In FIG.8A ist ein Abschnitt der Seilbahnanlage dargestellt, wobei sich dasFahrzeug 6 von der Tragrolle 8a so weit entfernt hat, dass sich das Zugseil 5wieder auf die Tragrolle 8a absenkt. Hierdurch gelangt das Zugseil 5, obwohl esaufgrund des gekrümmten Verlaufes der Tragseile 3 gegenüber diesen seitlichausgelenkt worden ist, unmittelbar in die Laufrolle 81a der Tragrolle 8a. Inweiterer Folge wird der Schwenkarm 73a aufgrund dessen Belastung durchdas Zugseil 5 entgegen der Wirkung der Zugfeder 77a aus der oberenSchwenklage wieder in die untere Schwenklage verstellt, wie dies in FIG.8Bdargestellt ist.
Durch die Verschwenkbarkeit der Tragrollen 8a für das Zugseil 5 in Bereicheneines gekrümmten Verlaufes der Tragseile 3 wird somit erzielt, dasshinsichtlich der seitlichen Auslenkung des Zugseiles 5 die Lage derTragrollen 8a an die Lage des Zugseiles 5 angepasst wird, wodurchgewährleistet wird, dass das Zugseil 5 bei dessen Absenkung unmittelbar indie Laufrillen 81a hineingelangt. Hierdurch werden Scherbewegungen desZugseiles 5 gegenüber den Tragrollen 8a und ein dadurch vergrößerterVerschleiß der Tragrollen 8a vermieden.
In den FIG.9 und FIG.9A ist eine zweite Ausführungsform eineserfindungsgemäßen Rollenträgers 7a mit einer gegenüber den Tragseilen31a, 32a seitlich und höhenverstellbaren Tragrolle 8a dargestellt. Dabei sinddie beiden vertikalen Tragbleche 71a und 72a durch eine an diesen befestigte,schräg ausgerichtete Strebe 91 miteinander verbunden, wobei sich auf dieser
Strebe 91 eine Hülse 92 befindet, welche unter Wirkung einer Druckfeder 93 inRichtung des Pfeiles A verschiebbar ist und auf welcher die Tragrolle 8 gelagertist. Der Hülse 91 ist ein Anschlag 91a zugeordnet.
Solang das Zugseil 5 in der Laufrille 81a geführt ist, wie dies aus FIG.9ersichtlich ist, befindet sich die Druckfeder 93 in ihrer gespannten Lage.Sobald das Zugseil 5 deshalb, da die Tragrolle 8a von einem Fahrwerk 61überfahren wird, angehoben wird, wird die Hülse 92 unter Wirkung derDruckfeder 93 in Richtung des Pfeiles A verschoben, wie dies aus FIG.9Aersichtlich ist. Hierdurch wird die Tragrolle 8a der seitlichen Auslenkung desZugseiles 5 nachgeführt. Sobald sich das Zugseil 5 absenkt, gelangt esunmittelbar in die Laufrille 81a hinein. In weitere Folge wird die Hülse 92aufgrund der durch das Zugseil 5 ausgeübten Belastung entgegen derRichtung des Pfeiles A zurückverstellt, wodurch die Druckfeder 93 wiederumgespannt wird.
In den FIG.10 und FIG.10A ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollenträgers 7a dargestellt. Dabei ist an den beidenvertikalen Tragblechen 71a, 72a eine Strebe 97 befestigt, an welche zweiLenkarme 96 angelenkt sind. Von den beiden Lenkarmen 96 ist ein Träger 94getragen, an welchem die Tragrolle 8a gelagert ist und welcher unter Wirkungeiner Druckfeder 95 steht. Weiters ist am vertikalen Tragblech 72a einAnschlag 98 vorgesehen, an welchen der Träger 94 bei dessen seitlicherVerstellung zur Anlage kommt, wodurch dessen Stellbewegung begrenzt wird.
In den FIG. 11 und FIG. 11A ist eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollenträgers 7a dargestellt. Dabei ist die Tragrolle 8a aufeinem Schwenkarm 101 gelagert, welcher an einem gestellfesten Bolzen 102gelagert ist. Einem der beiden Enden des Schwenkarmes 101 sindAnschläge 103 zugeordnet. An seinem anderen Ende ist am Schwenkarm 101ein Gewicht 104 befestigt.
Solang das Zugseil 5 sich auf der Tragrolle 8a befindet, befindet sich derSchwenkarm 101 entgegen der Wirkung des Gewichts 104 in seiner unterenSchwenklage, welche in FIG. 11A dargestellt ist.
Sobald das Zugseil 5 von der Tragrolle 8a abgehoben wird, wird derSchwenkarm 101 unter Wirkung des Gewichts 104 in seine obere Schwenklageverstellt, wodurch die Tragrolle 8a etwas angehoben und seitlich versetzt wird,wie dies in FIG. 11a dargestellt ist.
In den FIG. 12 und FIG.12A ist eine fünfte Ausführungsform einesRollenträgers 7a dargestellt, welche sich von der vierten Ausführungsformgemäß den FIG. 11 und FIG. 11A dadurch unterscheidet, dass die Stellkraft zurVerstellung des Schwenkarmes 101 nicht durch ein Gewicht, sondern vielmehrdurch einen Elektromotor 105 aufgebracht wird.
Die Wirkungsweise der Verstellbarkeit der Tragrolle 8a bei denAusführungsformen des Rollenträgers gemäß den FIG. 10 und FIG. 10A, FIG. 11und FIG. 11A bzw. FIG. 12 und FIG.12A entspricht derjenigen Wirkungsweise,welche vorstehend anhand des Ausführungsbeispiels gemäß den FIG.9 undFIG.9A erläutert ist. I, 2 Endstationen II, 21 Umlenkscheiben 3 Tragseile 31,32,33,34 Tragseile31a, 32a Traglager 4 Stützen 5 Zugseil 6 Fahrzeug 60 Fahrzeugkabine 61 Fahrwerk 62 Schwingen 63 Laufräder 64 Klemmbacken 65 Steuerrollen 66 Druckfedern 67 Tragstange 7 Seilreiter 70 Traggestell 71,72 Klemmen 73, 74 Bügel 75 Tragrahmen 76 Seileinweiser 7a Rollenträger 70a Bolzen 71a, 72a vertikale Tragbleche 73a Schwenkarm 76a Anschlag 77a Zugfeder 8,8a Tragrolle 81,81a Laufrille 91 Verbindungsstrebe 91a Anschlag 92 Hülse 93 Druckfeder 94 Träger 95 Druckfeder 96 Lenkarme 97 Strebe 98 Anschlag 101 Schwenkarm 102 Bolzen 103 Anschläge 104 Gewicht 105 Elektromotor
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Seilbahnanlage zur Beförderung von Personen bzw. Gütern mit zweiPaaren von sich zwischen zwei Endstationen (1,2), insbesondere einerTalstation und einer Bergstation, erstreckenden Tragseilen (3), längswelcher mittels mindestens eines Zugseiles (5) Fahrzeuge (6) verfahrbarsind, wobei die Tragseile (3) im Bereich mindestens einer Stütze (4)gekrümmt verlaufen und das Zugseil (5) im Bereich der mindestens einenStütze (4) über Tragrollen (8a) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dasszumindest einige der im Bereich der mindestens einen Stütze (4)befindlichen Tragrollen (8a) für das mindestens eine Zugseil (5) in ihrerLage gegenüber den beiden Tragseilen (3) verstellbar sind.
- 2. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieTragrollen (8a) unter Wirkung einer Stellkraft verstellbar sind.
- 3. Seilbahnanlage nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, dass die betreffende Tragrolle (8a) für das mindestens eineZugseil (5) auf einem Schwenkarm (73a) od.dgl. gelagert ist, welcher umeine zumindest angenähert horizontale Achse unter Wirkung einerStelleinrichtung, insbesondere einer Stellfeder (77a), höhenverschwenkbarist.
- 4. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragseile (3, 3a) im Bereich der mindestens einen Stütze (4) auf Trägem,insbesondere Tragblechen (71a, 72a), aufliegen, an welchen der Schwenkarm (73 a), an welchem eine Tragrolle (8a) für das mindestens eineZugseil (5) gelagert ist, höhenverschwenkbar gelagert ist.
- 5. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ander Stütze (4) Träger, insbesondere Tragbleche (71a, 72a), befestigt sind,auf welchen sich Traglager (31a, 31b) für die Tragseile (31, 32) befinden,wobei der Schwenkarm (73a) mit der auf diesem gelagerten Tragrolle (8a) an einen der beiden Träger angelenkt ist und der andere der beiden Trägermit Anschlägen (76a) für den Schwenkarm (73a) ausgebildet ist.
- 6. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diebeiden Tragseile (31, 32) im Bereich der mindestens einen Stütze (4) aufjeweils einem Träger, insbesondere Tragblechen (71a, 72a), aufliegen,welche Träger durch eine schräg ausgerichtete Verbindungsstrebe (91)miteinander verbunden sind, und dass auf dieser Verbindungsstrebe (91)eine unter Wirkung einer Rückstellkraft, insbesondere einer Druckfeder(93), stehende Hülse (92) verschiebbar ist, auf welcher eine Tragrolle (8a)gelagert ist.
- 7. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass derverschiebbaren Hülse (91) ein Anschlag (91a) zugeordnet ist.
- 8. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diebeiden Tragseile (31, 32) im Bereich der mindestens einen Stütze (4) aufjeweils einem Träger, insbesondere Tragblechen (71a, 72a), aufliegen,welche beiden Träger durch eine Verbindungsstrebe (97) miteinanderverbunden sind, wobei auf der Verbindungsstrebe (97) zwei Lenkarme (96)gelagert sind, an welche ein Träger (94) für eine Tragrolle (8a) angelenkt ist,wobei dieser Träger (94) unter Wirkung einer Stellkraft, insbesondereeiner Druckfeder (95), steht, durch welche er gegenüber den Trägern fürdie Tragseile (31, 32), insbesondere den Tragblechen (71a, 72a), seitlichverstellbar ist.
- 9. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasseiner der beiden Träger, insbesondere Tragbleche (71a, 72a), mit einemAnschlag (98) ausgebildet ist.
- 10. Seilbahnanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass imBereich der mindestens einen Stütze (4) Träger, insbesondere vertikaleTragbleche (71a, 72a), vorgesehen sind, zwischen welchen auf einemgestellfesten Bolzen (102) ein Schwenkarm (101) verschwenkbar gelagertist, auf welchem eine Tragrolle (8a) gelagert ist, wobei der Schwenkarm (101) unter Wirkung einer Stellkraft, insbesondere eines Gewichts (104)bzw. eines Elektromotors (105), von einer unteren Schwenklage in eineobere Schwenklage verstellbar ist.
- 11. Seilbahnanlage nach einem der Patentansprüche 5 und 10, dadurchgekennzeichnet, dass der Schwenkarm (109) zwischen zwei Anschlägen(103) höhenverstellbar ist.
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