AT514207B1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Rollos - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zum Befestigen eines Rollos an einer einer Gebäudeaußenseite zugewandten Außenseite eines Fensters (2), wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine Klemmvorrichtung (2) mit einem U-förmigen Rahmen (3) und zumindest einer Fixierschraube (4) aufweist, wobei ein Schaft der zumindest einen Fixierschraube (4) durch eine Öffnung in einem ersten Schenkel des U-förmigen Rahmens (3) geführt ist, wobei die Öffnung ein mit einem Außengewinde des Schaftes der zumindest einen Fixierschraube (4) korrespondierendes Innengewinde aufweist, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine zwischen einem freien Ende der Fixierschraube (4) und einem zweiten Schenkel angeordnete Montageplatte (5) für zumindest eine als Befestigung für das Rollo dienende Führungsschiene (6) aufweist, wobei die zumindest eine Montageplatte (5) eine Aufnahme (7) für einen Rücken der Klemmvorrichtung (2) aufweist.
Description
österreichisches Patentamt AT514 207B1 2014-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Rollos an einer einer Gebäudeaußenseite zugewandten Außenseite eines Fensters.
[0002] Eine nachträgliche Montage von Rollos an der Außenseite von Fenstern gestaltet sich schwierig, da hierzu üblicherweise bauliche Veränderungen an der Fassade, wie Anbringung von Halterungen etc. notwendig sind. Hierbei ergibt sich vor allem bei Mietwohnungen die zusätzliche Schwierigkeit, dass das Außenbild der Fassade nicht nachhaltig beeinträchtigt werden darf, also keine Löcher gebohrt werden dürfen, etc.
[0003] Eine Anbringung des Rollos an der Außenseite des Fensters ist deshalb von Vorteil, da normales Fensterglas für alle Arten von Licht durchlässig ist. Aufgrund des Treibhauseffektes nehmen Objekte im Inneren eines Raumes die Strahlung des Sonnenlichtes auf, erwärmen sich und geben einen Teil der Wärme wiederum als Infrarotstrahlung ab. Diese Infrarotstrahlung wird von der Glasinnenseite reflektiert und es kommt damit zu einer Erwärmung des Raumes. Trifft das Sonnenlicht vor Durchlaufen des Fensterglases auf einen undurchsichtigen Körper (Rollo) wird es absorbiert oder reflektiert und damit der oben beschriebene Treibhauseffekt verhindert.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und eine beschädigungsfreie sowie einfache Außenmontage von Rollos zu ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zumindest eine Klemmvorrichtung mit einem C-förmigen Rahmen und zumindest einer Fixierschraube aufweist, wobei ein Schaft der zumindest einen Fixierschraube durch eine Öffnung in einem ersten Schenkel des C-förmigen Rahmens geführt ist, wobei die Öffnung ein mit einem Außengewinde der zumindest einen Fixierschraube korrespondierendes Innengewinde aufweist, wobei die Vorrichtung zumindest eine zwischen einem freien Ende der Fixierschraube und einem zweiten Schenkel angeordnete Montageplatte für zumindest eine als Befestigung für das Rollo dienende Führungsschiene aufweist, wobei die zumindest eine Montageplatte eine Aufnahme für einen die freien Schenkel des C-förmigen Rahmens verbindendend Steg aufweist.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung besitzt keine irreversiblen Montagepunkte wodurch ein mehrmaliger Gebrauch möglich ist sowie eine zerstörungsfreie Demontage. Sämtliche Breiten von Fenstern können mit der erfindungsgemäßen Lösung abgedeckt werden - einziger Bauteil der in verschiedenen Ausführungen erforderlich ist, ist die Führungsschiene.
[0007] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche sich durch eine einfache Montage auszeichnet, sieht vor, dass die zumindest eine Führungsschiene mit der zumindest einen Montageplatte verschraubt ist.
[0008] Bevorzugter Weise kann die Vorrichtung zwei Führungsschienen aufweisen, von welchen eine erste zumindest eine Montageplatte für das Rollo und eine zweite zumindest ein Rückhaltelement für das Rollo in einem ausgerollten Zustand aufweist.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann das Rückhalteelement als Haken ausgebildet sein.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass das Rückhaltelement mit der zweiten Führungsschiene verschraubt ist.
[0011] Die Montageplatte für das Rollo kann vorteilhafter Weise mit der ersten Führungsschiene verschraubt sein.
[0012] Entsprechend einer günstigen Variante weist die Vorrichtung pro Führungsschiene je zumindest zwei Klemmvorrichtungen auf.
[0013] Die Erfindung samt weiteren Vorteilen wird im Folgenden anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels erläutert, welches in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen 1 /9 österreichisches Patentamt AT514 207 B1 2014-11-15 zeigen schematisch: [0014] Fig. 1 [0015] Fig. 2 [0016] Fig. 3 [0017] Fig. 4 [0018] Fig. 5 [0019] Fig. 6 [0020] Fig. 7 [0021] Fig. 8 [0022] Fig. 9 eine Vorderansicht aus Blickrichtung von einer Gebäudeaußenseite in Richtung der Gebäudeinnenseite einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem eingebauten Zustand; eine Draufsicht auf einen teilweisen Querschnitt der Darstellung aus Fig. 1 auf eine erste Variante der Erfindung mit einer an einem unteren Abschnitt eines Fensterrahmens montierten Führungsschiene; eine Draufsicht auf einen teilweisen Querschnitt der Darstellung aus Fig. 1 auf eine zweite Variante der Erfindung mit einer an einem unteren Abschnitt eines Fensterrahmens montierten Führungsschiene; eine Vorderansicht einer Führungsschiene und einer Montageplatte; eine Seitenansicht der Montageplatte der Führungsschiene und der Montageplatte aus Fig. 4; eine Vorderansicht eines auf einer oberen Führungsschiene montierten Montagelementes für ein Rollo der Vorrichtung aus Fig. 1; eine Seitenansicht des Montageelementes aus Fig. 4 und der oberen Führungsschiene; eine Vorderansicht eines auf einer unteren Führungsschiene montierten Rückhalteelementes der Vorrichtung aus Fig. 1; eine Seitenansicht des Rückhaltelementes und der unteren Führungsschiene aus Fig. 6.
[0023] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und diese Lageangaben sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0024] Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung 1 zum Befestigen eines Rollos an einer einer Gebäudeaußenseite zugewandten Außenseite eines Fensters 2 Klemmvorrichtungen 3 auf. Die Klemmvorrichtungen 3 weisen, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt je einen C-förmigen Rahmen 4 und eine Fixierschraube 5 auf. Ein Schaft der zumindest einen Fixierschraube 5 ist durch eine Öffnung in einem ersten Schenkel des C-förmigen Rahmens 4 geführt, wobei die Öffnung ein mit einem Außengewinde des Schaftes der Fixierschraube 5 korrespondierendes Innengewinde aufweist. Zwischen einem freien Ende der Fixierschraube 5 und einem zweiten Schenkel der Klemmvorrichtung 3 ist eine Montageplatte 6 als Befestigung für eine Führungsschiene 7 angeordnet.
[0025] Die Montageplatte 6 weist gemäß Fig. 4 und 5 eine Aufnahme 8 für einen die freien Schenkel des C-förmigen Rahmens 4 verbindendend Steg auf. An dem freien Ende der Fixierschraube 5 kann ein Klemmfuß angeordnet sein, der in einem montierten Zustand die Montageplatte 6 gegen einen Fensterrahmen klemmt.
[0026] Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung aus drei Baugruppen zusammengesetzt sein: [0027] · Klemmvorrichtungen 3 für die Führungsschienen 7, 9 (vier Stück, je zwei oben, zwei unten) mit Führungsschienen 7, 9 (je eine oben und eine unten) [0028] · Montageplatten 10 für Rollo (zwei Stück, nur oben) 2/9 österreichisches Patentamt AT514 207B1 2014-11-15 [0029] · Rückhaltelemente 11, beispielsweise Haken, zur Fixierung des ausgerollten Rollos (zwei Stück, nur unten) [0030] Die bevorzugt als O-Profil ausgeführten Führungsschienen 7 bzw. 9 reichen über die gesamte Öffnung des Fensterrahmens. Die Führungsschiene 7, 9 kann mit zwei hier nicht dargestellten Wurmschrauben an der Montageplatte 6 befestigt sein. In der Montageplatte 6 befindet sich ein rechteckiger Schlitz als Aufnahme 8 der C-förmigen Klemmvorrichtung 3. Die Verbindung zwischen der Montageplatte 6 für die Führungsschiene 7, 9 und C-förmiger Klemme ist lose. Das Klemmgewinde für die C-förmige Klemmvorrichtung 3 hat an seiner Kontaktseite zur Montageplatte 6 für die Führungsschiene 7, 9 einen Klemmfuß und an der gegenüberliegenden Seite ein Schraubrad.
[0031] Am gegenüberliegenden Ende der Führungsschiene 7, 9 befindet sich derselbe Aufbau mit Montageplatte 6 für die Führungsschiene 7, 9 C-förmiger Klemmvorrichtung mit Fixierschraube 5 (Klemmgewinde, Klemmfuß und Schraubrad) spiegelverkehrt ein zweites Mal.
[0032] Die beiden an der Führungsschiene 7 befestigten Klemmvorrichtungen 3 werden so im Fensterrahmen fixiert, dass der Fensterrahmen zwischen den beiden Klemmseiten der jeweiligen Klemmvorrichtungen 3 liegt. Das System ist so orientiert, dass das Schraubrad auf der Außenseite des Fensters liegt, unterhalb der Führungsschiene 7. Über ein Verdrehen des Schraubrades und damit verbunden des Klemmgewindes und des Klemmfußes wird die notwendige Klemmwirkung erreicht und die Führungsschiene 7 am oberen Ende des Fensterrahmens fixiert.
[0033] Die Montageplatte 10 dient der Befestigung eines Standard-Rollos. Es werden bevorzugt zwei Montageplatten 10 pro Fenster angeordnet. Die Montageplatte 10 kann mittels einer Wurmschraube 13 an der Führungsschiene 7 montiert werden.
[0034] Wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, wird durch ein Lochmuster aus Bohrungen 12 die Befestigung unterschiedlicher Rollo-Typen ermöglicht werden.
[0035] Am unteren Ende des Fensterrahmens wird eine zweite Führungsschiene 9 mit zwei Klemmvorrichtungen 3 montiert. Orientiert ist das System spiegelverkehrt zur Montage der Oberseite (Schraubrad liegt oberhalb der Führungsschiene, außerhalb des Fensterrahmens).
[0036] Gemäß Fig. 8 und 9 werden zwei Stück der Haken zur Fixierung des ausgerollten Rollos auf der Führungsschiene 9 vor Fixierung der Montageplatte 6 auf der Führungsschiene 9 angeordnet. Der Haken ist dabei so zu orientieren, dass die Außenwölbung nach oben zeigt. Das Rückhalteelement 11 (Haken) kann mittels einer Wurmschraube 13 an der Führungsschiene 9 fixiert werden.
[0037] Sobald das Rollo montiert ist werden die Wurmschrauben 13 festgezogen, um sie an der Führungsschiene 9 zu fixieren. 3/9 österreichisches Patentamt AT514 207 B1 2014-11-15
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Vorrichtung 2 Fenster 3 Klemmvorrichtung 4 Rahmen 5 Fixierschraube 6 Montageplatte 7 Führungsschiene 8 Aufnahme 9 Führungsschiene 10 Montageplatte 11 Rückhalteelement 12 Bohrungen 13 Wurmschraube 4/9
Claims (8)
- österreichisches Patentamt AT514 207 B1 2014-11-15 Patentansprüche 1. Vorrichtung (1) zum Befestigen eines Rollos an einer einer Gebäudeaußenseite zugewandten Außenseite eines Fensters (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zumindest eine Klemmvorrichtung (3) mit einem C- förmigen Rahmen (4) und zumindest einer Fixierschraube (5) aufweist, wobei ein Schaft der zumindest einen Fixierschraube (5) durch eine Öffnung In einem ersten Schenkel des C-förmigen Rahmens (4) geführt ist, wobei die Öffnung ein mit einem Außengewinde des Schaftes der zumindest einen Fixierschraube (5) korrespondierendes Innengewinde aufweist, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine zwischen einem freien Ende der Fixierschraube (5) und einem zweiten Schenkel angeordnete Montageplatte (6) für zumindest eine als Befestigung für das Rollo dienende Führungsschiene (7) aufweist, wobei die zumindest eine Montageplatte (6) eine Aufnahme (8) für einen die freien Schenkel des C-förmigen Rahmens (4) verbindendend Steg aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Führungsschiene (7) mit der zumindest einen Montageplatte (6) verschraubt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Führungsschienen (7,9) aufweist, von welchen eine erste zumindest eine Montageplatte (10) für das Rollo und eine zweite zumindest ein Rückhaltelement (11) für das Rollo in einem ausgerollten Zustand aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (11) als Haken ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (11) mit der zweiten Führungsschiene (9) verschraubt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (10) für das Rollo mit der ersten Führungsschiene (7) verschraubt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (10) für das Rollo Bohrungen (12) zur Aufnahme Befestigungselementen des Rollos aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie pro Führungsschiene (7, 9) je zumindest zwei Klemmvorrichtungen (3) aufweist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 5/9
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